Moral muss gehalten werden...(Woche 22-29 Jan)

  • Wann: im Laufe der Woche
    Wo: Lager beim Südlichen Aquädukt, Front zum Schwarzen Eis
    Wer: Wo sich dort halt so aufhält ;)
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    Mittlerweile dauerte der Kampf mit dem Eis bereits Wochen an und keine der beiden Seite könnte wirklich nennenswerte Erfolge verbuchen. Zumindest änderte sich an der Situation nicht sonderlich viel. Das Schwarze Eis war noch immer am zerstörten Aquädukt festgesetzt. Doch wie lange noch....


    Alexij ging wieder einmal durch das Lager, die Soldaten und Kämpfer sahen mittlerweile nicht mehr gut aus, doch war das verwunderlich. Ein jedem waren die Strapazen der vergangenen Wochen ins Gesicht gezeichnet. Der junge Ritter sprach mit den Soldaten versuchte Mut und Zuversicht zu verbreiten.
    Nachdem das kleine Heer des Eises durchgebrochen war und zu dem großen aufgeschlossen hatte erreichten Botenvögel die Stadt und man munkelte das ein Söldnerheer auf dem Weg war....Verstärkung.
    Auch wenn stetig Truppen zu Hilfe kamen, so waren diese Verbände zu klein um einen wirklichen Erfolg zu bewirken. Diese frischen Truppen füllten lediglich die Lücken der Toten und Verletzten auf.
    Doch die Armee der Söldner würde vielleicht das Blatt wenden können.
    Diese Nachricht verbreitete sich unter den Truppen, auch wenn es niemand wirklich laut aussprach sondern mehr hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen wurde.
    So wussten alle, Hilfe war unterwegs und sie sollte angeblich im Laufe der Woche eintreffen...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

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  • Nach seinen Exkursionen in der Stadt hatte sich Pepin vorgenommen ein bisschen mehr über den Feind vor der Stadt zu erfahren. Selbstverständlich sollte dies nicht in einer todesmutigen Unternehmung mit tödlichem Ausgang enden, schließlich sah sich der Erfinder nicht als Held, sondern als Geschäftsmann. So hatte er einige Zeit überlegt und war schließlich zu dem Schluss gekommen, dass eine Kontaktaufnahme mit Kriegern wohl die besten Augenzeugenberichte des Feindes ergeben würde. Doch man ging nicht einfach an die Front in die Kampfreihen hinein und fragte irgendwelche Soldaten nach ihrem Befinden dies war selbst ihm klar. Die Klage eines Sehnenbauers, immer mehr Hunde und Katzensehnen zu Bogen und Armbrustsehnen verarbeiten zu müssen brachte ihn schließlich auf die zündende Idee. Wo Sehnen hergestellt worden, war der Körper nicht weit. Und Nahrungsmittel waren auf dem Markt teuer. Also machte er sich auf und nahm mit dem entsprechenden Fleischer und Bäcker Kontakt auf um seine Idee zu verwirklichen. Zwei Tage und etliche Arbeitsstunden später hatte er sich seine Ausrüstung zusammengestellt und zog durch die Barriere, welcher er immer noch nicht traute vor die Stadt, in das Lager der Soldaten.


    Pepin näherte sich dem Lager langsam und bedächtig, eine Art Nudelwagen vor sich her schiebend, aus welchem es angenehm durftete.


  • Gekleidet in festes Schuhwerk, seine seltsam geschnittene Hose, dem einfachen aber gut verarbeiteten Hemd, einem Mantel und einer Mütze, hatte er zudem noch einen Mantel erworben in welchem er sich hüllte. Diese Lande waren wirklich zur Winterszeit nicht sehr angenehm, so dass er nur hoffen konnte zumindest im Sommer etwas angenehmere Temperaturen vorfinden zu würden. Glücklicherweise fand sich auf dem Wagen zwei eisernes Becken mit glühender Holzkohle, welche in der ganzen Umgebung des Wagens wollige Wärme hervorrief. Der Wagen selbst schien relativ leicht gebaut zu sein, ließ er sich doch mittels der an einer Achse befestigten Räder einfach schieben. Das Ganze wirkte aufgrund seiner Friedlichkeit unheimlich deplatziert an diesem Ort.

  • Im Lager angekommen platzierte er sich auf gut sichtbar an einer freien Stelle und begann dort bedächtig ein Stück Stoff auszurollen, das er auf der einen Seite des Wagens befestigte. Neben der Schrift fand der Betrachter immer noch ein Bild, welches den Text entsprechend erklärte:

    Würstchen im Bettchen, das Bild zeigte ein zufrieden schauendes Würstchen in Brötchchen gebettet und neben diesem drei Kupfermünzen.
    Mayas Wunderwärmer, das Bild zeigte eine dampfende Tasse und eine durchgestrichene Kupfermünze.
    Alexijs Versuchung, das Bild zeigte eine Handvoll mit Schokolade kandierte Frucht und eine Kupfermünze.


    Pepin legte sich eine weiße Schürze um, rührte in einem Kessel dessen Inhalt wohl vorerst nur er sehen konnte herum und stellte einen zweiten Wasserkessel auf das Gestell zu dem bereits dampfenden auf die zweite Schale.

  • Der Duft von frischem, scheinbar noch warmen Brötchen, Brühwürsten und würzig aromatischem Tee zog durch das ganze Lager, während Pepin in aller Ruhe seine Vorbereitungen zum Verkauf der Waren abschloss. Schließlich seufzte er, von seinen Kochkünsten scheinbar angetan hörbar auf und blickte ermunternd in die Runde, einiger Wartender. Mit lauter Stimme meinte er „Immer heran die Herren und Damen. Ein kleiner Leckerbissen für zwischendurch, etwas Wärmendes oder ein bisschen zu knabbern, um die Zeit des Abwartens abzukürzen. Hier bekommt Ihr alles was das Herz glücklich macht, beinahe Geschenkt!“

  • Die Soldaten schienen recht angetan von den Waren zu sein, schließlich kamen sie immer wieder und schienen auch relativ, sofern man das bei der gesamten Situation sein konnte, zufrieden. Anscheinend konnten sich die Männer hier ein wenig ablenken von dem Terror welcher auf dem Schlachtfeld tobte.
    Für das ein oder andere Schmunzeln sorgten auch die Namen der Waren, welche Pepin verkaufte.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"