Reise nach Mythodea

  • <<Iher Entscheidung>> dachte er bei sich. Für Jemanden den man nicht kannte hatte er sich schon zu weit vorgewagt. Er kaute ein paar Mal auf seinem Süßholzstück herum und überlegte eine Weile, bevor er darauf antwortete.
    "Nun denn. Wenn ihr Zeit besitzt, würde ich vorschlagen, dass ihr uns direkt begleitet. Falls ihr noch ein paar Aufgaben zu erledigen habt, so würde ich empfehlen, dass ihr entweder bei unserem ersten Stop in Quroi Uqe zu uns stoßt, wo wir eine Wehrübung abhalten werden. Oder halt auf dem Sommerfeldzug. Das liegt ein wenig bei euch."

  • Sie hob ganz leicht eine Augenbraue."Direkt?" Sie schien zu überlegen. Sie zog an demRauchkraut und ließ den Blick nochmal über die Taverne wandern. "Ich müsste noch im Vorfeld das ein oder andere mit meinem Schüler klären und ihn dann .. unter Umständen mit zu der Wehrübung bringen und mich mit Euch dort treffen. Sofern es kein Problem darstellt, wenn ich ihn mitbringe. Aber ich denke eine Wehrübung wird ihm ganz gut tun und.. ich kann ihm dort sicherlich auch noch das ein oder andere beibringen. Zum großen Sommerfeldzug werde ich ihn allerdings nicht dabei haben, sondern ihn in der Zeit mit anderen Aufgaben betrauen." Sie nippte wieder an dem Met und richtete den Blick wieder auf Sturm. "Also Quroi Uqe? Könntet ihr mir genauer erklären wo das liegt? Meine... Kenntnis der Karten Mythodeas sind noch etwas unvollständig."
    Auf die Unruhe schien sie auch nicht weiter eingehen zu wollen. Und sie schien sich so weit auch zu legen. Oder sie ließ sich weniger davon anmerken.

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • 'Sturm' lächelte zufrieden und zog Stift und Papyrus aus seiner Weste. Mit knappen Worten schrieb er eine Wgbeschreibung zu Quroi Uqe auf und vrmerkte wann voraussichtlich der Tross dort eintreffen würde, sofern nichts Unvorhersehbares dazwischen käme und schob ihr den Zettel entgegen. [PN]
    Dann nahm er einen ordentlichen Zug vom Met und schaute die Magierin an. Durch die verbundenen AUgen fiel sein Blick unweigerlich auf ihre Lippen. <<Erstaunlich, wie sich die Aufmerksamkeiten durch ein so unbedeutendes Tuch doch verschieben können. Faszinierend.>> dachte er bei sich.

  • Sie nahm den Zettel und shien ihn sich eine Zeit lang anzusehen, strich aber auch mit de Fingern über die da geschriebenen Worte. Es war also schwer zu sagen, wie sie denn jetzt genau las. "Gut, das sollte kein Problem werden. Dann werde ich mich euch wahrscheinlich schon dort anschließen und dann zum Sommerfeldzug begleiten." Sie lächelte kurz und trank noch einen kleinen Schluck Met, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn richtete. Die Hand ließ sie flach auf dem Zettel liegen, ähnlich wie sie es schon mit der Münze bei der Bedienung gemacht hatte. Allerdings roch es kurz darauf leicht verschmort und einen Moment später schob sie mit der Hand kleine Ascheflocken von dem Tisch. Von dem Zettel war nicht mehr was zu sehen. "Wie ist es Euch in den letzten Monaten ergangen? Die Bedienung wirkte... ein wenig besorgt um Euch, als ich meinte, dass ich Euch suche. Als befürchtete sie, dass ich Euch etwas tun wollte."

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Durchaus beeindruckt von der kleinen Vostellung mit dem Stück Papier und seiner Vernichtung, antwortete 'Sturm' mit einem verschmitzten Lächeln. "Nehmt es bitte nicht persöhnlich, Lady Aedaa. Aber wie ihr wisst, ist man hier im Norden nur selten wirklich sicher. Von Daher hab ich mir angewöhnt lieber etwas vorsichtiger zu sein, als Später einmal das Nachsehen zu haben. Besonders in Bezug auf mein Aufgabengebiet und dem letzten Fehlschlag." Er schwenkte den Becher mit seinem Met langsam und machte eine kurze Pause. "Wenn wir uns ein wenig näher kennengelernt haben, werde ich euch gern andere Orte und Möglichkeiten nennen, wie ihr leichter mit mir in Kontakt treten könnt. Aber nun zu eurer Frage. Für die Verhältnisse bin ich die letzte Zeit recht gut über die Runden gekommen. Trotz der Tasache, dass sich zu viele Wesen dafür interessieren, wo ich mich aufhalte und was genau ich so mache." Er schaute dabei auf die Tischplatte und schien in der vom Feuerzauber leicht dunkel verfärbten Maserung nach dem Sinn des Universums, dem Weg des Schicksals oder etwas ähnlich Bedeutsamen zu suchen. Jedoch ohne Erfolg.

  • Auf dem Tisch war nicht viel zu sehen. Papier brannte wesentlich schneller als der Holztisch und so waren da höchstens ein paar kleine, angesengte Flecken. Sie schmunzelte leicht, als sie hörte, was Sturm sagte. "Vorsicht ist besser als Nachsicht, das stimmt. Danach lebt es sich länger und gesünder." Dann schüttelte sie sich allerdings etwas. "Tut mir bitte einen Gefallen, Sturm. Nennt mich nicht Lady Aedaa. Maya ist voll und ganz ausreichend. Ich hab mich um so Anreden wie Magistra, Lady oder sonst etwas in der Art immer... erfolgreich gedrückt. Das heißt bisher.. " Sie lächelte leicht. Nein mit diesen höflichen Anreden hatte sie es wirklich nicht. "Von dem Fehlschlag wie ihr es nennt, habe ich glaube ich gehört, aber das habe ich euch ja geschrieben. Manche Leute plappern wirklich sehr schnell. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Ich finde so etwas immer.. interessant. So lange nicht über mich geplappert wird, versteht sich." Man konnte sich das leichte Zwinkern fast denken, wäre da nicht die Augenbinde, aber es war in der Stimme zu hören. Die Laune schien gerade zu steigen, Stück für Stück. Sie wirkte im Moment auch wesentlich lockerer und entspannter, als noch vor ein paar Augenblicken. Sie zog wieder an dem kleinen Rest vom Glimmstengel und drückte ihn danach im Aschenbecher aus. "Und einverstanden, was die Bedingungen der Kontaktaufnahme angeht. So wie ich das sehe haben wir in den nächsten Wochen mehrere Gelegenheiten dazu. Vorausgesetzt man findet dort ein paar Minuten Ruhe, um sich zu unterhalten." Dann neigte sie allerdings den Kopf wieder etwas zur Seite und schien ihn eingehender zu betrachten. "Was versucht ihr da auf dem Tisch zu sehen? Hinein graviert habe ich nichts... schließlich will ich keinen Ärger mit dem Wirt."

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  • Ein belustiges Schnauben erklang und 'Sturm' sah Maya in die ...auf die Augenbinde. Irgendwie schien die Art, wie sie 'sah' nicht dadurch beeinträchtigt zu sein. Schließlich bekam sie auch subtile Reaktionen mit. Vielleicht hatte es auch weniger mit Sehen, als mehr mit Fühlen zu tun. Frauen waren meist begabter darin Gefühle und Sorgen zu spüren. Magisch begabte Frauen waren darin schon fast beängstigend gut.


    Wieder nahm er einen Schluck Met, leerte diesen und stellte dann den Becher vor sich ab. Diese Zeit nutzte er um zu entscheiden, wie weit er der Magierin sein Vertrauen schenken würde. Er entschied sich für eine diplomatische Antwort."...Ihr habt mich erwischt. Ich war in Gedanken. ...Momentan ist die Aufmerksamkeit, die auf mir ruht, mir nicht ganz genehm und ich versuche ein paar Wege zu finden dies zu ändern. Es erschwert meine Areit mehr, als das es nützlich wäre." Er lächelte sie an und sie konnte spüren, dass auch wenn er nicht die ganze Wahrheit sagte, es sich doch relativ nah an dieser bewegte.


    "Diesen Gefallen bezüglich eures Namens gewähre ich euch nur zu gerne, ...Maya." Er zwinkerte ihr zu. "Mir sind Leute die nicht auf Ränge und Titel plädieren wesentlich lieber, als diese, die sich ausschließlich darüber zu definieren scheinen."
    Dann veruchte er höflich das Thema zu wechseln. "Wenn wir uns das nächste Mal treffen, wäre ich erfreut ein wenig von euch und euren Fähigkeiten zu erfahren, die ihr magisch oder auch nicht, besitzt. Vielleicht lassen sich da einige Geschäftsverbindungen zwischen uns knüpfen, die für uns beide Vorteile birgt. ...Ganz abgesehen davon natülich, dass ich auch ein wenig neugierig bin." Wieder lächelte er ihr frech zu.

  • Maya schwieg eine Weile und lauschte dem, was Sturm von sich gab. Und selbst, als er geendet hatte, herrschte noch einen Moment Stille. Sie schien nachzudenken, ehe sie wieder ansetzte. "Wenn die Aufmerksamkeit, die auf euch liegt, zu viel wird, oder sogar... sagen wir anfängt euch zu bedrängen oder anfängt gefährlich zu werden... lasst es mich wissen und ich werde sehen, was ich tun kann, in Ordnung? Ich fände es überaus bedauerlich, wenn ... " sie musste da doch kurz lächeln bei den vielen Andeutungen und dem hin und her, ohne wirklich auf den genauen Punkt zu kommen. "Wenn Missgeschicke passieren, die euch beeinträchtigen." Warum bot die Magierin ihm jetzt Hilfe an? Wollte sie etwas dafür? Wenn ja, so erwähnte sie es vorerst nicht. Aber so wie sie klang hatte sie in der Tat etwas dagegen, dass Sturm etwas zustieß oder ihn jemand bedrohte.
    Sie griff wieder nach ihrem Met und überschlug die Beine. "Ich hasse Titel, um ehrlich zu sein. Wenn man einen Titel hat, will jeder direkt etwas von einem. Leute richten Erwartungen an einen, man müsse sich ja seines Standes gemäß Verhalten, wie kann man das denn nur tun, obwohl man doch hochwohlgeborener Sonstwas ist und manche fangen auch noch an sich auf ihre Titel etwas einzubilden. Bei manchen, verdienten, mag das gerechtfertigt sein, bei durch Geburt erhaltenen... ist das etwas anders." Sie schnaubte etwas und schüttelte dann den Kopf. "Aber egal, das soll nicht das Thema sein. Meine Fähigkeiten.. ja, darüber reden wir am besten bei diesen Übungen. Wobei es doch sicher lustiger wäre, wenn ich sie euch nicht verrate sondern ihr sie irgendwann bemerkt. Das hat hin und wieder so einen leichten.. Überraschungseffekt. Aber wir werden sehen. Ich denke, das wird auf meine Laune ankommen. Und die Art Geschäftsbeziehung die euch vorschwebt. Und wie neugierig ihr seid."

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  • Maya´s Ausführungen und Anteilnahme erheiterten 'Sturm' und er lachte kurz, aber herzlich auf. "Ihr sprecht mir wahrlich aus der Seele. Mal ganz abgesehen davon, dass die wichtigen Leute niemals die sind, auf die das Licht der Aufmerksamkeit fällt." Er überlegte kurz "Oder zumindest ist das meißtens so." Dann betrachtete er wieder Maya´s Gesicht. Sein Blick wanderte über die Augenbinde, ihre Lippen und speziell ihre Mundwinkel. Seine Stimmung wurde etwas ernster. "Vielen Dank für das Angebot. ...Nun ich bin mir bisher noch ziemlich sicher mit meiner Situation klar zu kommen, aber wenn sich das ändern sollte und ich wahrlich Hilfe benötige, dann werde ich mich gerne an euch wenden."

  • Die Magierin nickte wieder leicht."Für so einen Fall war das Angebot auch gedacht. Und glaubt mir, dass ich hoffe, dass ihr darauf nicht zurückgreifen müsst." Denn das würde bedeuten, dass die Lage eben sehr unangenehm geworden wäre.
    Dann schien sie sich allerdings wieder ein wenig anzuspannen und eine Hand zuckte wieder an ihre Schläfe,umsie sich zu massieren. Die Lippen formten kurz stumm Worte, dann schüttelte sie den Kopf wieder und atmete kurz durch. Sie griff nach dem Becher mit ihrem Met und leerte ihn mit ein oder zwei großen Schlucken. Bisher hatte sie ja nur vereinzelt daran genippt und so war er noch zu drei Vierteln gefüllt gewesen. Die Anspannung wurde danach kaum weniger und sie drehte den Kopf wieder zu ihm. Etwas leiser als noch zuvor und auch mit hörbar gespannter und irgendwie auch nur mühsam beherrschter Stimme sprach sie weiter. "Verzeiht, die Reise hierher und der Tag war lang, ich sollte mich jetzt zurückziehen. Und für die Bedienungen hoffen, dass das Zimmer soweit fertig ist." Der Abschied kam recht plötzlich und irgendwas schien nicht zu stimmen. Als sie selbst zu merken schien, dass ihre Hände leicht zitterten, zog sie sie in die langen, weiten Ärmel der Robe zurück.

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  • Er beobachtete ihre Reaktionen sehr genau und versuchte abzuschätzen wie schwer die Magierin ihm gegenüber mit dem zu kämpfen hatte, was sie offensichtlich zumindest temporär zu belasten schien.
    "Wer wäre ich, wenn ich euch um eure verdiente Ruhe bringen würde? Hier gibt es nichts zu verzeihen." Er erhob sich höflich und nickte ihr freundlich zu.
    "Nochmals möchte ich euch für das Angebot danken und euch darauf hinweisen, dass auch ihr mit euren Problemen nicht alleine dastehen müsst, ...wenn ihr das nicht wollt." Mit einem Lächeln wandte er sich wieder seinem Süßholz zu und entfernte sich in Richtung Eingang.

  • Sie schien wieder unruhiger und so wie sie den Kopf ab und an drehte, sah sie auch des öfteren an ihm vorbei, als ob sie etwas beobachtete, was noch immer nicht da war oder er zumindest nicht sehen konnte. Womit auch immer sie kämpfte schien einiges ihrer Aufmerksamkeit zu beanspruchen und ihr Gesicht schien etwas Farbe verloren zu haben. Nochmal presste sie die Kiefer so fest aufeinander, dass man leise die Zähne knirschen hörte, dann schüttelte sie den Kopf und schien sich wieder auf ihn zu konzentrieren, auch wenn die Stirn leicht gerunzelt war. "Danke für das Angebot Sturm. Ich stehe nicht alleine da." Und das war auch das Problem, aber der Satz stand eher unausgesprochen im Raum. Die Art wie sie sagte, dass sie nicht alleine da stand klang nicht begeistert. "Ich schätze jeder hat seine Geister, die ihn heimsuchen." Meinte sie nur und wandte sich dann ebenso zum Gehen, sprach unterwegs noch eine Bedienung an, die ihr den Weg zu ihrem Zimmer zeigen sollte und nahm ihre Sachen mit, um das Zimmer zu beziehen.
    Sollte er noch Erkundungen einholen oder am nächsten Tag nochmal nach der Magierin sehen wollen, so hieß es lediglich, dass sie morgens, kaum, dass die ersten Sonnenstrahlen am Horizont aufgetaucht waren, schon wieder abgereist war.

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