Alte Zuflucht, neue Wege

  • Kahina hatte eine ganze Weile in Yunalesc verbracht. Sie hatte die Wochen und
    Monate mit Beten und Unterrichten verbracht, doch mehr und mehr, je näher
    der Sommerfeldzug rückte, umso unruhiger wurde die Halbelfe. Schließlich hatte
    es sie nicht mehr gehalten und sie war in nach Paolos Trutz gekommen.
    Während sich die Heilerin dem Palasthügel näherte erinnerte sie sich an ihre erste
    Ankunft in diesem Siegel. Damals noch auf Einladung von Sylvana gekommen, war sie nun
    hier, weil ihr Herz es ihr so riet. Vor beinahe 3 Jahren war sie verzweifet hier her gekommen und
    hatte durch die Freundlichkeit und Offenheit von Sylvana und Walays mit der Zeit eine
    neue Heimat und eine Familie gefunden. Die Halbelfe strich sich ihre rote Haaresträhne zurück
    und strich über den Hals ihres Pferdes. Inzwischen war so vieles anders.
    Kahina war mit einigen Brüdern nach Paolos Trutz gereist und begab sich mit einem von ihnen hinauf zum Palasthügel,
    nachdem Anoriel gut unterbracht war. SIe wandte sich direkt an einen der wachhabende.


    "Bruder, kannst du mir sagen ob die ehrwürde Mutter Konfessor und unser Bruder, seine Exzellenz
    der Archon, hier sind? Und wenn ja, wo ich sie finden kann."

    So vieles erinenrte an das Geschehen vor beinahe 3 Jahren, nur trug sie jetzt das bordeaux farbene Kleid
    mit dem Gütel auf welchem der helle Engel deutlich zu erkennen war.

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Der Wachhabende grüßte höflich und musterte die Halbelfe einige Momente.

    Wie es um den Archon bestellt ist kann ich nur schwerlich sagen, da dieser sich mit der vorbereitung für den Feldzug beschäftigt sieht. Er empfängt derzeit selten bis keinen Besuch. Aber die Neches Re solltest du in ihren Räumlichkeiten finden, sofern es sie noch nicht wieder abgereist ist.


    Man verwies sie an einen der Boten der sie zu eben jenen Räumlichkeiten führen würde. Dieser war bestrebt sich nicht zu verlaufen, jedoch noch neu im Geschäft und es dauerte ein wenig länger als es hätte sein müssen. Der Bote überspielte seine Verlegenheit gekonnt und machte das Ganze mit seiner Höflichkeit und sienen Bemühungen während der Umwege für eine angeregte Konversation zu sorgen, sofern Kahina sich darauf einließ.


    Dann irgendwann, stand sie vor der Tür der Neches Re.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Ah verstehe. Nun, selbstverständlich ist der Archon derzeit sehr beschäftigt.",


    meinte sie nur und nickte dankend, als man ihr den Boten bereit stellt um sie zu
    Sylvana zu bringen. Sie selbst hatte noch ein wenig in Erinnerung in welcher Richtung es zu Sylvanas
    Räumlichkeiten ging, doch sie ließ dem BIten den Vortritt, ignorierte seine Umwege gekonnt.
    Auch wenn sie den Weg noch genau gewusst hätte, überließ sie ihm den Weg.
    Mit einem Lächeln stieg sie auf seine Konversation ein, war freundlich zu ihm.


    "Ich danke dir herzlich für deine Begleitung.", sagte die Halbelfe ehrlich, als sie
    vor Sylvanas Tür standen und nickte ihm zu, ehe sie kopfte.

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Xas. Herein...


    Sylvana saß hinter ihrem Schreibtisch. Ein im Grunde vertrauter Anblick für Ordensmitglieder. Der Raum wirkte recht unsortiert, da sie bereits dabei war für As'shan zu packen und auf den Feldzug vorzubereiten.


    Das lange Haar trug sie offen, ihre Züge waren blass. Ihre Kleidung erinnerte an Krieg und nicht an die Frau die zur Zeit keine Waffen führen brauchte, da sie zu Hause war.


    Unmengen an Papier verbarg den Schreibtisch und die Neches Re war bemüht eine gewisse Ordnung in ihre Unterlagen zu bringen bevor sie den Kopf hob und zur Tür blickte.
    In Gedanken versuchte sie sich bewusst zu machen, ob sie heute angekündigte Termine hatte oder ihr diese nur entgangen waren...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Kahina öffnete behutsam den Tür und streckte den Kopf in das Zimmer.
    Ihr Gesicht wirkte frisch und muntern, die schwarzen Haare waren in der
    Art der Elfen zusammen gesteckt.


    "Hast du gerade Zeit? Oder störe ich?", erkundigte sich die
    Halbelfe frei. Es war nicht respektlos gemeint, doch
    noch immer war Sylvana ihr eine Freundin und gehörte
    mit drei anderen zu den wichtigsten Menschen in ihrem Leben.

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Sylvana wirkte überrascht.


    Kahina!


    Ihre Stimme klang ebenfalls so und Freude schwang in ihrer Stimme mit. Kurz erhob sie sich und wollte einen Schritt nach vorn machen als sie dann doch inne hielt und den Impuls ignorierte. Statt dessen blieb sie hinter ihrem Schreibtisch. Eine unbewusste und dennoch gewollte Barriere, die vor allem eines gewährleisten sollte... Distanz.

    Dich habe ich hier nicht erwartet...
    sagte sie mit ehrlich erfreuter Stimme.


    Komm nur rein, du störst nicht.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Die Halbelfe strahlte Sylvana entgegen und betrat den Raum, schloss die TÜr
    hinter sich.


    "Mutter Konfessor.", sie sank in einen tiefen Knicks, lächelte Sylvana entgegen.
    Als sie sich erhob trat auch sie einen Schritt auf die Schwester zu, bemerkte jedoch
    die Distanzhaltung und warte diese ebenfalls, auch wenn sie nur zu gerne die Neches're
    in die Arme genommen hätte.


    "Ich dachte ich nutze gleich einmal die Möglichkeit und komme dich
    besuchen. Bevor es wieder geschäftig wird.
    ", sagte sie.
    "Wie geht es dir?"

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Die Neches Re beobachtete die Halbelfe und konnte nicht umhin sich für einen Augenblick in der Zeit zurück versetzt zu fühlen.


    Wenn wir nicht in Yunalesc sind, bin ich Neches Re... oder einfach nur Sylvana, Kahina... ich will dir nicht verbieten diese Dinge zu tun, aber dieser Umstand scheint mir derzeit ein prekäres Thema zu sein.


    als die erste Wiedersehensfreude langsam verfolg bewegte sie sich langsam um ihren Schreibtisch herum. Sie wollte Kahina nicht vor den Kopf stoßen und kam ihr einige wenige Schritte entgegen.


    Wie geht es dir?


    Sylvana fing an diese Frage zu hassen. Es gab nicht viele Möglichkeiten zu antworten ohne sich zu öffnen, auszuweichen oder zu lügen... und gerade Letzteres kam nicht in Frage.


    Am leben und gesund... du bist doch aber nicht den weiten Weg gekommen, um mich zu fragen wie es mir geht, oder?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Auch Kahina fühlte sich erneut in die Vergangenheit versetzt und
    strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.


    "Du bist für mich was du bist, Sylvana. Mir eine Freundin, um die
    ich sehr dankbar bin und die Mutter Konfessor, die mir ... ja
    die mir eine Priestermutter ist und ich ihr daher aus freien
    Willen meinen Respekt zolle und sei es auf diese Art."
    ,
    erklärte die Halbelfe und beobachtete Sylvana.


    "Sagen wir es ist nicht der einzige Grund warum ich hier bin. Aber
    ja, es interssiert mich wie es dir und Walays ergeht. Ich habe euch schon
    so lange nicht mehr gesehen und um ehrlich zu sein. Ich erinnere mich zu gerne
    an meinen ersten Aufenthalt hier und wie ihr beide mich behandelt habt."


    Sie lächelte kurz und streckte die Hand aus, legte sie behutsam auf Sylvanas Arm,
    jederzeit bereit diese wieder weg zu nehmen, sollte ihre Schwester dies unbehaglich sein.

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Sylvana zog ihren Arm nicht weg und die Wärme die von ihr ausging war spürbar, wenna uch nicht ganz so vehement wie sonst.


    Ich danke Dir für Deine Worte... aber außerhalb von Yunalesc... nenn mich einfach Neches Re, in Ordnung? Das andere kann und werde ich Dir nicht verbieten, denn es liegt gänzlich bei Dir ob Du vor mir Dein Haupt senkst oder nicht. Solange du es vor KaShalee tust werde ich dich nicht maßregeln...


    Sie lächelte vorsichtig. Ja sie wirkte tatsächlich wieder ein wenig mehr so wie damals, als sie sich begegnet waren. Wieder mehr so wie die Mutter Konfessor und doch anders...

    Möchtest du dich setzen?
    fragte sie unvermittelt...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Gerne.", lächelte die Halbelfe, strich einmal über Sylvanas Arm und
    nahm auf dem angebotenen Stuhl Platz.


    "Ich werde nach außen hin den Respekt waren, der sich gebührt.
    Was ich selbst denke müssen ja nur wenige wissen."
    , meinte sie mit einem
    Blitzen in den Augen und und sah zu Sylvana.


    "Was hast du so die letzte Zeit gemacht? Wir hatten ja leider so wenig Kontakt.",
    plauderte sie munter los, beobachtete die Neches're dabei.
    "Sag mir, kann man dir irgendwie etwas Gutes tun?"

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Sylvana war bereits dabei sich wieder zu setzen und schien über die Worte der Halbelfe nachzudenken. Langsam ließ sie sich auf ihren Stuhl nieder und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn.


    Viel Politik... und ich war viel an der Seite von Ka'Shalee. Eigentlich bin ich die meiste Zeit gereist. Durch den Norden... die Protektorate...


    Dann stockte sie.


    Mir etwas Gutes tun? Das tust du bereits...


    Die Züge der Neches Re blieben weitestgehend unbewegt. Sie schien vorsichtig zu sein, warum auch immer...


    Und ich werde bald nach As'shan gehen... an die Front...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Dann haben wir ja eine Zeit lang das gleiche getan.", lächelte sie auf ihre Worte über
    die Reise durch die Protektorate. Auf Sylvanas nächste Worte verengten sich kurz die
    dunklen Augen.


    "Wie meinst du das? Ich bin doch einfach nur hier.", meinte sie und lächelte.
    "Aber schön, dass ich dir damit helfen kann."


    Die Halbelfe lehnte sich zurück und ein kurzer Glanz glitt durch ihre Züge.


    "As'shan, ja. Ich bin einmal gespannt was der erneute Weg dahin bringen wird.",
    meinte die Heilerin. "Ich möchte auf jedenfall mit dir ziehen. Mit allen Brüdern und
    Schwestern die dort hin gehen. Und ich befürchte, dass die Kämpfe noch verlustreicher
    sein werden als das letzte Mal.
    "

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Ja... du bist hier...

    Noch...
    fügte sie in Gedanken hinzu, verwarf diesen jedoch wieder und blickte die Halbelfe unverwandt an.

    Das bringt Krieg mit sich, kaum jemand weiß das besser als Krieger oder eben Heiler...
    matt lächelte sie.

    Wir brechen bald auf, sofern man dich in Yunalesc nicht zurück erwartet wird man um jede heilende hand dankbar sein die uns begleitet.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Und wenn du mich nicht raus wirfst oder Walays, dann hatte ich auch vor ein bischen zu bleiben.",
    meinte sie.


    "Yunalesc hat genug fähige Heiler, ich denke, dass sie mich entbehren können. Zumal...
    Ich zog einst nach Yunalesc aus Liebe. Die Liebe ist nicht mehr und ich habe das Gefühl, dass
    ich eher nach Paolos Trutz gehöre."


    Sie war einst für Davion nach Yunalesc gezogen, doch wirklich wohl gefühlt,
    hatte sie sich in ihrem Raum in Paolos Trutz.


    "Aber natürlich unterwerfe ich mich der Entscheidung des Ordens. Aber besonders wohl
    gefühlt habe ich mich in dem Zimmer, welches ihr mir damals zur Verfügung gestellt habt."


    SIe lächelte.


    "Und vielleicht sehe ich dich dann wieder öfter."

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Sylvana schwieg vorerst, strich mit ihren Fingern einige Papiere glatt und lehnte sich dann zurück um ihre Hände in ihren Schoß zu legen.


    Das vermag ich nicht zu sagen ob dem so sein wird... aber Paolos Trutz hat viele Zimmer, man wird dich gewiss nicht fort jagen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Na das klingt doch gut.", meinte Kahina und blickte die Freundin an.

    "Was ist los Sylvana? Dich bedrückt etwas, habe ich Recht?"
    Sie zögerte für einen
    Moment. Auch wenn sie die Neches're liebte wie eine Schwester und man
    bei weitem schon lange nicht mehr von der schüchternen Halbelfe sprechen konnte,
    so zögerte bisweilen immernoch langsam.

    "Wenn du eine Freundin brauchst die einfach nur mal zuhört... hier bin ich."

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Sylvanas Miene blieb unbewegt aber ihr Blick ruhte merklich lange auf der Halbelfe. Für geübte Augen mochte es wirken als würde sie etwas abwägen.


    Wie kommst du darauf? fragte sie mit ruhiger Stimme.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Wo ist dein Lächeln geblieben?", war die Gegenfrage auf Sylvanas Frage.


    "Vielleicht ist es ein gefühl, ähnlich wie es mich bei Walays beschleicht.
    Doch in deiner Art ist etwas. Ich habe das Gefühl, dass etwas schweres auf dir liegt.
    Irgendwie... du wirkst müde."
    , gestand die Heilerin ehrlich und blickte ihre Schwester an.


    Stets war sie in Sorge um ihre Brüder und Schwestern und um manche ganz besonders.
    Sie hoffte Sylvana irgendwie eine Last von den Schultern nehmen zu können.

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Ich schlafe schlecht in letzter Zeit...


    erwiderte sie darauf und versuchte es erst einmal dabei zu belassen... aber so gänzlich konnte sie nicht aus ihrer Haut und sie atmete leise durch.


    Es gibt derzeit nicht viel zu lächeln, fürchte ich. Man erwartet andere Dinge von mir als das...


    Nachdenklich fuhr sie sich mit den Fingerspitzen über den Rand des Schreibtisches und schien für einen Moment in Gedanken zu sein.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.