Kälte - Heerführerzelt (Cyrath und Sylvana)

  • Wo: Vor und im Heerführerzelt
    Wann: Nach den Geschehnissen im Lazarett um Mahru, Lares und Co.
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    Sylvana war nicht lange nach den Geschehnissen im Lazarett zu ihrem Zelt zurück gekehrt, hatte Kelnozz an ihre Seite befohlen und war mit ihm auf dem Weg zum Heerführerzelt. Es galt Cyrath Bericht zu erstatten... unter anderem.


    Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht und sich umgekleidet. Nur ihre Hände hatte sie sich gewaschen und die vor Blut triefende Schürze im Zelt zurück gelassen. Für einen kurzen Augenblick hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht als ein Bad in einem guten Zuber... sie fühlte sich beschmutzt und verraten...


    Ihr Gesicht war wie aus Marmor und auch ähnlich blass, trotz der ganzen Sonne der sie ausgesetzt gewesen war während sie bis zur Erschöpfung von zelt zu Zelt, oder sterbenden und maulenden Patienten gerannt war.


    Vor dem Heerführerzelt blieb sie stehen und händigte einen Dolch aus. Sie gab an mit Cyrath sprechen zu wollen... sie hätte die Berichte des Lazarettes bei sich und es gab dringende neuigkeiten über den Zustand der Uruk...


    Kelnozz hielt sich im Hintergrund, seine Augen jedoch lagen merklich lange auf dem Rücken der Neches Re.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie wurde sofort vorgelassen. Cyrath stand vor einem Tisch auf dem eine große Karte ausgebreitet war, sie konnte Markierungen sehen....aber jede davon reichte nur bis zu einem Bestimmten Punkt auf der Karte. Das Westheer war Rot markiert, das des Nordens grün. Einzelne Punkte auf der Karte stellten wohl Späher da. Er nickte kurz als Sylvana eintrat, wenn ihn ihr Aufzug störte, ließ sich der Drow nicht anmerken: "Jabress, ihr wolltet mich sprechen?"

  • Sie stellte sich vor den Tisch, hielt aber noch gut anderthalb Meter Abstand zu Cyrath. Die Hände legte sie im Rücken über Kreuz.

    Xas... ich bringe die Lazarett Berichte und Nachricht über den Zustand von Mahrukkaa...


    Ihre Kiefermuskeln waren kurzzeitig angespannt.

    Nicht zwingend gute Nachrichten. Das Lazarett ist gut belegt, die Verlustrate durchaus für das was sich uns entgegenstellt noch gering, aber der Schaden nicht unerheblich.


    Wie auswendig gelernt spulte sie einige Zahlen herunter und schloss dann kurz die Augen bevor sie fortfuhr.

    Mahrukkaa wurde von Bolzen der Duergar schwer verwundet. Die Nacht wird zeigen ob sie den Verwundungen erliegt oder ihre Stärke sie wieder in unsere Reihen bringen wird. Creo und Davion sind unablässig dabei sie zu versorgen... aber vorerst fällt sie uns aus.


    Dann zog sie zwei Schriftrollena us ihrem Gürtel, machte einen Schritt nach vorn und legte sie auf dem Tisch vor Cyrath ab. Noch im Sprechen trat sie zurück an ihre ursprüngliche Position.


    Berichte über die letzten 24 Stunden.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Drow nickte und nahm die Schriftrollen entgegen. Er überflog sie kurz und für einen Moment verzog sich sein Gesicht. Sein Blick ging von den Schriftrollen zu der Karte und wieder zurück. "Keine guten Nachrichten, letztendlich, waren diese Opfer aber nötig damit wir diesen Angriff überleben. Die Druegar und auch die Orks haben letztendlich dazu beigetragen die Reihen den Schwarzen Eises ins wanken geraten sind." Cyrath schien mehr mit sich selbst zu sprechen als mit Sylvana, seine Hand fuhr über die Karte: "Wann können wir damit rechnen das die Heerführerin wieder einsatzbereit ist?"

  • Zur Zeit noch schwer abzuschätzen. Sollte sie diese Nacht überstehen, dann in ein bis zwei Tagen auch wenn ich das als Heiler nicht empfehlen würde. Aber weder sie noch ich würden sich an eine solche Ansage halten.


    Anbei lag ein Bericht über nennenswerte Vorkommnisse innerhalb des Lazarettes. Sie hatte alle Berichte eingesammelt und auch gesehen, dass man einen Bericht begefügt hatte der den Augenblick beschrieb als man sich um Alexij und Begleitung gekümmert hatte. Er war nicht wirklich ausgeschmückt und deswegen hatte Sylvana ihn drin gelassen. Hätte sie ihn vertuscht hätte sie einen Rattenschwanz an Ärger riskiert und auch wenn es ihr nicht gefiel, dass jemand anderes als sie einen Bericht darüber verfasst hatte, war sie gleichsam froh, dass es aus der Sicht einer eigentlich unbeteiligten Person geschehen war.


    Vielleicht würde der Drow ihn auch ignorieren...


    Auch Alexij wird erst morgen wieder einsetzbar sein... höchstens...


    Carni erwähnte sie gar nicht erst. Für Cyrath war sie eine einfache Soldatin und somit nicht wirklich von Belang, auch wenn ihre Fähigkeiten die eines einfachen Soldaten durchaus überwogen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sylvana warf einen Blick auf die Karte, ließ die Augen mal hier, dann dort ein wenig ruhen...


    Mittelfristig ungünstig. Allerdings denke ich, dass die Lage sich zusehens verschlechtert wenn wir dieses Lager halten. Jeden Tag werden mehr verwundet und das Lazarett platzt aus allen Nähten.


    Sie wies auf der Karte mit dem Zeigefinger auf eine Wegstrecke die relativ weitläufig wirkte, allerdings so auch, sofern die Karte stimmte, dem Feind keine großartigen Versteck- oder Sammelpunkte bot.


    Das schwarze Eis handelt in den meisten Fällen sehr subtil. Hier sind sie dabei uns zu beschäftigen und zu zermürben, damit wir am ende zerschlagen beim eigentlichen Heer in Asshan ankommen und ihnen dort mehr arbeit machen als Nutzen bringen. 40 Meilen... oder sagen wir... ca. 32 Meilen wenn man den Weg vom Portal hierher bedenkt, sind im Grunde an ein bis zwei Tagen zu schaffen, selbst ohne das Heer zu scheuchen.


    Ihr Finger folgte dem Weg auf der Karte, der durch etwaige andere Zeichnungen beinahe ein wenig unterging.


    Dieser Weg würde uns ungefähr 7 Meilen mehr kosten, aber das ist kaum der Rede wert wenn man unsere Lage bedenkt. Auf diesem Weg werden wir sehr sparsam mit dem Wasser sein müssen, da es uns von jeglicher Neuversorgung abschneidet. Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht vor davon zu laufen... ich will nah am Eis vorbei, es umlaufen... einen Weg nehmen der in ihren Augen unkonventionell erscheinen würde, unlogisch.
    Fazit: Ich schätze die Lage des Heeres wenn wir hier verbleiben als zum Scheitern verdammt ein... Sie haben unerschöpfliche Nachschuboptionen, spüren keinen Schmerz, werden nicht müde, brauchen weder Wasser noch Nahrung...


    Wir sollten hier weg und das schleunigst. Und uns auf keine Zusammenstöße mehr einlassen außer sie stehen uns und Asshan direkt im Weg.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Drow nickte. "Was das hier bleiben angeht bin ich eurer Ansicht, wir binden zwar Truppen die in As´shan nicht zum Einsatz kommen werden, aber werden bald aufgerieben." Er betrachte die Karte: "Mit einem kleineren Heer würde ich auch darüber nachdenken das Schwarze Eis zu umgehen, aber das West Heer besitzt Belagerungs-Waffen und diese Verlangsamen unsere Marschgeschwindigkeit noch weiter." Er verzog das Gesicht: "Dieses Heer nutzt in As´Shan keinem etwas wenn wir aufgerieben sind oder nicht mehr Kampffähig...aber wir können das die Truppen des Schwarzen Eises hier binden. Auch ohne in diesem Lager zu warten."

  • Und das soll was genau nutzen? Das Schwarze Eis wird nicht sehr lange brauchen um zu durchschauen, dass wir die Truppen binden wollen und dann..?


    Gänzlich erschloss sich ihr der Gedankengang des Dunkelelfen nicht, aber ihre Frage war nweder belehrend noch verächtlich gemeint sondern klang durchaus an einem Plan, sofern dieser gut war, interessiert.


    Eine andere Möglichkeit wäre, das Heer zu teilen. Einen Teil über den besagten Weg zu schicken und den anderen eben über den herkömmlichen Pfad zu schicken. Wir würden als Stoßtrupp wie Plänkler innerhalb der Schlacht fungieren können und stets unerwartet auf der anderen Wegseite zuschlagen können, sofern wir noch genug gute und schneller Späher oder Melder haben. Aber das sind alles nur Spekulationen... Ich bin ähnlich unschlüssig über ein weiteres Vorgehen.


    Sie verlagerte ihr Gewicht auf das andere Bein und räusperte sich.

    Bis auf einen Punkt. Ich möchte darum bitten mich ins Heer eingliedern zu dürfen. Die Heilerkoordination läge in meiner Abwesenheit in nicht weniger fähigen Händen, aber in Anbetracht der derzeitigen Umstände, dem Zustand von Mahrukkaa und einiger anderer Unteroffiziere glaube ich dort mehr von Nutzen sein zu können, als hier in den Lazaretten. Darum möchte ich um eine entsprechende Erlaubnis bitten...


    Sie legte die Hände wieder auf den Rücken.


    Ich würde mich selbst bei den einfachen Soldaten einreihen, ganz nach Bedarf...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Cyrath runzelte die Stirn: "Ich sehen keinen Grund warum ich diesen Wunsch nicht entsprechen sollte ihr seit an beiden Orten von nutzen. Aber...ich verstehe nicht warum ihr euch bei den einfachen Soldaten einreihen wollt. Es mangelt schon so an fähigen Truppenführern...auch ohne das ich euch als Soldaten abstelle." Er betrachtete die Karte: "Ihr seit mit sofortiger Wirkung zu den Kämpfenden Truppen abgestellt." Er nickte dann: " Nutzen...nun wir sind eine Bedrohung solang wir uns in diesem Gebiet aufhalten....und zu ignorieren kann sich das Schwarze Eis nicht leisten. Das Truppenkontingent welches von Vorn und Gorathiel geführt wird wird bald aufbrechen. Es wäre eine Option diese beiden Verbände zusammenzuschließen...dann würde eurer Vorschlag zum tragen kommen. In einem Ausweichgefecht würden wir den Feind lange Binden wir wären immer noch hier und in Bewegung. Darüber hinaus würden wir nicht Sinnlos aufgerieben."