Das ist Schmiedestadt.. (kurzer Reisebericht)

  • Lange warst du unterwegs in dieser Welt.. hast die Wunder gesehen und ihre Schrecken, doch endlich bist du am Ufer des Großen Fluss des Norden angelangt. Vor dir erstreckt sich der Zhennu Niar, majestätisch und unendlich ruhig fließen seine Wasser an dir vorbei. Es ist kalt an diesem frühen Morgen und Stück für Stück macht die behütende Nacht dem Tage platz.


    Aus dem Nebel der über dem Fluss hängt zeichnet sich eine Scheme gegen das Licht ab, groß ist dieses Bauwerk was sich in mitten des Flusses erhebt. Und an seiner Spitze funkeln die Sterne die auf die Welt gefallen sind, jene welche Hoffnung verhießen, es hüllt den oberen Teil der Stadt in silbriges Licht. Kaum wandert das Licht den Schatten im Nebel herab verlöschen die Sterne und die Nebelschwaden und der Wind beginnen die Geräusche der Große Schmiede über das Wasser zu tragen. Du stehst vor Schmiedestadt, im Schatten ihrer Pracht und nur noch geringe Zeit von ihren Feuern, ihrem Wissen und ihren heiligen Hallen entfernt.



    Die letzten Schritt zum Steg der Fähre, nur noch ein kleines Stück und die lange Reise aus der alten Welt ist zu Ende. Mit einem zahnlosen lächeln, wartet der Fährmann bis das Boot voll ist. Dann beginnt die Überfahrt. Du teilst die den Platz mit Handwerken und Bauern aus der Umgebung, ihr alle habt das selbe Ziel...


    Auf dem Wasser ist es kühl, der Wind treibt die Kälte vor sicher her. Langsam schält sich aus dem Nebel die Stadt, ihre Mauern sind hoch, glatter grauer Stein, ihre Türme behalten den ganze Fluss in ihren nie ruhenden Augen. Die Strömung des Flusses ist hier stark, sollte man hier hineinfallen gäbe es kaum eine Hoffnung auf Rettung.
    Immer wieder schlagen Wellen gegen die Fähre und schaukeln das Boot hoch.. erschrocken fasst der eine oder andere fester zu und setzte sich vermeintlich sicherer hin. Hilfe suchend, wandern Blick von denen die zum ersten mal die Überfahrt wagen unter den anderen Passagieren hin und her.
    Kaum jemand nimmt Notiz davon, außer dem Fährmann, der sie mit einem lachen beantwortet.


    Keine Sorge.. die Nyame beschützt... so es ihr gefällt.. und dein Glaube stark ist.


    Kurz sehen die anderen Passagiere auf, der ein oder andere, beginnt zu beten.


    Die zweite Ringmauer, ebenso aus dem glatten grauen Gestein gehauen, an ihre Seiten sich anschmiegend die Häuser, Türme und Wehrgänge die den Weg zum geweihten Bezirk der Stadt beschützen. Langsam verstehst du warum dieser Bau in einer Welt voller Magie, eine nie enden wollende Baustelle ist.


    Als ihr euch dem Fährhafen nähert, hat die Sonne fast völlig den Nebel aufgelöst, nur noch wenige Schwaden ziehen über den Fluss und so gibt der Nebel den Blick auf die Tempelstadt frei. Hier steht er, der Großen geeinten Tempel Mitrasperas.
    Angeordnet in einem Stern der in der Mitte einen schwarzen Teich beherbergt, welcher das Licht der Sonne in sich aufnimmt und ihre Wärme speichert und in der Nacht das silberne Licht des Mondes widerspiegelt.


    Über den Türen und Toren der Stadt, liegt in Basaltstein geschrieben das Treue versprechen der Stadt und seiner Bewohner, in silbernen Letter zeigt es „Treue bis in den Tod und darüber hinaus!“


    Treue... ein Wort, nur ein Wort und doch alles was man einem anderen Menschen wirklich schenken kann. Treue ist es, was alles von einem fordert und vielleicht nie vergolten wird.


    Als die Fähre anlegt, gingen die Passagiere ohne viele Worte hintereinander an das kleine Stück Land und zu den Soldaten an der Tür, auch hier wurde wieder die Siedler überprüft, ob eine Befleckung durch die Verfemten vorlag.


    Endlich kamst du an die Reihe.. nichts hattest du zu Befürchten und doch schlug dein Herz bis zum Hals... vieles hattest du gehört über den Norden und oft war es nichts gutes.. So sollen sie durch und durch verdorben sein, nur an ihren eigenem Wohl soll ihnen liegen, der Rest Mitrasperas wahr ihnen gleich. So wurde es dir immer wieder gesagt...


    Und die Soldaten vor dir, wirkten in ihren geschwärzten Rüstungen seltsam... wären die reinen Weißen Wappenröcke nicht würden sie jedes Klischee erfüllen die du von den Soldaten des Nordens gehört hast..nur das Blut und der Schmutz fehlte zu Gänze.


    Angespannt gingst du in der Reihe voran, bis du schließlich vor dem Soldaten standest... seine braunen Augen musterten jeden Zoll deiner Gestalt, er stand nur einfach da, sprach kein Wort und sah dich an. An deiner Seite gingen die anderen Passagiere der Fähre, einer nach dem anderen an dir vorbei und wurden von der anderen Wache begutachtet. Doch hier ging alles schneller.. scheinbar kannte man sich.. doch deine Situation wurde immer unerträglicher... als alle anderen schon in der Stadt waren gesellte sich die andere Wach nun auch noch zu dir.


    Kurz grinsen dich beide an...



    Ihr werdet bereits erwarte... folgt uns...


    Eine der Wachen geht voran.. die andere stellt sich hinter dich,
    verunsichert durchschreitest du die Tür, die hinter dir geschlossen wird... das also ist Schmiedestadt!

    Wenn wir uns erheben, dann ist sie groß die Not... wir sind nicht mehr am Leben.. doch wir sind nicht Tod.. <br />Und jeden Tag Kämpfen wir um unser Leben zurück zu gewinnen, wir dienen unserer dunklen Herrin.<br />Treue über den Tod hinaus!

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