Dunkelheit oder Dämmerung?

  • "Das finde ich sehr rücksichtsvoll von euch" antworte sie darauf süffisant bevor sie weiter sprach, "Melekh Blacksoul hat mir sozusagen das Leben gerettet, daher achte ich ihn als Herren und Meister!"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Verstehe...


    Eine Weile schwieg sie und ging neben ihr her, ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen.


    Warum seit ihr mit dieser Sache nicht zu ihm gegangen?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein freches Grinsen stahl sich auf Lucias Gesicht," Nun sagen wir so ihr kennt meinen Meister bestimmt anderes wie ich ihn kenne und Schwäche zu zeigen gehört nicht gerade zu den Fertigkeiten wie mein Herr sehen will!"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Ein Schüler kann nur von seinem Meister lernen wenn er Fragen stellt. Und es sollte kein größeres Problem darstellen Fragen so zu stellen, dass sie nicht wie eine Schwäche, sondern wie ein Bekunden von Interesse wirken. Weiterhin stellt sich mir nun mit diesem Wissen die Frage warum ihr euer Leben für wenig Wert erachtet wenn ein Mann wie der Erzhexer bereit war es zu retten...


    Ihre Stimme hatte eine sehr berechnende und durchaus analytische Note erhalten.


    Weiterhin... glaubt ihr der Erzhexer hätte sich jemals für eine schwache Frau interessiert?


    Sie hob den Finger um sie von einer voreiligen Antwort abzuhalten.

    Ihr müsst wissen, ich bin Empathin. Oder wie andere es gerne nennen... eine Emotionshexe... Das was ihr als schwach empfindet ist meine Berufung und der Kanal für meine Kräfte und mein Wirken. In meiner Heimat ist es unüblich Gefühle zu haben, zumindest für Wesen meines Amtes... das änderte sich mit Mythodea und dem Feuer schlagartig. Erst das Sprengen der Ketten die diese Dinge von mir fern gehalten haben, haben mich zu jener Frau gemacht die ich heute bin... zu jener Frau an der Seite des Erzhexers...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein Wesen ohne Gefühle, ein traumhafter Zustand dachte sie sich. "Das er Erzhexer mich rettete war natürlich nicht ohne Grund, er tut niemals etwas ohne einen Grund ..." denn Rest ließ sie offen denn sie wusste ihn noch selbst nicht. "Was die Emotionen angehen, so komme ich ohne sie zurecht, bisher haben sie mir Verrat, Leid und Tod gebracht! Ohne Gefühle arbeitet man, arbeite ich besser, der Kopf ist frei um wertfreie Rückschlüsse zu ziehen, Emotionen lenken nur ab, ich bin das Kind dieser Entwicklung und ich lebe noch"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Xas, das war auch ich einmal... aber wenn ihr lernen wollt, dann solltet ihr diese Sache noch einmal überdenken. Ihr müsst ja nicht gleich in ein Becken voller Emotionen tappen wie ich einst... beobachtet, erfasst, notiert... begreift... und dann entscheidet euch für ein Leben mit, oder ein Leben ohne. Mich hat es erstarken lassen... ich habe zwei Inquisitionen überstanden, war Stimme der Nyame, wurde Val Shianna... und bin jetzt Neches Re des Nordreiches.


    Sie schwieg einen Moment.


    Manche sagen, ich sei nach der nyame die mächtigste Frau des Nordreiches... ich selbst gebe nicht viel auf solche Aussagen, aber Staublinge sagen solche DInge nicht grundlos...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ihr Blick verschwamm leicht und tauchte wieder Jahrzehnte zurück ein. Das Gespräch mit ihrer Mutter, der Contessa war auch in der Dämmerung geschehen. Angeeckelt konnte sie sogar noch das Blut schmecken das an ihren Lippen und ihrem ganzen Gesicht klebte. Das Gespräch war ähnlich aber doch so vollkommen anders. Ja ...sie erinnerte sich finster, das war der Tag seid dem sie nicht mehr geweint hatte, den Tränen brachten nichts als Leid mit sich.
    Sachte kam sie wieder in dieser Welt an, sie hatte die Worte gehört aber nicht wirklich vernommen. "Inquisitionen?" murmelte Lucia benebelt, ja darüber hatten sie sogar gesprochen. Mit offenen Auge starrte sie die Konfessor an war aber nicht imstande etwas zu sagen, eine Woge der Übelkeit nahm ihr die Sicht. Blutgeruch, Schreie, Inquistion ... dieses Wort, dieses schreckliche schreckliche Wort. Schwach zu sein bedeutet die Familie zu schwächen. Ihr Kopf und ihr Magen bildetet ein unentwirrbares Knäul aber außer einer kleinen Schweißperle an ihrer Stirn, war sonst nichts zu sehen.
    "Was immer auch ein Staubling ist scheint es ja intelligent zu sein!" lächelte sie gezwungen.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Sylvana blinzelte einen Augenblick verwundert, dann wurde ihr bewusst was Lucia meinte.


    Oh verzeiht... das ist eine dumme Angewohnheit die ich übernommen habe... Staublinge ist ein Synonym für Menschen, oder in weiterem Begriff Sterbliche.


    Dann verlor sich ihr Blick im fahlen Licht des beginnenden Tages.

    Ja... Inquisition... Ich bin das Oberhaupt unseres Klerus Lucia, wen wenn nicht mich sollte meine Heimat prüfen wenn sie glauben der Orden geht fehl? Viele Dinge sind über die jahre geschehen hier an diesem Ort, vieles hat sich verändert, vieles wurde erkannt und doch wieder nicht erkannt.


    Ihre Hand legte sich um ihr rechtes Handgelenk an dem ein reich verzierter Armreif ruhte.


    Und auch wenn mein Orden leichtfertig über Veränderungen der Strukturen spricht, so glaube ich nicht, dass es so einfach sein wird wie sie es sich alle vorstellen. Ich hoffe inständig... dass Samar nichts von diesem Kind erfahren wird...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Abrupt blieb sie stehen und ergriff sanft ohne Aufforderung einfach Sylvanas Hand, eine Geste die ihr selbst fremd war. "Dies ... wird nicht passieren Konfessor, dafür werde ich selbst sorgen wenn es sein muss!" Ihre Stimme war fast zu einem leisen Zischen geworden. In ihrem Blick lag tödlicher Ernst. Die Emotionsmauer hatte sie erneut ins Nichts verflüchtigt.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Sylvanas Hand war unnatürlich warm. Die neches Re blieb auf die Berührung hin stehen. Ihr Blick legte sich erst auf die hand der Frau die die ihre hielt und dann langsam auf Lucia selbst.


    Ihr werdet es nicht verhindern können, dass Samar davon erfährt. Selbst wenn jene um mich herum darüber schweigen würden, bin ich mir sicher, dass es genug Ohren gibt, die nicht den Mund halten werden. Der halbe Kontinent wusste es bevor ich mich selbst damit richtig auseinandersetzen konnte. Was getan werden kann wenn der Schaden angerichtet ist wird sich zeigen. Man hat mich in den letzten Jahren gelehrt, dass mein Siegel hinter mir steht.


    Kurz nur lächelte sie.


    Besonders Melekh hat mir dahingehend durchaus den Kopf zurecht gerückt... Natürlich betrifft dies nicht jeden dort, aber sehr viele und an ihren Rückhalt glaube ich... diese Säulen geben mir ... eine gewisse Ruhe... einen Mut und einen Willen mich all dem was geschehen kann, zu stellen.


    Sie zog ihre Hand nicht fort, die unnatürliche Wärme blieb und war angenehm.

    Ich bin Konfessor. Konfessoren waren in all den Jahrhunderten in meiner Heimat ein Fluch, ein Segen oder ein Symbol für ihre Zeit oder die darauf folgende... wer weiß, was ich, Melekh und das neue Leben sein werden...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Lucia vermied es Menschen zu berühren sie hielt sich Männer sowie Frauen fern. Erst jetzt realisierte sie die warme Hand Sylvanas an ihrer, ihr Blick fiel darauf und war unfähig etwas zu tun. Angespannt versuchte sie ihren letzten Rest von Haltung zusammen zu raffen. Angewiedert versuchte sie diese Emotionen wegzuscheuchen. Aber diesem Kind durfte nichts passieren.
    "Ich kenne Wege und Mittel Menschen vergessen zu lassen Konfessor" antworte sie still. "Wenn wir einen kleinen Trupp bewaffneter Männer zusammen stellen, könnte ich genug brauen um wenn es sein muss alle Siedler hier des Nordens vergessen zu lassen!" Ihre Stimme klang gepresst. "Ich war bei der Versammlung um alles mit angehört, bitte lasst uns lieber präventiv zuschlagen um schutze eures Kindes!" Lucia Stimme war unbewusst immer lauter geworden. "Wenn ich mit Meister Melekh zusammen arbeiten könnte, gebe es vielleicht eine Möglichkeit den Trank auf magische Weise zu verbreiten!" Die Verzweifelung in ihrer Stimme, im Gegenstatz zur Ruhe der Konfessor, hatte schon etwas flehendes.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Und damit alle Siedler auf deren Rückhalt ich baue täuschen?


    Sie hob erneut eine Augenbraue, dann lächelte sie wieder.


    Verzeiht, nau... das ist nicht der Weg Ignis, nicht mein Weg und nicht der eines Konfessors. Es würde in meinem Wesen mehr Schaden anrichten als es jede Inquisition tun könnte. Ich danke euch für dieses Angebot aber der Norden und seine Siedler ist nicht das Problem dem wir gegenüber stehen werden.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie musste mehrfach schlucken, ihr Brustkorp hob und senke sich rasch dann blinzelte Lucia und ließ ganz sanft die Hand Sylvanas los. Auch ein Blinder hätte erkannt das sie ihre ganze Kontrolle dafüri aufbringen musste. "Wie ihr wünscht Konfessor!"presste sie dann leise heraus. Ihr Atem ging immernoch stoßartig wie bei jemand der auf der Flucht war.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Die Augen der Neches Re ruhten noch immer auf der seltsamen Frau die das Gespräch mit ihr gesucht hatte. Forschend und berechnend.


    Ihr wirkt unstet... und dafür muss ich mich nicht bemühen hinter eure Fassade zu blicken...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Ich weiß!" antworte sie sachte. Die Kontrolle hatte wieder über die Emotionen obsiegt, ihr Atem ging wieder flach und ruhig. Ihr Blick schweifte zur aufgehenden Sonne das sie ihre Augen zusammenkneifen musste, dann wand sie sich wieder zu Sylvana. "Ich danke euch Konfessor für das Gespräch!" Mit ruhigen Worten verneigte sie sich kurz.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Lucia... ihr werdet lernen müssen diese Gefühle zuzulassen und zu akzeptieren... sonst werdet ihr irgendwann die Kontrolle und vielleicht euer Leben verlieren. Ich kann es euch lehren, diese Gefühle zu akzeptieren und dennoch zu kontrollieren... denkt darüber nach. Werdet nicht zu einem Risiko für andere und euch selbst.


    Hier in Mythodea werdet ihr diesen Kampf früher oder später verlieren, wenn ihr euch ihm nicht stellt.


    Ihre Stimme war ernst geworden.


    Ich weiß wovon ich spreche... mich hat es fast das Leben gekostet... vor gut einem Jahr...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein undeutbares Lächeln war auf Lucia Lippen gekehrt. "Ich werde darüber nachdenken Konfessor Sylvana dann könnt ihr mir auch erzählen was vor einem Jahr mit euch geschehen ist, wenn es dann wünscht!" Ein Gesicht wie aus Eis, nickte ihr erneut ergeben zu, bevor sie sich langsam herumdrehte um aus der Sonne auf den schatten Weg zurück zukehren.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Sylvana nickte schweigsam und sah Lucia noch einen Augenblick nach... dann warf sie einen nachdenklichen Blick über die Schulter und entschied sich über das Gespräch nicht auf freiem Felde nachzudenken. Langsam setzte sie umsichtig einen Fuß vor den Nächsten und lenkte ihre SChritte wieder in ihr Zelt zurück... zurück zu ihm...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Die Hände auf dem Rücken verschränkt ging Lucia langsam zurück in ihr Lager. Vieles war ihr nun klar geworden, sie musste Entscheidungen Treffen, ihre Hand schlüpfte in ihrer Ledertasche und zog behände den winzigen Kristal heraus. Sachte drehte sie diesen zwischen ihren Finger und fing damit ein wenig Licht ein. Dann legte sie ihn auf die Zunge, schloss die Augen und schluckte ihn. Sie hoffe das die Zeit reichen würde, das sie noch bis an ihr Zelt kam, denn sie wusste sie war alleine.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“