Ein längst überfälliges Gespräch

  • Wann: Vor der Abreise von den Feldern an der Weltenschmiede

    Wo: im westlichen Lager an einem noch nicht erloschenen Feuer

    Wer: Sylvana und Kal'Daka, andere auf Anfrage

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    Eigentlich fühlte sie sich mehr als nur erschlagen von den letzten Tagen. Die Ruhe, die sie gebraucht hätte, um schlafen zu gehen wollte sich jedoch nicht einstellen. Nachdem Remi sie zurück in ihr Lager begleitet hatte und sie für einen Moment unschlüssig an der leeren Tafel des Ordens stand, entschied sie sich noch einmal umzukehren. Die letzten Stunden waren innerlich zermürbend gewesen. So zermürbend, dass der Sieg sich ein wenig schal anfühlte.


    Ihre Fingerspitzen kribbelten. Gedankenverloren rief sie sich den Moment zurück ins Gedächtnis als der Waldläufer ihr die Kette wieder gegeben hatte, die sie ihm zur Aufbewahrung überlassen hatte bis diese Schlacht vorüber sein würde. Dieser kurze Augenblick, der doch so seltsam lang gewesen war. Wie froh sie doch war, dass dieser kühne Verrückte noch am leben war. Vermutlich hatte er keinerlei Ahnung, welchen Platz er inzwischen im Herzen der Waffenmeisterin hatte. Als sie sich daran erinnerte, dass er sie tatsächlich zum weinen gebracht hatte seufzte sie schwer. Manchmal war es ein Fluch ein Igniskind zu sein. All diese intensiven Gefühle, diese Emotionen überall... Sie hätte ihn doch ohrfeigen sollen...


    Mahrukka. Der Tod der Uruk fühlte sich noch immer schrecklich unwirklich an. Der einzige Trost an dieser widerlichen Tatsache, der blieb, war der Umstand, dass die beiden in gewisser Weise stillschweigend Frieden geschlossen hatten. Das Gefühl des Rachedurstes war ihr zwar nicht fremd, jedoch war es sehr lange her gewesen, dass Sylvana derlei viel Zorn für jemanden empfunden hatte, der kein Verfemter gewesen war. Wäre es nach ihr gegangen so hätte sie blind das gesamte Orklager zu Asche verbrannt. Immer und immer wieder...


    Erschöpft wischte sie sich über die Stirn und zog scharf die Luft ein als sie ihre verwundete Schläfe streifte.


    Verfluchter Dreck... Blöde Bogenschützen... wie ich sie hasse... knurrte sie gereizt vor sich hin.


    Ohne es zu bemerken hatten sie ihre Schritte wieder in die Richtung des Lagers von Xarann geführt. Vermutlich lag esdaran, dass sie immer nur drei Wege auf diesem Feldzug gegangen war, so dass sie diese inzwischen beinahe blind gehen konnte. Vielmehr musste sie das, denn wenn sie sich auf die Wege konzentrierte, verlief sie sich in jedem Fall. Möglicherweise hatte sie dann doch den ein oder anderen Schlag zuviel auf den Kopf bekommen. Wer wusste das schon... Bara'kan vielleicht...


    Dann zog sie die Wärme eines einsamen Feuers an... der Tanz der Flammen... die einladende Hitze... der Geruch und das Flüstern der Flammen...


    Ohne groß darüber nachzudenken ließ sie sich an dem Feuer nieder, fütterte dieses und ergab sich ihren schmerzenden Muskeln. In ihren grünen Augen spiegelten sich die züngelnden Flammen während sie über das ein oder andere nachzudenken hatte...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Gepeinigt und ausgelaugt der letzten Tage saß Kal´daka am Feuer und rieb sich die übersäuerten Muskeln. Der Kampf im Aerisportal hat ihm mehr zu schaffen gemacht als gedacht. Als ob die vorherigen Schlachten nicht schon genug gewesen wären, so musste er sich nun auch noch mit dem Gedanken rumschlagen das einer aus seiner Gruppe nicht mehr von den Elementen gesehen wird.


    Seine Waden schrien bei jedem Schritt, seine Lunge pfiff ungesund als er einatmete und seine Finger verkrampften sich immer wieder als er seinen Waffenrock auszog und den Gürtel löste. Die Schmerzen waren nur ein geringer Preis den er für seinen überschwänglichen Schlachtrausch zahlen muss, und das wusste er auch. Ohne Heiler und ohne magische Heiler wäre er schon vor dem Aerisportal gefallen.


    Es kam ihm so vor als ob das Feuer ein wenig heller wurde da er nun das Spinnenemblem an seiner Gürtelschnalle genauer sah. Als er aufschaut sieht er ein bekanntes gesicht, zwar ein wenig sanfter als gewohnt aber immer noch stark.


    Sylvana hat sich mittlerweile mit ans Feuer gesellt und schien über etwas nachzudenken. Ja zum Nachdenken gab es die Tage sehr viel. Aber eine Frage plagte Kal`daka schon seit einiger Zeit. Was haben die Träueme für eine Bedeutung?


    "Na, da sieh mal einer an, du bist ja auch wieder in einem Stück zurück gekommen. Das freut mich, glaube ich. Du siehst aber ordentlich mitgenommen aus."


    "Wir haben noch ein Gespräch offen das ich gerne nachholen möchte, ich habe einige Fragen die mich beschäftigen und ich hoffe und fürchte das du sie mir beantworten kannst. Ich hoffe das du Antworten darauf hast und fürchte das nur du sie mir beantworten kannst."


    Er beugt sich näher ans Feuer und lauscht dem Knistern solange er auf eine Antwort wartet

  • Sylvana wölbte leicht eine Augenbraue und schaute zu dem Dunkelelfen auf als dieser sich mit ans Feuer gesellte.


    "Ich seh' mitgenommen aus? Das sagt ja genau der richtige." frötzelte sie. Sie hatte sich bewusst einen anderen Wappenrock über ihre Kleidung gezogen, damit nicht jeder gleich das Ausmaß dieser Tage sehen würde. Der andere war quasi... nicht mehr zu gebrauchen und vermutlich auch nicht mehr zu retten.


    "Xas, haben wir. Du bist mir ja bisher mehr oder weniger geschickt aus dem Weg gegangen." endete sie mit einem leichten Schmunzeln.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein wenig aufgebracht über diesen spitzzüngigen Kommentar musste er sich ein Knurren unterdrücken da es ihm selbst etwas peinlich war. Der Krieger welcher Bange vor einem Gespräch hat. Lächerlich...


    "Ob gewollt oder ungewollt, das Gespräch muss stattfinden, sonst renne ich demnächst noch schallend lachend in die Arme eines Herolds."


    Er rutsche auf dem Hocker hin und her, bis er doch aufgab eine bequeme Position zu finden.


    "Nun gut, du hattest mich vor einiger Zeit gefragt was Ignis für mich ist, ich kann dir das nicht zu 100 Prozent erklären, genausowenig wie ich dir erklären kann warum auch Aeris mich so sehr beschäftigt. Was ich dir nun sagen kann ist, was ich mir erhoffe eines Tages zu sein. Falls das ausreichen sollte um dieses Gespräch auch für dich Interesannt zu machen"


    Er lehnte sich zurück und zuckte zusammen als ein kurzer stechender Schmerz über die Wirbelsäule zu seinem, immer noch pochendem, Kopf fand.

  • "Für mich sind derlei Gespräche immer interessant... Außer ich spreche mit Personen, die nicht heller brennen als der glimmende Docht einer ausgepusteten Kerze... ich halte dich für kühn, nicht für dumm... auch wenn diese beiden Eigenschaften gerne nah beieinander liegen."


    Sie legte einen Scheit ins Feuer um es zu nähren und schob diesen mit dem Stiefel in die richtige Position. Das Feuer knisterte und zischte beinahe dankbar.


    "Und es wäre mir auch lieber wenn du weiterhin schallend lachend in händelbaren Ärger rennst und nicht in einen Herold... den definiere ich zur Zeit durchaus als nicht all zu gut händelbar."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Nach einer kurzen Denkpause holte er tief Luft und fing an seinen Gedanken freien lauf zu lassen.


    "Ich habe in letzter Zeit immer einen Traum von einer brennenden Kerze. Ich spüre wie mich etwas zu ihr zieht und sobald ich mich ihr nähere kommt ein Wind auf der die Flamme noch höher lodern lässt und sie nach mir peitschen lässt. Es ist nichts bedrohliches in der Art wie die Flamme nach mir greift, eher etwas das einladendes. Der Wind ist der welcher alles umgibt und die Flamme zu mir trägt."


    Er entspannte sich sichtlich und atmete zischend zwischen den Zähnen aus.


    "Es ist gar nicht so leicht über etwas zu sprechen das man selbst nicht versteht"

  • "Was fühlst du denn dabei?"


    Ihr war durchaus bewusst, dass es recht umständlich war einen Dunkelelfen nach seinen Gefühlen zu fragen, aber es half ja nichts. Wenn es um die Elemente ging, dann ging rein gar nichts ohne Gefühl, wenn man den Pfad finden wollte.


    Wie in Gedanken fuhr sie sich über die Innenseite ihres linken Unterarms als würde sie dort etwas unangenehmes spüren. Ihre Stimme war ruhig, ihre Miene wertfrei... ihre Augen jedoch beobachteten ihn genau.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Es fühlt sich so an als ob der Wind mich umgibt, er mir Kraft und Mut gibt um nach der Flamme zu greifen. Es hegt etwas beruhigendes, aber sogleich auch etwas.. Ja wie eine Art unruhiges Gefühl welches man verspürt, wenn man sich um seine Liebsten Sorgen macht. Dieses Gefühl als ob etwas schlimmes passiert ist. Sobald ich die Flammen berühre fühle ich mich als ob der Tatendrang in mir gestiegen ist. Ich fühle mich beflügelt etwas zu tun, etwas zu erledigen was von Anfang an meine Bestimmung war. Doch leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern sobald ich aus dem Traum aufwache."


    Es überkommt ihn eineisiges Frösteln und er rutscht noch näher an das wärme spendende Feuer.

  • "Du beschreibst eine sehr interessante Mischung der Aspekte beider Elemente... Das ist an sich nicht so ungewöhnlich... sie sind sich mit am ähnlichsten unter den Fünf."


    Sie musste leicht lächeln, mehr so als würde sie sich an etwas erinnern als dass es wirken mochte, die würde über ihn lachen.


    "Vermutlich ist dieser Umstand auch der Grund dafür, warum sich Ignis- und Aeriskinder immer wieder finden... und sie die Seele des anderen berühren."


    Dann dachte sie wieder über seine Worte nach.


    "Aeris ist Antrieb... Bewegung... der Weg sich kühn jeder Herausforderung zu stellen. Gleichsam sprichst du von Sorge um die Deinen... Gemeinschaft, Liebe... für sie tapfer sein zu wollen... das klingt sehr nach Ignis."


    Sie gab ein nachdenkliches Geräusch von sich.


    "Anhand deiner Worte würde ich daraus deuten, dass dir der Wind etwas sagen will... und er bringt dich dabei zum Feuer. Das kann aber Vieles bedeuten. Zum einen kann es sein, dass du dir jemanden suchen sollst der dein Wirken in die richtigen Bahnen lenkt, wobei sich mir nicht ganz erschließt warum dich der Wind zum Feuer führt, statt zum Wind selbst. Andererseits kann es auch heißen, dass der Wind dich zwar sieht, dies aber nicht dein Weg ist..."


    Die Waffenmeistern stützte ihren Kopf in ihre Hand und blickte ihn an.


    "Im Gegensatz zu den meisten deiner Art begegnest du dieser Sache auf eine sehr interessante Weise. Daher glaube ich, ich kann dir bereits jetzt diese Frage stellen. Wichtig, denke nciht zu lange über die Antwort nach. Welches der beiden Elemente... glaubst du... entspricht dir mehr?"

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Er lies, erst die rechte dann die linke Seite seines Genicks knacken. Anschliesend fing er aus Reflex an seine Finger einzeln und einer nach dem anderen auf seinem Daumen abzulegen und wieder gerade zu biegen. Dies war ihm als Jüngling beigebracht worden um sich besser konzentrieren zu können und dem abstumpfen seines Tastsinnes vorzubeugen wenn er mal keine Waffe in der Hand hielt.


    "Für mich ist es so als ob der Wind mein Wesen ist und mir sagt das ich mir das Feuer zu nutze machen soll. Warum ich darauf komme? Das kommt gleich, ich muss nur irgendwie die richtigen Worte finden um mir selbst nicht noch mehr Fragen zu stellen."


    Kurze Zeit verlor er sich in seinen Gedanken und man sah wie seine Augen am Feuer vorbei starrten bis sie wieder ein leuchten inne hatten und sich das Leben darin spiegelte.


    "Das Ziel welches ich mir selsbt zur Aufgabe gemacht habe, okay das klingt komisch wenn ich es selbst so ausspreche.. Ich habe viele Schlachten erlebt, in der ersten Reihe, in der Zweiten und auch bis hin zur Letzten... Ich sah wie dumme Menschen ohne Rüstung in die Schlachtreihe des Gegners rannten und verletzt wurden. Es waren meißt Wunden die nicht ihr Leben in Gefahr gebracht hätten, doch schrien sie nach einem magischen Heiler damit sie wieder ihr dummes Unterfangen weitermachen können. Ich sah wie große Krieger, welche schon lange die Schlachtreihe hielten sich nur notdurftig von einem Heiler verbinden liesen und sich einen Trank den Schlund runter würgten, um den Gegner nicht durchbrechen zu lassen. Ich habe lange drüber nachgedacht was ich dazu beisteuern kann um ein wenig mehr Gerechtigkeit herzustellen.


    Er schüttelte seine Schmerzen ab und nahm Haltung an wärend sein Blick härter wurde.


    "Ich möchte das Heilen erlernen, nicht nur das einfache verbinden oder heilen einer Wunde. Ich muss lernen wie ich eine fatale Wunde wenigstens schließe und den armen Kerl wenigstens ein paar Minuten mehr schenken kann damit ihn ein besserer behandeln kann. Ich möchte lernen wie man sich selbst heilt ohne sich ständig auf die Heiler verlassen zu müssen und bei kleinen Wunden nicht jemandem den Platz wegzunehmen der es nötiger hat. Ich muss lernen wie ich meine Rüstung verzaubern kann um nicht bei jedem Furz eines Herolds halbtot umzufallen. Ich möchte lernen wie man sich selbst stärkt um mehr Schaden anzurichten." - Den letzten Satz zischte er förmlich durch seine verkrampften Zähne - "Selbst wenn sich einige der vorherigen Dinge negativ auf mich auswirken oder ich mir damit im nachhinein selbst schaden würde, ich möchte es wenigstens lernen um es im Notfall anwenden zu können."


    Man hörte ein tiefes ein und langsames Ausatmen, man sah wie die Kraft ihn langsam verlies und plötzlich sah er älter aus als er ist. Man sah ihm die Schlachten, Morde und Tode an die er erlebt hatte.



  • Sylvana zeigte vorerst keine Regung, ließ die Worte auf sich wirken. Was sie dachte blieb vorerst ein Geheimnis.


    "Gut... du willst lernen... Viele Dinge... Hast du jemanden, der dir ein Lehrer sein soll?"

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein kehliges Lachen erhellte den von Singsang und Schlachtgeschichten geschwängerten Abend.


    "Als ob ich mir einen einzigen Lehrer aussuchen könnte der das ALLES kann und mir beibringen kann... Ich habe es erst vor einigen Stunden selbst erkannt was ich will, wie sollte ich in der kurzen Zeit jemanden finden der mich lehren kann?!"

  • "Die Menschen sagen machnmal: Vielleicht sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht."


    Ihr Blick ging hinüber zu den Flammen.


    "Das ich dich gefunden habe und es dazu kam, dich zu heilen, wird kein Zufall gewesen sein. Du kennst mich als Kriegerin. Das war ich aber nicht immer."


    Dann lächelte sie etwas abwesend.


    "Und ich glaube auch... dein Zwiespalt zwischen Aeris und Ignis ist in diesem Fall kein Zufall... sondern vielleicht Schicksal... Ich war einmal an der selben Stelle wie du."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Er hob seinen Blick und fragte sich was sie damit meinte. Warum würde sie so ein Kommentar von sich geben und dann anschließend Geistig abdriften?


    "Was genau meinst du damit? Was ist deine Geschichte? Wer warst du vor dem Vulkan?"


    Er nahm einen Schluck Feuerwasser und musste über das Wortspiel in seinem Kopf grinsen.

  • "Nichts... und alles." seufzte sie, dann schien sie wieder im Hier und jetzt zu sein.


    "Ich bin die Mutter Konfessor des Ordens der Seraphim. Davon gibt es nur eine einzige. Das sind Frauen mit einer Gabe, die von ihrem ersten Entdecken an bis zu ihrem Tod eigentlich einem festgeschriebenen Schicksal folgen. Sie werden zu den höchsten Priesterinnen des Volkes. Weil ihr Blick offen für alles sein soll gehen sie innerhalb ihres jungen Lebens viele Wege. Im Grunde gehörte mein Leben unserer Religion, aber nicht mir selbst. Die mächtigste Frau meiner Heimat, war nichts anderes als ein angeketteter Vogel in einem goldenen Käfig."


    Ohne es zu bemerken legte sie nach und nach einen ihrer Finger an die Daumenspitze ihrer Hand.


    "Meine Spezialisierung war die Heilung. Neben der des Körpers schulte ich mich auch in der Heilung der Seele. Vermutlich weil ich hoffte, dass es eine Hoffnung für jene gab, die meiner Gabe zum Opfer fallen würden... nun ja... als man mich mit nach Mythodea schickte sollte ich vor allem darauf achten, dass mein Orden nicht vom "rechten Weg" abkommt. Im ersten Jahr hier waren wir im Lager der Luft. Damals waren die lager noch den Elementen zugeordnet."


    Für einen Moment schien sie nachzudenken, sich zu erinnern... dann sprach sie weiter.


    "Ich rettete den Avatar Aeris' vor dem Schwarzen Eis und gewann so den Respekt und die Dankbarkeit der Naldar. Ich fühlte mich wohl... und... freier als in der Heimat. Ich lernte von den Naldar viele Dinge, wir gingen mit ihnen auf die Jagd und schloss Freundschaften, was neu für ich war. Kurz... ich fing an mich zu verändern. Und das fühlte sich gut an."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie sah ihn nachdenklich aber gelassen an. Dabei hatte sie noch nicht einmal die Hälfte ihrer Geschichte erzählt... wahrlich... vermutlich hatten die Kristallfürsten ihn schon geküsst.


    Wenn du Hilfe von jemandem möchtest, der bis heute ein Herz für beide Elemente hat?


    Mich hat damals der Avatar des Feuers auf meinen Weg gestoßen... erhat mich als einziger anders angesehen als der Rest der Seelen, die ich bis dahin kannte. Was führt dich also ausgerechnet zu mir? Und bedenke... ich lehre nur wenn der Lehrling meine Bedingungen anerkennt...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Bedingungen?! Egal welche Bedingung ich efüllen möge um nicht mehr diesen Schmerz, selbst nach einem erfolgreichen Schalchtzug, zu fühlen soll der geringste Preis sein!"


    *Er atmete tief durch, spührte wie das Feuer ihm Wärme schenkte und der Wind ihn beflügelte*


    *Er schaute ein wenig traurig drein*


    "Wenn es mir hiflt meinen Weg zu finden, dir deinen Weg zu erleichtern und die Lebenden zu retten, so hoffe ich das ich mich deiner würdrig erweisen kann."

  • "Wie kommt es, dass einer deiner Art sich so sehr um andere sorgt? Mir meinen Weg erleichtern? Welche Bedeutung habe ich für dich, dass dies dein Bestreben sein sollte?"


    Ihre Fragen waren von ehrlichem Interesse.


    "Ich lebe schon sehr lange unter den deinen... und ich habe viele unterschiedliche Seelen getroffen... Wäre dem nicht so, säßen wir nicht hier... aber du übertriffst jede Begegnung, die ich dahingehend hatte."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.