Die Reise der unerwünschten Kinder

  • Seit Anbeginn des Kriegszuges auf dieser Welt waren sie stets in der Minderheit...standen irgendwie im Schatten der anderen und fielen kaum jemandem auf.
    Doch das hatte sich geändert - seit dem Verrat besonders, doch auch davor schon.
    Die unwissenden verglichen Dinge, die ihnen ähnlich erschienen und die wissenden zogen Schlussfolgerungen aus nicht bestehenden Zusammenhängen.


    Die Kinder des Seuchengottes Nurgle waren schon immer besonders misstrauisch beäugt worden, doch seit die ölige Pestilenz sich offen zeigte,
    hatte das Misstrauen sich ins unermessliche gesteigert und war Zorn und Hass gewichen.


    Urquart ging diesen Gedanken seit einer Weile nach und erinnerte sich an vergangene Gespräche und daran, wie die Tragödie begonnen hatte.


    Ein husten zu seiner linken lies ihn aus seinen Gedanken auftauchen und er sah kurz nach links.
    Ein aufgedunsener, in dreckigen, groben Stoff gekleideter Leib war zu erkennen.


    Bei Marblahn und unserem lieben Großväterchen...Ich bin so aufgeregt...ob der Ring der Heiler uns mögen wird ? Sie werden bestimmt nicht wissen, ob sie lachen,weinen oder schreien sollen
    sagte Ruglan und gluckste vor sich hin.


    Urquart beantwortete die Frage nicht, doch nickte er zustimmend.
    Die Anhänger des Nurgle schienen erstaunlich freundlich, verglich man sie mit den anderen Dienern der Götter und diese beinahe "familiäre" Athmosphäre konnte selbst Urquart spüren und sich ein wenig in Ihr verlieren...


    Er blickte über die Schulter zurück und sah auf Ihre Gruppe...

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

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  • Viktor zog den Riemen seiner Tasche etwas enger, was gedämpftes Klirren und Gluckern aus dem Inneren hervorrief. Er tätschelte vorsichtig das schwarze Leder, sich selbst in Gedanken scheltend, umsichtiger mit dem Inhalt der Tasche umzugehen.


    Er hatte bei der Flucht aus Marienburg nur wenige seiner kostbaren Elixiere und Tinkturen retten können, und während der allzu langen Reise in diese Lande hier, waren nicht wenige seiner Vorräte aufgebraucht worden, ohne Möglichkeit sie wieder aufzufrischen.


    Aber Viktor war alles andere als unzufrieden. Die lange Flucht war hart gewesen und oft hatten nur Bestechung, Drohung oder simple Anwendung von Gewalt sie weiter vorangebracht. Aber mit Väterchen Nurgles Segen ging auch das vorrüber und nun standen Viktor und der Rest des Morbus Invitat auf dem Boden eines Landes das ihnen mit Sicherheit viele Möglichkeiten bot, dem Großväterchen zu dienen und die Ziele des Kultes weiter voranzutreiben.


    Ruglans Worte rissen Viktor aus seinen Gedanken und er konzentrierte sich fürs erste wieder auf die Aufgabe die vor ihnen lag.

  • Einen Fuß vor den anderen setzen reißte die Gruppe weiter und weiter nach Osten in Richtung Selfiran...bald würden sie das Protektorat des Rings der Heiler erreichen und Ihre Aufgabe angehen.
    Die Menschen, denen sie auf Ihrem Weg begegneten waren entsetzt und zeigten Große Angst...sie waren den Anblick von vollgerüsteten Chaosanhängern gewohnt und hin und wieder hatten sie vielleicht auch schon einen Anhänger des Seuchengottes zu Gesicht bekommen, doch in dieser Gruppe handelte es sich ausschließlich um jene Anhänger des so genannten "Großväterchen" - mit Ausnahme von Urquart...doch auch er glaubte und diente dem Gott des Verfalls, ebenso wie dem Gott des Wandels, was für viele andere einen nicht zu überbrückenden Widerspruch darstellte.
    Doch das war das Chaos - in seiner reinsten Form war es alles und nichts zugleich.


    Allein die Banner der Kornkammer hielten die Bewohner und Wachen, denen sie begegneten davon ab, sich blind auf sie zu stürzen.



    [OT: Hier wird fortgesetzt http://noerdliches-siegel.mitr…ewtopic.php?p=12662#12662, aber für evtl kleinere Sachen die auf der Reise passieren bitte hier weiter posten....][/url]

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?