• Die Uruk hielt mit dem was sie gerade tat inne, legte den Kopf schief und wandte Zerahl den Kopf völlig zu.


    "Es scheint, als würde na Alnocks...Trinkgewohnheiten besser kennen..."sie spürte den feststellenden Vorwurf und sie fragte sich für einen Moment, warum dies so war.


    Sie wollte dem vorher gesagten etwas anfügen, schloß das Maul dann jedoch zuklappend wieder und kratzte sich am Kopf.
    Da war etwas...greifbar...sie mußte nur zugreifen hatte sie das Gefühl und gleichzeitig war es irgendwie ungreifbar.


    Ohne wirklich nachzudenken sprach sie aus, was ihr in den Sinn kam:
    "Du hast schon mal sowas gesagt....in Yunalesc...über meine Gefühle, dass was ich absondere ...Jetzt sagst du du willst mich beobachten und beobachten was ich fühle, während ich mit meinen Sinnen Geschmack erspüre und erfasse...Ist es das was du tust? Dinge beobachten, Wesen beobachten wie sie Dinge tun und was sie dabei empfinden?"


    Mahrukkaa stockte kurz, bevor sie fortfuhr.
    "Ist es das weshalb du zwar kochst, aber reduziert auf das notwendigste wie Nahrhaftigkeit?"
    Sie war auch dabei wieder in die Sprache der Menschen verfallen.


    Sie legte den Kopf schief und blinzelte leicht.
    "Wenn na vai beim probieren der Zutaten beobachten möchte und wie Vai sie zu Essen zusammenfügt, dabru"


    Dabei griff sie einen der schillernd roten Käferpanzer und biss hinein....


    ...schlagartig breitete sich feurige Schärfe in ihrem Maul aus ,jagdte Impulse bis in den letzten Winkel ihres Körpers, Herzschlag und Blutfluß erhöhten sich und ihr wurde heiß.

  • „Ich beobachte ständig, ein Vorgang den ich nicht abschalten kann, welcher aber nicht unbedingt eine Lebensaufgabe ist, falls du das damit meinst. Es erleichtert mir nur das Lernen … es ist irgendwie ehrlicher.“ Auch er stockte in seiner Antwort und setzte dann hinzu „Es hat nie Jemend für wichtig befunden mir zu erklären, warum Essen Geschmack haben soll.


    Als sie schließlich zu dem Käfer griff blieb sein Blick auf ihr haften. Er sog scheinbar jegliche Information in sich auf. Teilweise schloss er sogar die Augen, auf seinem Gesicht für kurze Zeit ein zufriedenes Lächeln.

  • Mahrukkaa öffnete leicht das Maul, sie genoß die Schärfe offenbar,die in dem Panzer des Käfers enthalten war.


    Sie hatte vorher in dem Topf gerührt , damit das Getreide gleichmäßig quellen konnte und auch nichts an dem Boden des Topfes kleben bleiben würde.
    Doch es würde noch dauern, bis das Getreide breiartig verquollen war, Honig und Früchte standen anbei.


    Während sie nun dem Geschmack des Käfers nachhing, dem sich verringern der Schärfe im Maul, dem Prickeln auf den Lippen und dem wohlig warmen Gefühl im Bauch, dachte sie über die Aussage Zerahls nach.


    "Vielleicht vergessen sie alle immer zwischen dem ganzen Krieg und Streit , den ganzen angeblich wichtigen Dingen, wie angenehm unsere begrenzte Zeit sein kann."
    Ein schmales Lächeln zierte ihre Hauer, als sie an ihre Tochter dachte.


    "Vai´s Tochter, sie genoß es, wenn sie die Milch von saaba Vai erhielt. Es tat ihr gut, sie war entspannt und ruhig. Vielleicht ist das mit vielen Menschen auch so..oder Wesen...sie mögen Essen, das beisammen sein und sie reden gerne darüber , wonach die Dinge schmecken die sie fressen. Und sie probieren aus wie es ist , unterschiedliches Essen zu vermischen...so wie...Creo"
    Die Gefühle beim Gedanken an Creo waren gemischt - Sorge um die Freundin, eine Art Sehnsucht, Verbundenheit und Loyalität.


    Mahrukaa grinste und zog einen anderen packen aus dem Beutel, länglich diesmal.
    "Creo mag das Trockenfleisch der Uruks sehr, das Rothefleisch. Sie nimmt es mit Honig und Brot ineinander. Und unser Dom Ut´kusik benutzt z.b. die schärfe der Käfer zum würzen, aber auch verschiedene Kräuter...Wildpfeffer, Muskat , Bockshornklee oder Fenchel , hier"
    Sie legte ihm das Trockenfleisch hin, dass eine andere Farbe hatte, als seines, ebenso im Geruch varierte.


    Schaute ihn gespannt an, ob er es probieren wollen würde.


    Dann fiel ihr aber noch etwas ein:
    "Nahrung, in ausreichenden Mengen und nicht nur nahrhaft, sondern wohlschmeckend ist etwas besonderes....vai kennt genug schlechte Feldköche, die den Kriegern Dreck vorsetzen, der sie krank macht - und dann kämpfen sie schlecht oder garnicht, werden krank. Schlimmstenfalls verlieren diese Krieger das Vertrauen in die Anführer, vor allem wenn diese gutes Fressen erhalten."

  • Wenn man an das ganze Gerede in den Lagern und das beständige gegrillt von Fleisch denkt, magst du recht haben mit deiner Annahme. Ich weiß es nicht. Warum mischt Creo essen?“ Während sie sprachen beobachtete Zerahl weiter die Orkin und studierte ihre Gefühle, welche sie ungebremst innerhalb der Höhle verteilte. Als ihm das Trockenfleisch vorgesetzt wurde betrachtete er es, schnupperte und leckte vorsichtig daran.

  • Diesmal beobachtete sie ihn, wie er an dem Trockenfleisch leckte.
    Ob ihm der Geschmack gefiel oder doch nicht- ob er wohl über legen mochte, was an Gewürzen und Kräutern dafür aufgewendet worden war.
    Den Honig hatte er immerhin auch zugeordnet.


    Dabei grübelte sie über die Frage nach wieso Creo das Futter mischte.


    "Hm, Creo macht einen bestimmtes Gesicht, wenn sie diese Dinge so mit einander vermischt ißt..."sie versuchte den Gesichtsausdruck Creo´s nachzuahmen, doch es gelang ihr offenbar nicht.
    "Sie mag es offenbar, das Futter so zu mischen. Und sie trinkt dabei immer Bollog oder andere Dinge.Es scheint miteinander zu sammen zu passen"


    Während all dem hatte sie Trockenfrüchte und etwas Honig vermischt, so das eine Art zähflüssige Masse entstanden war.
    Offenbar köchelte das Getreide so langsam in die Richtige Konsistenz, so das man die Masse bald unterrühren könnte.


    Ganz unvermittelt fragte sie:
    Na hat gesagt, die Siedler haben na kaputt gemacht mit Gefühlen...machen das Vai´s Gefühle auch? Vielleicht nicht jetzt, na sieht und riecht gesund...aber...später vielleicht?"

  • Der Alte ließ sich mit der Betrachtung des Stückes Fleisch Zeit und schnaubte lediglich als sie den Alkohol erwähnte. Dennoch betrachtete er ihre Reaktion wann immer sie an der Masse roch oder kostete.


    Als sie die Frage nach den Gefühlen stellte unterbrach er seine Untersuchung und überlegte lange Zeit ehe er antwortete „Es ist schwierig zu verstehen wie etwas Kaputt geht, wenn man Etwas nicht kennt. Ich versuche es einmal mit einem Beispiel. Stell dir vor du sitzt in einem Zelt und neben dir redet jemand ohne Unterlass. Du kannst ihn bitten aufzuhören, doch derjenige ist dazu einfach nicht in der Lage. Und nun stell dir vor du sitzt in deinem Zelt, welches sehr dünne Fellwände hat und hörst beständig einen ganzen Stamm, die alle vor sich hinplappern. Und egal was passieren wird, sie werden damit nicht aufhören. Und wenn du das verstanden hast verstärke das Reden manchmal durch direktes Schreien, welches durch dein Zelt tobt und dir beständig tiefe Schnitte versetzt.“ Er machte eine wegwerfende Bewegung „Egal, es ist vorbei, der Wandel vollzogen und die Barrieren errichtet.

  • Sie hob erstaunt den Kopf, wackelte etwas damit , um das von Zerahl beschriebene Bild des Dauerredenden Wesens zu verstehen und mit dem Bild der Gefühle zu verknüpfen.


    Ihre Klauen mischten wie von selber alles im Topf zusammen, der grobe Löffel rührte gleichmäßig im Kreis herum.
    Gschickt fischte sie dann etwas von dem Trockenobst heraus mit spitzem Klauenfinger und probierte es.
    Anschließend rückte sie den Dreibein etwas vom Feuer weg, damit die breiige Masse nicht anbrennen konnte, aber noch etwas nachgewärmt wurde.
    Süßlicher Honig-Geruch breitete sich aus.


    "Noch ein paar Augenblicke..."murmelte sie und befreite Gedankenverloren ihre Klaue vom klebrigen Brei, in dem sie ihn einfach ableckte.


    "Na hat also die Möglichkeit sich vor diesem....teek tong’kwa/at ...Lärm zu schützen, den wir Wesen machen."stellte sie für sich fest.


    "Wäre es nicht klüger, wenn diejenigen die diesen Lärm machen, selber darauf achten"sie zog das Maul zusammen, bemerkte gleichzeitig das sie nicht den Hauch einer Ahnung hatte, WIE man sowas anstellen könnte.
    Sie hatte zwar hier und da immer wieder von Magiern und Schamanen das ein oder andere mitbekommen und gehört...aber sie selber war der Meinung das ihre Fähigkeiten woanders lagen.
    Vielleicht würde Zerahl sie mit Dingen überraschen, die ihr noch nie in den Sinn gekommen waren.


    "War das der Grund für das was in Yunalesc passiert ist? DAs na sich nicht schützen konnte und dsehalb diese seltsamen Dinge passierten?"sie erinnerte sich noch lebhaft daran, wie alle um den Alten besorgt waren und ihm am liebsten gleichzeitig den Hals umgedreht hätten...bis hin zu diesem Augenblick, an dem er ...ja was genau war es eigentlich gewesen, was er da im Spielge gesehen hatte? Sie bekam bei dem Gedanken daran unwillkürlich einen Schauer über den Rücken gejagdt.

  • Es gibt Ausnahmen, wie eigentlich überall, aber du hast Recht. In der Regel existiert eine Art Dämpfung, um den Lärm zumindest zu dämmen.“ Auf ihren Vorschlag, die Verursacher heranzuziehen und sie selbst den Lärm abstellen zu lassen schmunzelte Zerahl amüsiert. „Es wäre interessant die Schadensverursacher abzustrafen, ich fürchte nur die Kopfblinden sind nicht in der Lage ihr Handeln zu ändern, da sie ja noch nicht einmal in der Lage sind dieses selbst zu bemerken.


    Zerahls Gedanken schweiften zu den Ereignissen auf Yunalesc und für einen Moment schien er seine Umwelt gar nicht mehr wahrzunehmen. Schließlich gab er sich einen Ruck und antwortete „Die Barrieren existierten aufgrund diverser Zusammenhänge nicht. Aber das war eher ein Punkt der mit dazu kam. Ausschlaggebend war eher eine ungelöste Frage die ich für mich klären musste.

  • "hm...."
    schnaubte die Uruk und verteilte das Essen schweigend auf Teller.
    Einen davon reichte sie Zerahl, den anderen nahm sie sich selber und begann das Essen bedächtig zu futtern.


    "Na meint das mit den edalphi was na klären mußte?! Und na hat es wohl geklärt, sonst wäre er jetzt nicht hier"
    stellte sie nüchtern fest und aß dann wieder eine Weile schweigend.


    "Schütz so eine Barriere nur vor dem Lärm der anderen oder auch vor anderen Dingen?..Und können nur Atani solche Barrieren bauen? Wenn na sagt, dass viele Wesen es garnicht bemerken was sie da tun...?" sie zuckte etwas hilflos die Schultern.


    Von Da´rur hatte sie manches gehört und gesehen, aber irgendwie war das hier alles anders.

  • Der Alte nahm den Teller entgegen, kostete jedoch noch nichts davon, sondern schien wieder die Orkin und ihre Reaktion auf die Nahrung zu beobachten. „So ungefähr. Es war wie gesagt eine offene Frage und ich hasse offene Fragen. Und hier bin ich vermutlich, weil ich für die einen zu wichtig und für die anderen wohl zu gewohnt bin.“ sprach er und kostete vorsichtig das Essen.


    Es gibt unterschiedliche Arten von Barrieren. Die einen fügen anderen Schaden zu, schützen vor Temperatur, Geschossen oder Schwertern, andere wiederum vor Magie. Es ist alles möglich, solange man es sich nur vorstellen kann.“ Er überlegte einen Moment „Viele Dinge sind weitaus einfacher als es zu Beginn scheint. Bleiben wir ruhig bei den Gefühlen. Du kannst dir sicher vorstellen, wenn wir bei dem wispern bleiben, dass lautes Schreien natürlich mehr Schaden anrichtet als leises flüstern. Das heißt also, wenn man sich aufregt, wütend ist oder voller Liebe strahlt die Person in der Heftigkeit viel stärker als wenn sie meditiert und Ruhe bewahrt.

  • Die Uruk mochte das Süße, aber auch das breiige des Essens offenbar.


    Sie hörte Zerahl zu, zuckte leicht mit den Nüstern oder Ohren und nahm das gesagte auf.
    Unmerklich schienen sich die Rollen zu vertauschen.


    "..wichtig....gewohnt...das sind zwei Dinge die auf Creo auch zutreffen..irgendwie!"


    "Es hört sich an, als wäre wichtig und gewohnt nicht wichtig für na...muß es einen Sinn haben irgendwo zu sein für jemanden der mehr Zeit hat als ein Wesen wie vai??"


    Wie zu sich selber sprechend traf sie die Erkenntnis warum der Trollshamane sie hatte finden können...es war nicht nur das brechende Siegel gewesen.
    Kurz sog sie scharf die Luft ein...leicht angespannt, ausatmend kratzte sie sich an der Nüster.


    "...so hat er vai finden können....vai war wie Licht das Motten anzieht..."grollte sie sich in den Bart.


    "Es hat schon ein mal jemand gesagt, das Ruhe und Meditation helfen würde....bei dem Problem und anderem..."wobei sie kurz Richtung Rücken gedeuet hatte.

  • Zerahl aß gedankenverloren und sagte erst einmal nichts. Schließlich erwiderte er „Jedes Wesen benötigt einen Sinn. Je länger du lebst umso schwieriger ist es diesen Sinn zu finden. Überleben und auf ein Ziel zustreben sind wie ein Liebespaar, welche eine Straße Hand in Hand entlang gehen."


    Auf ihre Erkenntnis mit der Motte unterbrach er sein Essen und vollzog eine belanglose Geste „Es ist nicht schwer jemanden den man kennt zu finden. Da reicht auch die Farbe oder der Geruch seiner Gefühle. Meditation indes helfen, aber letztlich nur für eine gewisse Zeit. Es ist somit nur eine Lösung für einen kurzen Augenblick." Als sie in Richtung ihres Rückens deutete blickte er sie lange ganz still an und fragte schließlich „Warum ist es ein Problem?

  • Sie verstand das mit dem Sinn nach einer Aufgabe, einem Ziel. Sie war lange ohne sowas umher geirrt....


    "Wenn ein Wesen wie na so lange lebt, gibt es Aufgaben oder diesen Sinn? Das muß es aber ja,na ist hier und nicht...verrückt..."
    Kurz mußte sie an die Almahandra denken die ihr verrückt vorkam und auch Alt sein mußte...ob sie wohl über die Verluste und Fehlschläge geworden war was sie war?


    Trocken stellte sie fest:
    "Dann braucht vai eine Lösung die nicht nur für einen kurzen Augenblickt nutzt?!
    und als Zerahl fragte wieso es ein Problem wäre, spürte sie wie sie sich unwohler in ihrer Haut fühlte.


    "Weil es so anders ist...ein Gegensatz zu dem was es einmal war. Auch das war nicht kontrollierbar, auch wenn Vai sich dies wünschte, als ai erkannte was es tut. Und welchen Preis es fordert....der Preis jetzt, der Zustand jetzt sind für vai...nicht akzeptabel. Vai befürchtet, Ma´urat und Maah zu schaden..."sie schien in sich zusammen zu sinken bei der Vorstellung, einem Freund , einer Schwester zu schaden, jemandem bestimmten zu schaden mit dem sie sich verbunden fühlte.

  • Ach nicht verrückt? Und gerade, dass behaupten doch einige Staublinge nur allzu gern.“ mit einem grummeln gedachte er an das vergangene Treffen in Yunalesc. Ja sie waren äußerlich freundlich gewesen, hatten jedoch hinter seinem Rücken gelästert und getratscht.


    Der Alte blickte sie ruhig an und erwiderte auf ihre Ängste „Nichts ist feststehend. Alles unterliegt einem ständigen Wandel, so auch du. Es liegt in deiner Klaue diesen nur in die gewünschte Bahnen zu lenken. Wollen wir doch einmal sehen ob du dazu in der Lage bist.“ Dann blickte er sich um, ging zu einem etwas nasseren Teil der Höhlenwand. Nach ein paar Augenblicken des Herummehrens kam er zurück und überreichte ihr scheinbar frisch gesammeltes Moos, welches zu blühen begonnen hatte. „Betrachte es genau. Wenn du mir alles darüber sagen kannst reden wir weiter!

  • Das Kochgeschirr und das Essen waren vergessen, aufmerksam sah sie Zerahl zu, wie er etwas heranholte und betrachtete mit schief gelegtem Kopf, was er ihr reichte.


    Vorsichtig nahm sie das Moos an und betrachtete es. Ihre Miene verriet, wie es in ihrem Kopf arbeitete..oh wie sie diese Fragen nach allem zu Wissen verabscheute.
    Aber so war dieses "Spiel" nun mal und ganz tief im Kopf klang eine Erinnerung auf....


    "....wie die Frage des Quai damals...nach den Elementen..." damals...es war bald 7 Sommer her...der Sommer, in dem sie das erste Mal dieses Land betreten hatte und nicht mal wußte was eine Nyame war...und Ker´jac sie und anderer Goblinoide in das Rennen um das Amt schickte...


    MAhrukkaa schüttelte ihren Kopf etwas, schnupperte an dem Moos, befühlte es ....
    Ihr kam in den Sinn wie ein Heiler es sehen würde..ob es heilende Kräfte hätte, eine Pflanze. Für viele Uruks war es eine Flechte..manchmal Nahrung, meist einfach da...in verschiedenen Formen, Farben, mit mehr oder weniger Geruch....


    Aber Zerahl ging es sicher nicht um Geruch oder Farbe des Mooses....ein kurzes Grinsen huschte über ihr Maul, als sie überlegte , ob diese Pflanze wie ein Edalphie wohl einen Lebensfaden hatte, den man abschneiden konnte....


    Doch erstmal sagte sie nichts und hielt das Moos einfach in ihren Klauen mit geschlossenen Augen.

  • Etwas unsicher kratzte sich Mahrukkaa am Kopf. In einem Kampf wußte sie was zu tun war - verteidigen, zuschlagen, töten, Kämpfen, vor allem überleben.
    Aber das hier...etwas ratlos bewegte sie das Moos in ihren Klauen und krauste Nüstern und Stirn.
    In ihrem Kopf rattterte es unablässig. Sie wußte das Alchemisten und Heiler solcherlei Pflanzen benutzten, das sie gute und schlechte Eigenschaften haben konnten. Es gab Tiere die Moos zum Leben brauchten , als Wohnstätte oder als Futter. Dass es oft an Orten zu finden war wo die Bedingungen zu wachsen nicht so gut waren und trotzdem trotzten bestimmte Pflanzen scheinbaren Unwägbarkeiten. Wieso und genau das war ihr unbekannt..wie sollte sie also alles über dieses Grünzeug wissen??? Zumindest war es nicht Verfemt, dass wußte sie.


    "Grrrr.....es ist bestimmt eine einfache Antwort und vai´s Kopf dreht wirre Kreise...."knurrte sie in sich hinein.


    Abrupt sprang sie auf und begann wie ein Tiger in der Höhle hin und her zu laufen, dass Moos in einer Klaue haltend und sowas wie ein Selbstgespräch mit sich führend. In dessen Verlauf knurrte sie das Moos eindeutig mehrmals an, wie ein Hund der einem Knochen droht nicht wegzulaufen. Drehte und wendete es, schüttelte es durch, knautschte es in den Klauen zusammen.


    Wie lange ihre "Wanderung" so andauerte wußte sie später selber nicht mehr, doch irgendwann ließ sie sich vor dem Feuer auf den Boden zum sitzen fallen - das zerknautschte und etwas ramponierte Moosknäul lag in ihrer Klaue.


    "Vai könnet dir wahrscheinlich viele Antworten geben...aber vai glaubt, dass wichtigste ist zu wissen, dass es etwas lebendiges ist. Na benutzt sowas als Futter für sein Essen, andere als Heilmittel oder auch Gift...es hat unterschiedlichen Nutzen und man findet solche Pflanzen an Stellen die für manchen Najorim lebensfeindlich sind und keiner weiß wie es diese kleinen Dinger schaffen dort trotzdem zu existieren."


    Sie legte den Kopf leicht schief und sah Zerahl an. Ein kelin wenig beneidete sie manchmal durchaus Atani die Dinge sahen die für andere Augen verborgen waren...also folgte sie einfach einem Gefühl.

  • Zerahl betrachtete die Orkin ruhig und ohne irgendeinen Kommentar. Er ließ ihr Zeit sich mit der Aufgabe zu beschäftigen. Ruhig, so ganz in Grau schien er förmlich mit der Steinwand zu verschmelzen, eins zu sein mit der Umgebung, fernab ihres unruhigen Laufes. Als sie schließlich ihre Antwort sagte schwieg er lange Zeit und blickte lediglich in das Feuer. Schließlich jedoch antwortete er „Mit deinem Blute hast du geschworen mich als Meister anzuerkennen und das zu lernen, was zu geben ich bereit bin. Ich meinerseits schwor dich als meine Schülerin anzuerkennen, dich zu geleiten und zu behüten. Was nun folgt ist kein Angriff, sondern etwas was dir helfen wird und ich sage dir dies nur, ob deiner besonderen Art. Bitte stehe nun auf und begib dich in die Mitte dieser Höhle!

  • Früher hätte sie gezögert zu tun was Zerahl da verlangte.
    Der Weg seit dem Kreis der Elemente war verschlungen und kurvig gewesen, er würde auch fortan nicht gerader werden, aber vielleicht mit etwas mehr Licht erfüllt werden.


    Das geknautschte Moos hielt sie immer noch in den Klauen, als sie aufstand und sich mitten in die Höhle stellte, wie gefordert.
    Und natürlich schlug ihr Herz im Brustkorb bis zum Halse...weil sie nicht wußte was er tun wollte ..oder wie sie...es ...reagieren würde.


    Sie hielt diesen Funken Hoffnung fest, dass ihr Vertrauen gerechtfertigt war , blickte Zerahl ruhig aus ihren grünlichen Augen an.


    Mahrukkaa war bereit.

  • Sein Blick wanderte auf die eine Seite der Höhle, in der Nähe des Ausgangs und seine Stimme schneidend wie ein Wintertag sprach „Ich rufe des eherne Schwert des Verstandes an diesen Ort, sei Zeuge, Stab und Hüter, erfülle den geschlossenen Pakt.“ Dann griff er in seine Tasche und blies einige Federn in die Luft, welche sich im wirbelnden Tanze sammelten, die Orkin einige Zeit umspielten und in Richtung des Ausganges schwebten um dort zu Boden zu sinken. Ruckartig wanderte sein Blick zu dem Feuer und seine Stimme donnerte voller Emotion. „Das Flackern jeder Emotion soll nun erscheinen im hier und jetzt, soll Zeuge, Schwert und Hüter sein, erfülle den geschlossenen Pakt!“ Das wirbeln der Glut nahm blitzartig zu, stob empor umhüllte wiederum sie Orkin ehe es in Richtung einer der Wände schwebte und dort als Asche zu Boden viel. Zerahls Auge blieb auf seinem Teekessel hängen, welcher blubberte und vor sich hin köchelte. „Ich rufe die Wogen des Gefühls, welches uns alle verbindet. Sei Zeuge, Kelch und Hüter, erfülle den geschlossenen Pakt.“ Einzelne Dampfschwaden stiegen empor, wogten um die Orkin herum, ehe sie weiter in Richtung einer Stelle der Höhle waberten und dort am Fels kondensierten. Nun stampfte der Alte auf den Boden, und Staub stieg um ihn in die Höhe. „Ich rufe die eherne Beständigkeit des Seins. Sei Zeuge, Pentagramm, und Hüter, erfülle den geschlossenen Pakt.“ Ein Zittern wogte in der Höhle, einzelne Kiesel lösten sich aus der Decke, regneten auf die Orkin herab. Der sandige Boden verhärtete sich zu ehernem Stein und den Boden wandelte sich in das Muster eines Pentagramms. Seine Hände streckten sich in die Höhe und er nahm die Haltung eines Edalphis ein und hauchte schließlich „Hohe Herrin verbinde dich nun mit deinen Geschwistern an diesem Ort. Fernab der Siedler in diesem Ort, soll entstehen ein abgeschirmter Hort! So sei es!“ Auf dem Boden, in Zentrum des Pentagramms sie im Zentrum habend bildeten sich nun fünf Kreise wachsender Größe. Der Kleinste der Kreise hatte einen Durchmesser von drei Schritt (1,5 m).