Der Sträflingskarneval

  • Aushänge hatten schon seid Wochen die Straßen von Paolos Trutz geschmückt.
    Es wurde zu einem großen Fest im Colluseum geladen.
    Viele Gerüchte waren im Umlauf, aber keines wurde wahrlich bestätigt.


    Dann war der Tag gekommen, die Ränge des Colluseums waren berstend gefüllt, ein jeder war gespannt auf das was sich Ihnen bieten würde, jene die keinen Platz innerhalb gefunden hatten, standen außerhalb und hofften schnellstmöglich zu erfahren wobei es bei dem Fest ging.


    Das Colluseum war in zwei Bereiche unterteielt, in dem einen sah man sorgsam aneinander gereihte Waffenständer stehen, in ihnen waren Speere, Schild und Schwerter zu sehen, alle in schwarz gehalten.
    Auf Tischen sah man geschnürte Bündel aus schwarzem Stoff zu sehen.
    Im anderen Bereich, waren Podeste errichtet worden, auf jedem stand ein Richtblock mit dem dazugehörigen Henker.


    Auf den hohen Rängen, sah man Senatoren und andere Persönlichkeiten des Nordens sitzen.
    Der Archon, war ebenso anwesend, der Platz der Nyame war leer.


    Die Tore der Arena öffneten sich und Ochsengespanne rollten hinein, diese waren beladen mit Brotlaibern und Flaschen.
    Die Bediensteten, verteielten unter großer Freude der Siedler, diese Geschenke.
    Auch außerhalb wurde dies an die Siedler und Besucher verteielt.


    Als die Gespanne die Arena verließen, erklangen Fanfahren, die Menge jubelte gespannt auf das was folgen würde.
    Der Majordomus des Archons trat vor, dieser war in bunte schillernde Gewänder gekleidet, seine Haare waren zu einer Turmfrisur frisiert, sein Gesicht war wie immer übertrieben geschminkt und obwohl es kalt war wedelte er sich mit seinem Fächer Luft zu.
    Dann vernahm man seinen Stab der mehrmals laut auf den Marmor der Ehrentribühne hinabfuhr, die Menge verstummte.


    Keiner wusste woher der Archon dieses Pfau gefunden hatte, ein Seraphim war dieser bestimmt nicht.
    Viele die auf ihn getroffen waren, wußten das er ein überkorrekter Mann war, der auch schonmal hier und da den Würdenträgern des Nordens auf den Fuss trat ohne die Gesetze zu verletzen.
    Seine Stimme erklang im Colluseum und bestimmt hatte keiner erwartet das diese so laut und deutlich zu vernehmen war.


    Höret....höret....ihr Siedler des Nordens,


    am heutigen Tage wurdet Ihr geladen um Zeugen zu werden, Zeugen des Wandels, Zeugen der Vergebung.
    Seine Exzellenz, der Archon des Nordens, Walays von Rabenschrey in der Gunst der Elemente, lässt Euch teilhaben an seiner Großzügigket und Großherzigkeit.
    So soll am heutigem Tage Gnade gewährt werden und zwar all jenen welche in den Konflikt mit den Gesetzen des Nordens gekommen sind.


    Warum werdet ihr euch fragen, hat seine großmütige Exzellenz sich zu solchem entschlossen.
    Nun lasst es mich euch verkünden.


    Die Mauer welche im Osten des Reiches errichtet wird, muss besetzt werden.
    Da die nördliche Armee auf geheiß seiner Exzellenz Stellung bezogen hat um den Norden und seine Siedler gegen das schwarze Eis zu beschützen. Die restliche nördliche Armee wurde dem Westen zur Hilfe gesandt, unter dem Banner der von seiner Exzellenz vereinten drei Siegel, um dort eine weitere gloreiche Schlacht wieder der Verfehmten zu gewinnen!!!!


    Die Stimme des Majordomus hatte sich zu einem infernalen Sturm erhoben die Menge hielt es nicht mehr auf Ihren Plätzen und lauter Jubel brandete auf.
    Der Majordomus ließ die Menge gewähren, als nach einiger Zeit die Menge zur Ruhe kam erhob er wieder das Wort.


    Es ist daher mehr als wichtig die Mauer mit Wachen zu besetzen, daher hat seine Exzellenz entschieden, dem Senatsprotektor von Tah Olath, Sigmund von Sollnis auf eine ganz besondere weise zu helfen.
    Seine großzügige Exzellenz, der Archon des Nordens, Walays von Rabenschrey, gewährt jedem Gefangenen die Möglichkeit, die Wege seines Lebens noch einmal zu überdenken.
    Am heutigen Tage, gewährt seine Exzellenz jedem Gefangenen ein neues LEBEN!!!


    Wieder brandete Jubel auf, die Tore der Arena öffneten sich und Sträflinge aus dem ganzen nördlichen Reich wurden in Formation eingelassen.
    Als die Formation zum stillstand kam, erhob der Majordomus erneut seine Stimme.


    Höret,
    jene die dem Gesetz des Nordens nicht treu ergeben waren, seine Exzellenz, der Archon des Nordens, Walays von Rabenschrey, gewährt euch in seiner Großmütigkeit einen neuen Weg zu wählen.
    Es sei Euch gewährt das Schwarz anzulegen und euer Leben dem Schutz des Nordens zu schenken.


    Er zeigte auf die Waffen und Kleiderbündel, zm jetzigen Zeitpunkt wurden Kohlenfässer hineingebracht, und man sah Brandeisen darim stecken.


    Ihr werdet am heutigen Tage, noch ein mal Feiern dürfen, bevor Ihr den Rest eures Lebens als Schutz des nördlichen Reiches auf der Mauer zu bringen werdet.
    Ihr werdet, das Zeichen der Mauer tragen und dürft Tah Olath nicht verlassen.


    ODER!!!


    Er zeigte auf die Richtblöcke.

    Ihr wählt die Strafe für Euer Verfehlen gegen das nördliche Reich, den TOOOOOOOOOOD!!


    Wieder riss es die Menge von ihren Plätzen, die Freude auf Blut schien sie zu erfreuen.


    Lasset uns beginnen, der Sträflingskarneval möge in Namen seiner Exzellenz eröffnet sein!!


    Musik erklang, Tänzerinnen und Gaukler erschienen auf den Rängen und vollführten Ihre Darbietungen.
    Als diese beendet waren, kehrte wieder Stille ein, der Majordomus, hielt eine Schriftrolle in seiner Hand und lass zwanzig Namen vor, welche vortraten.


    Wählt Euren Weg!


    Die Männer schienen kurz zu überlegen, einige von ihnen gingen auf die Waffen und Kleiderbündel zu, andere blieben stehen.
    Der Hauptmann der Wache gab seinen Soldaten einen Wink jene die stehen geblieben waren, zu den Scharfrichtern zu bringen.
    Das niedergehen der Henkersaxt, lies die Menge jubeln, und man applaudierte jenen welche sich entschlossen Hatten das Schwarz anzulegen.
    Auch hier jubelte man als jene das Zeichen der Mauer auf die rechte Wange eingebrannt bekamen.


    Dieser Ablauf wurde so lange durchgeführt, bis auch der letze Sträfling seinen Weg gewählt hatte.
    Jene die das Schwarz angelegt hatten, waren in die tiefen des Colloseums geführt worden.
    Die Fläche vor den Podesten der Henker war mit Köpfen bedeckt.


    Erneut brandete Musik auf, die Arena wurde frei gemacht, nur die Köpfe ließ man liegen.
    Als dies beendet war, erhob der Majordomus abermals die Stimme.


    Ihr SIEDLER des glohreichen Nordens,
    zur Feier des Tages, werden Euch nun Spiele geboten, welche Euer Herz erfreuen sollen, seine Exzellenz hat die besten Gladiatoren für Euch herbei bringen lassen.


    Für den Norden!
    Für die Elemente!
    Für seine Exzellenz, den Archon, Walays von Rabenschrey


    Vivat Elementi!!!