Das Netz der Schatten verdichtet sich...

  • Wann: Einige Monate nach dem Sturm der Winterbringerin
    Wer: Ka'Shalee und Resea, evtl. Andere
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    Ein Brief erreicht ihre Exzellenz. Er ist mit dem Siegel des Ordens der Waldtempler verschlossen und trägt die Aufschrift: Streng vertraulich! Der Brief hat folgenden Inhalt:


    Resea Lindblum, Senator des Protektorates Aldarias Wacht, Priester der Blüte Gaias des Ordens der Waldtempler
    an
    Ihre Exzellenz, Ka'Shalee Zress, Nyame des Nördlichen Reiches, Beschützerin des Nordens, e.W.


    Euer Exzellenz,


    vergebt mir, dass ich in so ominöser Rede diese Zeilen an Euch richte, die Ihr wohl in Eurer Aufmerksamkeit wahrscheinlich immanenteren Dingen zugewandt seid, doch in meiner Ernennung als Senator kann ich Euch nicht freien Gewissens von meinen doch beunruhigten Gedanken befreien, die sich durch mehrere Ereignisse im Norden bezüglich des Ordens der Waldtempler anberaumten. Es scheint, dass düstere Verknüpfungen die Geschicke meines Landes mit den Geschicken des Nordens verbunden haben und eine bange Zukunft prophezeien. Ich bitte euch daher, diese möglicherweise nichtigen Ereignisse in einer persönlichen Audienz darlegen zu dürfen, auf dass Ihr selbst urteilen mögt, ob meine Vorsicht zu weitreichend war.


    Euer Diener
    Resea Lindblum (A.G.)

  • Die Reisedauer eines berittenen Boten und zwei Tage später erhält der Senator den folgenden Brief:


    Ich grüße Euch Resea,


    Eure Zeilen waren sehr kryptisch, aber klangen gleichzeitig seltsam und besorgniserregend.
    Ihr werdet eine Audienz erhalten. macht Euch umgehend auf den Weg nach Paolos Trutz, ich werde schauen, dass Ihr noch am selben Tag, an dem Ihr ankommt, zu mir vorgelassen werdet.


    Mögen die Elemente Euch schützen!


    Ka'Shalee Zress
    Nyame del lil trezen anzaar del Mitraspera

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Als Resea Lindblum im Palasteintraf, dämmerte es bereits. Der Abend hatte leichten Regen gebracht, der den kalten Wind noch eine Spur bitterer machte, doch die Hallen des Palastes waren durch die Kohlepfannen und Feuer beheizt und angenehm beleuchtet, ohne jedoch ein gedämpftes Licht zu übersteigen. Als man Resea in den privaten Bereich der Exzellenzen führte, strich seine Hand wie so häufig sacht über den Anhänger an seinem Gürtel und sein Blick glitt an den kostbaren Wandverzeirungen der Vorhallen vorbei. Dann wurde er durch eine schwer bewachte Tür in das Vorzimmer der Privaten Räumlichkeiten der Nyame des Nordens geleitet und geheißen, dort auf den Concierge ihrer Exzellenz zu warten, der ihn in das eigentliche Besprechungszimmer geleiten würde. Dann wurde er alleine gelassen und das war ihm nur Recht. Seine Gedanken kreisten seit Beginn seines Ritts aus Aldarias Wacht um die Bilder, die er gesehen hatte und die Schmerzen, die das Los seiner Heimat verursachten, sowohl bei ihm wie auch bei jedem Einzelnen seines Trupps.

  • Man hatte Resea, nachdem man ihn seine Waffen hatte abgeben lassen in einen Warteraum geführt, jedoch hatte er mitbekommen, dass die Nyame ihm eine Audienz im Audienzsaal und nicht, wie er erwartet hatte, ein Gespräch im kleinen Kreis gewährt hatte.
    Nachdem er den Raum betreten hatte, hatte er eine Dienerin wahrgenommen, die in der Ecke des Raumes kniete und ihn, als er sich gesetzt hatte, fragte, ob sie etwas für ihn tun könne.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Resea amüsierte sich jedes Mal aufs Neue über die leicht verdutzten Gesichter der Wachen, die ihn nach Waffen durchsuchten und partout keine fanden, da er ja nie welche mit sich trug. Wahrscheinlich hielten sie ihn für entweder äußerst naiv oder weltfremd und vielleicht war er das ja auch. Als er die Dienerin in der Ecke knien sah, verbeugte er sich kurz vor ihr und lächelte ihr zu. "Habt Dank, ich nehme gerne ein Glas verdünnten Wein, wenn es recht ist." Dann wartete er.

  • "Wie Ihr wünscht, Herr. Roten oder weißen Wein?"
    Nachdem sie die Antwort erhalten hatte, stand sie mit einer leichten Verbeugung auf und verließ den Raum, um kurze Zeit später mit dem Getränk auf einem Tablett wieder zu kehren.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Den bestellten Roten dankend annehmend lächelte er ihr ein weiteres Mal zu, auch wenn dieses Lächeln nciht die Müdigkeit aus den Augen vertrieb. Dann wartete er ruhig, fast regungslos auf die Ankunft ihrer Exzellenz.

  • Es dauerte knapp eine halbe Stunde, bis eine der Palastwachen an die Tür des Raumes kam.


    Ihre Exzellenz ist nun bereit Euch zu empfangen. Wenn Ihr mir bitte folgen wollt


    Die Wache führte Resea durch weitere Korridore des Palastes, bis sich vor den beiden die großen Flügeltüren des Audienzsaales, flankiert von zwei Wachen autaten.
    Im Inneren des Raumes standen weitere zwei Wachen an der Tür.
    Im Zentrum des Saales stand ein Podest mit zwei Thrönen darauf. Auf dem einen Saß Ihre Exzellenz und beobachtete den eintretenden Mann.

    Am Fuß der beiden Thröne saß eine Dienerin, die die gleiche, einfache weiße Kleidung wie die Dienerin im Warteraum trug.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Resea war von den Audienzräumlichkeiten jedes Mal aufs Neue begeistert. Dieser Raum war für ihn das architektonische Beispiel von den Vorzügen einer umfassenden Gemeinschaftlichkeit und der Verschmelzung von Kultur, die den Norden häufig so delikat aber gleichzeitig so stark erscheinen lies. Mit ernstem Gesicht trat er einen Schritt in den Raum ein und verharrte anschließend in einer tiefen, formellen Verbeugung, während er auf ein Zeichen ihrer Exzellenz wartete, vortreten zu dürfen.

  • Resea seufzte innerlich auch wenn er sich hütete, sich das anmerken zu lassen, bevor die Wache es falsch verstehen könnte. "Achtet darauf, dassihr das richtige Prozedere einhaltet!", hatte ihm der Hofmeister des Senats vorher eindringlich und mit näselnder Stimme eingebläut. Der altgediente und gebeugte Mann hatte ihm erklärt, dass die Wachen der Audienzräume die engste Garde der Exzellenzen mit einschloss und diese ihr absolut ergeben waren. So ergeben, dass sie teilweise eine falsche Zeile zum falschen Zeitpunkt schon übel nahmen. "Am besten stellt ihr euch zunächst an die Tür und wartet darauf, dass ihre Exzellenz ein Zeichen gibt. Dann tretet ihr zum Thron und senkt das Knie. Schaut nciht nach oben, das wirkt aufsässig udn unhöflich." Und so ging es in einem Schwall fort. Wie dem auch sei, dies war wohl die andere Wachschicht. Aber hier an der Tür, zehn Meter von ihrer Exzellenz entfernt auf die Knie zu sinken und durch den Saal zu schreien, kam ihm genauso unhöflich vor. Er verstand diese für ihn hohlen Floskeln nicht. Manchmal kam es ihm so vor, als sei das mechanische Einhalten von Kniefall und Worthülsen wichtiger als wahre Aufrichtigkeit und die Wertschätzung der individuellen Meinung. In der Hoffnung, dem Prozedere gerecht zu werden, tauschte er einen kurzen Blick mit der Wache die sich geräuspert hatte und versuchte dabei sowohl beruhigend als auch verständnisvoll zu schauen. Dann trat er vor, in der Hoffnung, nicht trotz Waffenlosigkeit niedergerungen zu werden und sank auf das rechte Knie. "Euer Exzellenz." sprach er ruhig und wartete.

  • Die Wache schaute weder missmutig. noch aggressiv. Momentan schien er eher zu warten, die Hand ruhte auf dem Knauf des Schwertes an seiner Seite - bereit, sie mit einer kurzen Bewegung um den darunterliegenden Griff zu legen und die Waffe zu ziehen. Jedoch nicht unbedingt gewillt dies zu tun, sofern Resea es nicht herausforderte.

    Die Wache nickte ihm höflich aber bestimmt zu und blickte in Richtung des Bodens. Offenbar mit der Intention, ihn höflich nonverbal zum Knien aufzufordern, nachdem sein Räuspern offenbar nicht ausreichend gewesen war.


    Als Resea das Wort erhob, stellte er fest, dass die Akustik des Raumes weitaus besser war, als er es angenommen hatte. Gut hörbar und tragend vernahm man seine Worte in dem Saal.


    Die Nyame hatte ruhig gewartet, bis er sich nieder gekniet hatte. Sie ließ seine Worte einen Moment im Raum schweben vielleicht wägte sie auch ab, ob und wie lange sie ihn knien ließ, nachdem er das Protokoll und somit auch das Gesetz des Nördlichen Reiches gebrochen hatte...


    Ihr könnt Euch erheben. Und sprechen.


    Es schien so, als würde die Einhaltung des Protokolles im Palast für sie deutlich wichtiger sein, als auf einem Konvent oder Feldzug, also als an einem Ort, der weniger förmlich war und wo man jeder Zeit davon ausgehen konnte, dass etwas prekäres oder wichtiges das Gespräch störte.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Resea erhob sich langsam und gedanenschwer. „Ich danke Euch für Eure Zeit und hoffe Ihr seid wohlauf, Euer Exzellenz. Der Grund weshalb ich in meinen Zeilen nicht deutlicher sprechen konnte, liegt darin begründet, dass ich selbst nicht genau erkennen kann, welche Zeichen mir gezeigt wurden. Ich habe die Befürchtung, die Elemente zeigen uns ein Bild und ich vermag es nicht zu deuten. Ihr jedoch als Nyame des Nordens seid den Elementen näher als jeder sonst im Reich.“ Er seufzte im Stillen ob dieses Versagens, genauere Auskunft zu geben. „Ihr wisst, dass sich die Heimat der Aldarier im Krieg befindet mit einer dunklen Macht. Im Herbst gelang es einem Späher dieser Macht, kurzzeitig Visionen in die Köpfe einiger Ordenskrieger zu setzen und so mit ihnen zu kommunizieren. Dabei geriet auch ein Priester Terras in den Bann der mentalen Brücke. Ich vermute, dass dies ein unbeabsichtigter Nebeneffekt des Eingriffes durch diese Macht war. Es brachte jedoch ein aktives Eingreifen Terras in diese Vision nach sich. Terra selbst unterband die geistige Kommunikation dieses dunklen Wesens mit den Meinen. Es bedeutet aber, dass die Macht dieses Wesens groß genug war, über eine gigantische Distanz hinweg negative Kräfte freizusetzen, die von den Elementen selbst bekämpft wurden. Da ich nicht glaube, dass die Macht, die wir in der Heimat bekämpfen, derartige unbeschreibliche Kräfte besitzt, kann ich als Konsequenz nur ableiten, dass die Elemente anscheinend mehr Energie aufbringen müssen um zu wirken, was bedeutet, sie werden entweder schwächer oder aber sie konzentrieren sich auf andere, wichtigere Dinge. Doch diese Schlussfolgerung war mir zu vage, als dass ich sie selbst ganz fassen konnte. Vor einigen Monden brach nun einer meiner Kämpfer des Ordens bei einer Waffenübung nach einem Unfall bewusstlos zusammen. Er begann, von Visionen zu berichten und geriet völlig außer sich. Er war…wie besessen. Ich sah die Bilder, die sich in seinem Kopf befanden. Es waren Orte des nördlichen Reiches und…der Kelriothar. Orte, die dieser Soldat aber nicht hatte sehen können, denn er war noch nie in der Spiegelwelt und für Beschreibungen sahen diese Orte einfach zu…realistisch aus. Sie waren wie eine Karte der Landschaften, die ich mitunter gesehen habe. Ich habe daraufhin begonnen, befreundeten Diplomaten in anderen Protektoraten zu schreiben und sie schilderten mir, dass mancherorts ähnliche Vorfälle geschehen seien. Insbesondere junge, unerfahrene Kämpfer, die mit den Verfehmten und dem Zweifel noch nicht in Kontakt gekommen waren, fielen unter den Bann dieser Bilder und konnten nur mithilfe klerikaler Einwirkungen wieder zu Sinnen gebracht werden.“ Resea brach ab und schwieg einen kurzen Moment, den Blick abschweifend. Als er wieder zurückblickte, sprach er leise: „Kann es sein, dass die Elemente eine Warnung aussenden bezüglich des kommenden Feldzuges? Habe ich etwas übersehen? Verstehe ich diese Botschaften falsch oder steht Unheil bevor, dass wir noch nicht absehen können, aber an Euch weitergetragen eine tiefere Botschaft offenbart?“

  • Resea erhob sich langsam und gedanenschwer. „Ich danke Euch für Eure Zeit und hoffe Ihr seid wohlauf, Euer Exzellenz. Der Grund weshalb ich in meinen Zeilen nicht deutlicher sprechen konnte, liegt darin begründet, dass ich selbst nicht genau erkennen kann, welche Zeichen mir gezeigt wurden. Ich habe die Befürchtung, die Elemente zeigen uns ein Bild und ich vermag es nicht zu deuten. Ihr jedoch als Nyame des Nordens seid den Elementen näher als jeder sonst im Reich.“ Er seufzte im Stillen ob dieses Versagens, genauere Auskunft zu geben. „Ihr wisst, dass sich die Heimat der Aldarier im Krieg befindet mit einer dunklen Macht. Im Herbst gelang es einem Späher dieser Macht, kurzzeitig Visionen in die Köpfe einiger Ordenskrieger zu setzen und so mit ihnen zu kommunizieren. Dabei geriet auch ein Priester Terras in den Bann der mentalen Brücke. Ich vermute, dass dies ein unbeabsichtigter Nebeneffekt des Eingriffes durch diese Macht war. Es brachte jedoch ein aktives Eingreifen Terras in diese Vision nach sich. Terra selbst unterband die geistige Kommunikation dieses dunklen Wesens mit den Meinen. Es bedeutet aber, dass die Macht dieses Wesens groß genug war, über eine gigantische Distanz hinweg negative Kräfte freizusetzen, die von den Elementen selbst bekämpft wurden. Da ich nicht glaube, dass die Macht, die wir in der Heimat bekämpfen, derartige unbeschreibliche Kräfte besitzt, kann ich als Konsequenz nur ableiten, dass die Elemente anscheinend mehr Energie aufbringen müssen um zu wirken, was bedeutet, sie werden entweder schwächer oder aber sie konzentrieren sich auf andere, wichtigere Dinge. Doch diese Schlussfolgerung war mir zu vage, als dass ich sie selbst ganz fassen konnte. Vor einigen Monden brach nun einer meiner Kämpfer des Ordens bei einer Waffenübung nach einem Unfall bewusstlos zusammen. Er begann, von Visionen zu berichten und geriet völlig außer sich. Er war…wie besessen. Ich sah die Bilder, die sich in seinem Kopf befanden. Es waren Orte des nördlichen Reiches und…der Kelriothar. Orte, die dieser Soldat aber nicht hatte sehen können, denn er war noch nie in der Spiegelwelt und für Beschreibungen sahen diese Orte einfach zu…realistisch aus. Sie waren wie eine Karte der Landschaften, die ich mitunter gesehen habe. Ich habe daraufhin begonnen, befreundeten Diplomaten in anderen Protektoraten zu schreiben und sie schilderten mir, dass mancherorts ähnliche Vorfälle geschehen seien. Insbesondere junge, unerfahrene Kämpfer, die mit den Verfehmten und dem Zweifel noch nicht in Kontakt gekommen waren, fielen unter den Bann dieser Bilder und konnten nur mithilfe klerikaler Einwirkungen wieder zu Sinnen gebracht werden.“ Resea brach ab und schwieg einen kurzen Moment, den Blick abschweifend. Als er wieder zurückblickte, sprach er leise: „Kann es sein, dass die Elemente eine Warnung aussenden bezüglich des kommenden Feldzuges? Habe ich etwas übersehen? Verstehe ich diese Botschaften falsch oder steht Unheil bevor, dass wir noch nicht absehen können, aber an Euch weitergetragen eine tiefere Botschaft offenbart?“

  • Die Nyame legte die Stirn in Falten. Etwas, was man selten sah. Sie dachte einen Moment nach, bevor die zu sprechen begann.


    Ich möchte etwas weiter ausholen, Resea: Mitraspera ist eine ... sie schien nach einem passenden Wort zu suchen... abgeschlossene Sphäre.

    Es ist nur möglich auf der physischen Ebene hierher zu gelangen. Götter, egal welcher Ausprägung, haben keinerlei Zugriff hier, außer ein Gläubiger, der hier vor Ort ist, schaffte es, die Elemente davon zu überzeigen, diesen Göttern kurzfristig einen Einblick auf diese Welt zu geben.

    Ebenso ist es mit Visionen oder übernatürlichen Dienern solcher Entitäten.

    Es geht ganz einfach nicht, oder zumindest ist mir keine Möglichkeit dafür bekannt.


    Wenn also Brüder von Euch Vision von einem Späher dieser Macht bekommen haben, so muss sich dieser Späher währenddessen auf Mitraspera befunden haben. Jemandem durch ein Ritual Vision, Bilder, Gedanken, Träume zu schicken ist in Mitraspera durchaus mit nicht all zu großem Aufwand möglich.

    Dass Ihr benennt, dass in den Visionen Bilder der Spiegelwelt auftauchten, zeigt für mich andere mögliche Szenarien auf: entweder war dieses Späher auf den vergangenen Feldzügen in der Kelriothar, oder er ist mächtig genug, um in den Geist von Personen einzudringen, die dort waren.

    Oder die Visionen zu beiden Zeitpunkten stammen nicht von Eurem Feind, sondern von einem Verfemten hier in Mitraspera.


    Maebreth, die Traumweberin der Pestilenz ist immernoch verschwunden und niemand weiß, was sie in den vergangenen 3 Jahren getan hat. Dazu ist der Traumdorn in der Kel'Riothar geöffnet worden. Ich wüsste nicht von Analysen bezüglich der Fragestellung, wodurch die Armee des Zweifels nun Träumen kann - ob sie etwas wie eine selbst erschaffene Traumebene besitzen, oder ob durch den Traumdorn ein Kontakt zur... allgemeinen Traumebene möglich ist, was in der Umkehrung auf diesem Weg einen Zugriff von Kelriothar auf Mitraspera ermöglichen würde - einen Weg, auf dem jemand von dort über Träume kommunizieren würde.


    Andererseits wäre es möglich, dass die Quihen Assil oder der Weltenrat mit diesen Träumen Botschaften versenden will. Aqua hat als Aspekt Träume und auch Magica ist dafür bekannt, dass Ihre Anhänger gerne die ein oder andere Vision erhalten. Bei den anderen Elementen würde ich soetwas jedoch auch nicht ausschließen.


    3 sehr verschiedene Möglichkeiten mit unterschiedlichsten Auswirkungen.


    Ihr Spracht davon, dass Euch Bereiche des Nördlichen Reiches gezeigt wurden: War auszumachen, ob es sich um Bereiche vor oder nach dem Nanur-Einbruch handelte und um welche Orte handelt es sich?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Resea nickte langsam. "Unterschiedlich, würde ich sagen. Manche der Bereiche, die ich kenne und sah, zeigten deutliche Spuren des Nan'Ur. Bei den mir unbekannten Gebieten konnte ich nichts dergleichen erkennen. Ich vermag jedoch nicht zu sagen, ob das meinem unkennendem Auge geschuldet ist. Allen Bereichen war gemein, dass sie in rasender Abfolge dem Verfall anheimfielen. Ob diese Bilder Warnung oder Drohung waren, vermag ich jedoch nicht zu sagen."


    Nachdenklich verschränkte Resea die Arme auf dem Rücken. "Von diesen von euch dargestellten drei Optionen scheint mir die Letzte am wahrscheinlichsten. Ich vertraue unseren Wissenssuchern, dass sie es herausgefunden hätten, falls eine derartige Traumebene von den Zweiflern erschaffen worden wäre. Ebenfalls dafür spräche die Tatsache, dass ein direktes Eingreifen Terras diesen Angriff seitens unseres Feindes in Aldaria vereitelte. Ich denke daher ebenso, dass eine Warnung seitens der Elemente an uns herangetragen wurde. Bemerkenswerterweise nicht an die priesterlciehn Obrigkeiten, sondern an das Volk selbst in unterschiedlicher Form. Das scheint mir keine zufällige Auswahl zu sein. Vielleicht sehen die Elemente eine Gefahr auf dem nächsten Feldzug, die insebsondere die einfachen Soldaten betrifft. Exzellenz, gibt es eine Mögichkeit, die Bindung zwischen Elementen und Siedlern auf dem nächsten Feldzug gesondert zu stärken? Gibt es ein Gremium oder eine Instanz, die klerikale Energien im Dienste der Elemente als besondere Aufgabe auf dem nächsten Feldzug wahrnehmen kann? Oder haltet ihr diese Interpretation meinerseits für falsch?"

  • Ihr dreht Euch argumentativ im Kreis, Resea: einerseits bezeichnet Ihr die Vision als das Werk Eurer Feinde, andererseits als eine Vision, gesendet durch die Elemente, um Euch zu warnen.

    Eine Gleichzeitigkeit, beider Annahmen, ist aus meiner Sicht nicht möglich.


    Ebenfalls ist es... seltsam, einen Verfall als eine Warnung zu betrachten - Verfall im Sinne des Vergehens, des Sterbens, des Todes, aus dem neues erschaffen werden kann, gehört zu den Aspekten Terras.

    Somit würde ich etwas dergleichen nicht als Warnung sehen. Eine Vision, in der Menschen sterben und Städte vernichtet werden schon eher. Letzteres vielleicht durch Angriffe der Verfemten oder der Armee des Zweifels mit Hilfe des Weltenbrechers...


    Und was Eure Frage betrifft: Es ist noch immer nicht möglich, einen Kontakt zwischen Mitraspera und der Spiegelwelt zu erschaffen. Beziehungsweise einen Kontakt zwischen den Elementen und Personen in der Spiegelwelt außerhalb der Methoden an den Spiegelpunkten.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Resea deutete eine leichte Verbeugung an. "Deshalb wollte ich Euch diese Vorfälle berichten." sagte er ernst. "Ich denke, Ihr vermögt sie am Besten zu deuten. Es bleibt zu hoffen, dass ein derartiger Angriff der Verfehmten nicht Ursache der Visionen waren. Bezüglich des Kontaktes zwischen den Elementen und der Personen in der Kelriothar denke ich, dass allein die Möglichkeit der eigenen Besinnung auf die Elemente für viele ein Trost sein wird. Ich werde, so ihr erlaubt, die Verantwortlichen des Schreins der Elemente, den wir mitzunehmen gedenken, nach kräften unterstützen um für Betroffene einen möglichen Ort der Ruhe zu schaffen, sofern es auf dem Feldzug möglich ist."

  • Sie legte den Kopf leicht schief.


    Wenn ihr dies zu tun gedenkt: denkt daran, dass die Elemente keine Götter sind. Und es nicht in meinem Interesse ist, sie als eben solche zu verehren. Und ja, wir können jetzt gerne einen kleinen theologischen Exkurs beginnen, wenn Ihr das wollt...


    Ihre Stimme war ruhig, eher so, als wolle sie Fehlern vorbeugen, statt das sie Resea maßregeln wollte.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]