• "Er hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als er versucht hat das letzte Mal Archon zu werden." Sagte der Albernier etwas abwertend. "Es war noch nicht mal mein erstes Jahr auf dem Kontinent vergangen, da hat er mich, unwissend wie ich zu dem Zeitpunkt noch war, für eine Prüfung auf dem Konvent der Elemente eingebunden." Landuin hatte sein Stück aufgegessen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "Das klingt interessant." Alwyne sah ihn neugierig an, während auch sie ihr Stück Kuchen aufaß. "Und was all diese Bestrebungen nach Macht angeht, so ist dies etwas, was sich mir ohnehin nicht erschließt... In meinem Volk gibt es keinen Adel, keine Führungsschicht. Heerführer werden bei uns gewählt genau wie Stadträte. Ich selbst bin ja auch Rätin der Hohen Wacht, auch wenn mir nicht wohl dabei ist..."

  • "Später...in meinem Arbeitszimmer." Entgegnete der Ritter ohne Alwyne dabei anzusehen, denn er war dabei sich ein zweites Stück Kuchen zu nehmen.


    "Mit gewählten Heerführern oder Stadträten, habe ihr eine 'Führungsschicht' und damit gehörst auch du dazu." Kommentierte er etwas trocken und begann das neue Stück Nachtisch zu essen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Die Blüthentalerin lächelte. "Ich habe schon festgestellt, dass es ein bisschen schwierig ist, anderen Siedlern unser System zu erklären. Aus der Position als Rat oder Rätin ergibt sich keinerlei Vorteilsposition. Weder bekommen wir etwas dafür, wir lehnen Geld ja ursprünglich ab, noch haben wir eine feste Entscheidungsgewalt. Die Mehrheit entscheidet weiterhin. Wir sind verantwortlich für die Vorbereitungen der Entscheide, die Umsetzung und vertreten die Gemeinschaft nach außen. Aber alle Macht liegt weiterhin in den Händen der Gemeinschaft." Ihr wahr anzumerken, dass sie sichtlich stolz auf ihre Kultur war. Sie sah ein wenig nachdenklich zu dem Kuchen hin und beschloss, ebenfalls noch weiteres, wenn auch kleineres Stück, zu nehmen.

  • "Hmm...ich sage nur 'Vorschlagsbefehle'." Grinste Landuin und aß weiter.


    "In der Theorie ergibt sich daraus keine Vorteilsposition, aber in der Praxis sieht das vollkommen anders aus. Es wird immer jemanden geben, der seine Position, egal ob gewählt oder vererbt, zu seinen Gunsten nutzen wird und das auch nicht immer ohne das es zum Nachteil anderer gereicht ist. Die Rede ist dabei nicht allein von materiellen Vorteilen. Keine Gemeinschaft ist gänzlich davor gefeit. Auch eure nicht." Seine Worte klangen sehr sachlich. Fast schon so, als ob sie aus einem Lehrbuch vorgetragen wurden.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne lächelte. "Ich weiß, für euch ist vieles was wir tun ungewöhnlich. Aber so hat es sich nun mal über Jahrhunderte bewährt. Und zieht der Süden in die Schlacht, zieht auch die Federgarde in vorderster Reihe mit."


    Die Blüthentalerin nickte schmunzelnd. "Sehr richtig, Herr Studienrat." Sie zwinkerte ihm ein wenig schalkhaft zu. Dann wurden ihre Züge ernster. "Dieses Problem ist uns allen stets bewusst, jedoch ahndete die Gesellschaft derartiges Verhalten und Bestreben stets hart und ohne Gnade um unser System zu unterhalten. Was passiert, wenn man Macht nur auf einige wenige überträgt, mussten wir leider erleben: Es hat zum Untergang unserer Heimat geführt, als einige der Blüthentaler Provinzen auf Meniates entschieden, nicht mehr mit der Gemeinschaft zu entscheiden, sondern vermeintlich starken Anführern die Entscheidung zu übertragen. Es brachte Krieg, Leid und Verwüstung. Ich fürchte, es liegt in der Natur der Menschen, dass keines der von ihnen geschaffenen und gedachten Systeme pefekt ist."

  • "Wir kennen auch eine Geschichte, was passiert, wenn man nur noch sein eigenes Wohl im Sinn hat...sogar im Doppelpack...genau genommen, sogar im Dreibund." Sagte der Hausherr kühl und blickte dabei in die Runde. Alle Bediensteten nickten dabei. "Man sollte niemals nach Perfektion streben..." Er spielte dabei auf etwas bestimmtes an. Für jemand der den Kontinent kannte, war es mehr als offensichtlich was damit gemeint war.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Die Blüthentalerin nickte ebenfalls. "Ja, das ist wahr. Denn wer nach Perfektion strebt, zahlt einen hohen Preis. Und kann die Welt in den Untergang stürzen..." Sie legte nachdenklich den Kopf schief und lächelte dann. "Wenn man es genau betrachtet sind es ja oft auch gerade jene Dinge, die eben nicht perfekt sind, die uns andere oder auch manche Dinge sympathisch machen, die wir zu schätzen oder gar zu lieben lernen." Sie schenkte Landuin ein sanftes Lächeln und wandte sich wieder dem Kuchen zu.

  • Das Essen neigte sich dem Ende zu und die Haushälterin begann mit den Mädgen den Tisch abzuräumen.


    "Einen Schnaps zur Verdauung?" Fragte Yurris in die Runde. Alle nickten und schauten dann auf den Gast.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne lehnte sich zurück und nickte ebenfalls. "Sehr gerne. Den kann man nach eine so guten und so reichhaltigen Essen wirklich brauchen." Sie hatte schon lange nicht mehr so viel gegessen und war einmal mehr froh um die nicht ganz so figurbetonte Ordenskleidung.

  • Der Knecht erhob sich und verschwand aus dem Raum. Man hörte, wie er eine Treppe hinunter ging und kurze Zeit später wieder hinauf in die Stube kam. In der Hand eine Flasche mit einer gold-gelben Flüssigkeit. Es wurden Schnapsgläser hingestellt. Für jeden eines, außer für Gilia. Sie durfte. Wie sollte es auch anders sein. Stattdessen brachte Idra ihr einen Tee. Yurris schenkte ein. "Goldbrannt Anornîn aus unserer Heimat Winhall. Vorsichtig...er ist nicht ohne." Warnte er die Blütenthalerin und setzte sich dann zum Anstoßen. Landuin schmunzelte etwas und beobachtete Alwyne wie ihre Reaktion ausfallen würde, wenn sie dieses Namenlosenzeug runtergekippt hatte.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne setzte das Schnapsglas an und trank vorsichtig einen ersten kleinen Schluck, wie sie es immer tat, wenn ihr etwas alkoholisches angeboten wurde, was nicht der heimische Fliederschnaps war. Selbst dieser kleine Schluck brannte scharf und Alwyne musste Husten, während es ihr doch tatsächlich die Tränen in die Augen trieb. Das war ja ein übles Zeug!

  • Alle Gläser standen noch auf dem Tisch. Niemand, außer Alwyne hatte einen Schluck genommen. Die Anderen begannen zu lachen. Man hatte sich wieder einmal einen kleinen Spaß mit einem seiner Gäste erlaubt. "Ich sagt doch, dass er nicht ohne ist." Grinste Yurris und deutete dann seine Frau an, in die Küche zu gehen. Auch sie kam nach kurzer Zeit wieder herein und brachte einen Wasserkrug und Bechern hinein. "Anornîn trinkt man am besten verdünnt. Jedenfalls wenn man damit keine Erfahrung hat oder einen Zwergenmagen besitzt. Brummschädel kommt nie gut. Kenner und Lebensmüde trinken ihn natürlich pur." Erklärte Landuin und goss etwas Wasser in einen Becher. Toras und Gwen nahmen ebenfalls Wasser. Nur Idra und ihr Mann taten es nicht.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne lachte, während sie noch immer ein bisschen mit den Nachwirkungen des Schnapses kämpfte. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen. "Na da habt ihr mich aber wunderbar hereingelegt! Meine Anerkennung dafür und ja, das ist eindeutig der wohl stärkste Schnaps den ich je porbiert habe." Noch immer lachend schenkte sie sich nun ebenfalls Wasser in ihren Becher und hoffte inständig, dass es das besser machen würde. Sie stellte fest, dass gerade dieser kleine Spaß ihr die sonst eher ernst anmutende Gemeinschaft doch sehr sympathisch gemacht hatte. Und sie nahm sich vor Landuin zu fragen, ob sie ein wenig von dem Schnaps mit in die Heimat nehmen könnte. Den musste sie unbedingt den Gardisten kredenzen.

  • Jeder nahm einen Schluck Wasser und dann erhob man die Schnaps Gläser. Mit einem gemeinschaftlichen "Prost", kippte man die hochprozentige Flüssigkeit hinunter. Die Jüngeren verzogen für einen kurzen Augenblick das Gesicht, während die beiden Älteren keine Miene verzogen. Landuin kippte direkt noch einen Schluck Wasser hinterher. Er würde sich wohl nie gänzlich an dieses Zeug gewöhnen. Der Knecht begann zu lachen. "Ja, kommt mal in mein Alter. Dann habt ihr euch daran gewöhnt."


    Landuin warf Alwyne einen Blick zu. "Wollen wir wieder in mein Arbeitszimmer gehen?" Fragte er sie.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne erhob sich ebenfalls, lächelte jedoch hierbei nochmal Idra und auch die anderen Mitglieder des Haushaltes an. "Vielen Dank für das wunderbare Essen und den... denkwürdigen Schnaps. Es freut mich sehr, euer aller Bekanntschaft zu machen." Dann legte die Blüthentalerin ihre Hand in die des Ritters und lächelte ihm zu. "Nun denn."

  • Man erwiderte das Lächeln und bedanke sich ebenfalls.


    Landuin nickte, als Alwyne ihre Hand in seine legte. "Dann reiten wir los." Scherzte er und führte seinen Gast hinaus in den Flur und die Treppe hinauf in sein Arbeitszimmer. Dort angekommen, setzte er die Blütenthalerin auf dem Sofa ab und ging zu einem der Schränke der ein Fach beinhaltete, dass geöffnet wurde. Zum Vorschein kam ein "Schnapsschrank", aus dem Landuin eine Flasche und zwei kleine verzierte Gläser hervorholte.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne ließ sich auf dem Sofa nieder, und machte es sich ein wenig gemütlich. Sie beobachtete, wie Landuin zum Schrank ging und lachte ein wenig, als er eine Flasche und zwei Gläser hervorholte. "Na das ist hoffentlich nicht noch mehr von dem... wie heißt das noch gleich? Anornin?"