Diskussionen bei Dunkelheit

  • Wann: November
    Wo: Paolos Trutz, Herberge "Zum Drachen"
    Wer: Pepin und Maya, Rest nach Nachfrage.
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    Ein langer Tag neigte sich seinem Ende zu. Pepin war direkt nach dem Frühstück in der Herberge aufgebrochen um die Stadt zu erkunden. Er war bei dem Amt der Juristen gewesen um sich die Gesetzte des Nordens anzuschauen, er war mit einer Hexe namens Maya zusammen geprallt und er hatte das Amt für Forschung aufgesucht. Nun saß er, seine schmerzenden Waden reibend an einem Tisch im Schankraum und genoss seinen abendlichen Tee. Insgeheim fragte er sich ob diese Maya, welche ihm seit dem Morgen nicht mehr aus dem Kopf gegangen war, ihr Angebot eines Treffens wahrmachen und erscheinen würde. Bis dahin war jedoch noch genügend Zeit das Erlebte zu sortieren und zu notieren. Damit begann er dann auch.

  • Der Abend war ein wenig fortgeschritten, als sich die Tür zur Taverne wieder öffnete und eine bekannte Gestalt in dunkler Robe und mit Stab hinein trat. Sie sah sich um und schob die Kapuze zurück, um dann Pepins Tisch anzusteuern.


    "Guten Abend. Verzeiht die kleine Verspätung, ich hatte noch einiges zu erledigen."
    Sie deutete auf den freien Stuhl .
    "Darf ich?"

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  • Pepin schreckte von seiner Arbeit auf und blickte sie etwas verwirrt an. Da die Kerze an seinem Tisch schon nahezu heruntergebrand war, mochte man darauf schließen, dass er schon einige Zeit hier saß. Er rieb sich die Augen und lächelte sie verhalten an. „Ah Maya, seid ihr also doch noch gekommen.“
    Etwas ungelenk packte er verschiedene auf den Tisch ausgebreitete Handzeichnungen, welche technische Konstrukte, ja ganze Maschinen zu zeigen schienen, in eine Art Mappe zusammen. „Nehmt doch bitte Platz.“


    Etwas linkisch winkte er nach der Bedienung mit der Intention der Dame etwas angemessenes zukommen zu lassen. Angemessen, Mann Pepin streng dich an. Was ist jetzt für eine Hexe wie Maya ein angemessenes Getränkt? Wieder einmal tauchten aus den tiefen seines Bewusstseins Bilder der Volksmärchen seiner Heimat auf. Dinge wie gekochtes Kinderfett, Froschaugen oder frischer Schneckenleich. Leider war Pepins Vorstellungskraft sehr ausgeprägt so dass er tief durchatmen musste um seine aufkeimende Übelkeit zu bekämpfen. Da er auf diesem Wege nicht zu einem Ergebnis zu kommen schien fragte er Maya schließlich „Was möchtet ihr trinken?“

  • Maya legte den Kopf etwas zur Seite, als er so aufschreckte und warf einen kurzen Blick auf die Zeichnungen.
    "Schon eifrig an der Arbeit?
    Sie zog sich einen Stuhl zurecht und setzte sich, wobei sie den Stab an ihre Schulter legte und die Krallenhand auf dem Griff liegen ließ.
    "Kaffee. Schwarz und stark bitte." ging es dann an Pepin und die Bedienung gleichermaßen.


    "Habt ihr das Amt gefunden? Ich hoffe meine Wegbeschreibung war ausreichend und es war der richtige Ort für euch." Sie sah Pepin wieder mit den zweifarbigen Augen an. Sie wirkte noch genauso ruhig wie auch schon bei ihrer letzten Begegnung, höchstens noch ein wenig müder vom Tag.

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  • Maya konnte noch während er die Blätter verstaute einen Blick auf zwei Zeichnungen erhaschen. Eine von ihnen zeigte ein scheinbar seefahrtstaugliches Schiff, welches jedoch einen seltsam anmutenden Sack von nochmals gleicher Größe über sich schweben zeigte. Die andere Zeichnung zeigte eine Art Karren auf dem eine Trommel gefüllt mit Pfeilen zu sehen war. Es schien sich hierbei um eine Art Pfeilabschussanlage zu handeln. Wie ein Kleinod behandelte Pepin die Zeichnungen und verbarg sie scheu. Auf ihre Frage hin erwiderte er „Nur ein paar unbedeutende Ideen … nichts wichtiges.“ Die Zeit welche er in die Arbeit investiert hatte strafte ihn indes lügen.


    Als Maya bestellt hatte fügte Pepin hinzu „Und für mich bitte nochmal den Tee mit der Kirschblüte.“ Dann wandte er sich der Dame zu.


    „Oh ja, ich habe das Haus gleich gefunden und man ließ mich sogar ein. Ich kann noch nicht sagen ob es der richtige Ort ist, dazu fehlt mir bislang der Überblick über all das dort gesammelte Wissen. Auf jeden Fall ist es aber ein guter Ort seine Suche zu beginnen.“ Jetzt wo man Pepin reden hörte mochte man kaum Glauben wie verwirrt er noch am Vormittag gewesen war. Vielleicht versuchte er aber auch nur mit möglichst viel Gerede seiner Angst vor ihr irgendwie Herr zu werden.

  • "Immerhin habt ihr schon mal einen Anlaufpunkt gefunden und vielleicht noch weitere Kontakte."


    Sie lehnte sich zurück und holte ein gedrehtes, schwarzes Rauchkraut heraus, dass sie sich anzündete. Ein gemurmeltes Wort, ein Schnippen mit dem FInger und schon war da eine kleine Flamme auf ihrem Finger, die das Kraut entfachte. Und schon war die Flamme auch wieder verloschen.


    "Was wisst ihr denn bisher über den Kontinent? Habt ihr auf den Reisen schon etwas über die Elemente der ersten und zweiten Schöpfung erfahren oder wisst ihr, wie die Siegel aufgebaut sind?"


    Sie sah ihn an. Die Stimme klang weiterhin freundlich, ein wenig neugierig vielleicht. Es war ein Plauderton.

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  • Pepin wollte gerade zur Antwort ansetzen als Maya gewohnheitsmäßig zauberte. Die Wirkung auf den Mann setzte sofort ein und war verheerend zu bezeichnen. Sein Gesicht, blass wie das eines Toten, auf der Stirn einzelne Schweißperlen, ebenso wie ein unruhiges Zucken seines rechten Augenliedes. Sein ganzer Körper schien von einer Steifheit gleichsam versteinert zu sein während seine Hände leicht zuckten. Sein Geist war mit einer Wahrheit konfrontiert worden, auf welche ihn das Leben nicht vorbereitet hatte. Zeit seines Lebens war die Magie als etwas unnatürliches und gefährliches ihm anerzogen worden, sorgsam die Furcht in sein Herz kultiviert. Und nun passierte um ihn herum Magie wann immer er sich auch nur bewegte. Geist, Verstand, Ethik, all dies stritt in diesem Moment in ihm. Sollte er flüchten, angreifen, seine ihm eigenen Fähigkeiten einsetzen oder den Vorgang einfach ignorieren? Tausende von Möglichkeiten zogen an seinem Geist vorbei, während sein Körper in Starre verharrte.

  • Maya sah ihn einen Moment verwundert an, als er so blass wurde und schien sich dann daran zu erinnern, wie er auf Magie zu sprechen war. Sie lächelte entschuldigend - zum Teil auch, um das belustigte Lächeln zu verbergen.


    "Verzeiht ich habe einen Moment vergessen, wie ihr auf Magie reagiert. Lehrlingssprüche wie eine kleine Flamme gehen mir mittlerweile gewohnheitsmäßig von der Hand. Es ist nicht schädlicher für euch, als die Flamme einer Kerze und das auch nur wenn ihr direkt damit in Kontakt kommt. Es ist nichts was euch beeinflusst oder auf euch abzielt. Es ist.. eine Angewohnheit. Ich verlege meine Streichhölzer ständig oder sie kommen mir anderweitig abhanden."


    Sie erklärte ruhig, wie bisher immer.


    "Habt ihr meine Fragen noch verstanden?" - Oder hatte ihn die Flamme zu sehr geschockt?

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  • Es dauerte ganze fünf Augenblicke ehe Geist und Körper sich von dem Schock soweit erholt hatten, dass sie bereit waren wieder miteinander zu arbeiten. Allmählich kehrte Normalität in den Verstand von Pepin zurück. Beinahe keuchend erwiderte er auf die wahrgenommene Frage "Das Maya ... ist nicht natürlich ... Magie ist ... nicht normal." Während er sprach wirkte er verwirrt und ergriff nach der Tasse mit dem obligatorischen Tee. „Was denn für eine Frage …. Ich meine kann denn jeder in diesem Land einfach so … ich meine muss ich mich darauf vorbereiten beständig in Todesangst zu leben?“ fragte er nach Luftringend.

  • Maya ließ ihm sein Zeit. Er würde es hier wohl nicht einfach haben. Sie trank zwischendrin immer wieder etwas von ihrem Kaffee und wartete. Als er dann meinte, dass Magie nicht natürlich sei, zuckte eine Augenbraue nach oben.


    "Magie nicht natürlich? Wie erklärt ihr euch dann, dass es Rassen gibt, bei denen jedes Kind mit der Befähigung zur Magie zur Welt kommt?"


    Und dann nickte sie auf seine Frage hin.
    "Ja hier in diesen Landen gibt es viele Magier. Viele, die Magie benutzen. Nicht alle sind Magier. Und hier in Mythodea ist es mit der Magie noch mal... etwas anderes. Jeder ist in der Lage... sagen wir die Elemente um etwas zu bitten. Die Elemente der ersten Schöpfung, die ich eben schon erwähnte. Es gibt davon fünf. Wie die Zahl der Siegel. Ignis, Aeris, Aqua, Terra und.. Magika. Und Magika ist die ... verbindende Kraft zwischen allem. Es gab Zeiten in denen wir die Avatare der Elemente, ihre Personifizierungen gerufen haben, damit sie uns beistehen. Und jeder auf diesem Kontinent kann die Elemente anrufen und um ihre Hilfe bitten. Auch geht alle Magie über sie. Und auch die Kleriker und Priester müssen sich hier in diesen Landen an die Elemente wenden, weil ihre Götter hier keinen Einfluss haben.
    Theoretisch könntet das sogar ihr."

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  • Langsam griff Pepin nach seinem Notizbuch und schrieb scheinbar gewissenhaft jedes Wort von Maya mit. Er schien auch Anmerkungen zu machen und diese mit einer kurzen Zeichnung zu ergänzen. Dann lehnte er sich wieder zurück, nippte versonnen an seinem Tee. Verdammt Pepin jetzt reiß dich doch zusammen. Sie ist eine Hexe und jeder zweite scheint hier solche Fähigkeiten an den Tag zu legen. Entweder lebst du damit oder du kannst gleich wieder auf ein Schiff steigen. dachte er bei sich. „Theoretisch vielleicht, praktisch ganz bestimmt nicht.“ brummte er. „Ich sehe schon, um hier anständig überleben zu können benötige ich noch mehr Informationen … und einen Wissenssprung.“
    Dann kratzte er sich am Kopf und blickte sie einen Moment lang an. „Ich werde mindestens einen Monat lang hier in der Stadt sein, schon damit ich mich durch die Bibliothek arbeiten kann. Da ich ungebunden bin was die restliche Zeit betrifft …“ er schluckte ob der Kühnheit seines Gedankens „würde ich dich bitten mir in zwei Dingen behilflich zu sein.“ Das was Pepin vor hatte war nun wirklich mehr als ungewöhnlich und hätte wohl in seiner Heimat ebenfalls auf einem lustig flackernden Scheiterhaufen geendet. Doch hier in einer Welt die wie es den Anschein hatte zum größten Teil aus Magie bestand würde er nur überleben können wenn es ihm gelang eine Position zwischen seinen Werten und einem gewissen Schutz vor diesen Kräften zu haben. Man konnte sehen wie schwer es ihm viel zu fragen, doch gab er sich einen Ruck „Primo möchte ich dich bitten gegen ein gewisses Entgelt deinen Zauber zu mehreren festgelegten Zeitpunkten anzuwenden. Sekundo würde ich gern zweimal in der Woche eine Gesprächsrunde in einem von mir gestelltem Umfeld initiieren. Eine Art Salon des Wissens in welchem interessante Leute der Stadt bei etwas Gebäck und Tee über ihre Gedanken und Projekte sprechen können. Der daraus resultierende Wissensausstausch würde mir helfen mich eher anzupassen und den Personen, welche mir vorschweben, vor Augen führen wie sie besser zusammenarbeiten können.“ Er blickte Maya offen an „Währst du dazu bereit?“

  • Maya hob leicht die Augenbrauen ob seiner Bitten.
    "Was für ein Zauber soll das denn sein? Oder eher welche Art hadu dir vorgestellt?


    Was die Treffen angeht...werde ich sehen, was sich machen lässt. Ob ich in der Stadt bin und ob ich nicht durch anderes gebunden sind. Wir haben schließlich an einigen Fronten...Krieg."


    Sie trank wieder einen Schluck und aschte nebenher ab.


    "Aber ich bin zugegeben positiv von dir überrascht. Meistens sind Leute was Magie angeht engstirniger,wenn sie aus einer Umgebung kommen in der Magie als etwas Schlechtes angesehen wird. "

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  • Pepin überlegte ob ihrer Frage des Zaubers einen Moment lang, dann antwortete er unsichter „Nun ich habe keine Ahnung. Weder was es für Zauber gibt noch was ihre Stärke der Energie angeht. Ich vermute mal, dass es günstig währe immer denselben Anzuwenden und erst gegen Ende der Testreihe wirklich große Energie zu entfalten. Wie gesagt, es ist quasi ein Experiment.“ Er schmunzelte etwas als er dies ausführte, offensichtlich getrieben von einem Plan der in seinem Geiste gärte.
    Dann lehnte er sich zurück und trank von seinem Tee. Es beunruhigte ihn sichtlich auch hier wiederum von Krieg zu hören. Aber zumindest hieß es nicht dass Schwarze Eis stehe direkt vor der Stadt und würde diese innerhalb einer Woche eingenommen haben. Dies allein war es wohl, was ihn noch beruhigt hier in der Herberge sitzen ließ.


    Als Maya die Engstirnigkeit ansprach blickte er sie erst einen Moment lang erstaunt an und erwiderte schließlich: „Keiner hat gesagt, dass ich Magie für Natürlich halte, billige oder in meiner Nähe dulden werde. Ich habe aber, insbesondere am heutigen Tag erfahren müssen, dass ich in diesem Land nicht umhin kommen werde zu akzeptieren, dass es so etwas gibt. Ich habe also verschiedene Möglichkeiten. Uno ich lasse mich auf einen Kampf gegen die Vertreter der Magie in dieser Welt ein. Dies erscheint mir nach ersten Prognosen bei Normal gearteten zwar als theoretisch Möglich aber aufgrund der Mehrheitsverhältnisse als unrealistisch zu gewinnen. Due bestände die Möglichkeit mich den Magiewirkenden anzunähern und ihre Art zu assimilieren. Doch dazu sehe ich mich derzeit nicht in der Lage. All ihr Wirken erscheint mir wieder der Natur, meiner Kultur und Tradition. Bleibt Tres die Akzeptanz ihrer Existenz und Stärkung der eigenen Position zwecks Schutz und Abwehr ungewollter Einflüsse kombiniert in einer Veränderung der Prognosen von Punkt Uno und Due.
    Aber ich halte es für keine gute Lösung alles Unbekannte zu verbrennen, solange ich nicht selbst erlebt habe wie mir Schädliches passiert.“ Er wusste wovon er sprach, denn all zu oft war er selbst auf Unverständnis gestoßen mit seinen Ideen was durchaus zu einem Rauswurf aus der Stadt wenn nicht gar schlimmeren geführt hatte. „Also lebe ich damit … irgendwie.“ Seine kleine Rede war leidenschaftlich und von strategischer Überlegung geprägt. Dennoch konnte Maya durchaus bemerken, dass er sich in dieser Situation überhaupt nicht wohl fühlte.

  • Sie hob leicht die Schultern.


    "Es gibt viele Zauber. Wo ich her komme, teilt man sie in .. Schulen ein. Kategorien. Die allgemeine Schule umfasst Dinge, die sich mit Magie selbst beschäftigen wie Analysen und der Manipulation von unbelebten Gegenständen, sowie die Verzauberung dieser. Dann gibt es Heilung, was von Verschieben von Wunden von einem zum anderen Körperteil reicht, bis hin zur Übertragung auf andere, Heilung und auch Regeneration von verlorenen Körperteilen, dann gibt es Schutzzauber vor Magie und vor physischen Angriffen, entweder als Barrieren oder als Rüstung, offensive Magie die auch einige elementare Effekte umfasst wie den klassischen Feuerball und es gibt noch Beschwörungen, worunter alles fällt, was man von anderen Ebenen holt oder zurück holt. Und natürlich noch die geistige Manipulation, was aber auch das Heilen von geistigen Leiden umfasst. Die Stärken reichen von einem kleinen Flammenzauber, mit dem ich mir das Rauchkraut angezündet habe bis zu mehrstündigen Ritualen, die auch mehrere Wirker umfassen und entsprechende Ausmaße annehmen.


    Sie trank wieder einen Schluck und schien zu überlegen. "Möglich wäre ein magisches Geschoss in verschiedenen Größen, eine Rüstung in verschiedenen Stärken. Das würde sich am einfachsten machen lassen ohne noch andere hinzuzuziehen. Dafür würde ich mich sogar bereit erklären."


    Dann schien sie ihn wieder etwas ernster anzusehen.
    "Magie ist natürlich. Vielleicht ist sie in eurem Land weniger vorhanden oder Leute mit der Befähigung halten sie geheim, aber geben tut es sie überall. Ihr werdet nicht nur akzeptieren müssen, dass es hier soetwas gibt. Magie ist ein fester Bestandteil von allem. Hier sogar von euch selbst. Der ganze Kontinent lebt aus einer Art... Gleichgewicht der Elemente und Magie gehört dazu.
    Ich verstehe aber, dass ihr Zeit brauchen werdet. Und ich biete euch meine Hilfe an, was das Verständnis angeht. Und vielleicht kann ich euch auch das ein oder andere zeigen, das euch schützt."

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  • Pepin dachte tatsächlich eine Weile über ihre Worte nach, während sein Blick ins leere schweifte. Dann wandte er wieder seine Aufmerksamkeit ihr zu und erwiderte. „Verehrte Dame Maya, ich danke Euch für Eure Worte. In mir steckt kein Funken der Magie. Währe dies so gewesen, würde ich nicht hier sitzen sondern längst auf irgendeinem Scheiterhaufen zum Schutz der Allgemeinheit verbrannt worden sein. Schon aus diesem Grunde wird es mir nicht möglich sein diese Effekte … zu wirken.“ er presste seine Worte förmlich heraus und entspannte sich erst allmählich wieder. Den Fluss von Energien zu erkennen ist mittels einer Erfindung möglich. Da Magie ebenso Energie ist habe ich bereits die Grundlage für mein angedachtes Projekt. Was ich jetzt möchte sind eigentlich zwei Dinge die am Ende des Projektes liegen sollen. Uno die Ortung einer Bekannten etwas entfernt liegenden magischen Energiequelle und Due der Schutz meiner Person bei einem Auftreffen magischer Energien auf meine Person als Zielquelle. Beide Effekte basieren anhand der Grundlagen: Aufspürung einer Ausgangsquelle / Zielquelle, Identifizierung der Feldstärke und Umwandlung beziehungsweise Ablenkung der Energien in eine andere Energieart. Dementsprechend ist es für den Forschungsverlauf vollkommen belanglos welchen Zauber ihr wirkt. Lediglich zu den Feldtest müsste man mit verschiedene Energie … äh Entschuldigung ich meine magischen Sprüchen und Stärken arbeiten.“ Pepin versuchte während er sprach aus ihren Gesichtszügen, die er immer noch sehr ansprechend fand, herauszulesen ob sie seinen schon durchaus vereinfachten Erklärungen seiner Grundlagenideen folgen konnte.


    Über ihre weiteren Worte sann er ebenfalls nach ehe er antwortete „Ich danke Euch aufrichtig für Euer Angebot … und werde versuchen es anzunehmen, auch wenn ich vermute, dass dies nicht einfach werden wird.“ Dann lehnte er sich verschmitzt in seinen Sessel zurück und fragte „Und was möchte eine Dame von Welt, wie Ihr es seid, für diese Dinge gern haben?“ er schien dabei selbst zu überlegen „Münzen … Tränke … eine kleine Erfindung … oder vielleicht etwas ganz ANDERES?“ er schien dabei das Andere so zu betonen, dass es schien als hätte er auch hierfür bereits eine Idee.

  • Maya musste leicht schmunzeln, als er so vehement darauf bestand, dass in ihm keine Magie war. Aber sie beließ es dabei. Das war etwas für ein anderes Mal, wenn er sich mehr mit Magie auseinander gesetzt hatte und vielleicht mehr Verständnis dafür gewonnen hatte. Also ließ sie es darauf beruhen.


    "Was ist das für eine Erfindung, mit der ihr den Fluss erkennen könnt? Ich hörte schon immer wieder mal von Artefakten, die einen Magie erkennen und analysieren ließen... allerdings waren die meist mit Zaubern belegt, die eben das ermöglichen.


    Mit der Ortung wollt ihr mich dann finden, nachdem ihr den einen oder anderen Zauber von mir gesehen habt? Und auch für das Umwandeln oder Ablenken fällt mir etwas ein, allerdings wäre auch das wieder ein Zauber. Ein Schutzzauber, wenn ihr so wollt. Er negiert Zauber, die auf jemanden gewirkt werden, der unter dem Schutz des Zaubers steht.
    Wenn ihr wirklich etwas umlenken wollt, würde das allerdings bedeuten, dass ich auch auf ein Ziel einen Spruch wirken müsste. Wenn IHR den Spruch ablenken wollt, so würdet ihr auch das Ziel sein."


    Dann schien sie zu überlegen. Sie hatte sich noch nicht sonderlich viel Gedanken über die 'Bezahlung' gemacht. Münzen interessierten sie eher weniger. Tränke nur Energiefluide, die er vermutlich nicht herstellen konnte. Warum sollte er etwas brauen können, was Magier stärkte. Die Erfindungen wären interessant und sei es nur um herauszufinden wie sie funktionierten. Da er aber das andere so betonte neigte sie den Kopf zur Seite.


    "Was schwebt euch denn unter anderes vor?"

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  • Ihre erste Bitte zu erfüllen war relativ einfach. Pepin kramte in seinem Rucksack eine weile herum, wobei es von außen wohl eher den Eindruck haben mochte er wolle hineinkriechen als etwas anderes. Schließlich ertönte aus dessen Tiefen ein freudiges, „Ach da seit ihr ja“ und der Herr von Miriquidi tauchte wieder aus der Versenkung des Beutels auf … in der Hand eine Art Schutzbrille, welche jedoch mehr als merkwürdig gearbeitet war. Ihr Äußeres schien von einem feinen Leder abgedeckt zu sein, im Inneren konnte man jedoch erkennen, dass es sich um eine Art Metallgestell handelte. Seltsam beinahe golden blinzende Schrauben waren daran angebracht. Die Linsen selber unterschiedlich gefärbt, eine gelb, die darunterliegende normal, während die andere Seite eine Art Aus Gold und Kupfer gewirktes Konstrukt hervorstach.“ Pepin gab ihr die Brille die sich recht robust gebaut anfühlte, jetzt wo sie diese in den Händen hielt und wartete ob ihrer Reaktion einfach ab.


    Dies gab ihm Zeit über die zweite Sache nachzudenken. „Nein weder noch. Eine Feinortung dieser Größenordnung würde wohl das derzeit hier in dieser primitiven Umgebung zur Verfügung stehende mechanische Energiepotiental übersteigen. Mir geht es primer erst einmal darum im Kleinen die Energiesignatur eines Gegenstandes oder einer Person von einer anderen unterscheiden zu können. Das Suchen ist dann nur noch eine Frage der Verstärkung.


    Was das Umwandeln betrifft kann ich mir vorstellen, dass jeder der sich mit Zauberei beschäftigt als erstes diese Art von Spruch lernt, um sich nicht selbst zu belästigen. Aber ich strebe nach einer mechanischen Lösung des Schutzes und nicht nach einem ausborgen des Zaubers, etwa von Eurer Person. Was ich erzeugen möchte ist besagtes Schutzfeld wieder Zauber von außen seitens eines Gerätes. Euer wirken würde dann von Nöten sein um es zu testen sobald das Feld sich aufgebaut hat. Dass ich am Ende der Versuchsreihe, sobald ich sicher sein kann, dass ein solches Feld für dessen Träger ungefährlich ist stehen werde steht außer frage … und ist ja auch mein Ziel.


    Pepin war insgesamt etwas verwirrt, da mit Maya er schon wieder eine Person in diesen Landen traf, welche sich keine Gedanken über Bezahlung oder andere Vergütungen machte. Wie überleben die alle nur ohne sich bezahlen zu lassen. schoss es ihm durch den Kopf. „Nun ich würde euch etwas Geben, sozusagen ein Symbol mit dessen Hilfe ihr entweder bei mir oder bei meiner Zunft eine Dienstleistung erhaltet. Diese Art der Bezahlung hat sich besonders in sehr innovativen Geschäftsideen bewährt, auch wenn sie sehr auf Mäßigung und Vertrauen basiert.“