Beiträge von Vordt

    "Wie kommst du bitte auf Magier?!" fragte Vordt durchaus verwirrt, als Halbblut aufeinmal begann die Waldtempler als Magier zu betiteln und über wachsende Bäume zu sprechen. "Die Waldtempler sind ein Kriegerischer Verband und haben mit Magie soviel ich weis garnichts am Hut...zumindest auf dem Feldzug habe ich nichts in ihren Reihen gesehen was auf Magier hindeutet. Wenn dann eher auf Ritter, Paladine oder Adelige." Versuchte er noch seine Verwirrung zu erklären - und vielleicht so noch Halbblut von dummen Gedanken abzubringen - während dieser zusammen mit Vordt das Gasthaus betrat. Es begrüßte sie die aufgeheizte Ofenluft, der Geruch nach frischen Speisen und zwei bekannte Gesichter, die es sich an einem Tisch bequem gemacht hatten. Halbblut "verabschiedete" sich und trat zu den beiden hinüber. Vordt zuckte kurz mit den eigenen Schultern und stellte sich an das prasselnde Feuer des Kamins um dort etwas Wärme zu finden, während Halbblut sich um seine Angelegenheiten kümmerte. Eroth betrat ebenfalls den Raum um die Anwesenden mit einem überraschend freudigen "Guten morgen" zu begrüßen. Vordt dreht den Kopf zu dem älteren Mann und nickt diesem zu. "Guten morgen Herr Eroth."

    "Deine Ausbildung? Meinst du das du als Förster versuchen wolltest dich abseits des Schlachtfelds nützlich zu machen?" Offensichtlich ließ sich Halbblut nicht von dem angebotenem Essen des Magiers überzeugen - stattdessen biss dieser nun selbst von der Scheibe Brot ab und kaute genüsslich darauf herum. Die beiden Menschen machten sich wieder auf den Weg zurück zu dem Ort wo zumindest der Magierschüler hergekommen war. "Es hieß die Waldtempler hätten Wissen das für dich nützlich wäre. Der Name der Gruppe spricht Bände über ihre Fähigkeiten hieß es von Eroth." Natürlich hatte dieser das nicht genau so gesagt....aber zumindest angedeutet. Und es würde ausreichen damit Halbblut etwas für sein Handwerk lernen könnte. "Sicher wissen Lioba, Eroth oder Eonar in welchem Landstrich sich die Waldtempler aktuell aufhalten, wenn es nicht zu weit weg ist wäre eine Reise etwas was du in Erwägung ziehen könntest."

    Zumindest am frühen Morgen war Halbblut nicht die einzige Alkoholleiche. Die letzten Tage wurden von vielen Mitgliedern des Eisenwaldes mit Alkohol, Gesängen und Süßigkeiten zugebracht, es gab sogar noch gute Nachrichten! Nachrichten die für die Zukunft von entscheidender Bedeutung waren. Vordt trat gerade aus dem Gasthaus, in dem die verschiedenen Mitglieder der Gruppe untergekommen waren, als ihm eine wankende und müde Gestalt entgegen marschierte. Kräftige Schultern, schlanker Körper, Rot-weiße Farbgebung der Kleidung, Fell....das war Halbblut eindeutig. "Guten morgen Halbblut." begrüßte ihn der junge Mann und bot ihm instinktiv etwas von dem Brot an, das er in seiner Hand bei sich trug. Einfaches Vollkorbrot mit einer geringen Menge Butter und Käse als Stärkung für den Tag. "Wo kommst du her? Ich glaube nicht dich heute Nacht im Gasthaus gesehen zu haben."

    Wo: Ein Wirtshaus in Windhaven

    Wann: Drei Tage vor dem Zusammentreffen in Windhaven

    Die Türen der meisten Zimmer waren zu dieser frühen Zeit noch fest geschlossen. Hier und da schlief ein Gast noch seinen Rausch der letzten Nacht aus - doch Eroth war neben dem Personal nicht die einzige Person die schon wach war und den Tag begrüßte. Eine Eichentüre öffnete sich langsam mit einem hörbaren Quitschen. Vordt hielt inne und warf einen Blick über die Schulter zu den anderen - nein sie schliefen alle noch. Beruhigt atmete er durch und trat in den kleinen Flur, der die verschiedenen Zimmer miteinander verband. Seine Augen wanderten umher, vorsichtig wie eine Katze auf der Jagd, während er langsam und vorsichtig die Tür hinter sich schloss und sie mit einem hörbaren Geräusch ins Schloss fiel. Jeden Tag machte er Fortschritte mit seiner "Verletzung" und litt weniger Schmerzen bei seinem täglichen tun. Tun das in erster Linie aus Übungen bestand, aus dem Wunsch mehr über diesen Kontinent zu erfahren und Hilfsarbeiten im Lager. Feuer anzünden, Geschirr putzen, Kleidung waschen. Heute trug Vordt nur seine einfache Leinentunika, die bekannte braunrote Hose und simple Schuhe - dazu als einzigen Gegenstand der auffallen könnte das kleine Büchlein das er wie einen Schatz hütete. Sein Weg führte ihn in den Schankraum, wo er bereits Eroth mit finsterer Miene über einem Stapel an Papieren erblicken konnte. Ein dampfender Krug stand an der Seite, bot jedoch wohl nicht genügend Erlösung für das was ihn beschäftigte. "Guten morgen Herr Eroth." sprach Vordt zum Gruß, als er zum Tisch des Alphas trat. Er legte sein Buch auf der Tischplatte ab, auserhalb der Papiere, bevor er den Blick über den Tisch wandern ließ. "Soll ich euch etwas zum essen mitbringen?"