Kurz hatte sie gezuckt, doch nicht mehr. Zu sehr hatte sie versucht sich zu beruhigen, dass es fast eine Gleichgültigkeit war. Etwas, das sie sich in dem Maße auf dem Schlachtfeld nicht erlauben konnte. Das Ereignis riss sie ein Stück daraus hervor. Sie sah hinab auf Elion. Ihre Haut wirkte blass, ob schon zuvor oder die Registrierung, was eben hätte passieren können, konnte man nicht sagen.
Ich... verzeih ich hätte deine Reaktion besser einschätzen sollen...
Nach dem Tee ist vor dem Tee...
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Elion sah an sich herunter. Er hatte den Mantel beiseitegelegt habt als Ihm warm geworden war, daher war nur der Samt seines Gewandes voll von Holzsplittern. Er fing sofort damit an sich die Splitter vom Gewand zu klopfen wasaber nicht viel brachte weil das Holz nicht gänzlich trocken gewesen war und deshalb die Splitter noch leicht feucht an Ihm klebten...
Entnervt gab er auf und sah sie an.
Wieso bist Du... hier... und nicht bei Sylvana? -
Weil der Moment gekommen war, wo sie einfach ihre Ruhe benötigt
ihre rechte hand löste sich und sie hielt ihm diese hin zum hochkommen aus seiner knienden haltung.
....und du hingegen jemanden brauchst -
Er sah Sie verwirrt an.
Ich?
Er ergriff Ihre Hand und lies sich von Ihr aufhelfen. Seine Stimme war seltsam abwesend.
Aber sie ist Deine... Schwester. Ich... bin... neu. -
wie gesagt, jetzt in diesem moment kann ich ihr nicht helfen... außer zu dir zu kommen und mit dir darüber sprechen, was passiert ist.
prüfend war der blick, dedr auf ihm lag. was war mit ihm los?
Ja man könnte es "neu" nennen, aber deswegen nicht weniger Wert für mich -
Etwas gequältes lag in seiner Stimme.
Sie zwang mich quasi Ihr eine Frage zu stellen, die Sie anders beantwortete als ich erwartet hatte. Das Ergebniss war... wenig zufriedenstellend. Ich vermute es ist nur der erste Schritt in Richtung eines besseren Verstehens des jeweils anderen gewesen... irgendwie.
Er mied Ihren Blick und seine Stimme war trübsinnig.
Die Antwort auf meine zweite Frage war... noch schlimmer als die Erste... und ich werde sie Dir wohl jetzt stellen müssen... denn eine mir vorher unbekannte Furcht nagt an meinem Herzen. -
Gedankenverloren fingen ihre Finger an den einen oder anderen größeren Holzspan von seinem Gewand zu zupfen.
Du musst mir die Frage stellen, die du ihr gestellt hast?
Sie verstand.... gar nichts.
Dann sprich. Ich hoffe, ich kann dir die Furcht nehmen. -
Seine Hände fassten Ihre Schultern und er sah Sie eindringlich an. Seine Augen und seine Stimme hatten etwas leicht panisches an sich.
Gab es... in Deiner Familienlinie... bereits gebürtige Konfessoren? -
Ihr Blick fixierte ihn. Diese Frage stieß sie nun endgültig aus ihrer grübelnden Phase. Sie wollte zu einer Gegenfrage ansetzen, doch schluckte sie herunter. Das brachte nichts, wenn sie es geklärt haben wollten
Nicht, dass es mir bekannt wäre. -
Sein Kopf sackte nach unten und er atmete einmal schwer ein und aus. Als sein Kopf wieder hoch kam lächelte er und umarmte Sie wortlos.
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Kimberley stand im ersten Moment einfach nur da, als er sie in die Arme schloss.
Was war hier gerade passiert und warum zu Henker diese Frage? Sie hatte das Gefühl, dass die Zeit wirklich nicht reichen würde zur Beantwortung von Fragen und Klärung von Umständen.
Er stand jetzt hier und hielt sie... umarmt?... ihre Hände legten sich sachte auf seinen Rücken, als sie seine Umarmung erwiederte. Sie wusste nicht, warum das gerade geschah, aber es war das erste mal, dass er ihre nähe, anscheinend ohne bedenken, suchte. Und zumindest für einen kurzen moment fiel ihre anspannung... doch lange sollte das nicht vorhalten. -
Er leis sie los und lächelte Sie wieder an und nahm sie bei der Hand.
Gut. Wir müssen mit Mutter Assiah reden... -
Elion.... Sie hielt zwar seine Hand fest, aber ließ sich nicht mit ziehen
wir müssen reden und zwar dringend. -
Er stutzte und antwortete überascht.
Was ist? -
Sie sah ihn vollkommen irritiert an
Was ist? Du hast mich da eben reingeschickt nachdem du vollkommen aufgelöst vor mir standest. Ich führe ein äußerst..... kurzes Gespäch mit der Frau, mit der mich mehr verbindet als manch anderes auf diesem Kontinent,... sehe dich kurz darauf hier in einer äußerst.... aufgebrachten Situation, du stellst mir seltsame Fragen und hast dann nichts besseres zu tun als zu Lächeln und zu fragen "was ist?"
und mit der Zeit hatte sie sich in Fahrt geredet -
Irgendwie war das Grinsen nicht aus seinem Gesicht zu verbannen, er schien fast wie leicht angetrunken...
Alles ist in bester Ordnung Kimberley... beruhig Dich bitte wieder.
Er deutet in Richtung des Ordenshauses.
Lass uns einfach mit Assiah reden, ja? -
Nein Elion, ich beruhige mich nicht!
Sie atmete tief durch
Ich möchte mit dir reden über das, was da drinnen passiert ist. Denn anscheinend ist irgendetwas ganz und gar aus den Fugen geraten. -
Er sah Kimberley an und versuchte kurz zusammenzufassen.
Sylvana redet scheinbar nicht gerne über Vergangenes... zuviele Geheimnisse... doch Sie sah sich quasi dazu gezwungen... mir ein paar Wahrheiten zu offenbaren... Es war Ihre Entscheidung und nicht meine...
Er stutzte.
Welcher Dämon sie auch immer geritten hat, mir Ihre ganze Lebensgeschichte von Jugend an zu erzählen...
Er grübelte laut.
Sie hat Dinge sehr detaillreich erzählt, die ich nicht zu wissen hätte brauchen und dafür anderes einfach... weggelassen.
Er schüttelte den Kopf.
Sie hat mein Misstrauen Ihr gegenüber eigentlich nicht wirklich zerstreut... und mir hat Sie eigentlich keine Frage gestellt die, Sie weitergebracht hätte... Sie weiss eigentlich immer noch nichts über mich...Sie war wohl zu... verwirrt...
Er sah sie wieder mit diesem speziellen Lächeln an.
Und jetzt? -
Ihre freie Hand zuckte kurz in einem kurzen Moment nach oben, doch besann sie sich. Nein, das war der falsche Weg. Sie würde die Wut die sie gerade empfand nicht die Oberhand gewinnen lassen und sie würde nicht wegen ihm ihre Erziehung nicht verlieren. Leomir hatte sie einst fast so weit gebracht, aber hier würde sie sich erst Recht zusammen reißen.
Welcher Dämon sie geritten hat? Vertrauen Elion! Freundschaft! Und den Wunsch vermutlich etwas zu verändern! Durch Wahrheit! Und das zu wissen, dazu brauche ich nicht mal mit ihr reden, da reichte es sie zu sehen und das zu hören, was du gerade von dir gibst!
Das was er an Erleichterung empfand, die sie nicht verstehen konnte, die schnürte ihr die Kehle zu. -
Er schien verwirrt und redete immernoch grinsend weiter.
Sie hat zuviel Preis gegeben! Und sich dadurch selbst geschwächt... heiss geredet... Was kann ich denn dafür, Kimberley?
Er seufzte kurz.
Kimberley... Das mit dem Dämon - Das ist doch nur eine Redewendung, die man verwendet wenn man das Verhalten von jemand als absolut untypisch und teilweise unvernünftig hält? Zumindest wurde mir das so beigebracht...
Seine Stimme wurde ernst.
Und glaube mir ich bin schon echten Bessessen begegnet... Ich meinte das ganz bestimmt nicht Ernst!
Er sah Sie lächelnd wieder an.
Bitte lächle wieder... Bitte!
