Andauerndes Glück

  • Er atmete einmal tief ein und aus. Der Kampf mit seinen Gefühlen und den wieder aufkommenden Erinnerungen war hart. Das sich das Ewige Schwert neben ihn gesetzt hatte, nahm er aus den Augenwinkeln war. Langsam tastete er sich mit den Finger an ihre Hand heran und beließ sie dort, so wie beides es schon öfters, während des Feldzugs, getan hatten. Landuin fühlte sich bei dem Kontakt entspannter. Die umhertobenden Gefühle beruhigten sich wieder und die Erinnerungen nahmen ab. Dieser Kampf war weit aus schneller vorbei, als der Letzte. Das war gut...sehr gut sogar.

    Der Ritter wendete seinen Blick zu Elsa. Er lächelte ein wenig und es ging ihm besser. "Möchtest Du meine Familie kennenlernen?" Fragte er und schien damit das Gemälde zu meinen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Wie zuvor schon wartete Elsa einfach ab, bis Landuin ruhiger wurde.

    "Gerne. Aber warum erwähnte deine Mutter die Dame zu Himmelshöh?", fragte sie neugierig als sie ohne seine Hand loszulassen aufstand.

    Rings schliefen Streiter, leis wie der Tod

    Im Zelt zechten Offiziere

    Mich freute die Flamme, so glühend rot

    Ich ließ ihnen allen das ihre

  • Landuin ließ sich von Elsa mitziehen und stand ebenfalls wieder auf. Er wollte ihre Hand nicht loslassen. Das Gefühl war gerade einfach zu schön, um es fallen zu lassen.


    "Ich habe in den Briefen an meiner Mutter mehrmals Yael erwähnt und daraufhin wurde sie neugierig und wollte mehr erfahren. So erzählte ich ihr, was die Bestrebungen von Yael sind und das ich sie dabei unterstütze. Meine Mutter war davon sichtlich angetan, da für die Albernier die Freiheit ein sehr kostbares Gut ist. So sendete sie mir einen Brief für Yael zu und ich übergab ihn ihr auf dem letzten Konvent der Elemente. Nun wollen sich beide kennenlernen, wenn meine Familie irgendwann hierhin zu Besuch kommt." Der Wolfsmärker sagte es recht nüchtern. Soweit machte er daraus kein Geheimnis. "Keine Ahnung was sie bereden möchten." Er zuckte etwas mit den Schultern, den er hatte wirklich keine Ahnung.


    Der Ritter ging mit dem Ewigen Schwert etwas näher an das Gemälde heran. "Das ist mein Vater, Baron Targuin II., benannt nach Targuin Conchobair dem Helden 'Der Hundert Tage von Kuslik'." Sagte Er und deutet auf den Mann mit den kurzen ergrauten Haaren und den dazu gehörigen Bart. Kräftig gebaut war der Mann, dafür das er vermutlich schon über fünfzig Sommer alt war. Ja Landuin sah ihm sehr ähnlich und es konnte nicht von der Hand gewiesen werden, dass es sein Vater war. Auch in der Körpergröße glichen sie sich. "Dort meine Mutter Idara aus dem Hause Niamad." Der Finger wanderte zu der Frau die neben Landuin stand und eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte. Ihre langen roten Haare waren zu einem kunstvollen Zopf geflochten, die trotzdem gut sichtbar eine graue Haarsträhne hervorbrachten. Sie war ebenfalls jenseits der fünfzig Jahre und fast einen ganzen Kopf kleiner als ihr ältester Sohn. Der Albernier fuhr fort. "Hier meine Geschwister, mein Bruder Gilles mit seiner Frau Ness und ihrem Sohn Brandwin II., der nach meinem Urgroßvater väterlicherseits benannt ist, sowie meine Schwester Yana mit ihrem Mann Rigan und ihrer Tochter Calluna." Jeweils etwas unterhalb des Vaters und der Mutter war ein Paar mit Kind aufgestellt. Zur Seite des Vaters, war Landuins Bruder mit seiner Familie dargestellt, während zur Seite der Mutter, Landuins Schwester samt Familie gemalt war. Die Geschwister sahen dem Vater bzw. der Mutter ebenfalls recht ähnlich. Auch hier war es nicht von der Hand zu weisen, dass sie zu Landuins Familie gehörten. Der Neffe war vielleicht drei Jahre, während die Nichte nicht älter als zwei Jahre schien. Den Abschluss machten die Großeltern die jeweils etwas oberhalb des Vaters und der Mutter positioniert waren. "Mein Großvater väterlicherseits, Melkom Conchobair und meine Großmutter Glenna ni Bennain. Sie entstammt einer Nebenlinie des Fürstenhauses Albernias. Und zum Abschluss mein Großvater mütterlicherseits, Toras ui Niamad und meine Großmutter Linai ni Llud...vier Generation der Familie Conchobair auf einem Gemälde." Der Ritter wirkte glücklich, als er das Bild ansah, aber er schien noch glücklicher zu sein, als sein Blick auf Elsa überging. "Hast Du Fragen?" Fragte er lächelnd und hielt noch immer ihre Hand fest.

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  • "Yael, natürlich", sagte Elsa in einem Ton, bei dem offenbar alles gesagt ist.


    Sie hörte ihm aufmerksam zu und betrachtete das Gemälde. Mit jedem Tag, den Elsa hier verbrachte verblasste das Aussehen an ihre Familie. Da war ihre Mutter. Ein sanftes Lächeln und die Angst in ihren Augen, wenn Elsas Vater wütend wurde. Und ihr Zwillingsbruder mit seinem süffisanten Grinsen. "Wer ist der Herr in der Mitte?", fragte sie und betrachtete ihn eingehend. Sie drehte sich zu Landuin um und legte dann den Kopf schief. Als wollte sie sichergehen trat sie nochmal einen Schritt vom Gemälde zurück und wechselte den Blick zwischen dem gemalten und dem echten Landuin. "Bist du das?"

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  • "Aye..." Beantwortete Landuin Elsas Frage auf die Person in der Mitte. "Das bin ich...bzw. das war ich, damals bevor ich nach Mitraspera aufbrach...fünf Jahre ist das jetzt schon her...Wie die Zeit doch vergeht. Da hatte ich noch keine Falten im Gesicht und etwas mehr Haare auf dem Kopf." Witzelte er über sich selber. "Ich werde wohl einen Maler beauftragen müssen, damit meine Familie ein aktuelles Bild von mir hat. Sie haben sicherlich als Vorlage das letzte Gemälde von mir aus dem Ahnengang genommen. Das hat mir damals schon nicht wirklich gefallen." Überlegte der Ritter, als er ebenfalls noch einmal das Gemälde betrachtete. "Magst Du mir vielleicht etwas über deine Familie erzählen?" Fragte er dann etwas vorsichtig, den er war sich nicht sicher, ob er Elsa das nicht schon einmal in der Vergangenheit gefragt hatte. Neugierig das Aeriskind schon, den das Ewige Schwert hatte bisher zu seiner Familie nicht wirklich etwas erzählt.

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  • "Mitraspera steht dir", kommentierte Elsa den jungen Landuin augenzwinkernd.

    "Meine Familie, hm." Elsa zog ihre Schultern hoch, als wollte sie sie dehnen. Dann trat sie ans Fenster und blickte eine ganze Weile hinaus. "Dass mein Vater mich für Gold verheiraten wollte weißt du ja schon. Über Luisa kann ich dir nichts mehr erzählen, da jegliches familiäre Gefühl nun den Sakralen Fünf gehört." Die Frau drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an die Fensterbank. "Eine tragische Geschichte unter tausend. Nichts, worüber man Geschichten schreibt."

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  • Ein knappes, verwundertes "Danke" huschte ihm von den Lippen. Damit hatte der Wolfsmärker jetzt nicht gerechnet gehabt.


    Er beobachtete Elsa, wie sie dort aus dem Fenster schaute. Ein zufriedener, leiser Seufzer entfuhr ihm und er lächelte wieder einmal. "Dann werde ich diese Frage nicht mehr stellen." Sagte der Ritter. "Ich sehe aber, dass es dir damit gut geht." Fuhr er fort und bezog sich damit auf ihre Familie. Das Ewige Schwert hatte einen guten Grund daran nicht mehr denken zu wollen, für den Albernier fehlte aber dieser Grund. Auch er hatte viele Verbindungen zu seiner Vergangenheit gekappt, aber manche Wurzel die waren sehr tief und sehr dick.


    "Deine Familie ist jetzt hier...und meine wird es bald auch vollständig sein." Irgendwie klang es seltsam das zu sagen, aber dennoch fühlte es sich gut an.


    Schritte waren von unten zu hören, die die Treppe hinauf gingen.


    "Weißt Du...das Leben ist wie ein Buch. Jedes unserer Ereignisse ist ein Satz, ein Absatz, eine ganze Seite, ein Unterkapitel oder vielleicht sogar ein ganzes Kapitel in diesem Buch und wenn..." Landuin konnte den Satz nicht zu Ende bringen, denn da klopfte es schon an der Tür. Sein Blick richtete sich auf die Tür. "Ja Bitte?" Die Tür öffnete sich und Gilia trat herein. "Verzeiht eure Wohlgeboren. Ich soll euch von meiner Mutter ausrichten, dass das Essen soweit in seinen letzten Zügen und der Hof fertig dekoriert ist. Es wäre daher jetzt langsam an der Zeit, sich für das Fest herzurichten und umzuziehen." Sagte die Magd lächelnd. "Fräulein Elsa, wir würden euch dann auch ein Bad einlassen und euch dann nachher beim Anziehen und euren Haaren helfen. Wir haben soweit schon etwas vorbereitet." Fügte sie für Elsa hinzu und wartete an der Tür ab.

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  • Elsa verdrehte ein wenig die Augen. Natürlich ging es ihr gut. Hätte sie dieses Land nicht als ihre Heimat und die Tivar Khar'assil nicht als ihre Familie angenommen und akzeptiert, dann wäre sie jetzt tot. Manchmal waren die Gegebenheiten unglaublich einfach. Aber sie sagte nichts weiter dazu.

    "Halte den Gedanken fest. Wenn du dazu im Stande bist", neckte Elsa ihn. "Ich komme gleich mit. Danke Gilia."

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  • "Herausforderung angenommen..." Entgegnete er schmunzelt auf die Neckerei, aber war das überhaupt eine Herausforderung?


    "Danke Gilia. Von meiner Seite aus, wäre es das. Toras weiß bescheid. Ich werde mich dann soweit fertig machen." Bedanke sich der Hausherr.


    "Fräulein Elsa, wenn ihr soweit wärt, dann bringe ich euch jetzt ins Badezimmer." Sagte die Magd lächelnd. Landuin blieb noch etwas im Arbeitszimmer und wartete, bis beide den Raum verlassen hatten. "Möchte ihr vielleicht eure Kleidung gewaschen haben? Bis morgen wäre sie wieder trocken, so fern ihr keine Wechselkleidung dabei habt." Bot Gilia dem Gast an, als sie auf den Gang Richtung Badezimmer schritten.

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  • Jetzt verdrehte Elsa wirklich die Augen. Fast war sie versucht zu wetten, aber dadurch hätte Landuin nur eine Gedankenstütze. Die wollte sie ihm dann auch nicht geben.

    "Ich habe Kleidung dabei.", meinte Elsa zu Gilia, während sie ihr folgte. "Diesesmal ist sie auch nicht nass und klamm. Wenn es nichts ausmacht, gebe ich sie aber gerne trotzdem mit."

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  • "Legt sie einfach auf den freien Stuhl im Badezimmer, dann nehme ich sie nachher mit hinunter. Auf eurem Zimmer ist Kleidung für nachher." Sagte Gilia freundlich und öffnete die Tür zu Badezimmer. Der Zuber war schon mit viel heißen Wasser gefüllt und dampfte vor sich her. Es roch nach Lavendel. "Möchtet ihr etwas trinken während ihr badet? Tee oder Wein vielleicht oder kann man euch sonst noch einen Wunsch erfüllen?" Fragte die Magd und öffnete eines der Fenster, um ein wenig zu lüften. "Wenn ihr fertig seid, dann klingelt bitte. Gwen und ich kommen dann zu euch, um euch beim anziehen und frisieren zu helfen." Kam es von ihr und sie deute auf die kleine Glocke, die an der Decke montiert und mit einer Schnur zum läuten am Zuber befestig war. Die Bedienstete wartete ab, ob Elsa noch einen Wunsch hatte.

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  • "Eine Tasse Tee bitte, nur wenn möglich keinen Kamille.", bat Elsa freundlich.

    Ihre verstaubte Reisekleidung legte sie auf den Stuhl. Ihre langen Haare steckte Elsa nach oben, damit sie nicht nass wurden und endlich ließ sie sich langsam in dem dampfenden Bottich sinken. Das warme Wasser war eine Wohltat für ihre verspannten Muskeln. Elsa schloss ihre Augen und ließ ihre Arme und Beine treiben. Einfach mal an nichts denken. Sie roch nur den Duft des Wassers und fühlte, wie es auf ihrer Haut prickelte.

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  • Gilia nickte. "Sehr gerne." Antwortete sie und öffnete die Tür nach draußen. "Ihr seid im übrigen zu beneiden Fräulein Elsa." Grinste die Magd, nahm Elsa Reisekleidung mit und kicherte etwas, als sie hinaus ging und die Tür schloss. Was meinte sie nur damit?


    Landuin derweil war dabei sich in seinem Zimmer, das nicht unweit vom Badezimmer entfernt war, zu waschen und umziehen. Sein Kammerdiener half ihm dabei. "Hielte ihr das wirklich für eine gute Idee?" Fragte er seinen Dienstherren mit etwas skeptischen Blick. "Warum sollte es keine gute Idee gewesen sein?" Antwortete dieser verweundert mit einer Gegenfrage und hielt das für eine gute Idee, über was sie sprachen. "Nun ja...nicht das ihr euch da...Ihr wisst schließlich, was so in der Vergangenheit passiert ist." Merkte Toras an. Der Ritter nickte etwas eingestehend. "Ja ich weiß...deine Sorge ist berechtigt, aber das ist mein Problem." Kam es von dem Hausherren und damit schien die Diskussion beendet zu sein.


    An der Badezimmertür klopfte es nach einer Zeit wieder. "Fräulein Elsa ist bin es, Gilia. Ich bringe euch den Tee." Kam es von draußen und die Magd trat danach hinein, um den Tee abzustellen. Auf dem Tablette waren neben der Tasse Tee, noch eine kleine Kanne zum nachfüllen und eine kleine Schale mit Gebäck. "Es ist Salbeitee." Merkte die Bedienstete an und wartete dann wieder, ob Elsa noch einen Wunsch hatte.

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    Einmal editiert, zuletzt von Landuin_Conchobair ()

  • Wieder bedankte sich das Ewige Schwert. Sie nahm einen Schluck vom Tee, ehe sie Gilia heranwinkte.

    "Was meintest du vorhin, Gilia? Irgendwas ist doch los." Elsa richtete sich im Wasser ein wenig auf und griff nach der Seife. "Erst Gwens Frage, dann deine Bemerkung. Habe ich irgendwas nicht mitbekommen?" Sie schäumte das Waschstück zwischen den Händen auf und seifte sich ein.

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  • Sie trat heran und wirkte etwas verlegen. Das Kommentar von vorhin, war wohl etwas übereifrig getätigt worden. "Nun ja...bitte verzeiht mir, aber mein Mundwerk war da wohl etwas vorschnell." Entschuldigte sich die Magd beim dem Ewigen Schwert. "Ähm...es ist halt nicht von der Hand zu weisen, dass seine Wohlgeboren euch gerne hat." Sie wurde knallrot dabei, denn es war ihr wirklich sichtlich unangenehm so etwas über ihren Dienstherren in Gegenwart eines Gastes zu sagen. "Es ist nur so...wenn er wirklich jemanden gerne hat, dann macht er sich gerne Gedanken darüber, wie er der Person eine Freude mache kann. Er hat sich viele Gedanken wegen eurem Besuch gemacht. Das es ihm dabei so gut ging, ist schon einige Zeit her." Gilia wirkte etwas besorgt und spielte etwas nervös mit ihren Fingern. "Es gibt da etwas, dass ihr vielleicht wissend solltet, aber ich bitte euch, behaltet es für euch." Bat sie und schaute Elsa jetzt noch besorgter an.

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  • Elsa lächelte ein wenig. Mal sehen, wie lange diese Freude anhielt. Normalerweise war sie selten auf Dauer ein Grund, weswegen das andere Geschlecht glücklich war.

    "Sicher, ich werde schweigen.", versprac sie der Magd.

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  • Sie beugte sich etwas vor. "Seit seine Wohlgeboren vom Feldzug zurückgekehrt ist, nun ja...er...er schläft recht schlecht seitdem. Ja er leidet sogar oft unter Alpträumen. Früher, als wir noch in Albernia waren, ist das auch schon einmal passiert." Erzählte die Magd flüsternd. "Er redet dann im Schlaf und es fallen die einen oder anderen Namen...auch euer Name war mehrmals dabei. Vor zwei Tagen ist er schreiend aufgewacht. Die letzte Nacht verlief jedoch ruhig. Jedenfalls hörte man nichts." Die Besorgnis um ihren Dienstherren wich Gilia nicht aus dem Gesicht. "Wir machen uns alle Sorgen deswegen, vor allem Mutter, meine Cousine und ich. Wir wissen aber nicht, was mir tun können." Sagte dann sie ratlos.

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  • Es verging ein Augenblick, ehe Elsa etwas sagte. Wenn Landuin schreiend aufwachte und im Schlaf ihren Namen flüsterte, dann war das sicherlich kein Grund, sich glücklich zu schätzen.

    "Nun, jeder der in den Krieg zieht wacht gelegentlich schreiend auf. Vor den Schrecken, die in uns selbst lauern ist niemand gefeit." Elsa griff über den Rand der Wanne und trank noch einen Schluck. "Aber wenn ihr so besorgt seid und ihn schon lange kennt: Habt ihr ihn einfach mal gefragt?"

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  • "Damals in unserem alten Zuhause schien es nicht so schlimm gewesen zu sein. Jedenfalls hatte es sich dort nach gut zwei Wochen wieder gelegt." Berichtete die Bedienstete. "Aber hier...nun ja...es ist irgendwie anders Fräulein Elsa...tiefer mag man sagen." Fuhr sie fort. Zögerlich schüttelte Gilia den Kopf, als Elsa fragte, ob man mit Landuin schon einmal über die Sache geredet hatte. "Nein bisher nicht wirklich. Wir haben halt Angst etwas falsch oder es sogar noch schlimmer zu machen...bzw. meine Mutter wollte es, aber es schien nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Gwen hat sich wohl möglich immer noch nicht getraut. Bei Toras weiß ich es nicht, aber er hat auch einen anderen, mehr gebildeten Zugang zu seiner Wohlgeboren. Nun ja und mein Vater nimmt es soweit eher hin, den er weiß auch nicht was er dabei tun soll. Seine Wohlgeboren neigt dazu persönliche Probleme lieber mit seinen Freunden in einer vertrauten Runde zu besprechen." Erzählte sie dem Ewigen Schwert. Immer noch wirkte die Magd besorgt, aber etwas erleichtert, es jemanden mitgeteilt zu haben.

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  • "Wenn er darüber reden möchte, dann wird er es tun. Aber es spricht nichts dagegen, ihn darauf anzusprechen, wenn ihr euch alle Sorgen macht, dann fragt ihn." Elsa seufzte und wusch sich das Gesicht. "Magst du mir bitte das Leinentuch geben, Gilia.", bat sie die Magd, als sie sich aus dem Wasser erhob. "Ich verstehe die Beziehungen zwischen Bediensteten und Herren nicht immer. Ich kann dir nicht genau sagen, was sich gehört und was nicht. Ich hatte nie Bedienstete oder habe je bedient. Das Schlimmste ist, dass er euch wegschickt." Sie wickelte sich das Tuch um den Körper und stieg über den Rand der Wanne. "Aber ich danke dir, dass du es mir erzählt hast. Ich werde dir nicht versprechen, mit ihm zu reden. Jeder trägt seine Last. Aber die Feierlichkeiten werden ihn sicherlich ablenken."

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