Die Ungewissheit der Zurückgebliebenen

  • Alexij nickte "Da hast du recht...nur klingt es diesmal irgendwie...ernster...ich weiß nicht wie ich das gerade besser beschreiben soll." auf Vorns Vermutungen sagte der Ritter nichts weiter, er schien über das gesagte nachzudenken "Denkst du das wir es noch früh genug erfahren...oder hoffst du es?" fragte Alexij

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen, ich kann auch nicht sagen was es ist, aber etwas an der Sache sorgt dafür das sich meine Nackenhaare aufstellen und das war noch nie ein gutes Zeichen." Vorn schien in sich hinein zu horchen. "Ich habe es noch nie so mit Hoffnung gehabt, wir können schwer etwas gegen eine Phantom und mehr ist es zur Zeit nicht. Es wird Anzeichen dafür geben sollte die Welt erstarren...sollte es soweit sein, werden wir schnell handeln müssen." Vorn schien in diesem Moment etwas zu stören, er runzelte mehrmals die Stirn.

  • Alexij nickte bestätigend als Vorn davon sprach das sich seine Nackenhaare aufstellten. Als Vorn meinte das er es noch nie so mit der Hoffnung hatte legte Alexij den Kopf schief und fragte ihn "Warum nicht?" als der Drow weitersprach nickte der Ritter erneut "Ja sollte sich die Prophezeiung bewahrheiten, werden wir schnell handeln müssen..."

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Vorn musste Schmunzeln: "Auch wieder einer Eigenart der Dunkelelfen, wer sich falschen Hoffnungen hingibt wird meistens schwer enttäuscht und darum ist es besser nicht zu hoffen, sondern etwas zu tun. Ich denke das wir ein falsches Verständnis von dem Prinzip der Hoffnung haben, jene die nur hoffen aber nichts tun werden selbstverständlich enttäuscht. Ich habe aber durchaus gesehen das Menschen durch Hoffnung angetrieben, vieles vollbringen können. Aber ich tue mich schwer zu hoffen oder Hoffnung auszudrücken. Besonders weil mir, wie allen Drow, in der ersten hälfte meines Lebens jede Hoffnung ausgetrieben wurde. Für Drow ist Hoffnung eher eine Schwäche die man ausbeuten kann." Wieder schien Vorn für einen Moment abgelenkt.

  • Als Vorn sagte das er Menschen gesehen hat die durch Hoffnung angetrieben vielen erreicht haben nickte Alexij "Ich wollte eher darauf hinaus...mich irgendwo hinzusetzen und hoffen das alles besser wird und das es irgendjemand schon richten wird ist nicht meine Art...aber wenn ich nicht der Überzeugung wäre und die Hoffnung habe das wir ein besseren Morgen erreichen können, warum dann weitermachen...warum dann überhaupt irgendwas tun...Hoffnung ist keine Schwäche Vorn...sie ist eine Stärke...was treibt dich an weiterzumachen...warum tust du das alles, die Bürden tragen die dir Tag um tag aufgelegt werden und aufgelegt wurden..." diesmal bemerkte es Alexij "Alles in Ordnung?" fragte er

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  • Vorn schüttelte kurz den Kopf: "Kennst du das, etwas ist anders, aber du kannst nicht genau sagen was es ist?" Dann lächelte er wieder: "Was mich antreibt, ist die Gewissheit das mein Tun und Handeln diese Welt verändern kann, einen Wandel für mein Volk bewirken wird, das wir Hoffnung vielleicht so sehen können wie ihr es tut. Es gibt nur zwei Möglichkeiten entweder ich stelle mich diesem Leben und den Herausforderungen die es mir stellt oder ich gehe zu Grunde. Ich für meinen Teil möchte Leben." Vorn schloss kurz die Augen: "Habe ich dir jemals vom Lied der Steine erzählt?"

  • Alexij nickte und wirkte kurz Gedankenverloren "Ja ich weiß was du meinst..." insgeheim schien er zu hoffen das sich dies alles nicht bewahrheiten würde, doch die Aussichten darauf waren eigentlich eher gering. "Ich glaube das wollen wir alle...leben...aber siehst du...auch du wirst von Hoffnung angetrieben...auch wenn du es nicht so nennst...du hoffst etwas bewirken zu können, die Welt zu verändern durch das was du tust, sie zu einem besseren Ort zu machen." sagte der Ritter. Als Vorn vom Lied der Steine sprach schüttelte Alexij leicht den Kopf "Nein hast du nicht...soweit ich mich erinnern kann und falls doch...erzähl es mir einfach nochmal." sagte er freundlich

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  • Vorn überlegte kurz: "Ich habe dir erzählt das ich ein Leben zurück erhalten als ich in Terras Tiefen fiel. Das Lied der Steine wurde mir während dieser Reise zurückgegeben zusammen mit der Erinnerung an das was einmal war. Das Alles hatte mir meine Großmutter als Strafe für meinen Ungehorsam genommen, im Grunde war ich ein Anderer als ich Mythodea betreten habe." Vorn schwieg für einen Moment: "Es gibt jene unter den Drow die nicht Lolth folgen, sie verschreiben sich dem Underdark und seinen Schutz, sie folgen keinen Göttern sondern dem was wir das Lied der Steine nennen. Ich war einer dieser Drow, nur war ich der Meinung das ich mich gegen Lolth auflehnen konnte und wurde genau dafür bestraft, mein Verstand das was ich war und alles was ich gelernt hatte wurde gelöscht und ersetzt, ich habe im Grunde 130 Jahre meines Lebens verloren. Terra gab mir dieses Leben zurück." Vorn lächelte: "Das Lied ist überall um uns herum, jeder auch du nimmst Teile davon wahr. Jene die wie ich dem Lied folgen lernen sehr genau hinzuhören und in dem Lied zu lesen. Für mich ist es als würde man durch Terra die anderen Elemente sehen. Man spürt den Wind und die Richtung die er uns weist, das Fließen des Wassers unter dem Stein und die Wege die sich die Lava bahnt. Spürt die Macht Magicas in den Kristallen die es nur in den Tiefen gibt. Wenn ich jetzt lausche höre ich den Wind wie er um die Festung streicht spüre den Fels auf den sie erbaut wurde...aber irgendetwas ist anders, als würde eine Note in diesem Lied falsch sein, anders kann ich es nicht beschreiben. Würde ich das Land jetzt spüren, könnte ich glaube ich sehr viel genauer sein."

  • Alexij hörte aufmerksam zu, als Vorn so erzählte wurde dem Ritter bewusst das er keine Ahnung hatte wie alt Vorn eigentlich war. Am Ende von Vorn´s Erzählung hob der Ritter eine Augenbraue "Ich muss gestehen ich kann dir irgendwie folgen was du meinst...gleichzeitig aber auch nicht." sagte er fast schon entschuldigend "Und was meinst du damit das eine Note falsch ist...das Lied ist also nicht richtig...der Ruf des Landes ist so gesehen gestört...wenn man das so ausdrucken möchte...könnte das an den Verfemten liegen?" fragte Alexij

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  • Vorn nickte, Das Lied zu beschreiben war noch nie einfach gewesen. "Das Lied kommt aus den Tiefen der Erde, ich würde behaupten das es auch in der Alten Welt ein Geschenk Terras ist. Der Blick auf alle Elemente durch die Augen Terras wenn man so möchte. Der Stein für sich allein genommen erzählt uns wenig, aber die Spuren die Aeris, Ignis und Aqua auf ihm hinterlassen erzählen uns sehr viel. Das gleich gilt für den Wind in der Tunneln, das fließen des Wassers unter dem Stein oder der hitze des Feuers, das alles wird zum Teil des Liedes. Ähnlich einem Waldläufer der das Wetter an den Wolken vorhersehen kann, wobei das eine sehr starke Vereinfachung ist. Die Boro´Madar zum Beispiel kennen den Stein so gut das sie Tunnel öffnen und schließen können. Ich habe diese Fähigkeit nicht und werde wohl noch viel über das Lied lernen müssen bis ich soweit bin." Vorn fuhr weiter fort: " Die Verfemten sind ein gutes Bespiel, da sie nicht in de natürliche Ordnung gehören stören sie das Lied, aber das bekomme ich nur dann mit wenn sie in der Nähe sind. Die Fähigkeit das Land zu spüren ist da ganz anders, sie ist so stark das mir hier unten die letzen Monate immer kalt war. Treffe ich auf das Schwarze Eis wird das Lied, werden Teile des Liedes langsamer und schleppend, die Leere reißt Lücken in Teile des Liedes als würde sie plötzlich fehlen, der Untot ist schwer zu beschreiben das Lied fließt um sie herum, als würde es sie ablehnen."Vorn schwieg einem Moment: "Aber jetzt ist die Veränderung anders, es ist als würdest du eine Melodie hören die du genau kennst, aber eine Note ist verändert. Im ersten Moment würdest du es vielleicht nicht bemerken, aber mit der Zeit wird die Veränderung immer deutlicher. So geht es mir gerade, ich bin nicht mal sicher ob sich gerade die fünfte Jahreszeit ankündigt oder ob es nicht doch die Masse des Schwarzen Eises bei Xerath ist."

  • Alexij hörte interessiert zu und Vorn würde merken das sich der Ritter anstrengte ihm folgen zu können. Als der Drow auf die Verfemten zu sprechen kam, von da an schien der Vodgode Vorn wieder besser folgen zu können.
    Der Thul´Heen überlegte etwas, worüber er nachdachte war nicht ganz klar doch sein Blick wurde düsterer. "Vorn..." fing er mit schwerer Stimme an "Kann es sein das es schon beginnt...langsam und schleichend...die fünfte Jahreszeit...so wie du es beschreibst, irgendwas ist anders in der Welt...kaum merklich..."

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  • "Xas, wie du schon es schon gesagt hast, wir haben viele Bedrohungen erlebt, einige haben den Fortbestand Mythodeas bedroht aber diesmal ist etwas anders. Ich fühle es in meinen Knochen. Es werden aber auch für uns schwere Zeiten anbrechen, in einer Welt die zu Eis gefriert wird das Schwarze Eis einen riesen Vorteil haben. Wobei wenn ich es auf dem Konvent richtig verstanden habe geht die fünfte Jahreszeit nicht von der Essenz aus?" Vorn ließ sich in den Stuhl zurückfallen: "Wir wissen zu wenig, sollte es wirklich der Fall sein und die fünfte Jahreszeit bricht an, wie lang werden wir Zeit haben und welchen Feind gilt es dann zu bekämpfen. Denn handeln wir nicht schnell erfriert alles was wir uns hier aufgebaut haben."

  • "Vorn...wenn die fünfte Jahreszeit über uns hereinbricht sterben wir alle...da gibt es nichts mehr, alles wird erfrieren und erstarren...das Leben wie wir es kennen wird enden...da gibt es nichts mehr zu bekämpfen..." sagte Alexij "Die Anfänge der fünften Jahreszeit, die überleben wir vielleicht noch...ab da...ist es nur eine Frage der Zeit..."

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  • Vorn nickte: "Das habe ich schon verstanden, nur wie viel Zeit bleibt uns um zu handeln, darum müssen wir uns Gedanken machen. Da wir wissen was am Ende der fünften Jahreszeit steht, müssen wir uns damit nicht mehr beschäftigen, sonder allein damit wie wir verhindern das dieses Ereignis eintritt. Welche Optionen haben wir, erstarrt Mythodea....wie sieht es mit der Kelriothar aus, wenn sie nicht betroffen ist, könnte dieser Ort für uns die Rettung sein...so verdreht sich das gerade anhört."

  • "Sechzig Tage bleiben uns...das war die Aussage des Geliebten Kinds der Zeit am letzten Tag in der Hohld...und das ist schon wieder ein paar Tage her..." als Vorn fortfuhr nickte Alexij "Richtig...wenn wir dieses Ereignis nicht verhindern...dann ist in einigen Tagen alles vorbei...allerdings gibt es wenig Ansatzpunkte...die Mitray´Kor sagte sie sieht keinen anderen Weg...egal wie, es endet so..." für einen kurzen Moment lies Alexij dies im Raum stehen "Die Kelriothar ist keine Option, die Welt wird uns umbringen...doch in der Kelriothar liegt möglicherweise die Ursache für das was kommen mag..." er sah Vorn fest in die Augen "Und so klein die Chance ist das wir die fünfte Jahreszeit verhindern können, vielleicht irren wir uns ja...ich werde dorthin marschieren und alles versuchen was in meiner Macht steht um das abzuwenden...und wenn das nicht geht, dann sterbe ich wenigstens im Kampf als hier jämmerlich zu erfrieren..." es war mehr der Mut der Verzweiflung der aus ihm sprach...

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  • Vorns Augen leuchteten rot auf: "Dann bringt uns die Kelriothar vielleicht um, aber ich ziehe den Kampf in der Spiegelwelt dem Erfrieren in dieser Welt vor. Solang wir Atmen können wir nach einer Lösung suchen und von mir aus auch aus der Kelriothar heraus. Es gibt eine Pflicht an der hat sich für mich nie etwas geändert, "bleibe am Leben" ich kämpfe und sollte ich sterben dann entscheide ich wie und wenn es an der Kehle eines Herolds ist, dann ist das immer noch besser als in einem Block aus Eis." Vorn verzog das Gesicht: "60 Tage sagst du, dann wird unser Zug in die Kelriothar der letzte sein, wenn wir dort keine Lösung finden." Vorn gab ein bitteres Lachen von sich: "Im Grund bleibt uns nur der Weg nach vorne, sollte uns der Rückweg dann durch Eis versperrt sein, wird sich unser Kampf grundlegend ändern."

  • "Vorn...wenn wir scheitern und es nicht aufhalten können...finden wir keine Lösung mehr, dann können wir den Verfemten noch einen anständigen Kampf liefern und so viele mitnehmen wie wir können...wenn wir es nicht abwenden, gibt es keine Zukunft! Und aus der Kelriothar heraus auch nicht...wir werden vergehen...sobald die Freundschaftsträger ihre Energie verbraucht haben ist der Rest dran und so wird einer nach dem anderen vergehen...das ist es wenn wir scheitern..." erklärte er "Ich habe Hoffnung, auch wenn sie klein ist oder vielmehr der Mut der Verzweiflung...und ich will es nicht akzeptieren...aber das ist es was uns erwartet sollten wir scheitern..." dann nickte Alexij "Ja so sieht es aus...uns bleibt nur der Weg nach vorn...doch wie lange wird es dauern bis Panik ausbrechen beim einfachen Volk, bis die Preise steigen, bis alles aus den Fugen gerät..."

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  • Vorn schien davon nicht überzeugt: "Grundsätzlich endet ein Kampf erst wenn man Tot ist, wir wissen nicht welche Möglichkeiten Kelriothar uns bietet, einfach weil wir uns damit bis jetzt nicht beschäftigen mussten. Wenn meine Energie es anderen ermöglicht den Weg zurück nach Mythodea zu ebnen dann gebe ich sie gerne. Ob wir es schaffen ist für mich fast zweitrangig, ich akzeptiere nur nicht das wir aufgeben. Siehst du, das meinte ich bezüglich Hoffnung, ob wir welche haben oder nicht, ändert nichts, ich würde auch ohne Hoffnung weiterkämpfen." Vorn fuhr sich durchs Haar: "Ich befürchte das es so schnell gehen wird das uns wenig Zeit für Panik bleibt."

  • Alexij verzog das Gesicht "Bevor ich jetzt hier etwas falsch verstehe...was meinst du damit welche Möglichkeiten uns Kelriothar bereit hält...Möglichkeiten für was?" fragte er nach

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  • Vorn zuckte mit den Schultern: "Zur Zeit bekämpfen wir die Spiegelherren weil sie auch nur eine Fraktion des Feindes darstellen. Aber sollten wir dort Festsitzen ist es an der Zeit das wir Allianzen überdenken. Das muss uns nicht gefallen, aber für mich zählt dann unser Überleben. Wie du gesagt hast, es besteht die Möglichkeit das wir den Schlüsseln um die fünfte Jahreszeit zu verhindern in der Kelriothar finden, diesen zu finden ist unsere wichtigste Aufgabe. Die Frage ist immer die gleiche, wie weit können wir dabei gehen."