Alles anzeigenDie Urzweifler haben die Weltenschmiede besetzt und planen Mythodea zu erobern! Das ist der Aufhänger des diesjährigen ConQuest of Mythodea. Es geht also zurück an den Ort des Geschehens aus dem Jahr 11 n.d.E. (2013),
wo das Siegel der Ratio geöffnet und der Weltenrat erhoben wurde. Moment… der Weltenrat?
Ein Beitrag über ein Spielangebot und eine Alternative zum alteingesessenen Elementglauben auf Mythodea.
Unsere Autorin Judy veröffentlicht zum ersten Mal im CQ-Blog, ist aber seit 2006 dabei und seit 2013 im Autorenteam des ConQuest vertreten.„Auf Mitraspera gilt allein die Macht der Elemente, geformt im Willen der Quihen Assil.“
Eigentlich ist damit eine Grundkonstante der Spielwelt beschrieben. Seit einiger Zeit jedoch haben die Quihen Assil Gesellschaft bekommen:
Mit dem Weltenrat sind vier ehemals Sterbliche zu Wesen geworden, die auf einer Stufe mit den Quihen Assil stehen, aber vollkommen anders sind.
Während die Quihen Assil als Verkörperung der Elemente nicht nur die ersten 13 Jahre ConQuest dominierten und auch unsere gesamte Spielwelt von den Heiligtümern, Hochämtern und Artefakten der Quihen Assil bestimmt ist, wollten wir mit der neuen Kampagne auch hier neue Wege öffnen. Also schufen wir die Option für neue Verkörperungen der Elemente und ließen diese aus einer Art Wettstreit hervorgehen, dessen Ausgang die Spielerinnen und Spieler selbst in ihren Händen hatten.
Seither ist der Weltenrat im Spiel umstritten, gefeiert, verhasst, geliebt und vor allem neu, unbekannt und irgendwie auch revolutionär. Wer oder besser, was diese Figuren nun aber genau sind, abseits aller Gerüchte, möchten wir im Folgenden ein wenig genauer erläutern, ebenso wie die Frage, was wir als Live Adventure uns eigentlich mit dem Konzept gedacht haben.Hier entscheidet sich das Schicksal Mythodeas
Zurück an den Ursprung
2017 führt das ConQuest of Mythodea den Heereszug zurück an die Weltenschmiede, wo im wahrsten Sinne des Wortes ALLES begann.
Dieser machtvollste und heiligste Ort des Kontinents, auch Weltennabel genannt, birgt noch so manches Geheimnis und in den Händen der Urzweifler nichts weniger als das Risiko, alles zu verlieren, wofür man seit dem Öffnen des ersten Siegels so erbittert gekämpft hat. Alles steht auf dem Spiel, es geht Leben oder Tod, fast wie jeden Sommer, möchte man meinen.
Und so wird den tapferen Streitern aller Siegel auch kaum eine Verschnaufpause bleiben in den wenigen Tagen, die sie haben, um die Weltenschmiede hoffentlich von der Besatzung durch die vereinten Verfemten zu befreien. Es gilt alles zu geben, zu plotten und zu kämpfen, was das Zeug hält.
Verbündete im Kampf gegen die Verfemten
Wenige Spieler werden in ihren IT- und OT- Planungen dabei eine Fraktion auf dem Zettel haben, die definitiv an der Seite der Streiter für die Elemente stehen wird: Camiira, Windbringer, Steinvater und Brayan, vier Wesenheiten, die im Rahmen eines großen Plots im Jahr 2013 an der Weltenschmiede zum Weltenrat aufstiegen, seither über diesen Ort wachen und den Kampf gegen die Verfemten in der Kelriothar, aber auch auf Mythodea selbst mit ihrer nicht unbeträchtlichen Macht unterstützen. Ideale Verbündete möchte man meinen und doch ist wenig Konkretes über den Weltenrat bekannt.
Und eben weil auf dem ConQuest wenig Zeit bleibt, abseits der akuten Bedrohungslage und der dringenden Erfordernisse des Plots über den gewohnten Tellerrand zu schauen, möchten wir im ConQuest-Blog einmal im Vorfeld der Veranstaltung ein paar Informationen zu diesem relativ neuen Spielangebot in Mythodea für euch zusammenstellen.
Ein „neuer“ Glaube mit viel Gestaltungsspielraum
Mit dem Weltenrat bieten sich gleich verschiedene Möglichkeiten. Im Gegensatz zu den Quihen Assil haben die Weltenwächter keine Jahrtausende lange Erfahrung im Ausüben „göttlicher Macht“ und es gibt keine Heiligtümer aus alter Zeit, Hochämter, Titel oder alte Artefakte. Es liegt also an den Spielerinnen und Spielern, Mut zu haben und den Glauben zu etablieren. Viel mehr noch: Da die Möglichkeiten des Glaubensspiels schier unbegrenzt sind, braucht es einfach nur Ideen und ein paar engagierte Leute und schon hat man sich selbst auf der großen Welt von Mythodea verewigt. Als Beispiel: Die im Spiel verwendeten Symbole des Weltenrats und der Weltenwächter wurden allesamt von SC entworfen, ohne Vorgaben durch die SL. Auch der Begriff “Khalarîn” für die Gläubigen wurde von SC erdacht.
Zudem ist der Weltenrat selbst, zumindest was die Siegelpolitik betrifft, unpolitisch. Daher ist es sehr einfach, sich als Einzelperson aber auch als Gruppe siegelübergreifend direkt einzufinden – wenn man eben genug (OT-)Einsatz und Spielinitiative zeigt! Auch hier sind die Möglichkeiten nach oben offen und liegen ganz in den Händen der SC.
Das Symbol des Weltenrats
„Mono-Elementar“ vs. „Multi-Elementar“
Der augenblicklich größte Unterschied zum Spiel mit dem Glauben an die Quihen Assil liegt jedoch im Wesen des Weltenrats: Die Weltenwächter sind noch näher an den Problemen ihrer Anhängerinnen und Anhänger, nicht so entrückt bzw. naturgewaltig wie die Quihen Assil. Und dennoch verkörpern sie die Elemente eben genauso wie die Quihen Assil. Sie verlangen keinen absoluten Gehorsam, zeigen Schwächen und wirken nicht so unnahbar, unfassbar und absolut wie die Quihen Assil. Dadurch, dass der Weltenrat in den „Persönlichkeiten“ der Weltenwächter Aspekte verschiedener Elemente vereint, fallen die Ansichten und möglichen Problemlösungen differenzierter aus.
Bestes Beispiele für die unterschiedlichen Einstellungen sind die Kämpfe der Elementarlager gegeneinander in früheren Jahren. Schon damals wurde eigentlich klar, dass man nicht dem reinen Willen mehrerer Elemente gleichzeitig folgen kann, bzw. diese eben dezidiert unterschiedliche Auffassungen dazu haben, was in einer bestimmten Situation ‘richtig’ ist. Als aktuelles Beispiel kann man den gerade erst überstandenen Konflikt zwischen den Ignisaspekten Rache und Liebe sehen, der ganze Städte und Völker vernichtete und zeigt: Für Frieden und Einigkeit in dieser Welt an einem Strang zu ziehen ist unter den Quihen Assil Aquas, Aeris, Terras und Ignis nur bedingt möglich.
Nicht umsonst haben sich die Quihen Assil Magicas und der Weltenrat zum JDS 2017 mit dem „Zeitalter der Sterblichen“ zusammengefunden, das den SC noch einmal ganz explizit die Möglichkeit geben soll, ihre Welt selbst zu gestalten.
Unmittelbar vor dem Aufstieg: Camiira, Steinvater, Brayan und Windbringer (v.l.n.r.)
Am Ende wollen alle das Eine: Spielspaß bieten!
Jetzt wurde viel über die Unterschiede zu den Quihen Assil gesprochen, aber eines muss klar sein: der Weltenrat will und soll dieses Konzept natürlich nicht schlecht machen oder gar ersetzen, lediglich ergänzen. Nunmehr steht auf der Seite der „Guten“ eine zweite Möglichkeit zur Verfügung, die Welt zu sehen und zu beeinflussen. Dass der Weltenrat ebenso wie die Quihen Assil die Vernichtung der zweiten Schöpfung anstrebt und seine Gläubigen dazu antreiben wird, steht außer Frage.
Ob aber zwischen den beiden grundsätzlich elementaren Glaubensrichtungen der Quihen Assil und des Weltenrats einst Einigkeit herrschen mag oder sich auch einmal spannende Konflikte auftun, wie unter den Quihen Assil der Elemente selbst, wird allein das Spiel zeigen. Das Potential ist da, sowohl für den gemeinsamen, erfolgreichen Kampf, den epischen Zwist, und alles dazwischen.
PS: Wer auf dem ConQuest of Mythodea Anschluss oder Informationen zum Weltenrat sucht, die „Khalarîn“ sind in den verschiedenen Lagern zu finden und tragen in der Regel das Symbol des Weltenrats. Die zugeordnete Festrollenfraktion „Blüthental“ findet ihr im Banner der Freien.
Einsortiert unter:
Mythodea-Kampagne
Quelle: https://conquestofmythodea.wor…eigentlich-der-weltenrat/