• Wann: Einige Zeit nach dem Reichstag des Ostens

    Wo: Im Hafen von Winterfeld an einem der Anlegestege

    Wer: Landuin & Alwyne

    Status: geschlossen

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    Etwas Zeit vertreibend, ja gerade zu ungeduldig, ging das Aeriskind einen der unzähligen Anlegestege des Hafens immer wieder auf und ab. Der Blick richtete sich immer wieder auf die Hafeneinfahrt. Der Albernier schien auf etwas zu warten. Ein Schiff vermutlich, wie sollte es auch anders sein.

    Mehrmals holte er bei auf- und abgehen seine Taschenuhr hervor und kontrollierte die Zeit. Das Wetter war gemäßigt. Die Sonne schien zwar nicht, aber immerhin regnete es dafür auch nicht. Der Himmel war einfach nur mit Wolken bedeckt und ein angenehmer Wind blies über das Land.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne stand am Bug des Schiffes und blickte auf die langsam am Horizont erscheinende Stadt. Um sie herum herrschte rege Geschäftigkeit und Trubel seit der Mann im Ausguck gemeldet hatte, dass Land in Sicht wäre. Sie wickelte sich fester in den dicken Mantel, den sie von Sieglynd geerbt hatte und welcher ihr immer ein wenig zu groß sein würde, als der Wind auffrischte und versuchte, sich ihre Ungeduld nicht anmerken zu lassen. Sicher, sie hatte die tagelange Schiffsreise genossen, doch nun stieg ihre Aufregung. Sie hatte sich so sehr über Landuins Einladung gefreut und nun würden sie gleich tatsächlich anlegen und sie würde ihn endlich wiedersehen! Der Wind zerzauste ihr das Haar und wehte ihr den Schleier ins Gesicht. Leise schimpfend versuchte sie das Durcheinander wieder unter Kontrolle zu bringen und richte den Blick wieder auf die immer näher kommende Hafenstadt.

  • Als er das näherkommende Schiff erblickt, bliebt der Ritter abrupt stehen und musterte es für einen kurzen Augenblick. Er hatte wohl entdeckt, auf was er die ganze Zeit gewartet hatte. Sein Blick riss sich aber noch einmal von dem Schiff los und ging den Anlegesteg entlang bis hinauf zur Straße. Der Albernier hatte einen Hund fixiert, der gerade an ein paar Kisten herumschnüffelte. Ein kurzes Rufen von seiner Seite aus und der Hund riss sich von den Kisten weg und schaute zu ihm herüber. Es bedurfte noch den Bruchteil eines Augenblicks, eher der Hund dann in einem nicht gerade langsamen Tempo von der Straße, den Steg herunter rannte und vor dem Aeriskind zum stehen kam.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Das Schiff erreichte langsam durch das Wasser gleitend den Hafen. Kommandos wurden gebrüllt und bis auf die Passagiere war nun jeder Mann an Deck beschäftigt um das Anlegen vorzubereiten. Alwynes Blick heftete sich auf den Steg und sie sah Landuin, der an der Straße stand und bei ihm ein Hund. Selbst auf diese Entfernung erkannte sie ihn sofort und ihre Nervosität wuchs. Während sie versuchte, den Blick nicht vom Steg abzuwenden, bemühte sie sich, nicht im Weg zu stehen. Immer näher kam das Schiff dem Steg und die Leinen wurden geworfen, mit denen das Schiff vertäut werden sollte. Es war geschafft, sie waren da. Nun hieß es warten, bis die Passagiere von Bord gehen durften. Sie fasste ihre Tasche fester und auch ihr Bündel.

  • Der Albernier wartete, dass das Schiff einlaufen und anlegen würde. Der Hund neben ihm hatte platz genommen und schaut immer wieder zwischen dem Ritter und dem herannahenden Schiff hin und her. Als man die Planke herunter schob, damit die Passagiere von Bord gehen und die Ladung gelöscht werden konnte, schienen manche Passagiere es gar nicht mehr abwarten zu können und machten sich eilig von Bord. Erst jetzt bemerkte der junge Conchobair, dass auch noch ein paar andere Personen, neben den Hafenarbeitern, am Steg gewartet hatten.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Das Schiff legte an und wurde vertäut. Die Blüthentalerin wandte sich um und gesellte sich zu den anderen Passagieren. Mit manchen von ihnen hatte sie interessante Gespräche geführt während der vergangenen Tage, manche Geschichte gehört und ja, auch etwas zum Schmunzeln gefunden, was seit dem Tod Sieglynds selten geworden war. Die Planke wurde auf den Steg geschoben und gesichert und die ersten Passagiere begannen eilig das Schiff zu verlassen. Alwyne ließ ihnen gerne den Vortritt, verabschiedete sich von jenen die sie nun kannte und trat, nachdem es ruhiger geworden war, selbst über die Planke hinab auf den Anlegesteg. Äußerlich hatte sie es geschafft, wieder gefasst und ruhig zu wirken. Einer Blüthentaler Stadträtin und Sorgenden Seele angemessen, so hoffte sie. Und doch konnte sie nicht anders, als Landuin ein strahlendes Lächeln zu schenken, als sie ihn sah.

  • Der Woflsmärker erwiderte das Lächeln, als er seinen Gast erblickte. "Willkommen in Winterfeld schöne Frau. Fast schon glaubte ich, dass du gar nicht mehr auftauchen würdest." Begrüßte Landuin, Alwyne mit einem Schmunzeln und musterte sie dann.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Alwyne lächelte und eine leichte Röte schlich sich auf ihre Wangen. "Vielen Dank. Ich freue mich, dich zu sehen und ich danke dir für die Einladung. Und du kommst mich sogar mit einem Begrüßungskomando abholen!" Sie nickte schmunzelnd in Richtung des Hundes, der sie von der Seite seines Herren aus interessiert ansah.

  • "Selbstredend." Antwortete der Ritter in doppelter Hinsicht. Der Hund musterte Alwyne wirklich interessiert und ging dann auf sie. Einem vorsichtigen Beschnuppern des Gastes, folgte ein Schwanzwedeln und dann die Aufforderung gestreichelt zu werden, indem sich der Hund leicht an die Blütenthalerin drückte. "Glückwunsch...jetzt hast du ihn an der Backe." Lachte das Aeriskind und machte Anzeichen, das Gepäck seines Gastes nehmen zu wollen.

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  • Auch Alwyne lachte als der Hund sich an sich schmuste und streichelte ihm nur zu gerne über den Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren. "Ein hübscher Kerl! Wie heißt er?" Wollte sie wissen und kicherte, weil der Hund ihr die Hand abschlecken wollte. Sie sah Landuins Geste in Richtung ihres Gepäcks. "Oh danke, das ist sehr aufmerksam von dir. Nur die kleine Tasche würde ich gern selbst tragen, sie ist wichtig weißt du und gehört zu mir, fast wie ein Körperteil"

  • "Eiko und vorsichtig, der verdreht dir schneller den Kopf, als dir lieb ist und dann fängst du plötzlich an, ihm ständig etwas von deinem Essen abgeben zu wollen." Sagte Landuin grinsend und nahm ihr Gepäck entgegen. Der Hund genoss das Kraulen und lief dann neben Alwyne her, als man sich in Bewegung setzt, um den Anlegesteg zu verlassen. Man steuerte auf ein Pferd zu, das an der Straße angebunden war. "Wie war deine Reise hierher?" Fragte der Ritter interessiert, als man den Steg entlang lief.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


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  • "Eiko also..." Alwyne lächelte als sie sah wie der Hund die Ohren spitzte. "Nun, wenn er so gut im Köpfe verdrehen ist, erklärt das auf jeden Fall, warum er so groß ist, bei so viel Futter." Sie grinste Landuin an. "Die Reise war ruhig und eigentlich recht angenehm. Ich mag Schiffe aber ich war noch ein Kind, als ich zuletzt mit einem gereist bin. Zum Glück sind wir von Stürmen und dergleichen verschont geblieben. Wir hatten zwei Tage etwas kabbelige See, aber ansonsten war es ruhig. Ich habe viele interessante Gespräche geführt, als Blüthentalerin scheint man in diesem Teil Mitrasperas fast eine kleine Attratkion zu sein..." Während sie sprach und neben ihm herging, spielten Ihre Hände mit dem Armbad an ihrem rechten Handgelenkt. Dann sah sie, dass sie in Richtung des Pferdes gingen und fragte, mit dem Versuch nicht nervös zu klingen: "Dein Streitross, Landuin?"

  • "Der eigentliche Grund warum er so groß ist, kommt daher, dass in ihm nicht nur Hund ist." Entgegnete Landuin lächelnd und begann das Gepäck der Blütenthalerin an dem Pferd fest zu machen. "Schön das die Reise soweit ruhig war und nun...wo sind die Blütenthaler das irgendwie nicht? Mal ganz davon abgesehen, dass ich immer noch darüber rätsel, warum man ausgerechnet Flieder als Kleidungsfarbe wählt." Schmunzelte er. Der Ritter nickte in Bezug auf das Pferd. "Ja, das ist Barbardos. Er leistet mir schon mehr als ein Jahrzehnt, gute Dienste." In seiner Stimme schwang ein stolzer Unterton mit, als er der Pferd streichelte. "Du solltest jetzt aber aufsitzen, damit wir weiter können. Es sind schon ein paar Meter bis zu meinem Haus in der Oberstadt." Sagte der Albernier und deutet an, dass er Alywne auf das Pferd helfen wollte.

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  • Alwyne lachte. "Warum sollte man keinen Flieder tragen wollen? Ich verstehe immer die Leute nicht, die das nicht verstehen. Es ist eine Farbe des Sommers und Leichtigkeit und es die Nationalfarbe und Pflanze meines Volkes. Und für mich", fügte sie grinsend hinzu, "die schönste Farbe der Welt."

    Sie wollte noch etwas hinzufügen, doch als sie sah, was er vor hatte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Ihre Befürchtung war wahr geworden. Sie biss sich auf die Unterlippe. "Landuin ich... ich hab erst einmal auf einem Pferd gesessen" sagte sie leise und errötete. Ihre Hände spielten nervös mit dem Ende ihres dunkelblauen Gürtels.

  • "Nun jedem wie es ihm beliebt. Meine Farbe wird es nie werden." Entgegnete er ihr und schüttelte leicht schmunzelnd den Kopf. "Ich finde ja, rot, grün oder schwarz, würde dir auch sehr gut stehen." Der Ritter begann kurz zu lachen, als sie ihm beichtete, dass sie keine Reiterfahrung hatte. "Und? Wo ist das Problem? Barbardos ist sehr handzahm was Kinder und Frauen angeht. Jedenfalls wenn ich dabei bin. Du musst keine Angst haben. Ich führe ihn an den Zügeln und du hältst dich einfach am Sattel fest. Da kann nichts passieren." sagte Landuin zuversichtlich und klopfte dem Pferd leicht auf die Flanke.

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  • "Danke aber ich glaube eine andere Farbe würde ich nur für einen Maskenball oder einer anderen Festivität tragen. Oder wenn mich jemand darum bittet. Meine Ordenskleidung ist schließlich nicht einfach nur ein Kleid... Aber dennoch, danke."

    Alwyne sah ihn an, immer noch ein wenig verunsichert und holte tief Luft. "Also gut. Dann wollen wir mal..." Sie sah das große Pferd an, holte tief Luft und hoffte, es mit seiner Hilfe einigermaßen unfallfrei in den Sattel zu schaffen.

  • "Dann muss ich wohl ein Fest geben, damit das passiert." Scherzte das Aeriskind und nahm die Hand der Blütenthalerin. "Keine Sorge, dir wird wie gesagt nichts passieren." Versprach er. Das Pferd wendete den Blick herüber und betrachtete seinen Herrn und dessen Gast. Landuin half Alwyne in den Steigbügel und dann mit leichten Schwung in den Sattel. "Gut am Sattel festhalten, Ja?" Schmunzelte er und machte die Zügel von der Befestigung ab. Barbardos musterte die junge Frau auf seinem Rücken immer noch und wiehrte dann kurz.

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    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Als Alwyne im Sattel saß und Landuin begann das Pferd zu führen, versuchte sie, sich gerade hinzusetzten und nicht daran zu denken, wie tief es unter ihr hinab ging. Sie hielt sich wie geraten am Sattel fest und versuchte, etwas zur Ablenkung zu finden. "Erzhäl mir ein bisschen was über die Stadt, ich war hier noch nie und weiß auch nichts darüber." bat sie mit nicht ganz so fester Stimme wie sie gehofft hatte.

  • Man setzte sich in Bewegung. Der Ritter hielt die Züge fest in der Hand und führte sein Pferd samt des Gastes die Straße entlang. Eiko die ganze Zeit vorne weg, so als ob er die kleine "Gruppe" anführen würde. "Angefangen hat diese Stadt mit nichts als Zelten und einem kleinen, klapprigen Anlegesteg. Das ist jetzt gut 6 Jahre her. Seitdem hat sich hier viel verändert. Wir sind eine der wenigen Stellen im Nördlichen Siegel, die nicht vollständig von Steilklippen durchzogen sind. Das hat manchen Vorteil." Erzählte der Wolfsmärker. Vom Hafen aus ging es durch die ehemalige Unterstadt, die jetzt immer mehr einer einzigen großen Baustelle glich. Überall war man dabei, die Häuser Stück für Stück ab zutragen.

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    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "6 Jahre..." Alwyne staunte. "Das ist schnell. Ich fürchte, um aus der Hohen Wacht eine richtige Siedlung zu machen, werden wir noch viele Jahre benötigen... Allein jetzt im Winter werden die anderen nicht viel tun können, Nachschub kommt wegen des Winters ja nicht viel und ansonsten ist es karg und nicht einfach, etwas daraus zu machen. Aber warum baut man die Häuser hier wieder ab? Waren sie nicht gut genug?" Sie sah sich die Häuser an. Fast wurde sie zu neugierig und konzentrierte sich nicht mehr richtig auf das Festhalten. Als sie es bemerkte, krallten sich ihre Hände direkt wieder an den Sattel.