"Die Versammlung dauert nur 2 Tage. Wenn wir in Paolus Trutz sind könnte ich direkt dort hin weiter fahren." Und dann müsste sie schon für den Sommerfeldzug packen.
Beiträge von Liadan
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Liadan schaute Liam hinterher wie er zu seinem Papa eilte. 'Er wird ein toller Bruder für Shan'draz sein' dachte sie bei sich. Und an Margarete gewandt: "Kannst du etwa Gedanken lesen? Ein festerer Stoff wäre durchaus eine Erleichterung." Sie rückte das nun zappelnde Bündel in ihrem improvisierten Tragetuch zurecht und lächelte.
"Und dein Vorschlag gefällt mir. Wir werden das mit den Absprachen ganz sicher hinbekommen."
Liadan schwieg kurz, atmete einmal tief ein und aus um dann etwas ernster fortzufahren.
"Ich wurde gefragt, ob ich in zwei Wochen mit nach Porto Leonis komme. Es gibt vor dem Sommerfeldzug noch so viel zu besprechen, auf dem Konvent in Holzbrück hatte ich kaum Gelegenheit dazu." Nun sah sie Margarete fragend an und war gespannt auf ihre Reaktion.
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"Was ist dir denn lieber, Margarete?" fragte Liadan und überlegte wie sie den Kleinen am Besten in ihre tägliche Arbeit einbeziehen könnte.
"Ich nehme ihn gerne so oft wie möglich. Für die Nächte kann ich ihm auch gerne wieder die Flasche geben."
Genau in diesem Moment begann das Baby im ihren Armen unruhig zu werden.
'Ich muss mir unbedingt besseren Stoff für ein Tragetuch besorgen'
überlegte Liada während sie den kleinen in ihren Armen sanft hin und her wiegte.
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Liadan war tief in Gedanken versunken und spürte wie sich der kleine Shan'draz an sie kuschelte.
Sie war erleichtert, dass der Stamm sich für das Drow Baby entschieden hatte.
Sie spürte Margaretes Blick und erwiderte ihn lächelnd. Ohne sie hätte sie die Tage auf dem Konvent sicher nicht überstanden. Sie war ihr unendlich dankbar.
Als Liam zu quengeln anfing fragte sie, mit einem Lächeln: "Margarete, möchtest du etwas Whisky? Bei Shan'draz hilft das, wie du weißt."
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Ist notiert!
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Wo: ...auf der Reise von Collinstad nach Engelswacht und zur Kargen Weite
Wann: Nach dem Aufbruch aus der Hohld
Wer: Liadan und später Emain (wenn Liadan in Yunalesc angekommen ist)Liadan war mit den anderen Nordsiedlern aus der Bluttann nach Collinstad zurück gekehrt und von dort mit einer Schiffspassage Richtung Norden aufgebrochen.
Sie war erschöpft, doch außer ein paar kleinen Brandblasen, war sie unverletzt.
Liadan hasste Schiffsreisen, denn sie wurde immer seekrank, ganz gleich bei welchem Seegang und das Wetter machte es auch nicht leichter, weil sie bei Gewitter unter Deck musste und dort wurde ihr Zustand nur noch schlimmer. Sogar das Kauen von Ingwerwurzel half ihr diesmal nicht, auch nicht der kandierte Ingwer, den ihr Balian mitgebracht hatte.
Dort stand sie nun mit vom Schlamm des Feldlagers braun verfärbter, blutbefleckter und leicht zerrissener Kleidung, an der Reling des Schiffes. Ihre roten, zerzausten Locken wehten im Wind und ihr Blick war starr auf den Horizont gerichtet. Sie war froh, dass sie dort alleine stand denn ihre Gesichtshaut war fahl mit einem leichten grünen Schimmer und ihr war speiübel. Also kein schöner Anblick und keine gute Voraussetzung für Gesellschaft.Es würde noch ein paar Tage dauern bis sie in Raetien eintreffen würden, von wo aus sie nach Engelswacht reiten wollte. So hielt sie sich von den anderen fern, und ließ ihren Gedanken freien Lauf.
So vieles war die letzten Tage und Nächte passiert. Wie sollte sie bloß all das in der richtigen Reihenfolge den nicht mitgereisten berichten?
Es wurde Zeit, dass sie endlich lesen und schreiben lernte. -
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Auch Liadan genoss die klare, kalte Luft dieses Wintermorgens. Sie war froh, dass das Warten endlich ein Ende hatte.
Schon vor Wochen hatte sie alle Heilkundigen aufgefordert genug Verbände, Heiltränke und Salben herzustellen und ihre Taschen zu packen und griffbereit zu halten.
Ihre eigene Tasche war schon lange gepackt und hing an ihrer rechten Seite. Sie marschierte mit den anderen Heilern zusammen mit dem Tross.
Die Stimmung war allerseits recht gut. Eine gewisse innere Anspannung konnte sie jedoch nicht unterdrücken. Was würde sie wohl erwarten? -
"Dann also abwarten... "sagte Liadan mehr zu sich selbst. Geduld zählte nicht gerade zu ihren Stärken.
"Also vertrauen wir auf Späher und Boten die bald mit Neuigkeiten zurück sind. Meine Tasche ist gepackt. Ich bin bereit." -
"Und darauf verlasse ich mich." erwiderte Liadan nachdrücklich.
Sie wusste das Emains Wort bindend war. Und das war sehr beruhigend.Liadan nahm den Tonbecher vom Tisch und trank... Nachdem sie ihn geleert und umgedreht auf den Tisch gestellt hatte sah sie Emain beim Schleifen zu.
"Gibt es denn Neuigkeiten zum Schwarzen Eis? Ich habe bisher nur Gerüchte gehört." fragte sie nach einer Weile. -
Liadan nickte nur zustimmend.
Sie hatte Cuileans Blick ebenfalls gesehen.
"Nein hat er nicht. Ich habe ihn jedoch auch nicht gefragt und du weißt, dass er von sich aus wenig redet.
Sprich ihn doch selbst darauf an. Du hast schon Seite an Seite mit ihm gekämpft. Ich bin mir sicher er wird es trotzdem wieder tun, auch wenn du jetzt einen Torque trägst und nicht mehr wie er zu den Freien gehörst." -
Danke für die schnelle Rückmeldung
@Eva: gute Besserung
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'OhDuMeineHeilermeisterin' Liadan musste immer lachen wenn Emain sie so nannte, das wusste sie ganz genau. Und genau das passierte auch.
"Ja ich komme mit nach Tamiels Faust. Ich kann euch doch nicht ohne die Heilermeisterin gehen lassen." erwiderte sie nun ebenfalls mit einem Zwinkern.
"Was Cuilean angeht... so gehe ich davon aus, dass er mitkommt. Die Aussicht zu kämpfen lässt er sich normalerweise nicht entgehen." -
Liadan ließ Emain gewähren. Es tat gut, dass sich einmal jemand um sie kümmerte. Doch sie hasste es schwach zu sein und vor allem diese Schwäche zu zeigen. Emain war bisher die einzige der sie ausreichend vertraute, dass sie es zulassen konnte.
Sie schüttelte den Kopf um die falschen Gedanken zu vertreiben, bevor sie antwortete
"Natürlich hast du nicht versagt. Und du hast Recht, wenn ich es so betrachte habe ich auch nicht versagt. Dennoch fühlt es sich so an."
Mit einem zaghaften Lächeln schaute sie Emain direkt in die Augen.
"Danke" -
Liadan schüttelte ernergisch den Kopf. Es war ja nicht der Traum alleine.
"Nein noch habe ich hier nicht versagt, in der Vergangenheit aber schon. Ich habe schon zwei Söhne verloren und Cuilean alleine bei diesem Tyrann gelassen. Hier habe ich versagt."
Endlich hatte sie Cuilean wieder und sie näherten sich allmählich aneinander an. Doch er würde ihr wohl nie mehr so bedingungslos vertrauen, wie das früher der Fall war. Es war einfach zu viel passiert und er war zurecht wütend auf sie.
"Ich habe meinen einzigen noch lebenden Sohn verraten und alleine gelassen. Ja ich weiß und ich habe es selbst schon gesagt: ich hatte keine andere Wahl!" Liadans Augen füllten sich langsam imit Tränen.
Sie hatte ihre Trauer schon viel zu lange zurück gehalten. -
Wann erhalte ich denn die Bankverbindung?
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Liadan hörte den Ausführungen der Kriegerin ausführlich zu. Sie verstand schon was Emain sagen wollte, doch das änderte nichts daran, dass sie den Unmut der Kriegerin wahrnahm.
Als sie dann jedoch das Thema wechselte beließ sie es dabei.
Auf Emains Frage hin zuckte Liadan zunächst mit den Schultern und sie wich ihrem Blick aus.
"Wirklich schlafen konnte ich nicht. Doch es geht mir schon etwas besser, seitdem Tiodhlac mir die Runen gelegt hat. Doch ganz sicher bin ich mir noch immer nicht was ich von dem Traum halten soll."
Sie suchte erneut den Blick der Heilerin.
"Steckt die Angst erneut zu versagen in mir tatsächlich so tief?" fragte sie fast schon verzweifelt. -
"Es hat doch eine Bedeutung, dass 87 Krieger ihren Torque für 2 Tage nieder legen. Sie muss doch spüren, dass es so nicht weiter gehen kann. Du bist einfach nicht du selbst!" erwiderte Liadan eindringlich.
"Ich kenne mich mit der Kriegs- und Heerführung nicht aus, doch mein Gefühl hat mich selten getäuscht. Und es geht keinesfalls darum, dass ich Kenna ihr Amt als 1. Kriegerin nicht zutraue. Doch Du weißt ich höre zu, beobachte und sage meine Meinung gerade heraus."
Nach einer kurzen Gedankenpause ergänzte sie "Selbst Kenna sagte 'du fehltst' und hat ihren Torque nieder gelegt. Wie kannst du da nur sagen 'es ändert nichts' ?"
Stirnrunzelnd sah Liadan Emain weiterhin direkt an. -
Liadan bemerkte den resignierten Gesichtsausdruck sofort. Sie nickte zustimmend, es musste schwer für Emain sein.
Bevor sie die nächste Frage stellte, atmete sie einmal tief ein und aus.
"Hat Iria noch nicht mit dir gesprochen?"