Andauerndes Glück

  • "Elsa es sind Kinder...wenn ihnen jemand etwas erzählt, den sie auch nur ansatzweise bewundern, dann machen sie daraus die phantastischsten Dinge. Ich möchte einfach nur, dass gewisse Vorurteile aufhören. Wenn man es schon nicht aus den 'Alten' herausbekommt, dann sollen wenigstens die nächsten Generationen damit nicht mehr aufwachsen." Sagte Landuin etwas resigniert. "Na gut...vielleicht war die eine oder andere Geschichte etwas größer aufgebaut, als sie es war, aber ich war noch nie ein guter Geschichtenerzähler. Dieses Talent war immer meiner Schwester in die Wiege gelegt." Gestand er sich dann mit einem leichten Schmunzeln ein. "Wenn Du aber der Auffassung bist, dass es nicht richtig so ist, dann erzähle den Kindern selber eine Geschichte." Es war jetzt nicht mehr weit bis zu Landuins Haus. Der Marktplatz tauchte am Ende der Straße langsam auf.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "Ich bin darin auch nicht sonderlich gut. Predigen ja - Geschichten erzählen... Ich verpasse ständig die Pointen. Zumindest wenn es echte Geschichten sind. Aber mal sehen." Sie betrachtete Landuin eine kurze Weile und sah dann wieder weg. So viel Aktionismus im Sinne der Tivar Khar'assil hatte sie nicht von ihm erwartet. Tat er es, um ihr zu imponieren oder war er wirklich überzeugt von der Arbeit? Letztendlich machte es keinen Unterschied. Wenn dadurch Vorurteile ausgeräumt werden konnten, war es nur gut.

    Rings schliefen Streiter, leis wie der Tod

    Im Zelt zechten Offiziere

    Mich freute die Flamme, so glühend rot

    Ich ließ ihnen allen das ihre

  • "Dann sollten wir beide niemals ein Geschichtsbuch zusammen schreiben." Witzelte der Ritter. Er bemerkte es nicht, wie Elsa ihn ansah. Sein Blick war für diesen Moment auf Eiko gerichtet. "Lauf und gib Idra bescheid, dass wir kommen." Wies der Albernier seinen Hund an. Dieser bellte einmal zur Bestätigung und rannte dann die Straße hinauf, um über den Marktplatz zum Haus zu gelangen. Landuin lenkte seinen Blick wieder auf seinen Gast und lächelte. Er wirkte zufrieden. "Was gibt es bei euch Neues?" Fragte er dann.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "Nicht besonders viel. Die Wunden sind verheilt, die Kinder aus dem Westen kommen zur Herzfeste und ich spiele immer mehr mit dem Gedanken, mir jetzt ebenfalls ein Häuschen in der Grauen Stadt renovieren zu lassen. Es stehen doch noch einige leer und mit den vielen Kindern wird die Feste einfach voll. Alle versuchen herauszufinden, was es mit der Bedrohung auf sich hat, von der Orphalioth sprach. Von der immer wieder alle sprechen. Er sagte, es sei der Anfang vom Ende. Welche Mächte bedrohen uns? Worüber ich besonders viel nachdenke ist seine Aussage zum eisern sein. Silbern und Eisern macht in der Zukunft keinen Unterschied mehr - doch die Verfemten wandeln immer noch auf Mitraspera." Elsa zuckte mit den Schultern. "Seelen werden auch weiterhin Gefahren ausgesetzt sein. Ich vertraue auf Faryanne Abendstern. Sie ist uns Licht, Hoffnung und Führung in der neuen Zeit." Langsam atmete Elsa ein und aus. Eine neue Zeit brach an und sie spürte es. Doch Neues wirft auch immer Fragen auf. Nur wer mutig genug ist, nicht stehen zu bleiben, wird bestehen können. "Wahrlich Zeiten des Wandels.", schmunzelte das Ewige Schwert.

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    Mich freute die Flamme, so glühend rot

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  • "Lass es mich wissen, falls du Hilfe für das Haus brauchst." Bot er dem Ewigen Schwert an. Aufmerksam hörte das Aeriskind zu und wurde dabei an die Worte von Slaiga erinnert. Sein Blick wurde ernst und kühl. "Wir glaubten die Gesellschaft des Zweifels fürchtete die Spiegelherren, doch das war ein Irrtum. Sie fürchteten dass, was hinter den Spiegeln lauert...das 'Nichts'...die 'Großen Alten'...so erzählte es uns, unser Neches´Re. Die Vernichtung der Spiegelwelt hat ein Leuchtfeuer erzeugt, dass das 'Nichts' auf uns Aufmerksam gemacht hat. Es wird kommen, so viel ist sicher. Das Nan´Urr vor zwei Jahren...das war nur ein winziger Vorgeschmack ihrer Macht...wir müssen vorbereitet sein." Erzählte er und wirkte dabei etwas in sich gekehrt. "Ich kenne weder silbern, noch eisern...ich kenne nur Elementtreue." Es hatte etwas philosophisches. "Die Zukunft wird dafür sorgen, dass wir alle noch geeinter zusammen stehen, um uns der Gefahr, die da kommen mag, zu stellen. Davon bin ich fest überzeugt." Die beiden hatten den Marktplatz erreicht. Auch hier herrschte geschäftiges Treiben an den Marktständen, wo die Händler und Handwerker ihre Waren feilboten. "Ja es ist wirklich das Zeitalter der Sterblichen...eine Zeit des Wandels, aber auch der Freiheit." Auch der junge Conchobair spürte die neue Zeit und er war stolz darauf, dass sie angebrochen war.


    Der Ritter musste unweigerlich schmunzeln, als Elsa von der Ordensmeisterin erzählte. "Paro ist der festen Überzeugung, dass ich ihre Tante heiraten soll." Erzählte er und musste unweigerlich lachen. "Ich konnte ihr diesen Gedanken noch nicht einmal ausreden, da hat sie Faryanne schon heran gewinkt, um mich ihr vorzustellen." Doch dann verstummte er für einen kurzen Moment und die gerade erst aufgekommene Heiterkeit hielt sich wieder bedeckt. "Der kleine Abendstern hat ein gutes Herz...sie wünscht sich immer, dass alle anderen glücklich sind...ihre Tante, ihre Mutter...ihr alle...ich...einfach jeder..." Jetzt war er ganz still geworden. Ein kurzes Kopfschütteln, um den Gedankengang fort zu scheuchen und sein Kopf schien wieder frei zu sein. "Verzeihung...heute ist nicht der Tag für solche Melancholie...heute ist ein Tag zum feiern." Sagte der Albernier und lächelte wieder. Die Heiterkeit schien sich wieder in den Forderung zu schieben. Das Haus war schon in Sichtweite.

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  • "Ja. Warst du abends, als diese seltsamen Wesen in der Weltenschmiedefestung erschienen einmal dort? Es ist ein Gefühl als..." Elsa griff sich an die Brust und zog die Schultern zusammen, als würde ihr kalt, "als würde deine Seele von innen heraus gefrieren. Aber es ist eine unbekannte Kälte. Nichts, was ich mit dem Schwarzen Eis vergleichen könnte."

    Sie lachte bei der Vorstellung. "Du - als Faryannes Mann? Bei den sakralen Fünf, Paro hat manchmal wirklich absurde Ideen. Aber warum nennst du sie den kleinen Abendstern? Das ist fast so, als würde ich Siobhans Tochter kleine Nyame nennen." Elsa schüttelte ein wenig den Kopf. "Wann soll denn gefeiert werden? Und wer wird alles hier sein?", fragte sie nach, dankbar für den Themenwechsel.

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  • Er schüttelte den Kopf. "Nein war ich nicht, aber ich kenne die Erzählung. Vor zwei Jahren aber, als das Nan´Urr um sich ging, da habe ich diese Macht zu spüren bekommen. Es hatte Aryis befahlen und ich versuchte ihn aufzuhalten. Als das Nan´Urr merkte, dass es sich mit dem Schwert keinen Weg an mir vorbei bahnen konnte, da griff es zu einer Finte. Aryis Faust traf mich nur für den Bruchteil einer Sekunde, aber es war so kalt...es fühlte sich an, als ob es versuchte meine Seele herauszureißen." Die Erzählung bereitet ihm etwas Unbehagen. Der oberste Sturmreiter hätte ihn damals fast getötet und andere hatten wegen dem Nan´Urr viel mehr erleiden müssen.


    "Nein ich wäre sicherlich keine gute Wahl. Es gäbe da zu viele Kriterien dich nicht erfülle sind...keine fünf Minuten vorher, war sie aber noch der Auffassung, dass ich später einmal ihre Mutter heiraten würde." Schmunzelte Landuin vor sich hin, musste dann aber auch wieder lachen. "Schau dir Paro doch an. Für mich ist sie etwas besonders. Alleine das sie zu der ersten Generation von Edalphi gehört, die ein langes Leben haben wird. Jedes Mal wenn ich sie ansehe, strahlt sie immer so vor sich hin, wie ein Stern am Abendhimmel. Daher der Name...ich habe Yael versprochen auf sie aufzupassen. So wie es auch viele andere tun. Ich glaube sie wird später einmal etwas sehr Großes für das Land bewirken." Er wirkte sehr zufrieden bei dem Gedanken und lenkte sein Pferd um das Haus herum, um zum Hof zu gelangen.


    "Heute Abend werden wir in einer kleinen Runde in meinem Hof beisammen sitzen und feiern. Wir beide mit meinen Bediensteten. Morgen Abend dann, feiern wir mit allen zusammen, die sich dafür Zeit nehmen."   

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  • "Ehe ist ein seltsames Konstrukt. Nichts weiter als ein Vertrag zwischen zwei Allianzen. Und wer aus Liebe heiratet - naja, der soll das eben tun. Ich verstehe es nicht", meinte Elsa stirnrunzelnd. "Feuertänzerinnen nennt man manchmal auch die Bräute Ignis. Ich könnte, wenn auch dieser Weg zuende gegangen ist, gar niemand anderes heiraten." Sie lachte belustigt. "Und es reicht, dass ich meine sterblichen Freunde überdauern werde. Da möchte ich nicht auch noch, dass mich mein Ehemann zurücklässt. Oder aber, ich würde ein Ewiges Schwert heiraten - und dann stellt sich mir wieder die Frage: Warum sollte ich? Wir sind schon Familie." Es entstand eine kurze Pause, als sie in den Hof kamen. "Weißt du, woher der Name Abendstern kommt?"

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  • "Verliebe dich oft, verlobe dich selten, heirate nie...ein Sprichwort aus meiner alten Heimat. Aber du kennst ja meine Auffassung was die 'Ehe' anbelangt. Mal sehen wann die Schwester unseres Hauptmanns die Idee bei mir verwirft..." Sagte das Aeriskind belustigt und schritt durch das offene Hoftor. Er dachte dabei auch an das Gespräch mit Minamey und einigen anderen über das Konzept der Ehe, dass sich Naldarn und anderen Elementarvölkern einfach nicht erschloss.


    "Nein weiß ich nicht. Ich habe halt Paros Ausstrahlung damit verknüpft. Für eine Edalphi aber auch nicht unpassend." Antworte er auf Elsa Frage und stieg vom Pferd ab.


    Als Elsa das letzte Mal hier war, wirkte der Hof auf Grund der Winterzeit "kahl". Nun aber da jetzt Sommer war, war er genau das Gegenteil. Überall blühten verschiedene Pflanzen in den Töpfen und Beeten direkt an der Hausseite. Über den Hof liefen die Hühner und flatterten aufgeregt Richtung Stall von dannen, als die beiden Reiter den Hof betraten. Landuins Kammerdiener Toras und der Knecht Yurris waren dabei mehrere bunte Laternen an verschieden Stellen des Hofes anzubringen und allgemein begann der Hof doch "festlich" zu wirken, wenn er auch noch nicht ganz fertig geschmückt war. Die beiden Bediensteten unterbrachen ihre Arbeit, als sie bemerkten, dass der Ritter mit seinem Gast angekommen waren. "Fräulein Elsa, eure Wohlgeboren." Entgegneten die beiden freundlich zur Begrüßung. Ein kurzes Aufbellen von Eiko, der in der offenen Tür zum Hof saß, signalisiert der Haushälterin und den Mägden in der Küche, dass der erwartete Besuch endlich eingetroffen war.

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  • "Na dann soll das eine Geschichte für heute Abend sein. Sie verdient ihren Platz - und der ist sicherlich nicht zwischen Ross und Tür." Elsa schwang sich aus dem Sattel. "Weisheit der Almahandra, Toras, Yurris. Es ist schön euch wiederzusehen." Lächelnd blickte sie sich im Hof um. "Es ist wunderschön hier. Viel schöner als im Winter. Aber jede Jahreszeit ist schöner als der Winter."

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  • "Prima...dann muss ich nicht alten Geschichten aus der Vergangenheit aufwärmen." Scherzte der Wolfsmärker und gab Yurris die Zügel seines Pferdes in die Hand.


    "Sagt das Igniskind zum Aeriskind..." Entgegnete Landuin grinsend zu Elsa, als sie die Jahreszeiten ansprach. Er musste das einfach sagen. Auch wenn er den Sommer immer geliebt hatte, war es die Kälte die ihm jetzt immer wieder heimlich Freude bereitete. "Der Garten ist Idras und Gilias ganzer Stolz. Es macht den Hof wirklich lebhaft."


    Yurris nahm auch die Zügel von Elsa Pferd entgegen und brachte die beiden Reittiere in den Stall, um sie dort zu versorgen. Der Kammerdiener erwiderte den Gruß des Ewigen Schwertes: "Es ist auch uns eine Freude Fräulein Elsa, euch hier wieder begrüßen zu dürfen." Aus der Küche kamen die Mägde und die Haushälterin heraus, um ebenfalls den Gast begrüßen zu können. Vor allem Idra die Haushälterin war voller Freude Elsa wiederzusehen. "Mein Kind...ich freue mich euch wieder zu sehen." Sagte die Frau herzlich und nahm sie liebevoll in den Arm. "Hattet ihr eine gute Reise? Ihr müsst doch sicherlich sterben vor Hunger. Kommt esst erst einmal etwas." Bemutterte sie Elsa direkt. "Schön das ihr wieder bei uns seid Fräulein Elsa." Begrüßten sie auch Gwen und Gilia mit einem Lächeln.


    Landuin betrachtete die ganze Szene und lächelte. Er wirkte sehr glücklich das mit ansehen zu dürfen.

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  • Elsa warf Landuin noch einen schnellen Blick zu, ehe sie von Idra in die Arme geschlossen wurde. Sie mochte die Haushälterin sehr und erwiderte die Umarmung. "Ich freue mich auch, Euch wieder zu sehen, Idra. Und euch auch, Gwen, Gilia." Elsa drehte sich zu den beiden Frauen um. Sie freute sich wirklich hier zu sein. "Und gegen Essen sage ich nie was. Wobei gerade etwas zum Trinken noch viel angenehmer wäre", meinte sie wieder zu Idra. Ein Blick zu Landuin reichte aus, damit er sich sicher sein konnte, dass Elsa hier sehr glücklich war. Ihr letzter Besuch war doch schon einige Zeit her und sie lag zudem erstmal krank im Bett. Das würde ihr diesesmal nicht passieren.

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  • Landuin erwiderte ihren Blick mit einem sehr zufriedenen Lächeln. "Willkommen Elsa..." Flüsterte er und zwinkerte ihr dann zu.


    "Sicherlich kommt mit." Entgegnete die Haushälterin und führte Elsa direkt in die Küche. Die beiden Mägde begleiten sie. "Seine Wohlgeboren hat erzählt, dass ihr jetzt ein Ewiges Schwert seid? Ist das wahr? Wie ist das?" Fragte Gwen neugierig als sie die Küche betraten. Die Küche war sehr in Gebrauch. Überall lagen Zutaten für die Essensvorbereitung für den heutigen Abend bzw. schon soweit fertige Speisen. Recht viel, dafür das nur sieben Personen heute Abend Essen würden. Idra machte etwas Platz am Tisch und stellte für Elsa einen Krug Wasser mit einem Becher hin. Dazu noch eine Schüssel mit einer Suppe und Brot. "Hier nehmt und langt zu. Es ist genug da." Sagte die Haushälterin lächelnd und wuselte dann wieder in der Küche herum. "Hattet ihr eine gute Reise? Verzeiht die 'Unordnung' aber es gibt noch einiges vorzubereiten für den heutigen Abend. Ich habe seiner Wohlgeboren verboten die Küche zu betreten. Das Essen ist wie jedes Jahr eine Überraschung und er soll nicht wissen, was es gibt." Eiko hatte sich derweil in die Küche gemogelt und drückte sich ein wenig an Elsa Bein. Er schien sich Aufmerksamkeit zu wünschen. Gilia begann abseits an einem anderem Tisch gerade etwas Gemüse zu schneiden, schaute aber immer wieder rüber zu den anderen. Es hatte schon irgend wie etwas "gemütliches", wie die illustre Frauen-Runde dort in der Küche saß.


    Der junge Conchobair hingehen half seinem Knecht noch bei den Pferden und brachte dann Elsa Sachen nach oben, in das für sie hergerichtete Gästezimmer. Währenddessen dekorierten Yurris und Toras weiter den Hof.

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  • Elsa schenkte sich Wasser ein und nahm einen Schluck. Allerdings lachte sie plötzlich laut auf. "Landuin hat Küchenverbot?", hustete sie grinsend. Es dauerte einen Moment, ehe sie sich wieder beruhigt hatte. "Idra, Ihr seid eine wundervolle Frau. Ich hoffe, das sagt man Euch regelmäßig." Die junge Frau rührte mit dem Löffel in der Suppe. "Es ist schwer zu beschreiben. An sich, fühle ich mich jetzt vollständig und wirklich angekommen auf Mitraspera. Sicher war das vorher auch schon so, nur anders. Jetzt kann ich dieses Land gar nicht mehr verlassen, selbst wenn ich wollte. Ich sehe das Gefüge und die Notwendigkeit aller Fünf noch deutlicher als vorher. Bevor ich den Schwur sprach, war mir die Wichtigkeit des Gleichgewichts und Ausgleichs bewusst - jetzt ist es nicht nur das Wissen davon, sondern die Bestätigung darin." Sie runzelte die Stirn und blickte zu den Mägden. "Ist das so schlüssig? Es ist wirklich schwer in Worte zu fassen, verzeiht bitte."

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  • "Ich wette seine Wohlgeboren wird es mindestens heute, wie immer, einmal versuchen in die Küche zu gelangen." Kicherte Gilia vor sich hin und packte das geschnittene Gemüse in eine Schüssel.


    "Danke..." Sagte Idra sichtlich gerührt und wurde etwas rot. "Seine Wohlgeboren sagt es täglich...nun ja so habe ich ihn ja auch mit erzogen." Es klang ein gewisser Stolz heraus. Sie begann in einem der Töpfe auf dem Feuer zu rühren, während sie sich mit Elsa unterhielt. Gwen hatte sich gegenüber den Gast gesetzt und hörte dem Ewigen Schwert gebannt zu. Sie schien interessiert an dessen Worten zu sein. Sie nickte Elsa zur Bestätigung, den sie hatte es soweit grob verstanden. "Seid ihr glücklich so wie es jetzt ist?" Fragte die Magd dann. Eiko hatte den Kopf auf Elsa Schoß gelegt und schaute sie mit großen Augen an. Er schien förmlich nach ihrer Aufmerksamkeit zu trachten.


    Der Ritter hatte soweit alles in das Gästezimmer gebracht und ging dann in sein eigenes Zimmer, um dort den Waffengurt und die Umhängetasche abzulegen und seine Handschuhe am Leibgürtel zu verstauen. Dann ging er wieder hinaus und die Treppe hinunter.

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  • Elsa legte den Löffel beiseite und nahm Eikos Kopf in ihre Hände. Du bist schlimmer als dein Herrchen, dachte sie schmunzelnd und kraulte den Hund am Hals, ehe sie sich wieder aufrichtete. "Ja, das bin ich", beantwortete sie Gwens Frage. "Es war ein langer Weg und er ist noch nicht zu Ende. Der Kampf mag ewig andauern - doch mein Leben hat Sinn und Zweck. Was kann sich ein Mensch je mehr wünschen?"

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  • Der Hund genoss die Streicheleinheiten und leckte seiner Gönnerin einmal über die Hand. Danach trappte er zufrieden ab und legte sich unter den Tisch, an dem Gilia arbeitete.


    "Ich wünsche euch viel Glück auf eurem weiteren Weg. Ich würde später gerne etwas mehr über euren Orden hören." Kam es lächelnd von Gwen. "Ich glaube jeder von uns hat da andere Wünsche." Fuhr sie fort und wirkte etwas aufgedreht vor Neugier. "Gibt es da jemanden den ihr besonders gerne habt...vielleicht sogar jemanden dem eurer Herz gehört." Platzte es dann aus der Magd heraus, ohne darüber nachzudenken, dass es äußerst unhöflich war, so etwas einen Gast zu fragen. "Gwen! so etwas fragt man nicht!" Tadelte sie die Haushälterin. Gilia zuckte bei dem Aufschrei ihrer Mutter etwas zusammen und Eiko schaute einmal wachsam unter dem Tisch auf. "Tut mir leid Tante Idra...Fräulein Elsa verzeiht meine Unhöflichkeit...manchmal geht die Neugier mit mir etwas durch. Es kommt nicht wieder vor." Erkannte die junge Frau ihren Fehler und entschuldigte sich. Sie wirkte nun verlegen und machte sich nun wieder an die Arbeit. "Verzeiht Fräulein Elsa, so etwas macht sie soweit sonst nicht." Entschuldigte sich auch noch einmal Idra bei dem Ewigen Schwert.


    Schritte waren auf der Treppe zu hören, die gut hörbar immer näher in Richtung Küche kamen.

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  • Elsa sah Gwen eine ganze Zeit lang an. OB sie wohl wissen wollte, ob die Tivahar eine Gefahr für ihre Beziehung zu Landuin war?

    "Schon gut. Es gibt nichts zu entschuldigen. Wollen wir nicht später spazieren gehen, Gwen? Du kannst mich gerne jederzeit alles fragen, was du möchtest. Es ist letztendlich meine Entscheidung, ob ich es dir beantworte oder nicht." Sie spitzte die Ohren. "Ich kann mich nützlich machen und Landuin davon abhalten hier herein zu kommen." Ich kann aber auch Gemüse schneiden, dachte sich Elsa. Im Orden war es Gang und Gäbe, dass vor allem bei Feldzügen mitgeholfen wurde. Und beim Gemüse schneiden kamen die Gedanken so herrlich zur Ruhe. Gleichzeitig wusste Elsa, dass Idra das niemals zulassen würde. Sie war hier Gast und Idra wollte sie am wenigsten kränken.

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  • Die Magd nickte dem Gast mit einem verlegenden Lächeln zu. "Sehr gerne. Gerne können wir uns auch unterhalten, wenn wir uns für den Abend fertig machen." Sagte sie und half ihrer Tante bei dem weiteren Zubereitungen. "Wenn ihr das machen würdet, wäre ich euch sehr dankbar. " Entgegnete Idra dem Ewigen Schwert. Kaum hatte sie das gesagt, da kamen die Schritte vor der Küche zum stehen und die Tür öffnete sich. Tatsächlich stand Landuin im Türrahmen und schaute herüber zu Elsa. "Ich habe dein Sache auf..." Begann er, konnte den Satz aber nicht zu Ende bringen, dann da durchfuhr schon ein "RAUS!" den Raum und die Haushälterin schleuderte den Holzlöffel in ihrer Hand in Richtung Tür. Das Aeriskind spürte den Löffel nicht unweit von seinem Ohr vorbeirauschen. Er prallte hinter ihm an der Wand ab und fiel zu Boden. Ungläubig und verwundert schaute der Wolfsmärker auf seine Köchin. Er wollte gerade das Ganze kommentieren und seine Position als Dienstherr untermauern, als ein weiteres "Ich sagte doch: 'Raus' mit euch!" durch den Raum ging. "Idra das ist mein Haus..." setzte der Ritter an. "Ja und 'meine' Küche...also raus mit euch. Ihr kennt die Regeln. Eure Neugier könnt ihr heute Abend stillen." unterbrach ihn seine Haushälterin und setzte sich in Richtung Tür in Bewegung, um diese zuzumachen. "Idra das könnt ihr nicht..." Unternahm der Albernier einen weiteren Versuch. Jetzt schien er aber eine "Grenze" überschritten zu haben. Idras Blick wurde ernst, sehr ernst. Man widersprach dieser Frau in ihrem eigenen "Reich" nicht. Jetzt wurde es persönlich. "Junger Mann, was habe ich euch beigebracht!? Wenn ich sage 'Raus', dann meine ich das auch so!" Schimpfte sie und Landuin wich ehrfürchtig direkt zwei Schritte zurück in die gute Stube. Er wollte sich nicht mit ihr anlegen. Dafür hatte er zu viel Respekt vor der Haushälterin. "Tut mir leid Idra." Entschuldigte sich der junge Conchobair etwas zurückhaltend. "Ja das sollte es auch." Sprach sie und knallte ihm dann die Tür vor der Nase zu. Ja diese Haushälterin konnte auch matronenhafte Züge haben. Die beiden Mägde waren beim ersten Aufschrei zusammengezuckt, blieben dann aber die ganze Zeit still und beobachten die Szene. Sie trauten sich nicht, etwas dazu zu sagen, konnten sich zum Ende hin aber ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Vor allem Gilia nicht "Ich sagte doch, dass er es versuchen würde." Murmelte sie es etwas vor sich her. Auch Eiko wagte es nicht, in dieser Situation unter dem Tisch hervorzukommen.


    Idra ordnete sich etwas und schaute dann zu Elsa. "Verzeiht bitte vielmals Fräulein Elsa, dass ihr das miterleben musstet. Jedes Jahr versucht er es auf Neues. Die 'Kühnheit' steigt ihm dabei immer zu Kopf." Schimpfte sie noch etwas vor sich hin, während sie sich wieder an die Arbeit machte. "Bitte beschäftigt ihn, bis wir hier soweit fertig sind. Das wäre uns eine große Hilfe." Bat Albernierin ihren Gast freundlich.

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  • "Es gibt immer noch nichts zu entschuldigen, Idra. Landuin wird bis zum Fest die Küche nicht mehr betreten. Versprochen." Elsa huschte aus der Küche hinaus und schloss die Tür hinter sich. Erst dann erlaubte sie sich ein breites Grinsen, lachte jedoch nicht. Sie wollte nicht, dass Idra sie hörte.

    "Du weißt wirklich nicht, was gut für dich ist, oder?", lachte Elsa Landuin aus. "Idra meint du wärst kühn - aber manchmal bist du einfach nur dumm. Nicht einmal Leomir wäre so 'kühn', es sich mit unseren Werkmeistern zu verscherzen."

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