Die Nacht hatte sich wie ein dunkler Schleier über das Feldlager gelegt. Im Hintergrund konnten die Soldaten im fahlen Mondlicht die Chaosfestung Vherlok Barethek. Es war ruhig im Lager,die Soldaten scharrten sich um die Lagerfeuer und warteten auf den kommenden Tag. Nur die erfahrenen Veteranen fanden in der Nacht vor einer Schlacht Schlaf und dann gab es noch den Teil des Lagers in dem gefeiert wurde. Die Chaostruppen brachten sich in Stimmung, ihr Brüllen hallte durch die Nacht.
Der Thul´heen saß allein an einem Feuer, er ging davon aus das Darin mit den anderen Chaoskriegern dabei war dem Blutgott zu huldigen und sich auf die Schlacht einzustimmen. Vorn hatte nichts dagegen, auch wenn er vor einer Schlacht lieber für sich blieb. Vor fünf Tagen war er mit 1000 Mann aus Paolos Trutz hier angekommen und hatte seine Truppen mit denen von Darin vereint. Sie hatten Spähergebnisse ausgetauscht und Pläne geschmiedet. Vorn Blickte in die Flammen, sie hatten viel Zeit verloren, zu viel Zeit. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte der Plan von Darin und ihm vielleicht den Erfolg gebracht, aber jetzt gab es so vieles was dagegen sprach. Aber sie konnten sich auch nicht leisten nichts zu tun. Als Vorn Darin und seine Chaoskrieger traf hatte er an Bruckheim dencken müssen. Die Stadt war vom Schwarzen Eis eingenommen worden und der Norden hatte ein Heer aus Chaoskrieger zu Hilfe geschickt. Ein Gewaltmarsch über mehrere Tage, die Chaoskrieger waren am Ende so aufgepeitscht gewesen das Vorn keine andere Wahl gehabt hatte als sie auf die Stadt los zulassen. Wie eine Horde Tiere waren diese gegen die Mauer der Stadt angelaufen und trugen dazu bei das am Ende das Schwarze Eis vertrieben wurde, auch wenn kaum einer von ihnen zurückgekehrt war.
Vorn hatte einige der Krieger neben Darin als Veteranen aus dieser Zeit erkannt, aber es waren nur 20 Chaoskrieger und Vorn hätte 200 gebraucht. Die Soldaten der Nordarmee waren gute Krieger aber das war sie mit Anbruch des Morgen vor hatten würde sie an ihre Grenzen führen und weit darüber hinaus. "BLUT FÜR BLUTGOTT" Schallte durch die Nacht.
Vorn schmunzelte, 3 Jahre in diesem Land, waren eine Ewigkeit in der Alten Welt, wie sehr sie sich alle verändert hatten und immer noch veränderten. Er spürte das Schwarze Eis, die Festung und die Obelisken, es war als konnte es nicht genug Feuer geben um die Kälte zu vertreiben die von Xerath ausging. In Paolos Trutz hatte er nichts gespürt aber hier so nah an der Festung war es fast als könnte er Einzelheiten sehen. Er fragte sich ob es für Ka´Shalee immer so war. Aber da war noch etwas anderes, das Land schrie, die Essenz durchzog den Boden und verletzte Terra tief. Aus diesem Grund war es für ihn schwer Schlaf zu finden und aus diesem Grund musste er handeln.