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    Bildquelle: Freilichtmuseum Kommern


    Die Wände des Häuschens bestehen aus Lehm, dessen Teile mit Holzbalken abgestützt werden. Es ist etwa 6 Meter lang und 4 Meter breit.

    In der Mitter der vorderen, langen Seite befindet sich eine schlichte Holztür und einige kleine Luken mit Fensterläden aus Holz. An einer Seite und hinter dem Gebäude wird es von einem Holzzaun umgeben. Zwischen Mauer und Zaun wachsen je nach Jahreszeit allerlei Pflanzen vermischt mit bunten Blumen, durch die sich ein kleiner Pfad schlängelt. Auf der Rückseite der Kate führt eine weitere Holztür in den Garten, die gegenüber der Eingangstür liegt. Von außen gibt es jedoch kein Tor hinein. Mehrere unterschiedlich große Fenster schauen über den Garten, doch keins besitzt Glasscheiben.

    Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Raum mit einem Kamin, in dessen Mitte meistens ein Kessel oder Topf hängt. Davor liegt ein karamellfarbenes Kuhfell auf dem festgestampften Lehmboden, um das zwei gemütliche Sessel stehen. An der von der Eingangstür aus gesehen linken Seite steht ein schmales Regal mit verschiedenen, unterschiedlich großen Büchern direkt hinter den Sesseln. Außerdem ist dort noch ein winziges, durch Holzlatten abgetrenntes Kabuff für den Abort. Auf der rechten Seite des Raumes steht ein hölzerner Tisch mit vier Stühlen aus dem selben Material, die mit flauschigen Schaffellen behängt sind. Über Eck wurde ein Brett auf Arbeitshöhe angebracht, das scheinbar zur Zubereitung von Mahlzeiten dient, denn darauf befinden sich Messer, ein Wischtuch und auf einem Schneidbrett liegen scheinbar noch die Krümel des letzten Brotes. Darunter hängt ein Vorhang aus Stoff. Darüber sind Regale mit verschiedenen Kistchen und Stoffsäckchen, sowie wild gestapelte Schüsseln und Teller.

    Neben der rückwärtigen Tür führt eine schmale Wendeltreppe zum Dachgeschoss.

    Ein Vorhang aus rauhem, gewebten Soff trennt den Schlafbereich zur Treppe hin ab. Eine große hölzerne Truhe mit metallenen Beschlägen, Griffen und einem Schloss davor steht am Fußende eines gemütlich aussehenden Bettes an der kurzen Wandseite unter dem Fenster. Außerdem eine Kommode mit einem kleinen Spiegel, wahrscheinlich zur Aufbewahrung von Kleidung. Ein Vorhang aus rauhem, gewebten Soff trennt den Schlafbereich zur Treppe hin ab.

    Auf der anderen Seite und somit frei von der Treppe einsehbar lagern verschiedene Getränkekisten und andere Holzkisten mit lang haltbaren Vorräten.

  • Mit einem vernehmbaren Quietschen öffnete sich die vordere Tür. Eine junge Frau trat heraus und zog einen schweren Schlüssel aus einer Tasche in ihrem Rock, mit dem sie abschloss. Sie verstaute den Schlüssel wieder, strich den Stoff glatt und machte sich dann auf in die Mitte des Dorfes in Richtung der Taverne.