Status: Offen für alle, Zeitvertreib (ja mir is öde <!-- s;) -->;)<!-- s;) --> und ich bin im Schreibflow, habt also Spaß)
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Nachdem ihr Besuch nun einen durchaus schmerzhaften Anfang genommen hatte, hatte Sylvana sich damit begnügt sich den ihr ausgehändigten Schriften zu widmen und etwas mehr Zeit als für sie gewohnt auf ihrem Zimmer zu verbringen. Noch immer schmerzte ihr Knie. Immerhin konnte sie jedoch inzwischen wieder soweit laufen, dass es ungeübten Blicken nicht sonderlich auffallen würde.
Schriften über Schriften hatte sie durchgesehen, doch die meisten ähnelten den wissenschaftlichen Abhandlungen die sie bereits kannte. Die geläufigen vier Namen, hier ein wenig Geschichte, dort ein paar Aspekte. Sie war sich recht sicher, dass Urquart sehr vorsichtig damit war ihr etwaiges Wissen zukommen zu lassen und vermutlich kam es ihm sogar ganz recht, dass sie sich nicht über die Maßen viel durch die Mauern bewegte. Innerlich musste sie schmunzeln ob seines eindeutig zweideutigen Angebotes vor ein paar Tagen. Nicht weil es ihr besonders zusagte, sondern vielmehr weil es erstaunlich plump und dreist gewesen war.
Warum auch lange drum herum reden? hallte es durch ihren Hinterkopf.
Sie machte ein abfälliges Geräusch. Ausgerechnet er brauchte sich zu Männern wie Urquart wahrlich nicht äußern. Er mochte ja nicht wählerisch sein, sie war es durchaus. Die Sonne war unter gegangen und mit jeder Stunde die verstrich wurde es deutlicher. Der Neumond stand am Himmel. Zeit dafür ein Versprechen einzuhalten... Zeit sich möglichst von jedem Slaaneshvertreter fern zu halten.
Mit einem lauten Seufzen streckte sie sich, schlüpfte in ihre weichen Lederstiefel und warf noch einen Blick in den Spiegel. Nach all den Jahren hatte sie sich an den goldenen Schimmer in ihren Augen zu jenen Zeiten nicht gewöhnt. Akribisch prüfte sie den Sitz ihrer Kleidung, das feine Lederband an ihrem Handgelenk und den Schnitt an ihrer Wange.
Sanft murrte sie vor sich hin. Er war gut verheilt, aber immer noch sichtbar. Ohne hinzusehen griff sie nach einer kleinen Tasche, klickte diese an ihren Gürtel und verließ ihr Zimmer... Langsam schritt sie erneut hinauf zu eben jener Plattform, wo sie sich mit Vitus duelliert hatte.