• Die Akademie, das neue Herz der Feste und der Sitz des Erzhexers.


    Der riesige fünfeckige Bau besteht nach außen hin fast vollständig aus weisem Marmor.
    Aus den Augenwinkeln scheint es, als ob in unregelmäßigen Abständen bunte Schlieren über die Mauern ziehen. Bei einem genaueren Hinsehen ist jedoch nichts zu erkennen.


    Eine breite von Säulen flankierte Treppe führt hinauf zu einem hohen Portal in dessen dunkles Holz metallene Runen eingelassen wurden. In den goldenen Schalen, die die Säulen krönen brennen magische Flammen in kaltem blauen Licht und lassen seltsame Schatten an den Wänden tanzen.


    Viele Magier und Adepten sind hier unterwegs, während Krieger in strahlenden Rüstungen jeden Besucher kritisch mustern.

  • Ein kurzer, jedoch reger Informationsaustausch hatte Urquart
    nach einigen Tagen dazu veranlasst den Erzhexer in seiner Festung aufzusuchen...
    Urquart lächelte bei dem Gedanken - dies war die größte
    und herrlichste Festung des Nordens und sie beinhaltete den Großteil
    der Truppen, die eigentlich auch ihm folgten...


    Würde der Erzhexer sie eines Tages hinter sich bringen können so war
    er mit dieser Verteidigungsanlage mehr als überlegen...
    Urquart amüsierte es als er den Willen Tzeentch´s darin sah, doch er wusste
    ebenso wie der Erzhexer das noch einige Zeit vergehen würde bis solch
    ein Tag der Entscheidung kommen würde.
    Bis dahin waren sie Verbündete und zu diesen Zeiten war ironischer Weiße
    gerade der Erzhexer zu einem der wichtigsten Verbündeten geworden.


    Er marschierte durch das große Portal und lies sich von einem der Diener
    des Erzhexers zu diesem geleiten, seine Krieger blieben stets in seiner
    Nähe, aber verhielten sich nicht sonderlich Aggresiv - nur wenn sie an
    jenen Kriegern in bunten Rüstungen vorbeikamen waren dunkle Drohungen und Blicke zu bemerken.


    Die Wächter der Akademie beäugten einen der Krieger unter Urquarts
    Gefolge besonders kritisch denn er hatte eine Rüstung ähnlich wie die Ihre oder wie sie auch die Diener der Bibliothek trugen...
    Es war nicht sicher ob dieser Krieger ein Spion des Erzhexers war oder ein wahrer treuer Krieger Tzeentchs, der in Urquart den größeren Champion sah und ihm deswegen folgte.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Urquart wurde in einen Raum geführt, den auch er bisher nicht gekannt hatte. Offenbar waren die Arbeiten an den privaten Räumen des Erzhexers nach den... Vorkommnissen noch nicht gänzlich abgeschlossen.


    Der Champion betrat einen hohen Raum, dessen eine Wand fast zur Gänze aus buntem Glas zu bestehen schien und von wo man einen weiten Blick über die Feste und Richtung Süd-Osten hatte.
    Von hier war auch das Tor klar zu erkennen, wobei Urquart hätte schwören können, dass er von aussen keine solchen Glasfront gesehen hatte.


    Der Erzhexers saß auf einem schwarzen Thron vor einem großen runden steinernen Tisch, in dessen Mitte eine mit Nebel gefüllte gläserne Kugel zu schweben schien.


    Als er Urquart sah erhob er sich und schritt auf ihn zu. Unerwarteter weiße streckte er seine Hand zur Begrüßung aus.

  • Urquart ergriff sie - dieses mal war er sich sicher, das Melekh nicht
    versuchen würde ihn anzugreifen oder ihn herauszufordern...nicht
    weil er es ihm nicht zugetraut hatte sondern schlicht, weil es keinerlei
    Nutzen für Ihn gebracht hätte.


    "Seid gegrüßt, Erzhexer Melekh...Ihr wart fleißig wie ich sehe"


    Während er dass sah bewunderte er den Raum - er selber
    hatte faszinierende Räume geschaffen doch die Akademie war
    wie auch die Bibliothek stets ein faszinierender Anblick und
    ein Wahrzeichen des Chaos.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Urquart nickte


    "Ja, ich habe seine Nachricht ebenfalls bekommen und bin gespannt
    wer unser Gast sein wird...ich hätte mit Malakin oder Faryanne gerechnet,
    aber da er es vermied einen dieser Namen auch zu nennen nehme ich an,
    dass es sich um jemand anderen handeln wird."


    Er setzte sich und besah sich seine Umgebung näher an,
    als er seine Arme an die Lehnen legte merkte er kurz
    ein kribbeln an seinen Elbogen...die kleinen Erhebungen dort
    waren wieder ein Stück aus dem Knochen geschoben, doch wo
    andere nur Angst empfungen hätten, war Urquart bereits voller
    Vorfreude welches Geschenk ihm die Götter mit der Zeit
    dort angedeihen lassen würden.


    "Sagt mir Melekh, wie stehts es um die Festung...und gibt es etwas
    neues von Thalak und Meda?"


    Diese Fragen wirkten wie ein nebenläufiger Smalltalk doch tatsächlich waren sie mehr als das, waren die beiden Anhänger doch ebenfalls
    einflussreich - auf die ein oder andere Weise waren sie auch sehr nützlich
    für die zukünftigen Pläne

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Auch Melekh hatte wieder Platz genommen.


    "Wisst ihr, sowohl mit dem Troll als auch mit Meda hatte ich seit unserer Auseinandersetzung mit dem Namenlosen und Elkantar keinen Kontakt mehr. Ich glaube jedoch nicht, dass sie die Feste verlassen haben."


    Er blickte nach draußen auf den Hof der Feste.


    "Wie ihr seht läuft hier alles so, wie ich es will. Die Versorgung der Truppen ist gesichert, ebenso der Bedarf an benötigten Baumaterialien. Es gibt jedoch einige Güter, die noch benötigt werden, aber ich habe bereits Gespräche über Handelbeziehungen aufgenommen. Und wie sieht es bei euch dahingehend aus?"

  • Urquart war erstaunt und vielleicht auch ein wenig zornig das der Hexer
    nicht direkt mit ihm wegen Handel gesprochen hatte...doch es war "sein"
    Land erinnerte sich der Champion, Melekh sollte tun was er wollte denn
    letzten Endes, so war sich Urquart sicher, würde er nur das tun, was Tzeentch
    von ihm verlangen würde und so würde sogar durch sein scheinbar unabhängiges Tun das Chaos gestärkt werden.


    "Was ich denke ? Ich denke das Ihr keine Tierzucht oder dergleichen habt
    und deswegen weder Leder noch Fleisch aufbieten könnt...die beiden wohl
    begehrtesten Waren für unser aller Untertanen wie ich feststellen konnte...
    ebenso kann ich euch Seelenraub bieten, doch sagt mir, woher bezieht
    Ihr eure Steine für den weiterbau der Festung?"

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Melekh hob eine Augenbraue.


    "Oh, die Feste verfügt durchaus über eine kleine Rinderherde, woraus wir unsere Fleischvorräte beziehen. Zudem werden Obstbäume angepflanzt um den Ernährungsplan der Truppen zu erweitern.
    Seelenraub wäre eine durchaus interessante Bereicherung.


    Steine holen die Sklaven aus den Steinbrüchen, genauso wie Kohle aus dem Schoss Terras.
    Benötigt ihr solcherlei Dinge? Ich kann euch gerne einige Fuhren zukommen lassen. Zudem habe ich hier noch etwas was ich euch zeigen möchte."


    Er wies auf eine kleine Lampe, die in magischem blauen Licht leuchtete.


    "Wie sieht es denn mit Eisen aus? Habt ihr da bereits Handelskontakte?"

  • Urquart musterte die Lampe - und lächelte, es waren durchaus
    schöne Stücke, allerdings unnötig in seinen Augen und höchstens
    ein Luxusgut, welches seine Arbeiter und Sklaven nicht brauchen würden.


    "Bisher hatte ich Steine durch Aes Uluniar´s Mienen bezogen doch
    dieses Geschäft scheint nicht mehr so rentabel...was würdet
    Ihr für eine Ladung Steine etwa verlangen?"


    fragte Urquart und seine Miene war dabei neutral gehalten und
    wirkte geschäftlich und ernst.

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  • Urquart nickte - man würde sich einigen doch das gehörte
    zunächst nicht hierher, es gab noch wichtigeres zu besprechen...


    "Das Konzil hat nun die perfekte Möglichkeit seine Stellung zu beziehen,
    selbst der neue Archon wird sich dem beugen müssen, denn er
    ist noch neu und ebenfalls geschwächt...die Stärke und Macht
    über dieses Land wird ihm nicht sofort in die Hände fallen...das müssen wir ausnutzen!"

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "In der Tat...und es ist nicht zu vergessen dass das Konzil
    auch im Senat seine Pläne verfolgen wird..."


    Er sah sich scheinbar im Raum um


    "Wie diese Festung...in meinen Augen wäre es nur gut und rechtens,
    wenn wir den Senat davon überzeugen diese Festung bis zu
    Ihrer vollen Größe auszubauen...es wäre ein Beispiel der Macht
    des Nordens und darüber hinaus auch die des Chaos...ein
    Symbol das niemand zerstören kann"

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Urquart hörte aufmerksam was der Erzhexer ihm erzählte
    und erwiderte ebenfalls im Flüsterton zu ihm etwas...
    Es schien eigenartig, nahezu lächerlich das die beiden sich hier,
    im allerheiligsten Ort des Chaos, alleine in einem großen Raum der
    vor jeder Spionage geschützt zu sein schien Informationen nur flüsterten.


    Doch es war nur ein Zeichen ihrer zunehmenden Wachsamkeit, welche Schwächlinge als "Paranoia" bezeichneten...nein, die beiden mächtigsten
    Führer des Chaos wussten das es gänzlich anders war und das selbst
    das vertraute Umfeld nur wartete etwas gegen sie verwenden zu können.
    Die Wände hatten Ohren - selbst hier.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Urquart lächelte amüsiert


    "Das ist durchaus ein interessanter Gast...doch ebenso gut könnte
    sie trotzdem noch ihrem "Meister" dienen, es würde mich enttäuschen wenn
    Vel´Inthull so geislos geworden wäre und sich in dieser hinsicht nicht ein wenig mehr absichern würde..."

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?