" Ich weiß nicht warum ihre Wahl auf Wulfric und Violante fiel aber ich denke das sie gute Gründe gehabt haben wird. Verstehe mich nicht falsch ich gebe weder Violante noch Wulfric irgend eine Schuld den sie haben sich aufgeopfert in diesem Verfahren. Das schlimme ist ich kann niemanden die Schuld geben wie es gelaufen ist. Ich kann meinen aufgestauten Hass nicht gegen irgend wen richten. Oder doch?"
Er hielt inne betrachtete Kimberley als würde er etwas in ihren Augen suchen.
" Nach dem wie ich Recht und Rechtsprechung verstehe war dieser Prozess nicht zu gewinnen gewesen. Richter, Zeuge und Angeklagter in einer Person.
Ain hatte alle diese Punkte für sich vereint und hatte so massiv Einfluss auf das was dort passierte im Gerichtsaal. Wie es dazu kam konnte mir bis heute keiner so wirklich erklären. Ich glaube vielmehr das Ain selber Dreck am Stecken hat doch kann ich ihr das nicht beweisen. Faktisch müssen wir alle diesen Prozess akzeptieren so wie er geschehen ist. Doch ein weiteres mal will und kann ich sowas nicht zulassen."
Angestrengt rieb er sich die Stirn.
" Wir alle hatten gehofft das der Gerichtsweg die Lösung sein würde. Du hättest die aufgebrachte Menge erleben müssen nach der Urteilsverkündung. Gewaltbereit standen alle da es fehlte nicht viel und beinahe wären die Fraktionen übereinander hergefallen. Und dann geschah etwas sehr seltsames. Walays vollstreckte das Urteil auf wunsch von Creo und sie richtete ihre letzten Worte an alle Eisernen. Da fielen alle Eisernen zu Boden und krümmten sich vor Schmerz. Auch Collin ging neben mir zu Boden."
Er holte tief Luft.
" Tag drauf erfuhr ich dann während der Heerführerbesprechung das meine Ehefrau den Kontinent verlassen hatte. Falarica und Aura kamen zu mir und baten mich heraus. Dort berichtete mir Aura dann das Balin ihr gegenüber gestanden hat das Aminah eine Fehlgeburt hatte und mein Kind tot ihren Leib verließ.
Doch dieser Feigling den ich in meinen Haus bewirtet habe, der meine Gastfreundschaft genoss und aufgrund der Verwandschaft zu Aminah als Teil der Familie akzeptiert und willkommen gehiesen habe traute sich nicht persönlich zu mir zu kommen. Später als ich ihm angesichtig wurde versteckte er sich hinter seinen Archon und verweigerte mir rede und antwort. Sein Archon musste ihn zwingen zu sprechen und so bestätigte er dieses."
Seine Gesichtszüge versteinerten sich.
" Seit dem ist es wie es ist. Ich will nichts anderes mehr als das meine Leute sicher in Neu West Barmenien ankommen und sie sich eine neue Zukunft aufbauen können."