Vor dem Gebäude 27 am Neuen Markt

  • Das alte steinerne Gebäude in Paolos Trutz mit der Nummer 27 ähnelte im Großen und Ganzen einer Mischung aus alt-gotischer Kirche und bretonischer Wehranlage.
    Dicke steinerne Mauern mit riesigen Bogengängen, massiven Säulen und kleinen kreuzförmigen Fenstern werden abgewechselt von massiv wirkenden Wehrgängen und Balkonen, auf denen mitunter sogar kleinere Belagerungsgeräte hätten platz finden können.
    Dämonische Götzen und Wasserspeier aus Sandstein verzieren die äußere Fassade des dreistöckigen Gebäudes.


    Am offiziellen Eingang befindet sich am Ende einer kleinen Treppe eine Pforte aus massivem Holz. In der Mitte dieser Pforte befindet sich ein vergittertes Fensterchen und dahinter ist von Zeit zu Zeit das Gesicht eines grobschrötigen Kerls zu sehen, der sich die nähere Umgebung um den Eingang herum stets genauestens ansieht.

  • Ein Knabe, Schätzungsweise 13 Sommer jung, schländert verspielt die
    Straße auf und ab, sieht sich hier und da um und hüpft in Richtung
    der Eingangstüre, ganz unbedarft klopft der Knabe an die Tür.


    Hallo? Jemand da?
    Der Knabe wartet einen Moment und sieht sich derweil das Treiben auf
    der Straße vor dem Haus an.

  • Der Knabe erschrickt, als das Fensterchen aufgeht.
    Jetzt sieht man sogar, dass er ängstlich ist.


    M... m... man hat mir gesagt ich soll das hier abgeben.


    Er hält einen kleinen Umschlag in der Hand der versiegelt ist mit einem
    seltsamen Symbol, das aussieht wie ein Rabenkopf mit sternförmigen Verästelungen.

  • E... e... ein Mann hat mit den Umschlag gegeben und hat gesagt
    ich solle erwähnen, dass er, was war das nur...

    Der Knabe war sichtlich aufgeregt, was in anbetracht der Tatsache eines
    so finsteren Kerles wohl normal war. Er hatte wohl vergessen, was ihm
    aufgetragen wurde, oder doch nicht?


    Ah ja, er freut sich auf ein Wiedersehen mit der D.. D... Darunto?
    Dalgeto? Keine Ahnung irgendso ein komisches Wort.


    Der Knabe zögerte den Umschlag durch den Schlitz zu stecken.

  • "Kleinerrr, nu tu´s schon inne Schlitz, sons kommisch raus und hols miarr" knirschte er. Offensichtlich dadurch erbost so viel Zeit mit einem so kleinen Happen zu verplempern.
    Wegen seiner Freundlichkeit ist dieser Kerl sicher nicht angestellt worden und Etikette hielt er auch für kleine Schilder an den Waren bei den Händlern.

  • Der Knabe fing ein bischen an zu zittern, als der Koloss so garstig wurde
    auch wenn jetzt sein Spieltrieb einsetzen wollen würde und eigentlich
    würde ihm einen Streich spielen wollen aber man habe ihm gesagt, dass
    der Umschlag wichtig sei und genau hier abgegeben werden soll.


    Zögernd steckt der Knabe den Umschlag in den Schlitz.


    H... h... hier bitte.


    Kaum hatte er ihn in den Schlitz geschoben zog er sofort seine Hand zurück
    als könnte der Koloss nach ihm schnappen.

  • Ein junger Mann in schwarzer Lederhose, schwarzem Oberteil und einem
    schwarzen Umhang, dessen Kaputze tief ins Gesicht gezogen ist, schleicht
    verstohlen auf das Gebäude 27 zu immer einen Blick zu den Seiten und nach
    hinten gerichtet um eventuelle Verfolger oder Spione sofort zu erkennen.


    Als er die Tür erreicht klopft er und murmelt etwas in einer unverständlichen
    Sprache in das Fensterchen, als dieses geöffnet wurde.


    Sofort wird ihm die Türe geöffnet und er verschwindet in dem Gebäude.

  • Hier nimm diese Karte, sie wird dir Helfen, auch wenn sie alt ist.
    Zeichne das neue System ein und jeden Winkel. Ich will nachher eine
    aktuelle Karte haben. Diese Wird uns in Zukunft sehr dienlich sein.


    Donner zeigt auf zwei Punkte auf der Karte.
    Hier sind wir und das ist das eigentliche Zielgebäude.


    Die andere Person, der er die Karte zeigt nickte nur stumm.
    Es ist sehr wichtig, dass jeder noch so kleine Weg hier markiert wird. Solltest du erfolgreich sein und deine Arbeit
    mich Zufrieden stellen werde ich ein gutes Wort für dich bei Sturm einlegen.
    Und jetzt geh.


    Ja Donner.
    Und schon verschwand die Person aus dem Haus.

  • Nach geraumer Zeit näherte sich ein gar seltsames Pärchen dem Gebäude 27 und seiner Pforte.
    Während der eine großgewachsen war, war der andere eher gedrungen. Wo der eine filigrane Eleganz ausstrahlte, war der andere lässig und schlurfend.
    Was bei dem eionem weiß, war bei dem anderen schwarz. Beides männliche Wesen und sehr aufmerksam, doch unterschiedlicher hätten sie fast nicht sein können.
    Sie näherten sich langsam der Pforte und noch bevor sie sie erreichten, wurde diese aufgetan, um sie einzulassen.


    Danach kehrte wieder Ruhe ein und es schien, als wäre nichts geschehen.

  • An einem sonnigen ruhigen Tage in Paolus Trutz nährte sich eine
    dunkel gekleidete Gestalt dem Gebäude 27, diese Gestalt machte
    keinen Hel daraus, das sie dort einkehren möchte, sie klopte
    an die Türe. Nach einigen Augenblicken öffnete sich ein kleines Fenster
    in der Türe und zwei Augen blinzelten nach draußen, sofort wurde die
    Gestalt eingelassen und die Türe direkt wieder verschlossen.

  • Lange Zeit blieb das Gebäude unbesucht. Fast schon hätte man meinen können es läge wieder brach und würde nur noch von den Ratten bewohnt.


    Bis zu diesem Tage, als ein Mann menschlichen Ursprungs in leichter Lederkleidung und ebensolcher Rüstung zielstrebig auf die Pforte zuhielt. Noch bevor er die oberste Stufe erreicht hatte, wurde ihm aufgetan und er verschwand im Innern des Gebäudes.


    Offensichtlich war das Gebäude mit Augen und Ohren ausgestattet, die nicht für Jeden sichtbar waren.

  • Einige Tage vor dem Aufbruch nach Doerchgard, nach Einbruch der
    Dunkelheit, stand plötzlich eine Gestalt vor der Tür zu dem Gebäude.
    Man hat ihn nicht kommen sehen, doch plötzlich war er da. Er klopfte.
    Die Kapuze war weit über das Gesicht gezogen, hin und wieder glänzte
    dunkle haut hervor.

  • Eine kleine Luke in der Tür wurde geöffnet und ein grobes Gesicht lugte hindurch.
    "Was gibbet, Fremder?" kam als unfreundliche Frage über die wulstigen Lippen und ein "Betteln und Hausieren wird mit Beinbrüchen bestraft." folgte kurz darauf.

  • Der Tiefling, nahm den Kopf hoch und blickte die Gestalt für einen Moment
    regungslos an. Sein Gegenüber konnte nun mehr vom Gesicht erkennen:
    Die dunkelglänzende Haut und die jetzt deutlich hervorstehenden Hörner.

    Der Wirt meinte, es soll Sturm geben.

    Der Tiefling grinste sein Gegenüber bei diesem Wortspiel an.

  • Der massige Torwächter blinzelte ein paar mal, bevor er antwortete: "Mag schon sein, ...Fremder. Wie kann ich Euch helfen?"
    Die Pforte blieb weiterhin verschlossen, obwohl sich das Gesicht des Torwächters etwas aufhellte.


    "Begehrt Ihr Einlass? Oder wollt Ihr nur was sicher unterbringen?"