• Wann: nach dem Feldzug zwischen September bis November
    Wo: Anwesen der Stadtherrin
    Wer: Pepin und Violante, Andere bitte erst nach Nachfrage


    Man hatte den Erfinder aus der Spiegelwelt zurück nach Paolos Trutz in sein Haus gebracht, wo sich seine Haushälterin seither um ihn gekümmert hatte. In Dunkelheit lagen diese Tage im Gedächtnis von Pepin verborgen, konnte er sich doch, ab dem Moment seines Zusammenbruches als Violante ihn berührt hatte an kaum etwas erinnern.


    Doch diese Zeit war vorbei. Sein Körper hatte sich regeneriert, auch wenn dies mit seiner Seele längst noch nicht der Fall war. Beständig trieb ihn die Angst vor die Nyame treten zu müssen vorwärts … genauer gesagt eigentlich immer möglichst weit von Paolos Trutz weg. Dennoch konnte er keine Ruhe finden, fehlte ihm doch zum einen seine Werkstadt und andererseits … Pepin konnte es nicht in Worte fassen. Wie wohl kaum jemanden der Expedition hatte Kelrioth sein Innerstes verändert.


    Schließlich fasste sich der kleine Erfinder ein Herz und sprach sich selbst Mut zu. Diese Dame Violante war ja eigentlich ganz nett gewesen, auch auf dem Feldzug. Vielleicht stimmte sie ja ein paar Vorschlägen zu und ermöglichte es ihm so sich ein bisschen mit Arbeit, zugleich aber außerhalb der Stadt abzulenken.


    So trat er vor das Anwesen, klopfte an ihre Tür und erbat Einlass.

  • Die Tür wurde geöffnet und Pepin wurde mit einem fröhlichen "Ah, der Herr Erfinder" begrüßt.
    Der Mann, der ihm nun gegenüber stand, zeigte auf eine Tür. Die Stadtherrin befindet sich dort drinnen und brütet, bereits seit etlichen Stunden, über irgendwelchem Papierkrams. Eine Unterbrechung, tut ihr sicherlich gut. Damit verschwand der Mann aus Pepins Gesichtsfeld aber es war noch ein "ich brige gleich Tee und Gebäck" zu vernehmen.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Pepin verzog eine Augenbraue ob des Empfangs. Er war sich nicht bewusst dem Mann bekannt zu sein, freute sich dennoch über dessen höfliche Art. Unkompliziert wie er nun einmal war nickte er zustimmend und betrat das Haus in Richtung der bezeichneten Tür. Dort angekommen klopfte er verhalten und öffnete sie leise.

  • Wie bereits angekündigt, saß Violante an ihrem Schreibtisch und durchforstete zahlreiche Pergamente. Als es klopte, blickte sie erschrocken auf, so vertieft war sie in ihre Arbeit gewesen Ja, bitte! Rief sie dem Spalt in der Tür entgegen.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Pepin öffnete den Spalt der Tür weiter und äugte vorsichtig hinein. Die Dame über so vielen Papieren zu sehen irritierte ihn, andererseits hatte er aber auch von seinen Erlebnissen in Kelriothar abgesehen Violante auch noch nie in ihrem Alltag erlebt. So trat er etwas verlegen in das Zimmer und schloss vorsichtig die Tür. Abwartend blickte er sie an.

  • Sie legte den Kopf schief, während sie gespannt wartete, welcher Besucher nun eintreten würde. Als sich dann herausstellte, dass es sich um Pepin handelte, lächelte sie fröhlich. Hallo, Pep! Sagte sie und winkte ihn zu sich. Setz dich doch, ich hab sowieso keine Lust mehr. Meinte sie und nickte in Richtung der vielen Pergamente. Magst´n Tee? Fragte sie, ohne eine Antwort abzuwarten, denn sie goss ihm einfach eine Tasse ein. Erzähl mal, wie geht es dir? Fragte sie weiter und blickte ihn erwartungsvoll an.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Pepin wirkte in seinen Bewegungen etwas abgehackt, sein Blick unstetig. Den Raum taxierend kam er näher und setzte sich an den ihm gebotenen Platz und nahm die Tasse Tee entgegen. Er trank erst einen Schluck ehe er antwortete.


    "Werte Stadtherrin ... " er räusperte sich, denn seine Stimme klang kratzig und rau. "Nun ich bin wieder wach, man hat mir erzählt wie ich zurück nach Paolos Trutz gelangt bin. Doch keiner konnte mir bislang erklären was denn eigentlich passiert ist. Leider scheinen meine Erinnerungen diesbezüglich sehr unschaft zu sein ... konkret gesagt kann ich mich noch daran erinnern, wie meine Schreiberin starb, danach wird jedoch alles etwas dunkel."

  • (OT: Sorry für die Verzögerung, mein Internet hatte sich für ne knappe Woche verabschiedet)


    Sie runzelte kurz die Stirn ob der Tatsache, dass Pepin scheinbar niemand darüber in Kenntnis gesetzt hatte, was mit ihm passiert war. Werter Pepin....setze sie dann an.....wie soll ich es ausdrücken? Du warst nicht bei Besinnung. Sagte sie vorsichtig. An dem Morgen, unserer geplanten Abreise, saßen wir in unserem Lager beisammen. Du hattest dich gerade mit Mahrukkaa und Tovak unterhalten, als ich zwischen Dir und der Uruk, eine unangenehme Spannung bemerkte. Sie seufzte. Du warst ohnehin ziemlich zerstreut, da deine Schreiberin kurz zuvor gestorben war und ich wollte dich beruhigen, in dem ich dir die Hand auf die Schulter....sie hielt inne....und dann sind wir beide om hohen Bogen geflogen. Du hast bewustlos am Boden gelegen und ich....wieder hielt sie inne......Atemstillstand, Herzstillstand und einige, andere unschöne Verletzungen. Zwischen uns, hat es quasi "geknistert" Sie blickte ihn an, lächelte und entblößte dabei eine Reihe weißer Zähne.

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  • (Gar kein Problem, mach dir keinen Kopf)


    Pepin wurde bei Ihre letzten Worten tatsächlich rot. Er konnte sich gar nicht vorstellen dass eine Dame wie die Dame Violante diesbezügliche Ambitionen ihm gegenüber hegen könnte. Er machte eine wegwerfende Bewegung um den Gedanken zu verscheuchen, schließlich ziemte es sich nicht derartige Gedanken seinen Auftraggeber gegenüber zu hegen.


    Von der Schilderung beunruhigt fragte er vorsichtig nach "Ja würden wir denn angegriffen oder woher kam die Kraft für die geschilderte Entladung. Ihr sagtet doch keine Magie in meiner Gegenwart anwenden zu würden."

  • Sie bemerkte das er rot wurde, wahrscheinlich, so dachte sie, lag das an der Aufzählung ihrer Verletzungen. Allerdings und das wurde ihr dann klar, hatte er wohl nicht so ganz begriffen, dass er daran schuld trug. Ähm.... machte sie ......wir wurden weder angegriffen, noch wirkte einer der Umstehenden Magie. Ich habe dich lediglich berührt und wurde von einer unsichtbaren Kraft nach Hinten gerissen und zu Boden gestampft. Danach lag ich zuckend am Boden, den Herzstillstand und die Atemnot hatte ich ja bereits erwähnt..... sie hielt inne....und die Stellen meines Körpers, also meine Finger und die Hand, mit denen ich dich berührt habe, waren verbrannt. Erklärte sie ihrem Gegenüber.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Pepins Stirn kräuselte sich während die Worte von Violante in seinen Geist eindrangen. Er wirkte in diesem Moment sehr verlohren und schien die Ursache ihrer Beschreibung nicht nachvollziehen können. Vorsichtig fragte er nach: "Ja aber woher soll das gekommen sein? Ich habe keine derartige Erfindung bislang konstruiert, welche einen solchen Effekt hervorrufen könnte.

  • Tja! Sagte sie nur knapp und machte dann eine lange Pause. Das resultierte aus keiner Erfindung heraus, sondern aus dir selbst. Wie ich schon sagte, habe ich dich nur an der Schulter berührt, da war nichts ausser meiner Haut, deiner Bekleidung und dem, was darunter liegt. Sie hatte wahrlich Mitleid mit dem armen Pepin, der verzweifelt versuchte zu verstehen, was passiert war.

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  • Pepins Mund öffnete sich und schloss sich wieder, ohne dass jedoch ein Laut herauskam. Das was Violante hier beschrieb war so abwägig für ihn, je regelrecht Existenzbedrohend, dass er den Gedanken einfach nicht vollenden konnte. Verwirrt und antriebslos sackte er förmlich in sich zusammen und starrte stumm auf den Teppich ohne auch nur einen Ton von sich zu geben.

  • Violante erhob sich, kam hinter ihrem Schreibtisch hervor und ging neben Pepin in die Hocke. Pepin? Sagte sie sanft. Alles in Ordnung?

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  • Pepin schwieg lange Zeit, hob dann aber allmählich den Blick und sprach immer schneller werdend:
    „Nein ist es nicht. Ich hasse diese Welt. Alles hier steht gegen das was man mir als gut und richtig beigebracht hat. Ich bin hier gefangen, werde stetig ob meiner Ideen angeklagt, geprüft und verurteilt und komme nicht zur Ruhe. Und wenn ich dann mal jemanden Brauchbaren gefunden habe wird dieser Umgebracht oder übernimmt es gleich selbst. Und wäre dies alles nicht genug verkündest du mir, dass ich Energien aus dem nichts aufgebaut und dich verletzt hätte. Schon allein die Anschuldigung reicht bei uns zu Hause aus um vor den Großzunftmeister der Eindämmung gebracht und anschließend verbrannt zu werden.“

  • Sie schloss für einen Moment die Augen und seuftze. "Gut" dachte sie "dann eben nicht auf sie sanfte Art" erhob sich, wischte ein paar Pergamente vom Schreibtisch und setzte sich mit ihrem Allerwertesten auf die Schreibtischkante. Glaubst du, du bist der Einzige, der es in dieser Welt schwer hat und nicht zur Ruhe kommt? Fragte sie. Meinst du, du bist der Einzige, der unter dem Verlust seiner Gefährten oder wie du es nennst, dem Verlust von "jemandem brauchbaren" leidet? Fragte sie weiter und ihre Stimme hob sich mit jedem Wort. Und....denkst du, du bist der Einzige, der jemanden anderen verletzt hat, ohne es zu beabsichtigen? Sie funkelte ihn an. NEIN, Pepin von Miriquidi, das bist du NICHT! Sagte sie und in ihrem Gesicht lag Schmerz. Du bist ein überaus kluger Kopf und du läßt dich schon, von nur drei solchen Tatsachen, ins Boxhorn jagen? Fragte sie rethorisch. Und außerdem vergisst du, wieviele dich ob deiner Ideen anerkennen, wieviele leben, die dich schätzen und wievielen du Gutes getan hast. Sie holte kurz Luft. Also kneif deinen verdammten Erfinderarsch zusammen und überleg dir stattdessen, was diese Welt, die du so hasst, in dir ausgelöst hat, dass du plötzlich in der Lage dazu bist, Energien aufzubauen. Und wenn du das geschafft hast und es kontrollieren kannst, dann mach deinem Unmut Luft aber an der richtigen Stelle! Sagte sie abschließend. Willst du´n Schnaps? Ich könnte einen vertragen. Meinte sie.

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  • Pepin nickte. Violantes Worte mussten ihn wirklich getroffen haben, griff doch der sonst abstinent lebende Erfinder beherzt zu dem Glas und leerte es mit einem Zug ehe er sich ein neues Nachfüllte.


    Beinahe hilflos fragte er dann nach langer Zeit „Und wie findet man heraus woher diese Energien kommen? Ich kenn mich mit Maschinen aus … aber mit soetwas.“

  • "Ich hasse das!" dachte sie, während sie ihr Glas ebenso, in einem Zug leerte. Auch wenn man Violante immer als ungehobelt bezeichnete, so lag es ihr eigentlich fern, andere Menschen zu kränken aber manchmal, drangen die direkten Worte, einfach besser durch und es war somit unumgänglich. Eine gute Frage! Entgegnete sie Pepin dann wieder in der gewohnten Freundlichkeit. Ich glaube, diese "Energien", sind ein Teil von dir, ebenso wie Magie ein Teil von jenen sind, die Zauber wirken. Sie überlegte kurz. Nehmen wir mich als Beispiel. Sagte sie. Mir ging es damals genauso wie dir. Ich hatte auch keine Ahnung, dass es einen Teil in mir gibt, von dem ich bislang noch nichts wusste und dann, ist er urplözlich, ganz unkontrolliert aus mir herausgesprudelt. Sagte sie weiter und schwieg kurz. Dein Fall ist allerdings ein wenig komplizierter.......sie rümpfte die Nase.......erstens wissen wir nicht, inwiefern diese Energien der Magie gleichen und zweitens, läßt du auch keinen an dich heran, damit sich das eventuell mal jemand anschauen könnte. Sie hob die rechte Braue. Oder kennst du einen Zauberkundigen, dem du absolut vertraust? Fragte sie.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Er runzelte die Stirn und fragte halb im Scherz "... bevor oder nachdem ich ihn zu verbrennen habe?"


    Dann wurde er jedoch wieder ernst und meinte überlegend "Nun bislang habe ich Alexej getroffen, der ein Zauberer ist, ebenso wie diesen Herrn Ernst. Beide schienen aber auf ihre Art nicht sonderlich gefährlich zu sein. Ich meine soweit ich mir anmaßen könnte soetwas zu beurteilen. Dann währe da noch ein Herr Menotos, der aber viel zu sehr von sich eingenommen zu sein scheint. Solche Leute machen Fehler. Zu erwähnen ist natürlich auch die Oberste He ... äh ich meine ihre Exzellenz nebst Nesharee, welche mich aber nicht zu mögen scheinen. Sonst kenn ich nur noch die oberste Hexe des Ostens namens Tiara. Ihr Kopf ist auf einer Münze, was wohl heißt dass sie zumindest ein bisschen vertrauenswürdig ist? ... ich meine für eine Hexe?"

  • Sie lachte, zunächst über seinen Scherz, dann über die Tatsache, dass Alexij ein Zauberer sei und darüber, dass er Ka´Shalee beinahe als oberste Hexe bezeichnet hätte. Genüsslich trank sie noch einen Schnaps, ehe sie sich dazu äußerte. Bin ich froh, nicht Teil deiner Aufzählung zu sein!! Sagte sie und grinste. Dann will ich meinen, dass Tiara die Einzige ist, der du zumindest "ansatzweise" traust? Fragte sie. Würdest du ihr denn gestatten, sich deiner anzunehmen? Fragte sie weiter.

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