• Ort: Yunalesc
    Zeitpunkt: nach Mitternacht vor der Abreise
    Personen: Zerahl, Sylvana (andere nach Absprache)
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    Der Besucherstrom am Bett der jungen Mutter schien nicht abreißen zu wollen. Vertraute, Freunde aber auch andere suchten Sylvana auf um ihren Teil der Traditionen zu erfüllen. Zerahl hatte sich zurückgezogen über die vergangenen Ereignisse nachgedacht, sich sonst jedoch nicht weiter bei Sylvana blicken lassen. Sicher er war bei ihrer Geburt dabei gewesen, letztlich jedoch nur, um sicherzustellen, dass Ravi als Hebamme, sollte sie unerwartet Hilfe benötigen auch entsprechende zur Seite stand.


    Nun jedoch war die Zeit angebrochen, wo sich seine Abreise näherte und es gab noch zwei Dinge zu tun … den Segen über das neue Mitglied der Zirkel zu sprechen und sich von seiner Schülerin zu verabschieden.


    Langsam atmete der alte Hexer ein und aus, wob wieder und wieder die Fäden der Magie um sich herum, bis sie so dicht waren wie ein Mantel. Dann erhob er sich und schritt in Richtung des Zimmers der jungen Mutter. Es wunderte ihn nicht wenn die vereinzelten Festteilnehmer ihm zunickten, nur um sich kurz darauf die Hand ob ihres herzhaften Gähnens vor den Mund zu halten. Der Zauber funktionierte. Langsam näherte er sich dem Haus, dann dem Gang und schließlich dem Zimmer. Neben der Tür saßen zwei Naldar im friedlichen Schlaf gefangen, als er leise die Tür öffnete und hindurch schlüpfte.

  • Der Raum war in schwaches Licht getaucht. Nur wenige Kerzen spendeten warmes Licht und ließen Schatten an den Wänden Geschichten erzählen. Der Dunkelelf saß in einer Ecke des Raumes, die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Ob er schlief? Vermutlich nicht, und selbst wenn mit aller größert Wahrscheinlichkeit nicht tief genug. Ein guter Wächter, zumindest wenn er den Auftrag hatte. Ob mehr dahinter steckte vermochte niemand zu sagen. Dunkelelf war eben Dunkelelf...


    Die Schwester lag auf ihrem Lager, leicht auf der Seite, das Bündel im Arm und hatte ermattet die Augen geschlossen. Ihre Atmung war ruhig und gleichmäßig. Ihre Züge wirkten im warmen Licht der Kerzen beinahe ein wenig blass, umramht von langen roten Haarsträhnen. Der Raum war ein Ort der Ruhe. Etwas was in Sylvanas Wortschatz meist nicht vorkam. Nicht wenn es sie selbst betraf...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • der Drow öffnete gelassen die Augen welche nun von unterschiedlicher Farbe waren und betrachtete den Alten Fuchs. er machte keine Anstalten aufzustehen. Er hatte ihm nichts zu befehlen...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Drow folgte dem Alten Fuchs mit den Augen, blickte nur kurz zu seiner Neches Re und dann wieder zurück. Die Arme vor dem Körper locker verschränkt rührte er sich auch weiterhin nicht von der Stelle.


    Sylvana indes schien immer noch zu schlafen. Oder wie sie es von ihm und auch den Drow gelernt hatte, sich in einem Zustand der Ruhefindung zu befinden ohne gänzlich in den Tiefschlaf zu verfallen. Das Kind hingegen blinzelte, von den fremden Geräuschen gestört, und bewegte die kleinen Hände. Melekh war nicht zugegen, er war noch immer damit befasst eine Abreise zu planen und vor allem, weitere Leute die stören wollten abzufangen... vielleicht verfolgte er auch weitere und andere Pläne, wer wusste das schon.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Kurz war die Berührung und doch ausreichend. Nur wenige Herzschläge später öffnete sie langsam die Augen und betrachtete ihren alten und immer noch währenden Lehrmeister. Auch hier blickten ihm zwei unterschiedliche Augen entgegen... Ein sachtes Lächeln umspielte ihre Züge. Auch wenn sie ein wenig müde wirkte, so konnte er doch spüren wieviel neue Kraft nun in ihr schlummerte...


    Ohre Stimme war leise, fast ein Flüstern und doch für ihn klarer denn je...


    Schön, dass du hergekommen bist... ich hatte schon befürchtet du gehst ohne Abschied... und so eilig wie sie es hatte... sie anscheinend auch...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Zerahl schmunzelte sanft. "Es bleibt nicht mehr viel Zeit für Mythodea Liebes. Doch das was ich habe erübrige ich gern für euch. Ich weiß du bist fernab unserer Kultur aufgewachsen und daher will ich dir folgendes erklären. Wenn eine der Kinder der Schöpfung ein Kind austrägt, so kommt der Moment es zumeist durch den Meister des Zirkels segnet werden sollte, um so in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden ... und schlimmeres zu verhindern. Diese Zeit ist fast angebrochen ...".

  • Was meinst du mit "diese Zeit" und "Schlimmeres verhindern"? Das klingt als sprichst du von anderen Dingen als jenen Sturm der so oder so schon um uns herum tobt...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Es sind zwei Dinge. Das Eine hat noch Zeit, wir werden darüber sprechen wenn du dich erholt hast und es ruhiger um dich herum geworden ist. Das Andere betrifft unseren neunen Bewohner." Während er sprach kitzelte er mit einem Finger vorsichtig das Kind, welches das Ganze mit einem fröhlichen Glucksen quitierte. "Sie hat ihr Potential bereits während deiner Schwangerschaft gezeigt. Um das Neugebohrene nicht zu gefährden gibt es jetzt nur drei Möglichkeiten mit diesem Talent umzugehen. Die Erste Möglichkeit währe in seinen kaum geformten Geist einzudringen und es die notwendigsten Sachen zu lehren. Dies könnte aber zu Schäden führen. Das Zweite ist ihr stetig die Gabe Magie zu formen abzusaugen, was auf Dauer kaum machbar ist. Die letzte Möglichkeit währe der Segen, welcher auch die übliche Form ist. Er verhindert verhindert eine spontane Entladung und Freizauberei und sorgt letztlich dafür das das Kind eine unbeschwerte Kindheit hat."

  • Sylvana setzte sich umsichtig auf und warf nachdenklich einen Blick auf das Kind. Es wäre ihr in diesen Momenten beinahe lieber gewesen, es wäre gänzlich ohne das Geschenk Magicas geboren worden, doch diesen Gedanken verwarf sie meist so schnell wieder wie er ihr gekommen war. Sie zögerte, dann sah sie Zerahl ernst an...


    Keine Dinge mehr die ich irgendwann erfahre zerahl, ich bitte dich darum. Ich ertrage diese Unwissenheiten und Schwebezustände nur mäßig. Ich weiß ihr wollt mich schonen, aber wenn ich weiß, dass es etwas gibt das ich erfahren soll dann möchte ich mich nicht lange fragen was es sein mag. Das ist für mich viel schlimmer als mich mit den Dingen zu befassen...


    Sie hob eine Hand und legte sie Zerahl auf die Wange.


    Wenn ihr mich ständig schont, werde ich nur weich... sie schmunzelte und nahm dann die hand wieder herunter.


    Ein Segen also... ein leichtes Nicken.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Zerahl brummte etwas unverständliches vor sich hin, entzog sich ihrer Hand jedoch nicht. „Ich werde versuchen es zu beherzigen, doch eins nach dem anderen. Bald werden sich die Wolken verziehen und den Blick auf das Symbol der Göttin frei geben. Dann ist die Zeit gekommen, wo wir den Ritus vollführen sollten. Bedauerlich, dass Melek nicht da ist, aber nicht zu ändern. Die Frage ist nun ob ihr zwei noch jemanden anders dabei haben möchtet. Es ist ein recht intimer Moment, welcher gefährliches Wissen beinhaltet. Quasi ein Eckpfeiler unserer Tradition wenn man so möchte.“ Er blickte kurz zu dem Drow hinüber und fügte so leise, dass es selbst Sylvana kaum hören konnte hinzu. „Es könnte sein, dass die Art der Magie seine Seele zum Erklingen bringt. Ich weiß nicht was dann passiert.

  • Sie brauchte seinem Blick nicht folgen, sie wusste sehr genau was er damit meinte.


    Ich werde nach Melekh rufen lassen, er sollte nicht weit fort sein. Jemand anderen dabei haben? Hat dieses "Dabei sein" eine tragende Bedeutung, mal von der Tatsache abgesehen, dass es ein recht... intimer Moment unserer Art ist?


    Das alles klang nach einem Augenblick den sie vermutlich viel lieber mit etwas Vorlauf vorbereitet hätte. Innerlich seufzte sie leise und dachte über seine Worte nach während sie auf eine Antwort wartete.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Alte sann einen Moment nach ehe er antwortete. "Nun es wird bestimmt interessant werden Melek im Luftgewand zu sehen." Meinte er schmunzelnd, wohl voraussetzend das der Hexer des Chaos ebenso seine traditionelle Magie mitwirken würde. "Natürlich hat es das Liebes. Eigentlich sind nur die engsten Mitglieder des Zirkels anwesend, was nicht zuletzt an der Beschaffenheit des Siegels liegt. Schließlich wird es mittels eines wahren Namens errichtet."

  • Kurz hob sie eine Augenbraue als Zerahl Melekh und ein..."Luftgewand" erwähnte. Innerlich hoffte sie, dass er nur scherzte und von derlei Dingen oder Traditionen absehen würde.


    Das sagt mir jetzt Vieles und Nichts... seufzte sie.


    Ich hätte lieber etwas Zeit gehabt mir Gedanken zu machen wen ich bei soetwas dabei haben möchte.


    Dann blickte sie hinüber zu Kelnozz.


    Kelnozz, sieh nach Melekh und hol ihn her wenn es seine Zeit zulässt.


    Der Drow rührte sich erst nicht, sah Sylvana aber einen Augenblick lang schweigend an. Dann erhob er sich und verließ den Raum.


    Wir haben ja... noch nicht einmal einen Namen für die Kleine...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Zerahl schmunzelte "Ja genau das war meine Absicht. Wir lernen vom Tag unserer Geburt an und auch wenn du nun nicht mehr Schüler sondern Meister bist hört dies nicht auf. Ich sagte ja bereits, das dies ein Ritus eines Zirkelleiters ist." Er schwieg einen Moment "Es geht um die Sicherheit deiner Tochter Sylvana. Je weniger Leute anwesend sind, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wissen diesen Raum verlässt, womit man ihr später schaden kann. Und was den Namen betrifft, so bist du verhaftet in den Jahren deiner Kindheit. Der Name ist schon längst da, auch wenn es ein anderer ist als den ihr beide wohl meint."

  • Sie nickte leicht und dachte einen Augenblick nach.


    Du hast mir nie etwas über den meinen erzählt...


    Umsichtib grif sie das vor sich hin erzählende Bündel auf und hielt es Zerahlö ohne Vorwarnung hin, ein nachdenkliches Lächelna uf den Lippen.


    Nimm sie mal... sie sollte einen der wichtigsten Männer in meinem Leben kennen lernen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.