Abschied des Fuches (die 2te)

  • Wann: Die letzte Nacht auf dem CoM
    Wo: Feuerlager, bei den Seraphim
    Wer: Assiah, Zerahl, Sylvana... Rest auf Anfrage
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    Assiah hatte sich den beiden genähert als sie, von einer inneren Unruhe erfasst, in eine Richtung gewandert war die ihr richtig erschien. Im Dunkeln, geschützt von der Wärme des Throns des Feueravatars und nur für Wesen mit guten Augen oder einem besonderen Gespür zu entdecken, hatte sie Sylvana und Zerahl in einem Gespräch vertieft entdecken können. Der Alte hatte die Hände seiner Schülerin umschlossen und sprach leise Worte die sie nicht verstehen konnte... jedoch war die Antwort von Sylvana um so deutlicher für ihre Ohren zu vernehmen...


    Zerahl... du... du kannst nicht von mir verlangen, dass ich das einfach so akzeptiere... Du bist es gewesen der mich auf diesem Feldzug gelehrt hat, und das eindringlich, dass keiner von uns alleine ist und seine Last alleine tragen darf... Jetzt sitzt du hier und sagst mir das?


    Sie drückte die Hände ihres Meisters... ihre Stimme war sanft aber bestimmt und voller tiefer Sorge.


    Du lässt mich hier und gehst mit Worten voller Furcht und Einsamkeit? Das kannst du nicht tun...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

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  • Der Alte schüttelte entschieden den Kopf. „Ja ich habe dich gelehrt. Und du warst und bist eine gute Schülerin. Doch manchmal wiegt das wohl Vieler mehr als das eines Einzelnen. Wenn die Siedler im nächsten Jahr die Dummheit besitzen werden, das Siegel bereits öffnen zu wollen, und genau das werden sie tun, dann gibt es nichts mehr was zwischen deinen Schwestern, dem Volk der Edalphi, den Siedlern und der Ratio stehen wird. Kein Retter der aus den Tiefen des Landes erscheinen wird.“ Der Alte schwieg und fuhr nachdem er etwas Kraft gesammelt hatte fort „Bereits jetzt zweifeln die Siedler an einem Sieg, paktieren mit der Zweiten Schöpfung und sympathisieren mit der Dritten. Doch ich sage dir, wenn der goldene Wagen das Tor frei gibt, dann wird das Volk der Edalphi mit einem Schlag an die Ratio fallen und nichts wird bleiben was sich dem dann entgegen zu stellen mag…..


    Wir brauchen einen Weg, eine Waffe, einen Funken der Hoffnung, welcher in diesem Moment in die Waagschale geworfen werden kann. Und keiner der Siedler, keiner deiner Brüder und Schwestern trägt diesen Funken in seinen Händen.


    Wieder blickte er in das Feuer und meinte dann „Um einen Weg die Ratio zu besiegen zu finden benötigen wir jemanden der Kontakt mit der Ratio hatte … und Filias wird uns nicht helfen…..

  • Aber du musst das nicht alleine tun... ich verstehe was du sagst und nein, es gefällt mir ganz und gar nicht... aber... ich verstehe es...


    Zerahl... ich werde dir kein Versprechen geben können, weil ich, selbst wenn das meinen Tod bedeutet, es nicht halten könnte... Es hat so lange gedauert dich zu finden... so lange... mich zu finden... ich werde nicht daneben stehen und zusehen... Keiner von uns wird das können...

    Sie fing unter seinen Händen leicht an zu zittern.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ihr Blick wurde hart.

    Und wer soll das sein? Zerahl... auch wenn ich nichts von "Wenn, dann..." Geschichten halte... niemand außer deinen Zirkelgeschwistern hat das Recht dich zu richten, wenn es nicht anders geht...


    Sie dachte an die Athame, die in ihrem Stiefel verborgen war und war sich sehrwohl bewusst was sie da sagte...


    Sprich nicht vom Scheitern... auch wenn ich weiß, dass wir diesen Umstand mit einbeziehen müssen... beschwöre es nicht herauf... Du hast uns alle, ganz gleich wo du bist, wir sind bei dir, immer... Wir sind eins. Du bist allein dadurch viel stärker... als damals... alleine...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Zerahl senkte den Kopf. „Kind“ und strich ihr mit der Hand über ihre Wange „wenn es notwendig würde mich zu richten währest du meine erste Wahl. Doch mein Wissen, meine Fähigkeit und Kraft währe bereits an den Feind gefallen. Mein erstes Ziel würde wohl sein, diese Gaben an die Dritte Schöpfung zu bringen, zu ihr zu gelangen. Ich würde mit versteckten Mordanschlägen rechnen und eine entsprechende Abschirmung errichtet haben. Ich bin mir nicht sicher ob jemand wie Talogon oder gar eine Nyame diesen Schutz durchbrechen kann, schließlich sprechen wir hier von der Ratio, dem Gegenpart der Magie ... letztlich weiß ich es nicht wer geeignet wäre.


    Zerahl zögerte und sprach weiter „Ich war damals nicht allein, sondern umgeben von einem kleinen Zirkel, dem Stern Magicas. Und dennoch blieb trotz ihrer Kraft nur der Hauch eines Augenblicks, sie aus dem Tempel zu lassen.

  • Sie schüttelte den Kopf...


    Ich... kann das so nicht einfach hinnehmen... das... ich kann das nicht...


    Es wurde immer mehr. Immer mehr Dinge rissen an ihrem Inneren und rissen die Wunden tiefer und tiefer... und immer war sie zum zuhören und mitansehen oder abwarten verdammt. Das konnte sie nicht mehr ertragen...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Zerahls Gestalt straffte sich „Oh das sollst du gar nicht. Ganz im Gegenteil. Du sollst das Licht im Dunkeln sein, geschürt durch deinen eigenen Glauben und den deiner Brüder und Schwestern. Denn du selbst sagtest, dieses Mal bin ich nicht allein.“ Während er dies sagte begannen seine Augen vor Entschlossenheit förmlich zu glimmen.

  • Sie sah ihn nachdenklich und leicht fragend an...


    In welcher dieser vielen Dunkelheiten Zerahl...? In deiner? Habe ich ... haben wir die Macht dazu?


    Hörbar atmete sie aus und löste ihre Hände aus den Seinen. Bestimmt hob sie diese an und legte sie ihm an seine Wangen... lehnte ihre Stirn gegen seine...


    Ich habe ein ähnliches Gespräch mit Leomir geführt und konnte nicht bei ihm sein... Was macht ihr nur alle mit mir...?


    Ihre Stimme erstarb als ihre Kehle eng wurde und sie schloss ihre Augen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Glaube...


    Sie schwieg und fing ohne ein weiteres Wort an zu weinen. Still und kraftlos... die Gefühle in ihrem Inneren die einfach nicht abflachen wollten waren schlimmer als jede Klinge, jeder stumpfe Schlag und jede Hand die ihr Schmerzen zuzufügen vermochte. Sie wollte nicht einfach nur in der Dunkelheit flackern, oder lodern... sie wollte brennen und Asche hinterlassen. Diese verdammte Untätigkeit machte sie verrückt, bohrte sich mit Vehemenz in seelisches Fleisch...

    Glaube...


    Was nutzte ihr all ihr Können... sie hatte sie alle nicht retten können...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ich will das du lebst... versprich mir, dass du nicht eingreifen wirst, egal was geschieht...


    Sie nahm diese Geste nur kurz wahr, dann wollte sie sich lösen... sie war wütend... und doch nicht wütend... es war verwirrend, es tat weh...


    Du musst leben... du bist mein Vermächtnis... egal was geschieht, versprich es mir...


    Verzweiflung keimte in ihrem Inneren auf.


    Warum... warum lerne ich all diese Dinge? Wozu ist all mein Können gut, wenn ich jedes mal daneben stehen muss? Warum...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Weil jemand zur Feder greifen muss, damit die Geschichte nicht endet, weil jemand den Zirkel führen muss, wenn die Alten gehen, weil du bist was du bist.“ Er zögerte, scheinbar unschlüssig sich zurückzuziehen, sprach dann weiter „Du wirst nicht daneben stehen Sylvana, ganz im Gegenteil …“ sein Auge schweifte ab und sie konnte spüren wie sehr ihn das was er scheinbar nicht zu sagen wagte belastete.

  • Sie sah ihn an und runzelte die Stirn. Die Frage die sie ihm entgegenwerfen wollte musste im Grunde nicht ausgesprochen werden... er würde auch so wissen, dass sie wissen wollte, was es war... dieses Gefühl, dieser unausgesprochen Gedanke der ihn beschäftigte. Trotzig wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Stolz in den Augen und intensive Gefühle wirbelnd in ihrem Inneren saß sie dort und sah ihn...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Assiah hatte eine Weile schweigend aus der Entfernung zugehört. Sie hatte bei weitem noch nicht verstanden, um was es bei diesem Gespräch letztlich ging, aber die Färbung und die Richtung gefielen ihr absolut nicht.
    Langsam trat sie näher und setzte sich zunächst kommentarlos zu den beiden, wollte das Gespräch noch nicht unterbrechen. Mit geschürzten Lippen blickte sie allerdings abwechselnd von einer zum anderen.

  • Auch Sylvana schwieg, ihre Gedanken rasten und ihre Gefühle waren das reinste Chaos... Darum bemüht sich auf ihre Abschirmung zu konzentrieren und keinen größeren Schaden anzurichten wischte sie sich in einer fast hilflosen Geste die Tränen aus dem Gesicht.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie starrte Zerahl noch einige Wimpernschläge an, ehe sie sich mit einem tiefen Seufzer mit der Hand über ihr Gesicht strich. Insgeheim tat es ihr leid, dass sie Sylvana nun vielleicht in ihrer Verzweiflung überfuhr, aber in diesem Moment war sie einfach nur frustriert und wollte einigen Dingen Luft machen oder sie schlicht und ergreifend aussprechen.


    "Ganz ehrlich? Ich denke, eigentlich sind wir mittlerweile bereits über den Punkt hinaus, an dem wir uns nochmals füreinander entscheiden müssen. Aber gut, wenn dies ein Grundsatz unter uns ist, werde ich es eben immer und immer wiederholen, obwohl ich bereits geschworen habe, alle Konsequenzen und alle Umstände anzunehmen, welche mit diesem Schwur verbunden sein könnten. Ob ihr mich jetzt fragen würdet oder zu einem späteren Zeitpunkt, meine Antwort wäre sicherlich identisch. Ich habe keine Ahnung, ob ich es kann und wenn ich es recht überlege, ist es mir auch egal. Wenn ich in der Situation bin, werde ich einfach handeln."


    Sie hob entschuldigend die Schultern, sah dann jedoch lauernd zu dem Alten hinüber.


    "Ich habe ein wenig von dem Gespräch mitbekommen, ja. Aber ich bin zwiegespalten. Irgendetwas in mir ist der Meinung, dass wir doch Einzeltaten vorhaben. Manch andere Worte scheinen dem zu widersprechen. Ich bemühe mich redlich, mich in Geduld zu üben und abzuwarten, was geschehen mag. Aber soetwas gehörte noch nie zu meinen Stärken."


    Dann senkte sie den blick wieder und betrachtete ihre verbundenen Hände.


    "Ausserdem bemerke ich doch mitterweile, dass mir einiges an Wissen oder Verständnis fehlt. Ich werde mich bemühen, dieses Unwissen in allen Situationen, derer ich habhaft werden kann zu verringern und das möglichst schnell, aber.... so ganz habe ich wohl die Tragweite unseres Problems noch nicht völlig erfasst. Es geht unter anderem um die Edalphi und dass ein Zusammentreffen mit der Ratio fatal für sie sein könnte, richtig?"


    Sie sah sich kurz um und senkte ihre Stimme ein wenig.


    "Dann ist die Ratio also doch eher das Unheil, wie die meisten befürchten und nicht eine mögliche Option, einen Ausgleich oder wieder ein Gleichgewicht in der Schöpfung herbeizuführen?"


    Man konnte deutlich sehen, dass es ihr Unbehagen bereitete, diese Frage gestellt zu haben.