• "Das tut er...auch wenn er sich selbst zur Zeit nicht zeigen möchte...
    Ich weiss das seine Aufgabe noch nicht gänzlich erledigt ist in dieser
    Welt und solange ist er dazu "verdammt hier zu weilen" wie er es formulieren würde.


    Ich bin sehr auf den Verlauf des nächsten Treffens mit ihm gespannt, denn
    es könnte sehr gut sein, dass dieses dann wahrhaftig das letzte Treffen in diesem Leben sein wird...."


    Urquart´s Miene zeigte das grinsen eines hungrigen Wolfes, man sah trotz
    seiner Zurückhaltung an wie gerne er sich wieder mit einem Gegner wie
    ihm gemessen hätte...
    Zu armselig waren die Diener des Untoten Fleisches, zu schwach die Rakh´s
    und lediglich die Phobosar hatten ihm Abwechslung verschafft.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "In der Tat müssen sie durch mein Land reisen, aber ich bin mir
    sicher das die...Maßnahmen die ich für Durchreisende durchsetzen musste
    sie nicht weiter behelligen sollten und Ihre Reise auch nicht
    weiter verzögern werden...der Faern ist wohl bekannt..."


    Urquart sah dem Hexer nun sehr durchdringend an


    "Desweiteren ist es eine Überlegung wert wie ich finde einige
    loyale Anhänger des Nurgle aufzusuchen bevor der Namenlose sie vernichtet...jene die nicht der Pestilenz dienen wollen und sie als Feind sehen...denn diese Anhänger wären wohl die besten Waffen gegen Elkantar und seine Verräter-Brut.
    Außerdem kam mir ein Interessanter Gedanke wie man einige von Ihnen
    Tatsächlich in die Reihen der Pestilenz bringen könnte um mehr über Ihre geheimen Pläne herauszufinden.
    Mir wurde mitgeteilt das es eine Art Ich-Auflösung in den Reihen der Pestilenz gibt, ähnlich wie beim Schwarzen Eis...die Krankheiten vernebeln deren Sinne."


    Er sprach es offen aus und meinte es seinem Gesichtsausdruck anscheinend Ernst - aber die Art wie er es sagte erinnerte mehr
    an eine nebensächliche Überlegung zu der er noch keinen Entschluss gefasst hatte oder sie sogar schon umgesetzt hatte...
    doch warum erzählte er das dann dem Erzhexer ?

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Melekh kniff die Augen zu sammen. Seine Kiefer mahlten.


    "Es ist ein gefährliches Spiel, das ihr da treibt. Selbst die Nyame würde euren Kopf verlangen, wenn sie davon erfahren würde. Die Anhänger Nurgles sind in diesen Landen nicht gern gesehen. Denk daran, wenn ihr euren Plänen nachgehen wollt."


    Er dachte kurz nach.


    "Wie wollt ihr denn Spione in die Reihen des Verräters senden, wenn ihr selbst annehmt, dass diese assimiliert werden könnten?"

  • Urquart nickte


    "Das wäre durchaus eine Schwachstelle in diesem Plan,doch
    es sind bestrebungen im Gange mit dem Herold
    des Nurgle Kontakt aufzunehmen...vielleicht kann er sogar
    Schutz vor solcherlei Einfluss gewähren."


    Dann lehnte er sich gemütlich zurück


    "Was die Nyame angeht: Sie ist nicht hier und ich habe
    nichts verbotenes getan...kleine Gedankenspielchen dienen
    doch der Kreativität die so hoch geschätzt wird in diesem Land...
    wie herrlich das wir in einer freihen Demokratie leben"


    sinnierte er mit erkennbarem Spott in der Stimme


    "Dennoch...Ich denke auf die ein oder andere Weise sollte man sie noch
    verwenden um unserer Sache irgendwo dienlich zu sein anstatt sie nur zu köpfen....der Winter bricht ein und wir müssen achtgeben auf unsere
    Resourcen."


    Dann wechselte er scheinbar schlagartig das Thema


    "Nun wo Alatosh...nicht mehr da ist, wer ist der neue Verteidiger der Feste? Wer ist der Heerführer von Klah Verden Avendre?"
    Er lehnte sich ein wenig nach vorne
    "Ihr seid der Hüter doch was ist wenn es um das Handwerk des Kriegers geht, sollte die Festung belagert werden wie einst?
    Mir kamen diesbezüglich einige Dinge zu Ohren und daher würde ich es mir nicht verzeihen euch nicht gewarnt zu haben..."


    Der letzte Satz hatte eine Mischung aus Ernst und Ironie

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Melekhs Blick blieb ausdruckslos.


    "Sollte die Feste überrannt werden, was nicht geschehen wird, so wird es der Inhaber des Thrones sein, der alles verlieren wird. Er wird also wissen, was er zu tun hat. Aber meine Heerführer sind durchaus kompetent genug. Thalak ist ebenfalls noch hier. Macht euch also keine Gedanken darüber."


    Er sah auf den Hof hinaus.


    "Was eure Gedankenspiele mit der Pestilenz angehen, so ist es nun an mir euch zu warnen. Meines Erachtens ist das Vorgehen des Namenlosen das richtige. Anhänger Nurgles werden von mir nicht toleriert werden. Das ist Tzeentchs Wille."

  • Urquart nickte - es hatte natürlich keinen Sinn weiter über
    derartiges mit dem Erzhexer zu debatieren denn Tzeentch
    und Nurgle waren bereits von Anbeginn der Zeit Todfeinde.
    Urquart war zwar ein Champion des ungeteilten Chaos doch
    auch er erkannte den Sinn des großen Wandlers und ebenso,
    dass Nurgle hier auf dieser Welt ebensowenig einen Platz auf Seiten
    der Siedler hatte wie etwa die Necromanten oder andere dieser Art.


    Diese Welt war von den Göttern verlassen und obgleich die großen Mächte
    auf diesem Spielfeld nicht jene waren, denen man eigentlich folgt, so musste man sich doch mit den Umständen arrangieren.


    "Ich danke euch für eure Warnung, Erzhexer...Wie auch immer -
    was den Verräter-Lord angeht, er muss vernichtet werden bevor er
    zu einer noch größeren Bedrohung wird als Argus oder Amon´Khar.
    Ich bin auf Andeutungen gestoßen das es auch möglich ist, von der
    Pestilenz befallene wieder in unsere Reihen zu holen - ähnlich wie
    auch vom Schwarzen Eis...sollten wir Alatosh in unsere Finger bekommen,
    plane ich den Versuch ihn zurückzuholen, schon die Informationen die
    er uns liefern kann könnten für diesen Sieg ausschlaggebend sein...
    doch ich fürchte das ist eine Angelegenheit dessen Komplexität die
    ganze Kraft des Konzils benötigen würde sofern wir es durchführen"

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Urquart nickte zustimmend


    "Ausgezeichnet, dann werde ich mich mit den Kell Goron über
    dieses Thema noch ein wenig unterhalten um genauere Infos
    zu dieser...Prozedur zu erfahren."


    Urquart blickte sehr ernst und schien irgendwie ins Leere zu blicken, doch nur einen kurzen Augenblick, dann sah er Melekh an


    "Auch der Lord erfüllt seine Aufgabe weiterhin für die Götter...auf die eine oder andere Weise, doch er ist für uns bestenfalls noch als Marionette
    zu gebrauchen...eine Marionette deren Fäden einen zu sich runter
    ziehen vermögen, deswegen sollten wir sehr bedacht handeln, wenn wir
    seiner nochmals ansichtig werden, da stimme ich euch zu."

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "Aber ihr müsst zugeben, dass er enorm an Macht gewonnen hat. Die Pestilenz ist wie das Reich Nurgles widerwertig und vernichtenswert. Aber nichts desto trotz ist Elkantar näher an der Erreichung des ultimativen Zieles als je ein Anhänger der Götter hier auf Mythodea zuvor. Ich würde ihn daher nicht als Marionette betrachten."


    Melekh schien ins leere zu schauen.


    "Wer weiß vielleicht ist der Weg den er eingeschlagen hat doch der richtige."


    Als würde er erst jetzt wieder Urquarts gewahr, fuhr er mit der Hand durch die Luft, als wolle er den letzten Satz auswischen.


    "Aber nun werden bald unsere Gäste eintreffen. Wir sollten vielleicht noch einmal auf das Thema Nyame und Archon zurückkommen. Ihre Schwäche wird immer offensichtlicher. Welche Konsequenzen werden sich daruas wohl ergeben, in Bezug auf die hier ansässigen Drowhäuser und auch auf Arach Suliss? Was glaubt ihr?"

  • "Arach Suliss interessiert mich persönlich nicht...aber die letzten Ereignisse
    lassen es nicht zu davor irgendwie die Augen zu verschließen."


    Er seufzte


    "Die ansässigen Drowhäuser werden nun aufgestachelter sein...sofern
    es in Ihren Reihen Priesterinnen gibt, welche noch voll und ganz Lloth folgen, so lange hat die Nyame Feinde...die meisten verstehen nicht, dass
    die Situation auch von Ihre erfordert Dinge zu tun, welche vielleicht
    auf den ersten Blick gegen das Dogma der Spinnengöttin verstoßen.
    Es gilt diese Situation unter Kontrolle zu halten und ich persönlich
    werde jede Gelegenheit nutzen die Häuser Brachess und Jara ´ruud, sowie
    dieses neu dahergekommende Haus büßen zu lassen, dafür das sie mir und dem Chaos - Und dem Konzil in die Quere gekommen sind."


    Er hatte sich dabei ein wenig in Rage geredet und räusperte sich - augenblicklich wurde er wieder ruhiger


    "Was Archon und Nyame angeht...Ihre derzeitige Schwäche ist vor den
    Göttern unentschuldbar, für die Elemente scheint es aber wohl keine Probleme in dieser Hinsicht zu geben.
    Wir sollten die Chance nutzen, das Konzil muss die Führung der Magischen
    Kräfte übernehmen, auch die der Drow und vermutlich auch die der Archenar...vielleicht sogar die der Seraphim, denn ich sehe niemanden sonst, der dies vermag und ohne eine solche Führung wird jeder weitere
    Feldzug, jeder weitere Krieg gegen die Verfemten Aussichtslos.
    Außerdem sollte sich das Konzil auch dem Westen zuwenden, dort
    wird die Lehre der Magie und alles andere in dieser Richtung sträflichst
    vernachlässigt..."


    Er offenbarte ein Pergament, welches die Unterschrift von Malakin trug


    "Ich habe für uns eine "Bienenzucht" vor der Hauptstadt des Westens
    erbauen lassen, es sollte uns möglich sein von dort aus besser zu agieren,
    Sie steht dem Konzil jederzeit zur Verfügung und die Nähe und die Bemühungen die ich für den Westen anstrebe, könnte sie vielleicht
    bald auch davon überzeugen eine weitere Akademie für Magier
    dort zu gründen..."

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Melekh hob eine Braue.


    "Eine Bienenzucht, so so. Anscheinend kann auch der Westen euren Künsten in der Metherstellung nicht wiederstehen. Aber um noch einmal auf die Nyame zurückzukommen. Es geht mir weniger darum, was sie tut oder ob sie nun der Spinnengöttin oder den Elementen dient. Einzig und allein die Schwäche die sie gezeigt hat heißt es nun schnell und unerbittlich auszunutzen. Und dabei wird das Konzil handeln müssen."

  • "Da stimme ich euch zu...doch was sollte das Konzil nun in euren
    Augen noch tun? Vel´Inthull ist zwar noch nicht hier, aber wenn wir
    uns über diesen Sachverhalt einig sind, dürfte es einfacher werden
    auch den Faern davon zu überzeugen..."

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "Das Konzil muss seine Macht jetzt offenbaren, seine Vormachtstellung in magischen Dingen muss bekannt werden. Der nächste Schritt wäre dann, die Nyame direkt damit zu konfrontieren. Dazu wird auch eine Audienz notwendig sein, sozusagen in das Netz der Spinne zu klettern. Gefährlich, mag sie auch noch so schwach erscheinen. Sie ist immer noch die Nayame. Vielleicht sollte der Faern auch ihr gegenüber seinen neuen Glauben und seine Weltanschauung vertreten."

  • Urquart entblößte bei seinem Lächeln die kleinen scharfen
    Zähne seines Unterkiefers


    "Gerade das...dürfte zumindest nicht langweilig werden...."


    Dann wurde er schlagartig ernster


    "Eine Audienz ist wohl der beste weg und der bevorstehende Feldzug in
    die Gebiete westlich der Festung sollte sie davon abhalten Dummheiten
    zu begehen...doch was ist mit dem Archon und den Seraphim?
    Wir müssen vorsichtig sein, denke ich...Walays ist nützlich aber nicht
    zu unterschätzen."

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "Ich denke Ihn zu beeinflussen wird noch am schwierigsten...oder zumindest
    wird es etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen...diese "Mutter Konfessorin" die ihn umgibt ist ein effektiver Schutz für diverse direktere Vorgehensweise...
    aber wir haben auch zuvor Erfolge auf anderem Weg machen können."


    sinnierte er und schaute umher


    "Wollte Alisha mit Vel´Inthull anreisen ? Oder vor ihm hier sein?
    Ich nehme an das es nicht mehr lange dauern kann bis der Faern
    hier eintrifft und sollte er mitbekommen, dass wir uns unter
    vier Augen mit seiner..."Schülerin" unterhalten wird es schwer keinen
    Verdacht aufkommen zu lassen"

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "Ich werde mich demnächst einmal mit der Mutter Konfessorin beschäftigen. Ein Gespräch sollte von Interesse für unsere Sache sein."


    Melekh warf einen Blick auf den Hof.


    "Nein, sie wollte eigentlich vor ihm hier sein, aber wie ich gerade sehe scheint Vel'Inthull vor ihr angekommen zu sein."


    Er wies auf die Kutsche, die gerade auf den Hof gefahren war.


    "Und wie es aussieht hat er einen wirklich besondern Gast mitgebracht. Ausgezeichnet."

  • Urquart lächelte, beinahe Erwartungsvoll, beinahe als würde er
    über einen alten Scherz lachen...


    "In der Tat interessant..."

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?