Besuch für Assiah (nach CoM 14)

  • Nachdem Hendrick am Engelsweg angekommen war und die üblichen Fragen der Wachen beantwortet hatte, war man so freundlich ihn zu einer der drei von ihm genannten Personen geleiten zu wollen.
    Man führte ihn an ein paar Gebäuden vorbei und betrat letztlich ein Größeres. Hier bat man ihn zu warten. Man wusste das Assiah von Tiefwasser anwesend seih und würde ihr sein Anliegen vortragen, sie sprechen zu wollen.


    "Ich muss diese drei Damen sprechen. Sylvana wurde mir als erste genannt. Sylvana von Tiefwasser die Wachen hatten jedenfalls ihren Spaß mit dieser Verwechslung gehabt du alter Schussel."


    Ravi hatte ihn noch vor der großen Schlacht sehr freundlich begrüßt und ihm die beiden Anderen vorgestellt. In der Schlacht war selbstverständlich keine Zeit gewesen, sich groß zu unterhalten. Doch obwohl er fast die ganze Zeit bei ihnen geblieben war, konnte er sich kaum, nein überhaupt nicht an diese Drei, die sich offensichtlich nahe standen, erinnern.


    Assiah hatte er kurz ein wenig geholfen. Warum? Wusste er nicht, doch vertraute er ihr.


    Er hatte das große Banner mit einem Engel darauf, jetzt häufiger gesehen, einige trugen diesen Engel an ihrer Kleidung, so wie diese Wache. Der Engel hatte starke Ähnlichkeit mit den Darstellungen der Engel in seiner Heimat und strahlte für Hendrick etwas beruhigendes aus. Er gab ihm Sicherheit.


    Also ließ er seine wirren Gedanken kreisen und wartete. Er war froh hierher gefunden zu haben. Der Besuch mochte gutes oder schlechtes bewirken. Das konnte man nicht wissen, doch war er voller Hoffnung das ihm das folgende Gespräch helfen mochte.


    Sprich mit ihnen, hatten sie gesagt, Sprich mit ihnen, sie werden dir helfen.



    Assiah würde man berichten, das ein gewisser Hendrick van der Ström sie sprechen wolle. Er meinte sie würde ihn kennen. Ein langer, schlaksiger Kerl, unrasiert und den Staub einer längeren Reise noch an der Bekleidung. Die Beschreibung seines Äußeren würde ebenfalls genau auf Hendrick zutreffen. Nur das er ein altes verwaschenes Barett trägt und nicht mehr seinen üblichen grünen Hut. Assiah hatte ihn bereits in der letzten großen Schlacht mit dieser Kopfbedeckung gesehen.

  • Assiah hatte den Boten nach Erhalt der Nachricht fortgeschickt. Er kam unerwartet, war aber gewiss nicht weniger erfreulich.


    Sie legte ihren Umang über die Schultern, denn die letzten Tage waren bedauerlicherweise bereits ein wenig kälter und noch unerfreulicher, auch nasser gewesen. Mit der Kapuze über das lange Haar geworfen, machte sie sich auf den Weg, um Hendrick an seinem Warteplatz abzuholen.


    Dort angekommen, grinste sie ihn breit an. "Man sagte mir, jemand möchte mit einer gewissen Sylvana von Tiefwasser sprechen. Ich hoffe, eine Assiah ist ebenso recht?"

  • Hendrick sah sie kurz verwirrt und dann schmunzelnd an.

    "....verzeiht, ich muss die Namen erst lehrnen. Ich freue mich das ihr mich empfangt Assiah."


    Hendrick deutete eine leichte Verbeugung an.


    "Ich hoffe das ich nicht ungelegen komme, denn ich bin hier um eure Hilfe zu erbitten."

  • Warm erwiderte sie sein Lächeln, welches nur noch breiter wurde als sie seine förmliche Art zu reden hörte.


    "Dafür gibt es nichts zu entschuldigen. Aber wir waren bereits beim Du angelangt, wenn ich mich recht erinnere."


    Dann schüttelte sie den Kopf.
    "Freunde kommen nie ungelegen. Wobei kann ich helfen? Sollen wir hier weiterreden oder wollen wir ein Stück gehen?"

  • Hendrick hatte diese Frau bereits als sehr freundlich erlebt und war froh, das sich daran nichts gehändert hatte. Das sie ihn kannte war ihm etwas unangenehm. Dieses Unbehagen drückte sich deutlich in seiner Mimik aus.
    Doch schließlich lächelte er ein wenig unsicher.


    "Vielen Dank Assiah. Ich weiß eur....deine Höflichkeit wirklich zu schätzen."


    Er stockte kurz und sah sich einmal um.


    "War ich schonmal hier? Jedenfalls er kenne ich nichts wieder, wenn ihr .... wenn du magst zeig mir wo du zu Hause bist, die Gegend, dan bekomme ich einen Eindruck, wer du bist."


    Er runzelte die Stirn.


    "Vieleicht erinnere ich mich...."