Duroniusweizen und das beste Brot aller Welten

  • Duroniusweizen ist eine Getreideart, die in Exilia angebaut wird und Grundlage für das dort gebackene beste Brot aller Welten ist.

    Etwa im Jahr 9 n.d.E. begann man mit der fortschreitenden Befestigung und dem gestiegenen Lebensstandard in Exilia darüber nachzudenken, wie man die bis dahin stark vom Fischfang dominierte Diät der Exilanten bereichern konnte. In geringen Mengen eingeführtes Getreide und was daraus gebacken wurde, erfreute sich großer Beliebtheit, doch war der karge Boden der Klippe und der starke Wind, der beständig über sie fegt, für den großflächigen Anbau aller bekannter Getreidesorten ungeeignet. Man begann daher damit, eine Variante zu züchten, die an diese Bedingungen angepasst war, das Ergebnis -Altweizen- war aber nicht zufriedenstellend (vgl. Exilianische Maßeinheiten).


    Zur gleichen Zeit wurden die Höhlen unter Exilia weiter erkundet, zugänglich gemacht und nach außen abgesichert. Auf diese Weise stand dort plötzlich ein Vielfaches der ursprünglichen Fläche der Stadt zur Verfügung. Es gab Höhlen, die mit Frischwasser gefüllt waren, Höhlen nur wenige Meter unter der Oberfläche, wo kurz darauf die ersten Behausungen der Unterstadt entstanden, in vielen flachen Schichten übereinander liegende ausladende Gewölbe und verbundene Grotten auf Meereshöhe, wo man begann, den exilianischen Hafen und die großen Werftanlagen zu errichten.


    Die stabilen Witterungsbedingungen in den Höhlen, die die Arbeit erleichtern und im Falle eines Erfolgs zuverlässige Ernten sichern würden, sowie die Aussicht, die Ernährung der Stadt auch im Fall einer Belagerung sicherstellen zu können, befeuerten den Eifer und die Fantasie der Exilanten und sie begannen erneut, mit der Veränderung bekannter Getreidearten zu experimentieren, um sie ihren Bedürfnissen anzupassen. Nach einiger Zeit und vielen fruchtlosen Versuchen gelang es Zarim Duronius schließlich, durch vorsichtige Einkreuzung mit einer durch Bruder Vitus von seinen Reisen mitgebrachten leuchtenden Pilzart, die später auch die Grundlage für die Entwicklung der Pilzlampen darstellte, das Getreide zu züchten, das kurz darauf nach ihm benannt wurde. Dafür, sowie seine Ernennung zum Hochamt für Wissenschaft und Forschung des Nördlichen Siegels und seinen Beitrag zur Reformation Exilias wurde Zarim Duronius der Titel eines Cubitors verliehen.


    Seither wird der Duroniusweizen in den pilzbeleuchteten Getreideminen unter Exilia angebaut. Er robust, pflegeleicht und erlaubt in den Höhlen mehrere Ernten pro Jahr. Das Korn ist leicht zu lagern und das Mehl ausnehmend wohlschmeckend. Inzwischen weiß man, dass auch ein oberirdischer Anbau bei den richtigen Bodenverhältnissen möglich ist und die Bewohner von Avis Liberis säen, seit sie sich zu den Exilanten zählen dürfen, nur noch Duroniusweizen auf ihren Feldern aus- mit großem Erfolg!

    Es war der Meisterbäcker Doimdil Schildbrech, der als erster aus Duroniusweizen schmiedete, was heute in seinen vielfältigen Variationen als das Beste Brot aller Welten bekannt ist.

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