Hütte im Sumpf

  • Goruk war mehrere Stunden durch den Sumpf gewandert. Sümpfe kannte er aus seinem Heimatdorf. Er sammelte einige Pflanzen ein die er kannte. Seine Vorräte an Kräutern waren fast erschöpft. Auch einige interessante Pilze waren dabei. Fraya mochte sich auf Frösche verlassen, er vertraute mehr auf Pilze. Obwohl... Er würde mit Sicherheit noch einen genauen Blick auf die Kröten werfen.

    Es begann zu dämmern als er eine verlassene Hütte sah. Ein Teil des Daches war eingestürzt und aus dem Loch ragte eine junge Weide. Er beschloß die Nacht in der Hütte zu verbringen, wusste er doch nicht wie weit es zum Dorf zurück war. Er sammelte Holz und Torf für ein Feuer das er in der Feuerstelle entfachte. So wollte er die Nacht verbringen.

  • Der Ork schütteltete den Kopf.

    " Nene Mein Freund, so haben wir nicht gewettet! Ich lege noch vier Silber drauf und ihr macht es richtig! Ich will keine Tropfsteinhöhle! Auch wenn ich so aussehe, ich bin kein Tier!"

    Seine Augen nahmen einen seltsamen Ausdruck an.

  • Goruk kehrte zu der Hütte zurück. Er war früher und überstürzt von dem Training, das Sturm angeordnet hatte, aufgebrochen. Die Geister hatten ihn überraschend zu einem alten Schlachtfeld gerufen. Er hoffte das Sturm es ihm nicht übel nahm und es seine Aufnahme bei den Donos nicht zunichte gemacht hatte. Er war überrascht, daß das Dach der Hütte fertig war und auch die Wand stand gerade. Anscheinend hatte seine Ansage bei den Arbeitern gefruchtet. Seine Habseligkeiten standen vor der Tür. Ein Bote hatte sie aus dem Lager geholt.

    Er stellte die Kisten in die Hütte, machte ein Feuer und begann seine Sachen zu verstauen.

  • Kat-ra und Goruk erreichten die Hütte nach einem kurzen Fußmarsch. Die Hütte war alt und etwas Windschief aber sie hatte eine neues Dach und eine kleine Überdachung. Beim näherkommen sah man einige Bündel Kräuter unter dem Dach hängen.

    Als der Ork die Tür aufgeschlossen hatte und betraten sie einen spatanisch eingerichteten Raum. Aus einem Regal holte er ein kleines in Leder gebundenes Buch und reichte es der Frau.

    " Darin stehen Heilkräuter die im Sumpf und auf Feuchtwiesen wachsen. Es ist fast so alt wie ich und es wäre schön wenn du es gut behandeln würdest. Es ist das erste was ich über Kräuter gemacht habe."

    In dem Regal waren sieben andere Bücher von ähnlicher Machart zu sehen.

  • Sie hatte die Hand in der Nähe ihres Dolches. Nur für den Fall der Fälle.

    Sie nahm das Buch entgegen.

    Sie nickte.

    Keine Sorge, ich werde es gut behandeln und Euch unbeschadet zurückgeben.

    Sie schlug das Buch auf und überflog ein paar Seiten. Mit genug guten Abbildungen und Hinweisen auf die Standorte würde es verwendbar sein...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ich werde sehen, was sich machen lässt.


    Sinnvoll wäre es, wenn Ihr mir eine Liste mit 5, vielleicht 10 wichtigen Pflanzen gebt, die ich explizit suchen kann.

    Jede Pflanze am Wegesrand nachzuschlagen erscheint mir nicht besonders sinnvoll.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Er nahm das Buch, legte es auf den Tisch an dem man nur stehen konnte und machte mit einem Kohlestift an einigen Seiten ein Kreuz.

    " Ich denke bei denen hast du um diese Jahreszeit am meisten Erfolg welche zu finden. Das Problem ist, daß ich nicht weiß was im Frühjahr und Sommer auf mich zu kommt. Ich glaube ich muß mal mit Sturm darüber reden."

  • Sie nickte. Dann werde ich erstmal nach diesen suchen.

    Ob Sturm Ahnung von Pflanzen hat, kann ich Euch nicht sagen.

    Tatsächlich würde es mich wundern.

    Vielleicht müsst Ihr sonst doch im Frühling ein oder zweimal selber schauen, was es zu finden gibt...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Goruk lachte!

    " Ich meinte nicht das ich Sturm wegen der Kräuter sprechen wollte! Ich weiß nicht wieviele Vorräte ich brauche um die Donos im Frühjahr und Sommer mit Tränken zu versorgen. Ich weiß nicht einmal wieviele Donos es sind, die in die Schlachtzüge ziehen. So wie es aussieht bin ich hier der einzige der Heiltränke und so machen kann. "

    Nachdenklich rieb er sich das Kinn.

  • In den wenigen paar Tagen, in denen ich hier war, habe ich fast ausschließlich Zivilisten gesehen. Einmal abgesehen von der Garde am Eingang zum Tor.

    Wie genau kann ich mir diese Schlachtzüge und die Rolle der Donos dabei vorstellen?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • " Ich habe nur gehört, dass die Donos jedes Jahr der Aufforderung der Herrscherin des Landes oder so nachkommen in einen Schlachtzüge zu ziehen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ziehen wir als Armee des Chaos gegen die Ordnung. Ich vermute es geht den Donos weniger um die Ideologie sondern mehr um Land für ihr Leute. "

  • Er grinste zurück.

    " Mit den Zeichnungen im Buch solltest du ganz gut klarkommen. Die Pflanzen, die ich ausgesucht hab sind immergrün. Was die Donos angeht... Ich weiß nicht mehr über sie. Sturm hat so eine Aura... Er kam führen! Du kennst ihn doch von früher! Seit ihr zusammen aufgewachsen oder so? "

    Während sie sich unterhielten entfachte er ein Feuer und setzte einen Kessel auf.

  • Immergrün klingt gut. Dann habe ich ich eine vernünftige Chance, sie zu finden.


    Ich habe Sturm das letzte Mal vor ungefähr 15 Jahren gesehen. Wir waren damals beide an der selben Akademie: er als Ausbilder, ich als Schüler.

    Dementsprechend weiß ich nicht, was in der Zwischenzeit passiert ist.

    Aber ja, ich stimme Euch zu: das, was er hier aufgebaut hat, sieht interessant aus und soetwas schafft man nicht, ohne ein Gespür dafür zu haben, Menschen zu führen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Er nahm aus verschiedenen Tontöpfen Kräuter und schtreute sie in einen Mörser.

    " Für einen Ausbilder hat er eine lockere Art Truppen auszubilden. War das bei deiner Ausbildung auch schon so?"

    Als das Wasser kochte, sträute er die gemörserten Kräuter in zwei Becher und goss das Wasser hinzu.

    " Tee?

    So wie ich es verstanden hab, ist das Dorf hier was, was die Donos aus den Schlachtzügen gewonnen haben. "