Teilnehmer: Salim und Nemeth, andere auf Anfrage
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Nemeth war schweigend durch die dunklen Flure voran gegangen. Es war nicht so, dass es ihr übliches distanziertes Schweigen war, sondern vielmehr ein respektvolles und... nun... demütiges, ja beinahe andächtiges Schweigen. Der Weg zu den Räumlichkeiten, die einstmals wohl Sylvanas zu Hause gewesen waren, hatte etwas sehr Kühles, oder auch Entrücktes. Eine seltsame Einsamkeit lag in der Luft. Die Räme waren fern von jeglichem Treiben innerhalb der Mauern der Feste. Wenn man wollte, dann konnte einem das Gefühl aufkommen, man bewegte sich in einem Gefängnistrakt. Nur die Fresken an den Wänden, welche uralte Geschichten zu erzählen schienen machten den optischen Unterschied.
Als sie den Vorraum betraten blieb Nemeth einen Moment stehen und schien alles auf sich wirken zu lassen. Mit einem tiefen Atemzug zog sie einen Bund mit drei alten Schlüsseln aus einem Beutel an ihrem Gürtel. Der Vorraum war hell und mit weißem Marmor ausgekleidet. Einige wenige Sitzgelegenheiten warteten seit Monaten auf Gäste...
Besonders einprägsam war aber wohl die gr0ße dunkle Flügeltür vor der Nemeth sich ausrichtete. Kunstvoll gefertigt erzählte allein diese Tür eine Geschichte der zu folgen Salim ohne entsprechendes Hintergrundwissen nicht in der Lage war. Die Frau jedoch, welche das Zentrum dieser Schnitzereien bildete, mochte wohl Rowenna sein. Die Ausstrahlung eben jener Frau mit der alles angefangen hatte, war einnehmend und unverkennbar.
Kurz legte Nemeth die Handfläche voller Respekt und Ehrfurcht auf das dunkle Holz, dann öffnete sie bedächtig mit dem Schlüssel die Tür.
Beginnen wir...