Antadors Wacht in Erengard

  • Zeitpunkt: 13. März


    Da war er wieder. Zurück im Norden. Seine Gefühle konnten nicht gemischter sein. Jonar verliess die Pforte und blinzelte. Die Helligkeit nach Stunden in den relativ dunklen Tunneln war zurerst unangenehm. Er hörte hinter ihm seine Krieger aus dem Portal treten und sich hinter ihm aufzubauen. Es waren nur 15 leicht gerüstete, man konnte es kaum als Truppe bezeichnen. Sie waren ein Signal, ein Zeichen. Ein Versprechen. Aber Jonar bezweifelte, dass jemand der hohen Herrschaften aus dem Norden dieses Versprechen guthiessen. Alle trugen deutlich zu sehen das Wappen Antadors. Zwei Pferde auf grünem und lila Grund, mit dem Weststern darunter. Jonar selber trug den Weststern ausserdem an einem schwarzen Wimpel am Gürtel.
    Er hatte ein seltsames Gefühl im Magen bei seiner Rückkehr. Er hatte im Tunnel viel an das Gespräch zwischen ihm, Alexij und Gjesken gedacht. Und an die Gerüchte über die Meinung der Neches Re und der Nyame was den Westen anging. Waren es eigentlich noch Gerüchte? Jonar schüttelte den Kopf. Er würde weder seine Meinung noch die Meinung der Herrschaften hier seinen Auftrag beeinflussen lassen. Es ging hier um die Vernichtung des schwarzen Eises und den Schutz von Zivilisten. Er griff an seinen Gürtel und spürte die Lederhülle, in der sich die Schriftrolle befand. Er sah sich um. An der Feste waren verschiedene Banner gehisst worden. Er erkannte einige, aber nicht alle. Ein großes Magicabanner stand über allen. Er sah sich kurz zu seinen Männern um und nickte. Sie sollten losgehen und Alexij finden.

  • Nachdem die kleine Gruppe Westler die Pforte verlassen hatten kam eine kleine Handvoll Soldaten auf sie zu. Es schienen alles Êrengarder Wachen zu sein, zumindest befand sich neben dem Êrengardwappen nur noch das Wappen des Nördlichen Siegel an ihnen zu sehen.
    "Zum Gruße und willkommen in Êrengard Reisende...wie kann man euch helfen." fragte die Wache freundlich. Die vier weiteren Wachen blickten die Neuankömmlinge musternd an.


    Was Jonar auffallen würde, die Militärpräsenz hatte deutlich zugenommen, es standen deutlich mehr Wachen auf den Wehrgängen der Burganlage als noch bei seinem letzten Besuch.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Jonar erkannte die Wappen, er glaubte sogar den Soldaten, der sie ansprach, bei seinem vorherigen Besuch gesehen zu haben. Er machte ein paar Schritte auf dem Mann zu, und legte seine Faust auf seine Brust und deutete eine Verbeugung an.


    "Terra zum Gruße. Mein Name ist Jonar Kel, Ferrid von Antador. Ich wurde von Walays, dem Thul Heen des Westens als offizieller Verbindungsmann zum westlichen Heer nach Erengard geschickt. Ich suche den Herrn Alexij."

  • Nachdem er seinen Namen genannt hatte schien der Wachmann zu überlegen, irgendwie kam ihm das Gesicht auch bekannt vor. Dann war er jedoch wieder aus seinen Gedanken gerissen als Jonar fortfuhr.


    Der Gesichtsausdruck der Wachen schien etwas hoffnungsvoller zu werden als der Westler fortfuhr.
    "Verbindungsmann...verstehe...ähm...der Herr Alexij?" er schien nachzudenken, ein weiterer Soldat meldete sich zu Wort
    "Hauptmann, der Kommandant ist beim exerzieren mit dieser Hochelfe..." warf ein stämmiger Kerl mit Hellebarde ein "Ah ja richtig...Gernot, wärst du so freundlich und geleitest diesen Ankömmling zum Kommandanten." die andere Wache nickte. "Eure Begleiter können daweil hier auf eure Rückkehr warten, bis ihr eine Unterkunft zugewiesen bekommt...das ist nämlich alles nicht so ganz einfach, aber das wird euch der Herr Alexij sicherlich dann sagen wo ihr unterkommen könnt...selbstverständlich kann auch das Reisegepäck da abgelegt werden, etwas Wasser und einen happen Brot wird sich auch organisieren lassen." sagte er und deute auf ein Häuschen an der Burgmauer.
    Der Pfortenausgang befand sich in einer eigenen kleinen Burg wenn man so will. Ein Tor führte in die große Êrenfeste, das andere Tor führte wohl die Straße runter nach Êrengard...

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  • Jonar drehte sich um und nickte einem der Soldanten zu.
    "Antadoooors Wacht! Folgen und lagern!" sagte dieser dann laut. Die Soldaten folgten ihm zu besagtem Häusschen.


    "Keine Sorge, ich kenne die Lage in der Stadt. Ich vermute seit meiner Abreise sind hier noch viel mehr Truppen angekommen und brauchen Platz und Versorgung. Wir haben so gut es ging Proviant dabei, um Euch nicht zu sehr zu belasten."
    Von den weiteren Versorgungsgütern am andere Ende des Portals wollte er zuerst Alexij berichten, bevor er es hier breit trat. Jonar folgte dem Soldaten mit Namen Gernot durch das Tor hoch zur Feste. Es war weitaus mehr Militärpräsenz zu sehen, aber das war auch kein Wunder. Er konnte sich vorstellen, dass die schiere Masse an Truppen vielleicht den ein oder anderen Bewohner nervös machte. Er hoffte es würde nicht mehr lange nötig sein, so viele Truppen hier zu stationieren. Jonar dachte nach. Hochelfen? Er hatte nicht viel Erfahrung mit Elfen. Er kannte ein paar, aber hatte immer das Gefühl diese würden sich nicht wie "normale" Elfen verhalten. Er wusste nicht genau, was er von Elfen halten sollte...

  • Sie betraten die Êrenfeste und folgten dem Weg in Richtung Bergfried. Wenn Jonar den Blick schweifen lassen würde, würde er viel Aktivität auf den Wehrmauern erkennen, vor allem um die Türme herum auf denen die Trebuchets standen. Männer mit Fässern auf kleinen Karren kamen ihnen immer wieder entgegen. Hier und da lagen kleinere Eisbrocken, welche aufgrund des Wetters bereits tauten auf dem Boden herum...sie wirkten auch so als wären sie von deutlich größeren Brocken abgebrochen..
    Jonar würde vielleicht bemerken das unter den Soldaten, verglichen zum letzten mal, vermehrt Frauen vorzufinden waren. Doch sie schienen nicht aus dem Norden zu sein, zumindest trugen sie kein Wappen des nördlichen Siegels.


    "Gleich haben wir es geschafft...wenn der Herr Alexij der Schwertkunst nachgeht, was er momentan tut soweit ich weiß... in der Regel macht er das mit dieser Düsterschwert immer in einer der Hallen...ich hoffe das er sich dort befindet." sprach Gernot kurz bevor sie den großen Bergfried betreten hatten

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  • Es war viel los in und um die Feste. Viele Soldaten. Er beobachtete das Treiben während er Gernot folgte. Er erkannte einige Soldaten, die anscheinend ohne Wappen des Nordens hier waren. Seltsam...aber warscheinlich Truppen, die von ausserhalb kamen um zu helfen. Und solange Alexij noch Zeit hatte Schwertübungen abzuhalten, konnte die Situation zumindest nicht unmittelbar gefährlich sein. Er genoss den Blick von der Burg runter auf die Stadt. Spektakulär. Aber nicht warum er hier war.


    "Ich hoffe doch ich werde den Herrn nicht vom Training abhalten....."

  • Gernot kicherte kurz, wobei es ein sehr tiefes kichern war was entfernt an das Grunzen von einem Schwein erinnerte.
    "Doch doch...das ist gut möglich...in letzter Zeit trainiert er sehr viel, eigentlich jeden Tag, sofern es die Zeit erlaubt. Der Herr Alexij, ist ja ein wirklich guter Schwertkämpfer aber diese Düsterschwert..." plauderte er aus dem Nähkästchen, die letzten Worte zeugten von Respekt.
    Sie gingen einen Korridor entlang und ein paar Treppen nach oben. Inzwischen konnte man dumpfes klacken hören, wie als würden Holzschwerter aneinander krachen. Gernot deutete Jonar ihm hier entlang zu folgen, die Wache öffnete eine Tür.
    Sie hatten den Übungsraum erreicht, vor ihnen tobte ein Kampf.
    Alexij in kompletter Rüstung auf der einen Seite, auf der anderen Seite eine Elfenkriegerin deutlich leichter Gerüstet. Sie trug eine Mischung aus feiner Ketten und Schuppenrüstung und nur partielle Plattenteile. Beide Kontrahenten waren mit Großschwertern aus Holz bewaffnet. Die Elfe war etwas kleiner als Alexij und hatte sicherlich weniger Kraft als er, allerdings war sie deutlich flinker.
    Hieb auf hieb prallten die Waffen aneinander, der Ritter tat sich sichtlich schwer der Elfe beizukommen. Man konnte sehr schnell erkennen wer hier von wem lernen würde. Während dem Ritter ein Treffer gelang landete die Hochelfe mindestens drei eher vier.
    Gernot schaute dem Schauspiel gebannt zu und schien völlig vergessen zu haben den Ankömmling anzukündigen.

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  • Jonar betrat den Trainingsraum und blieb an der Seite stehen, und betrachtete das Schauspiel. Er hatte Alexij schon früher kämpfen sehen. Trotz voller Rüstung war er schnell. Jonar selber kämpfte ungern ohne Schild. Er versuchte sich zu erinnern, ob er Alexij jemals mit Schild gesehen hatte...er konnte sich an keine Situation erinnern. Sein Gegner war eine Elfe. Für die Elfen, die er kannte, war sie erstaunlich schwer gerüstet. Aber immernoch weitaus leichter als Alexij oder er selber. Sie war wahnsinnig schnell. Jonar beobachtete die Fußarbeit der beiden. Alexij versuchte ihren Bewegungen zu schnell es ging zu folgen, und mit dem Schwert die Schläge zu blocken. Gleichzeitig versuchte er zu kontern. Bei der Geschwindigkeit der Elfe kein einfaches Unterfangen, aber das beste was er machen konnte, wenn er keine Möglichkeit zum Rückzug hatte. Er lehnte sich an die Wand, verschränkte die Arme, und sah zu.

  • Es dauerte noch eine ganze Weile bis Gernot wohl einfiel warum er eigentlich hier war.
    Gerade als der Kampf ein Ende gefunden hatten, die Elfe hatte das Holzschwert am Hals des Ritters. Sie grinste leicht überheblich und meinte nur "ihr habt euch heute gut geschlagen Davror..." dabei tippte sie auf das Schwert von Alexij was sie in die Seite getroffen hat. "Doch ihr wärt tot, ich nur verletzt...und wie es scheint habt ihr Besuch." sie nickte mit dem Kopf in die Richtung der Ankömmlinge und nahm das Schwert vom Hals des Ritters.
    Alexij nickt nur knapp, er schwitzte und schnaufte wie ein Maikäfer. Die beiden Kontrahenten trennten sich und gingen zum Tisch um etwas zu trinken.
    Gernot schien die Sprache auch wiedergefunden zu haben "Kommandant, dieser Ankömmling erreichte..." Alexij fiel ihm ins Wort "Danke, du kannst wegtreten ab hier übernehme ich." sagte er freundlich, Gernot nickte und verschwand. Dann wandte Alexij das Wort an Jonar "Magica zum Gruße Jonar...möchtest du auch etwas trinken?" fragte er noch immer außer Atem. "Wenn ihr mich entschuldigen würdet Kommandant..." "Natürlich Silvara, vielen Dank, wir treffen uns später wie gewohnt zur nächsten Runde." "So soll es sein..." sagte sie knapp und ging. Ein leichtes nicken in Richtung des Westlers war alles was sie an Begrüßung für ihn übrig hatte.

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  • Jonar sah erst Gernot kurz hinterher, dann antwortete er Alexij


    "Nein danke, kein Wasser für mich. Du scheinst das....nötiger zu haben" sagte er leicht grinsend.


    Nachdem die Elfe, Silvara, wie er jetzt wusste, ihn wohl nach elfischem Brauch ausreichend gegrüßt hatte, erwiderte er den Gruß und sah auch ihr nach. Etwas länger als vorher Gernot.


    "Interessante Trainingspartner hast du...."

  • Alexij musste ebenfalls grinsen und nickte leicht. Der Bursche der noch im Raum war trat an den Ritter heran und half diesem aus Teilen der Rüstung. "Silvara meinst du...sie ist verdammt gut...Schwertmeisterin, und in dem Fall ist das nicht nur eine Bezeichnung sondern sie ist es wirklich. Erinnert mich an die Tage als ich mit Thalenas trainieren konnte und durfte." die letzten Worte klangen leicht wehmütig "Ich bisher glaub ich zwei oder dreimal gewonnen...und ich glaube da hat sich mich gewinnen lassen...sonst bin ich über ein "Unentschieden" schon froh...doch nur so wird man besser."


    Nachdem der Ritter einen Becher Wasser geleert hatte sah er Jonar fragend an "Du bist allerdings sicherlich nicht hier um mit mir über meine Trainingspartner zu sprechen...was führt dich her und was kann ich für dich tun?" fragte Alexij, er hatte natürlich einen Verdacht, doch sollte Jonar ruhig erst einmal erzählen.

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  • "Da kann man froh sein, dass sie auf unserer Seite steht. Ein paar mehr von denen, und sowohl das Eis da oben, als auch die Verfehmten in der Spiegelwelt könnten sich warm anziehen....." Der Wortwitz war nichtmal Absicht gewesen. "Wenn sie dich gewinnen lassen sollte, scheint sie dich zu mögen...oder zumindest zu respektieren. Ich habe keine große Ahnung von Elfen, aber gewinnen lassen....? Nunja. Du hast recht. Mein Besuch hat andere Gründe. Auch wenn das hier....." er machte eine zusammenfassende Geste, "interessant war...."
    Seine Stimme wurde wieder ernst.
    "Der Westen hat durch verschiedene und nicht genannte Quellen von Dingen erfahren, die ihm sorgen bereitet. Natürlich hat er relativ schnell entschieden, seinen Verbündeten im Norden zu helfen, sollte dies erwünscht und nötig sein. Ich soll für die Dauer als Kontaktmann hier fungieren. Aus aktuellen politischen Gründen steht ein Westheer am Portal in der Nähe Antadors bereit. 500 Mann bestehend aus Kura Assil, Sturmraaben und Antadors Wacht stehen zusammen mit Vorräten bereit. Der Thul Heen führt dieses Heer an. Sollte es nötig werden, schicke ich einen Boten durch das Portal, und das Heer wird anrücken. Natürlich könnten wir vor Ort schneller eingreifen, aber aufgrund der politischen Lage scheint das hier ja unerwünscht zu sein. Das ganze gibt es auch offiziell als Papier, wenn du willst."

  • Alexij lauschte aufmerksam, er sagte nichts. Dann schlich sich ein leichtes Grinsen in sein Gesicht und er wirkte zufriedener und für einen Moment schien er sich sogar zu entspannen.
    "Zeig mir doch mal bitte das Papier." sagte er dann.
    Der Bursche war soweit fertig und hatte den Ritter aus einem Großteil der Rüstung geholfen, auch die Züge des Jungen wurden freundlicher als er die Nachricht hörte. "Danke." sagte Alexij knapp aber dennoch freundlich. Der Bursche schien noch darauf zu warten das Alexij ihn mit einer neuen Aufgabe betraute.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Alexijs sichtbare Reaktion überraschte Jonar. Vielleicht war er mit seiner Meinung zu vorschnell gewesen. Oder er hatte die politischen Schwierigkeiten unterschätzt. Wie auch immer, er griff an seinen Gürtel und öffnete die zylinderförmige Ledertasche, und holte ein Pergament hervor. Es war mit dem typischen westlichen Siegel versiegelt worden. Er gab es Alexij und wartete darauf, dass er es gelesen hatte.

  • Der Ritter nahm das Schreiben entgegen, brach das Siegel und begann zu lesen. Als er geendet hatte nickte er erneut.
    "Steht ja im Endeffekt genau das drinnen..." sagte er mehr zu sich selbst.
    "Pierre..." der junge blickte Alexij mit großen Augen an "Hör mir gut zu...erstens, bring dieses Schreiben zu den anderen Stadträtinnen und lass es sie lesen, irgendjemand soll eine Abschrift davon erstellen...anschließend kommst du wieder zu mir...hast du verstanden? sagte Alexij sanft aber doch bestimmend. Der Bursche nickte "Ja Herr Alexij..." Der Ritter nickte zufrieden und steckte das Schreiben zurück in den Zylinder und reichte ihn den Burschen "und noch etwas...für den Moment bewahrst du noch stillschweigen, ich werde die Information heute Abend an die anderen Befehlshaber herausgeben...es wäre ungünstig wenn die Information vorher die Runde macht...ich würde das doch gerne persönlich weitergeben." er zwinkerte dem Jungen zu. Dieser nickte erneut und machte sich auf den Weg.


    Dann wieder an Jonar "Mit wie viel Mann bist du hier, denn ich vermute du kamst nicht alleine?" fragte der Ritter

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  • "Ich habe der Wache am Portal ebenfalls nur grob gesagt, warum ich hier bin. Ich habe mir schon gedacht, dass die Info nicht sofort öffentlich gemacht werden würde. Ich wäre auch allein gekommen, aber mir wurde nahegelegt, das nicht zu tun. Also bin ich mit 15 Mann hier. Wir werden euch nicht zu sehr auf den Proviant fallen. Ich vermute die Lage ist auch ohne uns schon angespannt genug."
    Er sah dem Junge zu, wie er den Raum rennend verliess. Er musste grinsen. So viel Enthusiasmus.
    "Gibt es Neuigkeiten vom Eis? Oder wieviel Mann jetzt hier sind? Ah, vergiss die letzte Frage. Darüber würdest du mir eh keine ehrliche Auskunft geben", sagte er lächelnd.

  • Alexij nickte "Gut...ich kann deinen Männern leider keine feste Unterkunft mehr anbieten. Ihr werdet leider wie der Rest auch eure Zelte aufschlagen müssen." er machte eine kurze Pause füllte seinen Becher erneut und trank diesen sogleich wieder aus "Ich werde dann jemanden mit dir mitschicken, der wird euch zeigen wo ihr euer kleines Lager aufschlagen könnt." ergänzte der Ritter.
    "Wenn ihr selber Versorgung habt ist das wunderbar...die Lage hier hat sich mehr oder weniger normalisiert...und dadurch in gewisserweiße auch wieder entspannt...sofern man von entspannt sprechen kann. Doch ich denke du weißt was ich meine."
    Alexij überhörte den letzten Satz absichtlich "Das Eis sichert die Ebene um Xerath, Berichten zufolge sind es an die drei Dutzend Schwärme..." er lies dies für den Moment sacken "Hier in Êrengard sind momentan an die sechshundert Mann stationiert...nördlich des Schwarz Eis Gebiets befinden sich weitere Truppen des Nordens." für den Moment verschwieg er die Zahl, musste dann unweigerlich Grinsen als er an seinen Briefkontakt mit Darin denken...
    "Wir konnten dem Schwarzen Eis ihn in den vergangenen Wochen und Monaten zumindest auf die Nerven gehen, es gelang uns ihre Spähtruppen zu zerschlagen und die Chaoswälder zurückzuerobern...wobei sie sich da eher zurückgezogen haben..." fügte Alexij noch an

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  • Jonar erhobt eine Hand.
    "Keine Sorge. Wir sind darauf vorbereitet, hier so wenig wie möglich zu verbrauchen und auch zu zelten. "


    Er hörte den Ausführungen zu und nickte an einigen Stellen.


    "Der Westen braucht 12 Stunden Vorwarnzeit, durch das Portal. Ansonsten stehen wir bereit. Ich vermute es gibt weiterhin Probleme mit dem Anführer des Heers? Wie ist die Taktik? Gibt es einen Plan, das Eis komplett von dort oben zu vertreiben? "

  • "Sehr gut." erwiderte Alexij als Jonar meinte das sie darauf vorbereitet sind.
    "Ich weiß...ich kalkuliere eher damit, sollte es dazu kommen, das die Truppen aus anderen Siegeln hier vor Ort gebraucht werden...das es einen Tag dauern wird, vom Aufbruch des Boten bis er dort ankommt, bis das Heer sich in Bewegung gesetzt hat...der Weg durch die Tunnel und so weiter...wenn es schneller geht, wunderbar."


    Alexij zuckte gleichgültig mit den Schultern "Nun, meinen Informationen nach befindet sich Walays momentan in Gales Morgan um dem Konzil dort beizuwohnen...da Sylvana und einige andere Nordler dort vor Ort sind wird es sich dort klären oder es gibt kein Problem...so einfach sehe ich das..." der Vodgode schien kurz nachzudenken "Wir arbeiten dran...doch die Aussicht auf Erfolg bei einem direkten Angriff ist eher....gering, meiner Meinung nach...sobald es dazu etwas gibt was du wissen solltest wirst du es erfahren." antwortete der Krieger auf die Fragen von Jonar.

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