Wolfs Ankunft

  • Siobhàn schüttelte grinsend den Kopf. Jaja, das sagen sie seit vier Jahren. Naja, was soll's. Dann überlegte sie ein paar Augenblicke. "Hmmmm ich habe in letzter Zeit nur Sturm ab und an in der Taverne gesehen. Die anderen schon seit längerer zeit nicht mehr, was natürlich ncihts heißen muss. Es ist viel zu tun und alle sind immer unterwegs." Mit einem Zwinkern fügte sie nach kurzer Pause noch hinzu "Aber ich weiß ja auch nciht alles."

  • "Ja einiges zu tun bei einem neuen Dorf. Und einiges mit dem man sich noch anfreunden muss..." Sie lies den Blick über das entstehende Dorf wandern. Ihr war nur zu klar, dass manche sich schon hatten lange nicht mehr Blicken lassen. "Naja, vielleicht ist er ja auch jetzt da. Und du spielst Packesel?" Sie nickte zum Karren.

  • Zuerst hatte sie zustimmend genickt, doch bei Wolf's letzten Worten zuckte Siobhán die Schultern und blickt zu dem Karren. "Lingra, was soll ich machen. Da bleibt der ganze Mist an mir hängen, den man nicht solchen Idioten wie denen vor dem Tor anvertrauen kann." Sie blickte auf die Besqua um den Hals der anderen Frau und deutete mit dem Kinn darauf. "Mit sowas kann hier eben nicht jeder rumfuchteln, wenn man was will." schmunzelte sie.

  • Siobhán musste ebenfalls lachen. "Stimmt, bei solchen hohlen Nüssen bringt das auch ncihts. Gegen andere Ling' hätte ich auch nichts einzuwenden." Dann ging sie eine Weile schweigend weiter, bis sie die ersten Hütten erreichten. "Jetzt sind wir gleich da, die Taverne ist nicht mehr weit." erklärte sie der anderen Frau. "Die Ställe sind inzwischen ganz gut, wenn du keinen Platz für sie hast. Wo ist eigentlich dein Hause?"

  • "Wobei neue Ling´ auch wieder Arbeit bedeuten. Aber dann hättest du ja auch mal wen, dem du eine mitgeben könntest." Ruhig führte sie ihr Pferd neben Siobhán und ihrem Karren her. "Ich bin gespannt was ihr daraus bisher gemacht habt. Meine Hütte liegt im Westen des Dorfes, das beim Baum" Sie lachte leise auf. "Dann kann ich mir wenigsten einbilden hier wäre ein Wald"

  • Bei der ersten Aussage von Wolf musste Siobhán grinsen. "Du meinst, damit ich nicht immer nur deinen Hintern versohle?" Sie muss ein bisschen dabei lachen. "Dass dein Haus gerade das bei einem der wenigen Bäume ist wundert mich gar nicht. Wenn du könntest würdest du doch im Baum schlafen. Aber du könntest ja auch welche anpflanzen."

  • „Habe ich da etwas von neuen Lingras gehört?“ ertönte es von links her. „Hallo Wolf, schön dass du wieder da bist... und hallo Siobhán.“ Freya lehnte, mit einem Fuß abgestützt, an einer Häuserwand und drehte lässig einen Grashalm zwischen ihren Fingern. „Wohin des Wegs?“

  • Wolf zog die Augenbrauen zusammen und sah Siobhán schief an. "Also ich weiß ja nicht wovon du Nachts träumst, aber ich hab da andere Sachen im Kopf, wer dir schon so den Hintern versohlt hat." Sie zuckte herausfordernd mit der Augenbraue. "Ja wenn ich schon sah nah am Wasser sein muss. Und bis die annähernd groß wären, bin ich schon lange bei den Göttern eingegangen." Sie zuckte kurz mit den Schultern.


    Als Wolf die neue Stimme vernahm drehte sie sich zur anderen Seite. "Ach hier bist du. Rai Freya. Gerade zur Taverne."

  • Freya machte einen Schritt auf die beiden zu. „Taverne?“ Sie überlegte kurz. „Darf ich mich euch anschließen? Ich könnte auch etwas zu trinken vertragen und außerdem habe ich gerade keine Aufgaben die anstehen.“ gab sie mit einem Achselzucken bekannt und verlieh ihrer Bitte mit einem tiefen Seufzer Ausdruck. „Siobhan, brauchst du Hilfe mit dem Wagen?“

  • Außer einem amüsierten Schnauben kam nichts weiter von Siobhán zum Thema Prügeleien. Das würden sie spätestens im Frühsommer iin Holzbrück ausfechten und bis dahin hatte sie vor, noch viel zu trainieren.

    "Was hast du denn gegen Wasser?"


    Als sie beide angesprochen wurden, drehte Siobhán missmutig den Kopf. "Wie, du hast nichts zu tun? Geht's noch? Aber sowas von von kannst du mit dem Wagen helfen!" meckerte sie Freya an und ließ sofort den Wagen los und streckte die Schultern und die Arme. "Nix machen und Hauptsache saufen..." grummelte sie dabei vor sich hin.

  • „Nix machen?“ fragte Freya stirnrunzelnd und blickte ungläubig zu Siobhán und Wolf. Dann fuhr sie fort: „Falls es dich interessiert, Ich habe die letzten Tage damit verbracht Anbauflächen für Kräuter hier im Dorf ausfindig zu machen... bin auf dem Boden rumgekrochen, habe den Verlauf der Sonne beobachtet... das Verhältnis von Licht und Schatten... mir Notizen gemacht... die Tiere beobachtet... während du mit deinem Wagen spazieren gehst “ sie machte eine kurze Pause, grinste frech und sah sich um. Dann sagte sie seufzend: „Es werden viele Versuche nötig sein, um hier überhaupt was zum wachsen zu kriegen.“ Freya zuckte mit den Schultern, blickte zu Boden und erinnerte sich daran, was Matunaaga ihr aufgetragen hatte... warum sie überhaupt hier war. Dann schaute sie hoch, zwinkerte Siobhán an und lächelte.

  • „Es ist kein Wald und es riecht nach Fisch“ gab Wolf kurz zurück, kurz bevor die beiden Anderen Damen begannen sich ein Wortgefecht zu liefern. Sieh blieb stehen und began sich mit mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken zu massieren. Dabei wartete sie ab was weiter passieren würde.

  • Siobhán schnaubte kurz. "Auf den Boden, da gehörst du ja auch hin." Sie massierte sich noch ein wenig die Schultern und steckte Freya die Zunge raus. "Nimmst du jetzt den Wagen oder quatschst du nur? Ich brauche keinen Unterricht im Ackerbau, damit kenne ich mich auch ohne deine Belehrungen ganz gut aus."

  • Freya grinste. „Wenn du meinst Siobhan... ich wollte nur helfen“ Freya schnappte sich den Wagen und im Losgehen drehte sie sich um: „Kommt ihr nun? Oder wollt ihr warten bis ihr Wurzeln schlagt?“ lachte sie und setzte sich mit dem Wagen in Bewegung.

  • Nachdem sie kurz die Augen verdreht hatte setzte sich auch Siobhán wieder in Bewegung in Richtung Taverne. Zum Glück war es nicht mehr weit. "Nur noch ein paar Schritte die Straße runter, hintern den Häusern da links, dann sind wir da." sagte sie zu Wolf und zeigte auf ein größeres Haus aus Holz, dass die Wohnhäuser rundum ein bisschen überragte.

  • Die drei Frauen gingen den leicht gewundenen Weg aus plattgetrampeltem Matsch weiter bis in den Dorfkern. Scheinbar hatte es vor nicht allzu langer Zeit geregnet, denn überall waren noch Pfützen und die Räder des Wagens hinterließen Furchen im Weg. Doch an den Stiefeln der Frauen sammelte sich kein Schlamm.


    Als sie an der Taverne ankamen hielt Siobhán Freya durch ein handzeichen an. "Ich übernehme ab hier wieder. Du weißt ja nicht, wo die Sachen hin sollen. Geht schon mal rein, ich komme gleich nach." Sie griff sich den Wagen wieder und machte sich damit auf den Weg auf die Rückseite der Taverne, von wo sie die Ladung des Wagens verräumte.