Die Erde zittert

  • Es war mitten im Monat. Der lange Winter zog sich langersehnt zurück und gab dem Frühling mit einem kräftigen und frischen Tag voller Sonnenschein einen neuen Anstoß. Wiesen blühten endlich auf und der Duft von aufblühender Natur war allgegenwärtig.


    So war es unter all der neuen Geschäftigkeit kaum zu spüren als der Boden erst seicht anfing zu vibrieren. Schien es doch der vollbeladene Karren zu sein, der gerade vorbei fuhr. Doch das kurze Vibrieren entwickelte sich rasch und plötzlich von einem leichten Zittern zu heftigen Stößen. Menschen und andere Wesen wurden von den Beinen gerissen, Regale und Stände verloren ihre Ware. Tonwaren gingen zu Bruch, Schränke und Regale fielen zu Boden und Achsen von Wagen und Karren knackten und splitterten. Scheinbar unendlich dauerte das Rütteln bis sich die Erde wieder beruhigte. Abgebröckelter Mörtel und Stein, Risse in Wänden oder leicht gesplittertes Holz zeichneten die Häuser.
    Und zurück blieben nur verunsicherte Siedler sowie die nun nötigen Reparaturen an Waren, Karren und Unterkunft.