Eine kleine Reisegruppe durch den Norden

  • Es war am frühen morgen. Das Rot der aufgehenden Sonne spiegelte sich in den Rüstungen einiger Reiter auf dem Weg nach Osten.
    Sie waren aus dem westlichen Siegelgebiet gekommen und saßen nun schweigend auf ihren Pferden.

  • Eine milde Brise, der Hauch Aeris zog über das Land.
    Am Himmel war keine einzige Wolke, die Sonne entließ ihre wärmenden Strahlen auf die Reisegruppe.
    Friedlich lag der Norden vor ihnen, jenes Land, jenes Siegel, dem man nachsagte es würde dem Dunklen anheim gefallen sein.
    Ein Falke stieß auf seiner Jagd dem Boden entgegen und erhob sich kurze Zeit später wieder mit seiner Beute.

  • Collin ritt stillschweigend in Gedanken versunken an der Spitze der Gruppe.
    Es war wichtig hier zu sein, doch wünschte er sich das der Grund ein anderer wäre. Bisher war es ihm nicht klar gewesen, doch jetzt merkte er wie sehr er sich um Walays Sorgen machte. Für ihn hatte der Feind nicht nur einen Archon entführt, sie hatten seinen Freund und das würde er ihnen hundertfach zurückzahlen. Das einzige das ihn ein wenig beruhigte war das er lebte. Collin spürte das!

  • Lucian flankierte Collin auf der Linken, leicht hinter ihm. Sein Blick hielt die Umgebung im Auge und sein Miene wirkte ernst. Er gab ein Handzeichen anstelle eines Worte, um Collin nicht aus seien Gedanken zu reißen, und sein Ordensbruder machte kehrt, und ritt darauf hin in die entgegengesetzte Richtung. Wieder zurück nach Grian Quihenya.

  • Allister ritt zur rechten Collins. Seine Rüstung strahlete soweit sie konnte in der Sonne. Er schaute Lucien zu wir er seine Leute weg schickte. Der nächste Blick erreichte Collin. Auch er, der sonst ehr minderbelittelt war was Gefühle anging, merkte das Collin etwas bedrükte. Es war eindeutig das Collin unter dem verlust von Wallays zu leiden hatte. In Gedanken versunken schaute er auf seine Axt, auf Eleonora. Jaja die Elli, was war sie für ein Weib. Leider war es ihm nicht vergönnt sie weiter lieben zu dürfen. Dieses Land vorderte von jedem Mann seine Opfer.


    Er grübelte noch ein wenig welches wohl das größere Opfer war, tief in Gedanken versunken trat sein Pferd auf einmal im Ungleichschritt.


    Die gute Chelsea, das alte aber treu Schlachtroß mit ihrem braunen Fell, mag es gar nicht leiden wenn ihr Reiter melanchonisch wurde. Dies gab Sie ihm direkt zu spüren. Als Allister aus seinen Gedanken gerissen wurde täschelte er die Stute leibevoll am Hals. Eigendlich hatte sie ihm schon lange Zeit gedient und er wollte eigendlich nicht mehr auf ihr Reiten. Aber im tiefen Norden wollte er nicht auf Soho, der kleinen scheckigen Stute zurück greifen. Ihr temprament war einfach zu zügelos. Dies war wohl der grund warum er die alte Chelsea noch mal sattlete. Er musste schmunzeln als sie ihm zu verstehen gab das er sich gefölligst auf die Situation zu konzentrien hat und nicht in Gedanken verloren auf ihr durch die Gegend getragen zu werden.


    Er nahm den schweren Helm ab und gab seiner Stute den Befehl zu Collin auf zu schließen. als er direkt neben ihm war schaute er ihn an.


    " My Lord euch bedrückt die Situation ? Ich will nicht sagen das ich es nachvollziehen kann. Aber ich möchte euch Mut machen. Vieleicht hat das ganze auch was Gutes. vieleicht stehen jetzt alle noch enger zusammen um nicht nur Terra sondern auch Wallays zu befreien. hoffen wir das beste."


    Kurz nach dem er zu Ende sprach stellte er fest das seine Worte ihn selbst nicht getröstet hätten. Wie sollen die Frasen denn nun eine Herrscher trösten. Vieleicht kann er Ihn nicht mit seine Worten beistehen. Aber Allister wusste das er es mit seine Taten konnte. So schaute er zu Collin und wartet auf seine Reaktion. Obwohl sie nicht gütig ausfallen konnte. Zumindest konnte er es sich das nicht vorstellen.

  • Die Stimme Allisters riss Collin aus seinen Gedanken.
    Er spürte die Unsicherheit des Lehnsnehmers.
    Collin schenkte ihm ein gezwungenes Lächeln.
    Er hätte es selber nicht viel besser ausdrücken können.


    Danke mein Freund, wir werden alles geben und im Namen der Elemente Terra und Wallays da raus holen. Und wir werden es ihnen hundertfach zurückzahlen.


    Ein Funkeln der Entschlossenheit trat in seine Augen.

  • bei dem Funkeln in Collins augen musste Allister ein wenig schmunzel. Er nästelt an sener satteltasche rum und holte eine Flasche raus.


    " Darauf trinke ich Sire " und er nahm eine guten Schluck aus der Flasche. anschließend reichte er sie in die Runde der Reiter.

  • Einige Tage später...


    Nicht mehr lang und sie würden ihr Ziel erreichen.
    Nur noch einige Stunden trennten sie davon.


    Wir hatten eine ruhige und bedrückte, aber auch eine sehr ruhige Anreise. So schlimm wie alle sagen ist der Norden doch gar nicht.


    Collin lachte über seine Gedanken innerlich auf.


    Nun ja, immerhin habe ich meinen Humor nicht ganz verloren.


    Daraufhin konzentrierte er sich wieder auf das Ziel und die Umgebung.

  • Hin und wieder traf die Gruppe auf kleinere Zeltlager des Chaos, die in Sichtweite der Straße errichtet worden waren.
    Die Anhänger schienen die Gruppe zu ignorieren oder liesen sie lediglich
    ziehen, weil sie wussten, dass eine Überprüfung nicht Notwendig war.


    In einigen Abstand verfolgten Sie die Gruppe schließlich, hielten dabei aber immer einen Abstand ein.
    Es schien als würden sie die Gruppe eskortieren - oder spionierten sie diese nur aus`?

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?