"So wie man auch nich Gut sein kann, wenn man das Böse nicht kennt und umgekehrt..."
Flammen und Stein
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"Schwer zu sagen, ich weiß nicht ob Dunkelelfen das gute kennen? Wir werden vielleicht nicht böse geboren, aber die Welt in der wir Leben wird so bezeichent. Wobei wir das Böse anders definieren und auslegen." Er lächelte: "Das "Böse" über das wir hier sprechen kenne ich nur weil ich weiß was Menschen als Böse bezeichnen."
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"Was bezeichnen Menschen denn als "Böse"? Ich wollte damit nur eine Sache anbringen die eben viele Menschen von sich geben... "
Sie sah ihn an und schob ihre Arme in den jeweils gegenüberliegenden Ärmel, fuhr sich über die Arme.
"Ich glaube daran das jeder mit den gleichen Teilen von... nun, nennen wir es Gut und Böse, geboren wird. Das was um einen herum ist entscheidet dann vorerst welche Aspekte sich in welche Richtung entwickeln. Was danach geschieht obliegt meiner Meinung nach dann dem jeweiligen Individuum... allerdings ist es sehr schwer gewohnte, festgefahrene Dinge abzulegen. Ob es nun Ansichten sind, Gedanken, Ängste... Jeder hat diese Möglichkeit, aber wir wie auch viele andere Völker setzen uns selbst Grenzen oder lassen uns diese auferlegen. So verblasst diese Möglichkeit hinter dem was man in seiner Erziehung und Kultur erfahren hat und wird oftmals zu nichts anderem als einem Wunsch, nachdem sich viele ausstrecken."
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"Mord, Betrug, Verrat und noch so vieles anderes. Wir wachsen damit auf, lernen das der Zweck jedes Mittel heiligt. Ich denke das würde man als Böse bezeichnen. Ein Dunkelelf würde über diese Sicht eher lachen, denn wenn ich nicht bereit bin jedes Mittel welches sich mir bietet zu nutzen, ein andere wird es tun." Er nickte: "Wir tragen auch beides in uns....nur ist es schwer das zu erwecken."
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"Mord, Betrug... Verrat... klingt für mich wie ein großer Teil jeglicher Politik die mir begegnen durfte... " sie seufzte etwas.
"Ja, vielleicht. Aber augenscheinlich nicht unmöglich." sagte sie nachdenklich.
"Anders herum aber ebenso wenig."
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"Überschätzt nicht das was ihr zu sehen meint. Es mag durchaus sein das es die gibt die einen tieferen Einblick haben in das was wir sind und was die Welt für uns breit hält. Aber es sind wenige und unterschiedlich sind die Weg die wir gehen, ähnlich wie bei den Menschen. Vertraue nie einem Drow oder nur mit größert Vorsicht. Ich werde es so halten, weil ich mein Volk gut kenne."
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"Diese Worte habe ich schon einmal gehört... und ich habe sie seidher immer bewahrt. Ich bezweifle aber auch dass du glaubst ich würde dich und dein Volk unterschätzen oder wäre, weil ich mich selbst überschätze unvorsichtig. Ich wage zumindest zu behaupten, dass du nicht vor hast mich nach Drowmaßstäben zu beleidigen." Sie schmunzelte kurz, auch wenn ihr Blick an der Erinnerung hing von der sie gesprochen hatte.
Vertraue nie einem Drow...
Ja, sie hatte diese Worte schon einmal gehört.
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"Nein, wenn ich euch beleidigen wollte würdet du dsa Merken." Er Grinste "Ihr Menschen neigt dazu, schnell zu vertrauen. Ich habe das mehr als einmal erlebt. Ihr werdet viel mit Drow zu tun haben und egal welchen Kontakt ihr zu meinem Volk bereits gehabt habt dieser wird tiefer gehen." Er schaute in die Nacht: "Wollen wir zurück zu unserem Lager, es wird Zeit und meine Wache fängt bald an."
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Sie schwieg einen Moment, dann fragte sie etwas leiser, so das die Wache ihn nicht hören konnte.
"Es wird tiefer gehen...? Hast du mich deswegen gerade das erste Mal seid ich dich kenne mit Du angeredet?"
Wie aufs Stichwort, zumindest mochte dies für ihre eigene Wache so aussehen, setzte sie sich in Bewegung.
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Sie blieb auf seiner Höhe stehen, bevor sie weiterging.
"Gut, dann nenn mich aber auch bei meinem Vornamen wenn wir unter uns sind. Etikette hin oder her. Ich finde sie manchmal ermüdend und in der Anwesenheit gewisser Personen wäre ich gern die die ich bin, nicht nur ein Titel."
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"Das siehst du so..." sie wurde leiser.
"In meinem Land macht es mich unberührbar. Ich bin für viele kein Mensch mehr, weil ich unseren Göttern zu nah bin. Erfüllst du mir diesen Wunsch...?"
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"Ich wäre ja auch so etwas in der Art wäre ich eine Drow, zumindest in unserem Glaubensverständnis."
Sie ging langsam los und dachte einen Augenblick nach.
"Du hast mich bei unserer ersten Begegnung Jabress genannt wenn ich mich richtig erinnere."
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"Ich hielt es für angemessen, gerade weil dein Amt dem einer Yathrin durchaus gleicht. Es ist einfach nur ein Ausdruck von Respekt wenn man dich so nennt."
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"Das weiß ich. Auch in meinem Orden ist dies nicht anders, gerade bei jenen die mich nicht als den Menschen kennen der ich war bevor ich Konfessor wurde. Wäre ich in Samar geblieben, dann wäre es ein vermutlich recht einsames Leben geblieben."
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"Nun bist du aber nicht mehr dort und hier ist einiges anders. Im Gegensatz zu anderen brauchen die die Mitglieder deines Ordens und du wirst dich irgendwann dazu entschlossen haben, diesen Weg zu gehen."
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"Du meinst Konfessor zu werden? Ja das ist wahr... seltsam wenn sich gewisse Dinge wiederholen. Aber vielleicht ist das die Bestätigug für die ich so lange gekämpft habe."
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"Es sind bestimmte Entscheidungen die unser ganzes Leben bestimmen und wenn sie uns hier her geführt haben, sollten wir sie vielleicht auch aktzeptieren."