In der Streitmacht Exilias kämpfen Menschen, Elben, Zwerge, ein paar Orks und Ilithiri und nahezu jede andere geeignete Rasse, die in Exilia beheimatet ist, Männer wie Frauen. Wie die meisten menschlich geprägten Heere, ist sie vielfach untergliedert.
1 Unterteilung:
1.1 Miliz
Die wichtigste Unterteilung trennt Soldaten von Milizionären. Letztere sind all jene, deren Profession nicht den Kampf ist, die sich aber regelmäßigen und gezielten Übungen unterziehen, um im Bedarfsfall für Exilia streiten zu können. Sie kämpfen zumeist ihrer eigenen Neigung folgend mit allen Waffengattungen - beispielsweise ist in Silvarode das Bogenschießen als vergnüglicher Zeitvertreib inzwischen sehr beliebt, weshalb dortige Milizionäre häufig und zuallererst Bogenschützen sind- und werden militärischen Unternehmungen gerne als Begleitung und wehrhafter Tross mitgegeben oder für Expeditionen herangezogen. Auch auf die Sommerfeldzüge schickt Exila meist ebensoviele Milizionäre, wie Soldaten.
1.2 Soldaten
Die Soldaten sind das Rückgrat der militärischen Stärke Exilias. Sie versehen den Wachdienst in allen Städten und auf den Straßen des Protektorats, ihre Tage sind durch ihre kriegerischen Pflichten geprägt und in Exilia leben sie in der Kaserne oder im Falle der Gardisten in der Garnison im obersten Stockwerk der Großen Halle. Sie sind zumeist schwer gerüstet und tragen grüne Wappenröcke, an denen sie zu erkennen sind.
1.3 Larkkavallerie
Die größte Schlagkraft und das Herz der Streitmacht Exilias ist die Kavallerie schwer gerüsteter Larkreiter.
Nur die besten aus den Reihen der Soldaten werden ausgewählt, um sich der langen und harten Ausbildung in der Larkreiterakademie zu unterziehen und die Larkkavalleristen genießen hohes Ansehen. Von Kopf bis Fuß in schwere Rüstungen gehüllt, kämpfen sie zumeist mit Lanzen und Bögen im Sattel ihrer in Rüstungen gleicher Art gekleideten Larks, doch ihre wichtigsten Waffen sind die Klauen und Schnäbel ihrer gefährlichen Reittiere und die Verzweiflung, die sie in die Herzen jener sähen, gegen die sie anreiten.
Vor den Toren Exilias wurde eine Rennbahn angelegt, auf der sich die Kavalleristen zur Übung und zur Unterhaltung des auf den Tribünen versammelten Volkes in Friedenszeiten messen.
Die Kavallerie stellt auch die Garde, deren Mitglieder in ihren prächtigen Rüstungen den Protektor und andere wichtige Persönlichkeiten in der Stadt und auf Reisen in Exilia schützt.
2 Befehlsstruktur:
2.1 Kommandant
Der Kommandant ist unter dem Protektor der Oberbefehlshaber über die Streitmacht Exilias. Alle Abteilungen unterstehen ihm, doch ist sein Aufgabenbereich weniger das Schlachtfeld, als die politisch-militärische Führung und Beratung des Protektors in Fragen der übergeordneten militärischen Strategie. Der Kommandant Exilias ist Cubitor Theodor Grävalk, ein altgedienter und hoch geschätzter Veteran, der Exilias Streitkraft aufzubauen begann, als das Protektorat gerade erst gegründet war und dennoch der Umstrukturierung vor einigen Jahren nicht im Wege stand, sondern sie sogar förderte. Heute setzen ihm zumeist alte Wunden schwer zu und häufig kann er seine Stube nicht verlassen. Da er jedoch weiterhin Ansehen und Vertrauen genießt, wird er diesen Posten wohl nicht aufgeben müssen, solange er lebt.
2.2 Hauptleute
Den drei Hauptleuten untersteht jeweils ein Trupp: Soldaten, Larkkavalleristen oder Milizionäre. Gemeinsam mit dem Protektor und dem Hauptmann bilden sie die militärische Führung, haben bei Bedarf auch Weisungsbefugnis gegenüber den Trupps der anderen Hauptleute und müssen stets alle militärischen Belange Exilias im Blick behalten, ohne den Blick zu sehr auf ihren Trupp zu beschränken.
Lucanica Avia Inproelio ist die Hauptfrau der Larkkavallerie und wird in dieser Funktion auch oft inoffiziell als Kommandantin der Larkkavallerie bezeichnet. Ihr untersteht auch die Larkreiterakademie. Sie ist ein Mensch, zeichnet sich durch ein breites Kreuz, braungebrannte Haut und lange, fettige ,schwarze Haare über glühenden Augen aus, die leicht darüber hinwegtäuschen können, dass sie kühl und überlegt handeln kann und höchste Disziplin fordert, wenn es notwendig ist. Manche erinnert ihr kehliges Lachen an das Glucksen eines Larks.
In den Gassen Exilias munkelt man, sie werde als möglicher Nachfolger Theodor Gräfalks gehandelt.
Fridjof Hammerhand ist ein altgedienter Veteran aus dem Norden der alten Welt und wurde stets für seine Schlagkraft geschätzt, da er ein Bär von einem Mann ist: Er ist etwa zwei Doppelschritt groß und gefühlt fast ebenso breit. Allerdings wurde und wird er auch stets als Führungsperson geschätzt, da er ein sehr charismatischer Anführer ist, der auch mal mit den gemeinen Soldaten lacht, trinkt und spielt. Nach Exilia kam er vor einigen Jahren, ca. ein Jahr vor der Umstrukturierung des Militärs und war an dieser maßgeblich mit beteiligt, was ihm auch das Ansehen der nicht militärischen Führungsriege einbrachte. Er befehligt die Soldaten.
Jules Laurent ist ein genialer Militärstratege, der aus dem Süden der alten Welt kommt. Er ist ein Mensch, der eher selten auf dem Schlachtfeld zu finden ist, der sich allerdings im Hintergrund um die Logistik und die Strukturierung der Armee kümmert. Für den Protektor ist Jules ein kluger militärischer Berater, der auch die Umstrukturierung des Militärs vorgeschlagen und organisiert hat. Ihm unterstehen die Milizionäre.
2.3 Feldwebel
Soldaten und Milizionäre sind sowohl für den Wachdienst, wie für das Schlachtfeld in Züge zu je zehn eingeteilt, die von einem Feldwebel angeführt werden.
Zwei Feldwebel, die die exilantischen Abordnungen auch auf den Feldzügen befehligten, haben sich dabei in der Vergangenheit besonders hervorgetan:
Derek Iorekson, der inzwischen aufgrund seiner Erfahrungen auf dem Schlachtfeld und seines Geschicks im Umgang mit Rekruten zusätzlich zu seinen Pflichten als Ausbilder in der Larkreiterakademie arbeitet, und
Mahr Bruuk, die sich durch Verlässlichkeit und Geschick auf dem Schlachtfeld und durch die hartnäckige Verfolgung Ro Yaros hervortat. Zwischenzeitlich als Folge der Ränke Ro Yaros wegen Befehlsverweigerung und Vernachlässigung ihrer Pflichten degradiert, erwarb sie sich inzwischen Amt, Ehren und Vertrauen des Protektors zurück und sucht nun umso eifriger nach ihrem Erzfeind.
Beiden wurde als Zeichen der Anerkennung ein Lark geschenkt.
