Die Mode der Hauptstadt - Kauft Schirme bei Hato!

  • Erschienen als Einlage in der "Bild der Stadt", einer von vielen Gazetten des Volkes:



    Dies ist die Art und Weise, wie es schicklich ist sich zu geben als edle Dame in Paolos Trutz, der glänzenden Hauptstadt des Reiches, unter dem Schutze der Goldenen Herrin.


    Von Gisbert Fuchsbau im Auftrag von Hato – Paolos Trutz' bestem Schirmmacher!


    Es ist nun so, dass das einfache Volk der Glorie und Schönheit, der Tugend und Erhabenheit der herausragenden Persönlichkeiten nacheifert. So ist klar, dass jene, deren wunderbarer, erhabener Anblick so wenigen zuteil wird aufgrund ihrer Herrlichkeit, die Mode und Schneiderkunst des Reiches am allermeisten beeinflussen. Es ist nicht die Mode der Drow, die gewiss nicht gedacht ist für menschliche Körper, doch ist es die Grazie ihrer Exzellenz, welcher die schönen Damen der Hauptstadt nacheifern. Und auch die Senatorinnen erleuchten die niedereren Frauen mit ihrer Schönheit und ihrem Gewand.


    So ist es modisch, die Farben des Reiches zu tragen, und sich mit Dingen zu umgeben, die von feinem, vollen Grün und reinem, strahlendem Weiß sind. Auch sind solche Stoffe vorzuziehen, die aufs Aufwändigste bestickt sind und in welche Fäden von Gold uns Silber eingewoben wurden. Es wird gern gesehen, wenn die feinen Oberkleider auf den Leib der Weiber geschnürt werden – so sie denn dadurch ansehnlicher werden als zuvor – und auch das Ziermieder vom feinen Brokat als oberste Schicht zu tragen, wie man es schon bei ihrer Exzellenz bewundern durfte.


    Die wohlhabende Menschenfrau trägt gar viele feine Schichten von Kleidern, wobei jede einzelne jedoch an so manchen Stelle hervorluken darf, um bestaunt zu werden und vom guten Geschmack der Dame zu zeugen. Ganz besonders begehrt werden feine Seidenröcke mit den hauchzarten Stoffen aus Aratanashi, gern auch bestickt oder kunstvoll bemalt. Überhaupt ist es unabdingbar, dass eine Dame aus Paolos Trutz in der Öffentlichkeit immer mindestens einen Unterrock trägt und nicht nur eine Schicht Kleidung wie die Bauersfrauen auf dem Felde. Die Beine einer Städterin sind schicklich bedeckt und zumindest ihr unterstes Kleid ist bodenlang.


    Oft werden die kostbaren Oberkleider der reichen Frauen an der Taille gehalten durch ein Ziermieder, ein Korsett oder einen breiten Gürtel von feinstem Tuche wie es die Herrin von Utamakura hat, über welchem noch weitere kostbare Ziergürtel geschnürt werden, dazu Ketten und üppig Schmuck an bunten Seidenbändern.


    Die Arme und der Busen einer Frau sollte ständig bedeckt sein, denn es ist ganz und gar nicht schicklich, nackend zu sein wie die Huren und gerade die Grazie wird unterstützt von kostbarer Kleidung, die das meiste zu bedecken sucht. Eine Dame muss ihre Reize weder zur Schau stellen, noch sie verbergen, ihre Schönheit strahlt aus ihr hervor wie der goldene Glanz Magicas. Denn ist es letztendlich doch so, dass die Körper der Menschen nicht perfekt geschaffen sind und gerade im Alter so manchen Makel an sich halten. So mögen sich die Weiber züchtig kleiden, aufdass sie keine Augenschande abgeben!


    Die Damen verlangen oft Kleider, an die zweierlei Ärmel eingenäht sind. Einerseits gewöhnliche, und dann darüber noch solche, die offen sind oder auch geschnürt werden können. Oft werden sie jedoch offen getragen und hängen einfach herab. Solches ist oft bestaunt bei ihrer Durchlaucht der ehrenwerten Hochjuristin des Nordens und auch bei unserer geliebten Volkssenatorin Isabella, die uns geradezu als Leitbild der Tugendhaftigkeit dient und uns allen eine Stimme gibt im Senate!


    Die Damen der Stadt erfreuen sich am Glanz der Seide, an der Zartheit des Samtes und an der kostbaren Schwere des Brokats, doch am allermeisten genießen sie die Pracht des Schmuckes an sich. So ist es Usus, sich mit vielerlei Perlen und edlen Steinen zu schmücken, sei's, dass man sich behänge damit oder es gleich an die Gewänder näht. Die Kunstschmiede der Stadt sind Meister ihres Fachs und tüchtig noch dazu.


    Es ist nötig für die Schönheit, dass eine Frau sich gebührend frisiere und ihre Haarpracht gemäß ihres Erscheinungsbildes und Aussehens gestalte. So ist langes Haar, gleich welcher Farbe umso schöner, je gepflegter und glänzender es ist und je kunstvoller es zu Zöpfen und Mustern geflochten ist. Ihre ehrenwerte Exzellenz ist den Weibern wiederum dabei ein Vorbild, denn in der wunderbaren Haarpracht ihrer Exzellenz ist nie ein Makel. Das Haar soll geschmückt sein wiederum mit Schmuck oder Bändern und es soll gänzlich kultiviert sein und nicht strähnig oder matt. Auch ist es vorzuziehen, das Haar zu arrangieren oder in wohl überlegte Locken zu legen anstatt es einfach offen zu lassen, wie es bei den Wilden aus der Kopfhaut wächst.
    Gerne auch trägt die edle Dame einen feinen Schleier, der ihre Gestalt umspielt über dem Haar oder zusätzlich auch über dem Gesichte. Niemals soll eine hohe Frau ungepflegt aus dem Hause treten, denn wie es schon in dem geflügelten Wort unserer Protektorin heißt: „Dort wo ich herkomme, tragen nur die Huren ihr Haar offen.“ Und dies mögen alle Edlen beherzigen!
    Auch lieben die Frauen der Hauptstadt es, eine besonders blasse Haut zu haben und es ist gängig, sich mit feinen Pigmenten oder Goldstaub zu bemalen. Es darf ein feiner Duft nicht fehlen auf der Haut, oder in einem Fläschlein um den Hals getragen. Vom sechsten bis zum zehnten Monat ist Rosenblüte in Paolos Trutz, doch ist zur Vorsicht geraten! Wer wirklich etwas auf sich gibt, der duftet in dieser Zeit natürlich nicht nach dem allgegenwärtigen Dufte! Nein, die wahrhaft edlen Damen lassen sich die exotischsten Gerüche aus der alten Welt beschaffen und sind über alle Maße extravagant und wohlriechend, wenn sich doch jeder Krämer im Sommer Rosenwasser leisten kann.


    Ebenso ist es notwendig für die Frauen der höheren Gesellschaft, noch so manches Utensil zu besitzen. Es ist unabdingbar im Sommer einen kostbaren Fächer mitzuführen, sowie einen mit Seide oder Papier bespannten Schirm gegen die Hitze, wie sie in den Gassen am Alten Markt vielfach hergestellt werden und jeder weiß ja, dass Hato nur die besten Hölzer nimmt!


    Kauft Schirme bei Hato! Hato hat jetzt auch Hauben und Hüte! Kauft bei Hato am Alten Markt!