ZitatAlles anzeigenOffizielle Verlautbarung der Raetischen Staatskanzlei für Wahrheit und Information
Volle Naiba im Naiba, XII Jahr nach der Entdeckung
Am 1. Mahntag im Weidmond, des XII. Jahres nach der Entdeckung konnte das Protektorat Raetien, unter Zuhilfenahme bewaffneter Truppen, sein Recht auf die Enklave Mrimm’rath wahrnehmen, und diese wieder unter den Schutz des Protektorats Raetien stellen.
Die Enklave war über einen mündlichen Vertrag zwischen den ehrenwerten Protektoren Kop-Tar von Raetien, sowie Alaunar Zauvirr genannt Noamuth von den Elamshin-Inseln, geschlossen worden und verpachtet die Enklave Mrimm’rath auf dem raetischen Teil des Festlandes für 99 Jahre an das Protektorat der Inseln.
Die ausgehandelte Pacht von einem Sack Gold auf jedem Feldzug, die freie Benutzung des Hafens sowie die ausgehandelte Anrufung der Kinder Terras und Aquas bezüglich des zu erwartenden Hafenbaues, wurden nie ausgeführt oder die Ausführung konnte von keinem raetischen Magistrat bestätigt oder auch nur nachgewiesen werden. Zeugenaussagen von Schiffsbesatzungen die von Anlegeversuchen abgehalten wurden sind dagegen schriftlich dem Magistrat für Handel vorgelegt worden, und auch dem Protektor von Raetien selbst wurde der Zutritt zum Hafen mit Waffengewalt verwehrt.
Nachdem das Protektorat der Elamshin-Inseln auf den Umstand fehlender Zahlungen, Rechte und Nachweise aufmerksam gemacht wurde reagierte der Protektor der Inseln mit unverständlicher Härte und Ausflüchten. Er ließ einige seiner Protektoratswachen köpfen, deren Köpfe vergolden und diese nach Raetien schicken. Die Raetische Administration muss darauf hinweisen das die sterblichen Überreste sofort nach ihrer Ankunft unter dem Segen der Elemente in aller Würde bestattet wurden und ausdrücklich nicht als Zahlung der Pacht akzeptiert werden können. Die Raetische Administration sieht davon ab das Protektorat der Elamshin-Inseln bezüglich der Rechtmäßigkeit der Hinrichtungen anzuklagen, da dies voll in die Souveränität des Protektorats der Inseln fällt und nicht geahndet werden kann.
Dementsprechend sah sich das Protektorat Raetien zur Aufrechterhaltung seiner Souveränität gezwungen nach drei untätigen Zyklen, den Pachtvertrag zu kündigen und sein unanzweifelbares Hoheitsrecht über die Enklave wieder herzustellen.
Der Zustand der Enklave nach der Wiedererlangung lässt sich vom administrativen Standpunkt als katastrophal bezeichnen. Die Kaianlagen sind völlig desolat und aufs schlechteste gewartet worden, sie müsse unter Umständen neu errichtet werden. Die übrige Bevölkerung der Enklave ist so ausgehungert dass Raetien sich gezwungen sieht die Unsinkbar III schnellstens mit Hilfsgütern für die Hungernden auslaufen zu lassen, um sie so vor dem sicheren Hungertod zu bewahren. Der Zustand der Ansiedlung an sich gleicht einem ärmlichen Slum und die raetische Administration überlegt sogar ob die Siedlung nicht aufgegeben werden muss. Eine solch fahrlässige wirtschaften kann im Nachhinein nicht toleriert werden, und mit keinem je geschlossenen Vertrag ist solch ein Handeln zu entschulden bzw. jemals gewollt worden. Ein Schandfleck für den Norden, der nun endlich bereinigt werden kann.
Es gibt Gerüchte das die raetischen Truppen bei der Wiederherstellung der raetischen Hoheitsrechte über die Enklave ein Massaker unter der Bevölkerung angerichtet hätten. Wahr ist allerdings das sich ein Großteil der Hafenarbeiter und Bürger den raetischen Truppen anschloss als diese in die Stadt eindrangen um ihrer Hoffnung auf bessere Behandlung durch die raetische Herrschaft Ausdruck zu geben. Bei dem darauf folgenden Kampf vielen viele von ihnen den sich weiter wehrenden Wachen der Elamshin-Inseln zum Opfer oder wurden von der aufgebrachten Menge zu Tode getrampelt bevor Ordnung geschaffen werden konnte. Unser Mitgefühl und unsere Herzen sind bei den sinnlosen Opfern dieses Konflikts, welche mittlerweile in aller Würde bestattet werden konnten.
Die gefangenen Wachen der Elamshin-Inseln werden in den nächsten Tagen nach Paolos Trutz geleitet um der Verwaltung des Nördlichen Siegels übergeben zu werden. Von dort werden sie in ihre Heimat zurückgebracht. Raetien hat nicht vor unschuldige Handlanger und Mitläufer für vergangen Verbrechen büßen zu lassen, welche diese nicht persönlich begangen haben.
Raetien hofft dass der Stärke, der Einigkeit und dem Zusammenhalt des Nordens durch sein bestimmtes Auftreten und sein bestehen auf geltende Rechte und Abmachungen genüge getan wurde.
Wess aus Tepps Stadt, Minister für Wahrheit und Siedlungspolitik zu Raetien
Raetien Vult – Einigkeit! Stärke! Zusammenhalt!
