Ein gebrochenes Herz

  • Wann: Die Nacht, nach der Rückkehr aus der Spiegelwelt
    Wo: Lager des Nordes, eine der Feuerstelle der Wolfsmark
    Wer: Landuin, Satinka, andere Bitte auf Anfrage
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    Nach längere Zeit zeigten sich endlich wieder die Sterne am Himmel. Sie waren so zahlreich an diesem, wie die Sandkörner am Meer. Es war ein wunderschöner Anblick. Doch es schien, dass einige wenige von ihnen nicht mehr an ihrem Platz waren. So als ob ihr Licht für immer verloschen schien.


    Der Albernier saß auf einer Bank an eine der unzähligen Feuerstellen des Nordens und blickte stumpf in das knisternde Feuer. Vor seinen Füßen lag eine leere Glasflasche. Ein zweite, volle Flasche, hielt er in der Hand und trank immer wieder einen Schluck davon. Er wirkte nachdenklich, wie so oft, aber dieses Mal schien es sehr intensiv zu sein. Außer ihm saß niemand mehr am Feuer. Alle anderen hatten sich schon zu Bett begeben.


    Warum trank der junge Conchobair? Weil sie "siegreich" waren und den vermeidlichen Untergang abgewendet hatte oder um vielleicht etwas bestimmtes zu vergessen? Viel war passiert, dass genug Anlässe gab um zu trinken. Sowohl gute, als auch schlechte Gründe.


    Gedankenversunken und stumpft betrachtete er das Feuer, dass ihm Wärme in dieser kühlen Nacht schenkte. Sein Blick war irgendwie leer und sinnsuchend.


    Ihr habt Ehre, eure Freunde nicht...Für Windbringer und Aeris!...Morgen werde ich ausziehen um diesem feigen Mörder den Kopf abzuschlagen...Jetzt zeig ich dir, wie wir das in den Gassen von Winhall klären...Steh auf! Ich kämpfe nicht gegen jemanden, der am Boden liegt!...Pass auf dich auf...du auch auf dich...Einigkeit, Stärke, Zusammenhalt!...Du wirst mich nie wiedersehen...Weil ihr es wert seid, denn ihr erinnert mich so sehr an meine Heimat...Lass mich, ich mach ihn fertig!...unsere Völker sind einfach zu verschieden...Urikan los stell dich mir in einem ehrenvollen Zweikampf!...Ich bringe euch den Sand der Kälte, für die Axt des Orphaliot...Wer mit dem Feind paktiert, der wird gezeichnet!...ich bin so froh das ich dich habe...Wir weichen nicht, wir zweifeln nicht, wir kämpfen!...So lautet nicht der Plan!...Verschwinde sonst schlag ich dir deine Fresse ein!...Trag es du Hund, sonst bin ich schwerst beleidigt...läufst du mir immer noch hinterher wie ein Hündchen?...Du verstehst es einfach nicht!...Zermalmt die Schwachen!...Silas hätte es für eine gute Idee gehalten...Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!...darf ich euch etwas fragen? was haltet ihr von mir?...Ihr seid ein Streiter Aeris und ich mag euch...nennt die Namen der Gefallenden, für die wir streiten...Marîen Stürmisches Herz, der Kristallthron...Dieses ist meine Welt und meine Gesetze!...Verschwindet!...ich liebe dich und ich kann es nicht ändern...ihr müsst euch nicht entschuldigen, den ich war nicht ich selbst...alles andere wäre einfach nicht fair dir gegenüber...


    Sein Kopf war voll von den Erlebnissen des Feldzuges und immer wieder zogen Erinnerungsfetzen an seinem geistigen Auge vorbei. Wieder nahm er einen Schluck aus der Flasche und betrachtete dann das silberne Kettchen in seiner anderen Hand. An ihm hingen kleine silberne Feder- und Vögelchen, sowie ein silbernes Aeriszeichen. Sein Blick ging wieder auf das Feuer. Der Arm ging nach oben und er machte Anzeichen das Kettchen ins Feuer werfen zu wollen. Für einen kurzen Augenblick verharrte der Arm in der Position und es passierte nichts, dann schüttelte Landuin leicht den Kopf.


    Nein...das wäre nicht fair... Der Arm ging wieder hinunter und der Ritter nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Eine Gestalt, die dem jungen Mann bekannt vorkommen musste, schälte sich langsam aus dem Dunkel um das Feuer
    und trat bis auf zwei Schritte auf die Feuerstelle zu.
    Der dunkelgrüne Umhang wirkte im Gegenlicht des Feuerscheins fast schwarz,
    was den Kontrast zu den weiß gekleideten Armen, die vor der Brust verschränkt daraus hervorragten, noch verstärkte.
    Ihr Gesicht lag noch in den Schatten und so war der Ausdruck darauf nicht zu erkennen.


    Satinka hatte sich keinerlei Mühe gegeben leise zu sein,
    dennoch räusperte sie sich nun kurz, um Landuin nicht zu erschrecken.
    Ohne eine weitere Begrüßung und mit leisem, aber bestimmtem Tonfall forderte sie ihn auf: Gib mir die Flasche!
    Ihre sich nun ausstreckende Hand unterstrich dabei ihre Forderung.

  • Landuin schien nicht zu bemerken, dass jemand an das Feuer herangetreten war, so sehr war er wohl in seinen Gedanken versunken. Erst ein paar Augenblicke mussten vergehen, bevor er die Gestalt war nahm und dann auch noch erkannte. Es war mehr ein akzeptieren, als ein richtiges wahrnehmen. Man könnte meinen, dass es ihm recht gleichgültig war, wer dort stand. Erneut nahm er einen Schluck aus der Flasche und schien die Forderung der Edalphi nach der selbigen zu ignorieren. Kurz schaut er zu ihr noch einmal auf, eher er wieder dem Feuer zuwandte.


    " Hast du einen guten Grund sie zu wollen, weil du selber trinken willst oder willst du sie mir einfach nur wegnehmen, damit ich selber aufhöre zu trinken?" Gab der Albernier mit einem leicht patzigen Unterton zurück. Seine Stimmung war schlecht und sein Zustand bewegte sich in Richtung "Angetrunken", auch wenn er diese Schwelle noch nicht gänzlich erreicht hatte.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

    Einmal editiert, zuletzt von Landuin_Conchobair ()

  • Ist wohl schwer vorstellbar, dass ein Edalphi Alkohol trinken könnte, um zu vergessen, was?
    Sie hatte den leicht patzigen Unterton von ihm übernommen.


    Mit zwei, drei Schritten umrundete sie das Feuer, blieb neben ihm stehen
    und streckte ihm immer noch auffordernd die Hand entgegen.
    Jetzt gib mir schon die Flasche! Der Tonfall hatte viel an Schärfe verloren. Und dann kannst du mir erzählen, was los ist.

  • " Ja stimmt auch wieder...es reicht ja schon eine rumhaltige Schokoladenfüllung, damit du angeheitert bist." Antwortete der Ritter trocken.


    Er folgte Satinka mit den Augen und schaute dann auf ihre immer noch fordernde Hand. Sie wollte die Flasche und sie sollte sie auch bekommen. Landuin setzte die Flasche an und leerte den Rest des Inhalts auf einen Zug. Ohne sie an zu gucken, drückte er ihr dann die leere Flasche in die Hand. " Hier...da hast du sie." kam es immer noch leicht patzig von ihm.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Sieht so aus, als wäre ich hier fehl am Platz.
    Stellte sie ihrerseits mit trockenem Unterton fest und nahm ihm die Flasche ab.
    Du scheinst dich gerade ja sehr wohl zu fühlen in deinem Selbstmitleid.


    Hier... , sie stellte die nun leere Flasche neben ihm ab, deine neue Gesellschaft!
    Denn wie heißt eines der Siedlerbilder?
    Die Frage war eindeutig ironisch gemeint, denn Satinka beantwortete sie sich gleich darauf selbst.
    Gleich und gleich gesellt sich gern! Dabei war ihr Tonfall bewusst provozierend und leicht schnippisch gewählt.


    Sie wandte sich um, als wolle sie tatsächlich wieder gehen.

  • Er griff nach ihrem Arm und wollte sie festhalten.


    " Nein...bitte bleibt...es tut mir leid." Kam es etwas leise bittend und etwas reumütig. Den Blick hatte er immer noch auf das Feuer gerichtet.


    " Ich habe es nicht so gemeint. Es reicht schon das mir weh getan worden ist, jetzt muss ich es nicht bei anderen tun."

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Der Albernier deutet auf den freien Platz nehmen sich.


    " Es tut mir leid..." Wiederholte er erneut und schaut sie dann an. Er wirkte jetzt niedergeschlagen, traurig und nachdenklich.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Satinka blieb erstmal vor ihm stehen und schaute ihn immer noch auffordernd an.
    Sie wirkte nicht im mindesten verärgert, hatte die Arme nicht mehr verschränkt, sondern runter genommen und seitlich am Körper.


    Was ist los? fragte sie leise.

  • Erneut vergingen einige Augenblicke, bevor der junge Conchobair antwortet. Sein Hand stützte die Stirn und sein Blick war gänzlich auf das Feuer fixiert. Es schien, als ob es ihn vollständig für sich eingenommen hätte. Dann schaffte er es seinen Blick doch davon zu lösen und auf die Edalphi zu richten.


    " Sie...sie hat mich verlassen." Kam es leise und niedergeschlagen von dem Ritter. Vor Satinka saß ein gebrochener Mann. So hatte sie ihn noch nie gesehen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Satinka schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief ein und aus. Sie ballte die Hände zu Fäusten.


    Als sie die Augen wieder öffnete, stemmte sie die Fäuste in ihre Seiten und fragte:
    Und du glaubst, hier rumzusitzen, sich zu betrinken und im Selbstmitleid zu versinken ändert irgendetwas daran?
    Die Edalphi hob fragend die Augenbrauen und sie klang leicht ungehalten.


    Äußerlich musste es den Anschein haben, als hätte sie kein Mitleid mit dem jungen Mann vor sich und keinerlei Verständnis für des Ritters Verhalten.

  • " Nein...aber es lindert für eine gewisse Zeit den Schmerz...jedenfalls das trinken...glaube ich zumindest. Kam es weiterhin leise. Der Blick wanderte wieder zum Feuer hinüber.


    " Lange ist es her, dass ich so einen Schmerz empfunden habe. Sehr lang..." Der junge Conchobair wirkte jetzt für einen Moment gefasst, sein Blick schien sich aber in den Flammen des Feuers zu verlieren. Eine Betrübtheit schien sich wie ein Schatten um ihn zu legen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Satinka schnaubte.
    Landuin, dieses Trübsal blasen - wie das wohl bei euch heißt - steht dir gar nicht!


    Sie schob sich absichtlich so in sein Blickfeld, dass er sie ansehen musste.
    Was schlussendlich zur Folge hatte, dass sie nun genau zwischen ihm und dem Lagerfeuer stand.


    Ich dachte du fühlst dich den Kristallfürsten nah? Wo ist denn dein Wille zum Kämpfen hingekommen?
    Wo ist die Bereitschaft hingekommen, den Wandel anzunehmen und das Beste daraus zu machen?
    Stattdessen sitzt du hier, starr und steif vor deinem Feuer, bist untätig und phlegmatisch.
    Hat dich nun doch der Ruf der Smaragdsänger erreicht?

    Versuchte sie ihn nun ganz offen zu provozieren.

  • Für einen Augenblick gab es keine Reaktion von Landuin, doch dann regte er sich doch.


    " Was nützt einem die Nähe, wenn das zu dem man sich hingezogen fühlt, wegstößt?" Fragte er leise die Edalphi.


    Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder.


    " Sie war es die die Leere in meinem Herzen vertrieben hat und meinem Leben endlich wieder einen Sinn gegeben hat, nach allen den Jahre die ich umher geirrt bin. Sie hat alles in Gang gesetzt. Alles was ich bisher tat für Aeris, die Kristallfürsten und die Naldar, das tat ich doch auch für sie. Ich wollte doch nur, dass sie glücklich ist und sie beeindrucken. Ihr zeigen das ich es wert bin." begann der Ritter zu klagen und schaute Satinka dabei an.


    " Mein Wille zum Kampf und die Bereitschaft zum Wandeln, dass ist doch erst durch sie beflügelt worden. Sie war der Antrieb der mich nicht weichen und verzagen ließ. Wenn ich an sie dachte, fühlte ich mich belebt und zu neuen, noch größeren Herausforderungen angespornt...doch jetzt...jetzt ist mein Wirbelwind fort...was bleibt ist die Kameradschaft." klagte er weiter, aber irgendwie wirkte es kühler. Es war so, als ob irgendetwas in ihm begann sehr langsam zu verschwinden, ja sogar vielleicht zu sterben.


    " Warst du schon einmal verliebt Satinka? ich meine so richtig verliebt, dass du an diese Person dein Herz verschenkt hast?" Fragte der junge Conchobair und wartet darauf, ob sie ihm eine Antwort geben könnte.


    " Noch hab ich ihren Ruf nicht vernommen, aber wer weiß ob sie nicht doch irgendwann zu mir sprechen wollen? Vielleicht bin ich dort ja besser aufgehoben? Kalt und hart wie ein Felsen, so wie Lares es ist. Ohne wirkliche Emotionen und Gefühle..." Seine Stimmung wandelte sich. Er wurde ernster als er die Worte sprach, ja sogar irgendwie verärgert.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


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    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Bist du so dumm, oder tust du nur so?
    Satinka klang ungläubig und leicht genervt. Sie rollte mit den Augen und hatte die Hände immer noch in ihre Seiten gestemmt.


    Deine Liebe und Hingabe zu den Kristallfürsten davon abhängig zu machen, ob sie dich liebt, ist… dumm, einfach nur dumm.
    Sie schüttelte leicht mit dem Kopf.


    Ja, sie hat dich in die Richtung geschubst und hat dir den Weg gezeigt, aber gehen musst du ihn nun schon selbstständig!
    Unabhängig davon, ob sie dich liebt, ob dich überhaupt jemand liebt.


    Mit etwas weicherem Tonfall fuhr die Edalphi fort:
    Und wenn du sie wirklich liebst, dann musst du auch jetzt noch wollen, dass sie glücklich ist.
    Glaubst du nicht, dass es sie unglücklich machen würde, wenn du jetzt nur aus unerwiderten Gefühlen heraus
    alles zunichtemachst, was du durch sie begonnen hast?


    Dann zog sie etwas schärfer die Luft ein.
    Urteile nicht über andere, wenn du selbst nicht ohne Fehler bist! Jetzt klang sie selbst langsam zornig.
    Du möchtest bestimmt auch nicht von anderen vorschnell bewertet werden.


    Und um deine Frage zu beantworten: Ma … und bin es noch!

  • " Liebe lässt Menschen dumme Dinge tun." Erwiderte Landuin und fuhr dabei mit seiner linken Hand über das rechte Handgelenk. Dort wo man ihn damals gebissen hatte, hielt er kurz inne. Die Erinnerung aus der Hohld blitzte kurz auf. " Selbst mein Blut hab ich für sie gegeben, damit sie ihres nicht erneut geben musste." Er schaut weiterhin die Edalphi an, aber ihr nicht ins Gesicht, sondern eher versuchte er durch sie hindurch zu schauen, um das Feuer weiter zu betrachten.


    Satinkas Worte wanderten in seinem Kopf umher und er begann wie es schien wieder in Gedanken zu versinken. Als ob er einen inneren Konflikt austragen müsste. Es vergingen ein paar Augenblicke, ehe er wieder Reaktionen zeigte.


    " Ich dummer Narr...ich dämlicher Idiot..." kam es leicht zornig von ihm, während er den Boden betrachtete und sich mit den Händen durch die Haare fuhr. Er begann sich langsam zu beruhigen und wieder vergingen ein paar Augenblicke. Immer noch wirkte er betrübt und niedergeschlagen, aber es sah jetzt nicht mehr so schlimm aus. Sein Blick fing wieder das Gesicht der Edalphi ein.


    " Ich liebe sie über alles und ich will nur das sie glücklich ist... ja du hast recht. Wenn ich es jetzt beende, stehe ich am Ende ohne etwas da und ich bin schon so weit gekommen." Sagte der Albernier jetzt etwas klarer.


    " Wäre ich ohne Fehler, wäre ich kein Mensch...aber du hast auch hie recht...ich möchte nicht Vorschnell bewertet werden. Es tut mir leid, aber der Schmerz ist erdrückend. Er lässt mich nicht klar denken und es wird lange dauern, bis der Schmerz nicht mehr ist. Die Zeit heilt alle Wunden, aber mein gebrochenes Herz wird viel davon brauchen." Sprach er weiter und erhob sich von der Bank.


    Als sie ihm eine Antwort auf seine Frage zum Verlieben gab, nickte der Ritter knapp.


    " Ich wünsche mir, dass du nie das durchmachen musst, was ich gerade durchmache. Liebe lässt seinen die schönsten Höhenflüge erleben, aber gleichzeitig auch 1000 Tode sterben. Halt das fest, was du hast, aber sperr es nicht ein." Sprach der junge Conchobair ruhig und leise. Es hatte irgendwie etwa s philosophisches. Ein knappes Lächeln. So schnell es kam, so schnell war es auch wieder fort.


    " Satinka...?"

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  • ... Liebe lässt Menschen dumme Dinge tun. ...
    Nicht nur Menschen... murmelte die Edalphi halblaut dazu.


    Sie schien sich bei seinen nächsten Worten ebenfalls an die Situation zu erinnern,
    denn ein Ausdruck der Missbilligung legte sich kurz auf ihre Züge.
    Womit wir bei dummen Dingen wären. konnte sie sich als Kommentar dazu nicht verkneifen.


    Während es in ihm arbeitete nahm sie die Arme runter, nur um sie dann unter ihrem Umhang verschwinden zu lassen.
    Seine Reaktionen beobachtend blieb sie dann erstmal einfach nur vor ihm stehen,
    sagte nichts weiter dazu, rührte sich aber auch nicht von der Stelle.


    Sie hielt seinen Blick, als Landuin sie dann wieder ansah. Doch auch das, was er dann sagte und für sich erkannte, ließ sie unkommentiert.
    Allerdings konnte er sehen, dass sich ihre Züge nun deutlich zu entspannen schienen.
    Als er aufstand machte sie einen Schritt zur Seite, so dass sie Beide nun seitlich zum Feuer standen.


    Auf sein Nicken und die folgenden Worte bekam ihr Gesichtsausdruck einen bitteren Zug.
    Ihr Tonfall war leise, fast geflüstert, aber im Gegensatz zu ihrer Mimik
    ohne einen schmerzlichen Klang, sondern eher neutral und abgeklärt.
    Du hast ja keine Ahnung…!


    Beim Klang ihres Namens, den der junge Ritter so fragend aussprach, schaute sie ihn ihrerseits fragend und leicht neugierig an.
    Ja…?

  • " Ich bin froh das du hier bist und es ist gut jemanden wie dich in meiner Nähe zu haben." Sagte der Ritter leise sowie zufrieden und wirkte etwas entspannter. Wieder ein erneutes, knappe Lächeln, dass sofort wieder verschwand. Er zögerte für einen Moment, ob er ihre Hand oder sogar sie in den Arm nehmen sollte. Ein kurzer Gedankengang und setzte es nicht in die Tat um.


    Sein Blick ging kurz auf das Feuer, dann wieder auf die Edalphi. Er musterte sie und irgendwie schien ihn ein ungutes Gefühl zu beschleichen. War da etwas, das sich vorerst nicht offenbaren wollte? Je mehr er sich damit beschäftigte das irgendetwas mit Satinka nicht ganz stimmen würde, desto mehr wurde dieses ungute Gefühl. Als sie dann leise seine vermeidliche Ahnungslosigkeit ansprach, schien der Gipfel seines Gedankenspiels erreicht zu sein. Bin ich es etwa...!? Dann machte sich ein Ausdruck von Erkenntnis in seinem Gesicht breit, so als ob ihn der Schlag getroffen hätte. Er war versucht wieder etwas gelassener zu wirken, was in der allgemeinen Situation nicht gerade einfach war.


    " Bin ich derjenige, dem dein Herz gehört?" Fragte er vorsichtig und zurückhaltend. Seine Stimme war dabei fast schon ein Flüstern, aber sie beinhaltete auch eine gewisse Neugier. Erneut musterte er sie und wartete etwas unruhig ab, was als Antwort folgen würde.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Gerne. lautete die knappe Antwort. Auch ihre Anspannung ließ ein wenig nach.


    Wieder einmal sein Mienenspiel beobachtend zuckte es kurz um ihre Mundwinkel,
    als könne sie sich nicht so recht entscheiden, ob sie lächeln sollte oder nicht.


    Sie hatte die Arme immer noch unter dem Umhang verschränkt
    und machte nun einen Schritt zurück, um ein wenig mehr Distanz zu schaffen.
    Ja und Nein. Jedenfalls nicht so, wie du die Frage vorhin gemeint hast.


    Satinka lächelte jetzt doch, allerdings war da auch Anspannung und ein wenig Sorge in ihrem Blick zu lesen.
    Sie sah ihn immer noch aufmerksam an und wartete, wie er darauf reagieren würde.