Leiden schafft

  • Wann: mitte Mai
    Wo: Marschlager der III. Legion
    Personen: Glabius, Kim, Legio weitere auf anfrage


    Eigentlich hatte es nur geregtet seit dem Kovent. Nur Abends schien der Himmel nicht mehr weinen zu wollen.
    Durch den nicht enden wollenden Regen war der Zug der Scimen nur schwer voran gekommen. Auch wenn die Straßen gut waren, bei den Fluten die sich vom Himmel ergossen war es für Mensch, Tier und Material eine Tortour.
    Nun war es mittlerweile wieder Abend geworden und das Marschlager entlang der Haupstraße war errichtet. Die letzten Gruppen der Zivilisten hatten ihre Zelte aufgeschlagen und ruhe kehrte ein. Hier und da sprachen die Menschen an ihren Feuern.


    Glabius stand am Eingang seines Zeltes und betrachtete das Lager was vor ihm lag. Seit Wochen hatte er sich nicht rassiert und ein mittlerweile kräftiger Bard kennzeichnet sein Gesicht. Müde und tief liegend betrachtete seinen Augen die Umgebung. Die letzte Besprechung mit dem Offizieren der Legion und Trossführern der Bürger hatte er gerade hinter sich. Wenn das weiter so gehen würde dauert es bis zu Sommer bis sie Neu West Barmenien erreicht hätten.
    Doch man betete für besseres Wetter und dem Erfolg des Zuges.


    Langsam schritt er in das große Zelt zurück und legte einige Scheite Feuerholz auf. Bis auf die beiden Legionäre am Eingang hatte er alle weggeschickt.
    Nur er, das Zelt, das Feuer, der Altar und.. der Wein.
    Langsam begang er sich zum kleinen Altar kniete nieder und gab noch mehr von Weihrauch auf die gühenden Kohlen. Zischend qualmten die Tränen der Göttin auf und hülten ihn in einen weißen Nebel und er begann zu beten. Er murmelte urlalte Gebete aus der Zeit der Grüdung der Republik deren Inhalt wohl er selbst nur grundlegend verstand. Aber darum ging es nicht. Darum ging es nie.


    Nach dem Gebet begab er sich zu seinem Scherenstuhl setzte sich nieder und griff den Kelch mit Wein der neben ihm auf einen kleinen Tisch stand und trank einen kräftigen Zug und blickte düster in Feuer.

  • Kimberley hatte mit Absprachen den Dienstplan korrigiert. Bei der Garde passte es zum Glück auch. Nach dem Gespräch mit Falarica und anderen, hatte sie sich die Informationen geholt, wann die Legio nah an Paolos Trutz vorbei kommen würde. Die Zeit bist dahin wirkte, als würde sie sich lange dahinziehen.


    Zu Pferd näherte sie sich dem Lager der Scimen, zwei Reiter hinter sich. Und je näher sie kamen um so flauer wurde ihr im Magen. Doch wollte und musste sie hier sein. schließlich stieg sie nacheinander ab und führten die tiere am zügel. Als sie sich den Wachen des Lagers näherte schlugen die Reiter die Kaputze zurück und blieben im gebührenden Abstand stehen, um die Männer nicht nervös zu machen.


    Den Elementen zum Gruße. ein paar kurze blonde Haarsträhnen klebten durch den Regen in ihrem Gesicht.
    Mein Name ist Kimberley von Falkenhöh. Ich erbitte ein Gespräch mit dem ehrenwerten Glabius

  • Am Tor standen vier Posten welche deutlich als Legionäre zu erkennen waren in ihrer vollen Ausrüstung.


    Einer von ihnen mit zwei Federn am Helm begann zu sprechen.



    " Guten Abend, gute Frau. Ihr seit sehr höfflich, doch ich wir sind nur die Wachposten hier."
    sagte er mit einem schiefen grinsen.


    " Um zum Statthalter zu kommen müst ihr ebend auf meinen Centurio warten. Wartet auf dem Platz hinterm Tor."

  • Er nickte.


    " Bitte folgt mir. Der Legat befindet sich im Praetorium gleich dort drüben."


    Er führte sie zu einer großen schwarzen Jurte die Zentral in der Lager mitte stand.


    " Ich bedaure die schlechten Wege im Lager, aber der Regen oder wie andere sagen der Segen Aquas verwandelt alles in eine Schlammpiste."
    sagte er ehe sie den Zelt Eingang erreichten.


    Der Zelteingang war flankiert von zwei weiteren Wachposten die Haltung annahmen als der Centurio und Kimberley das Zelt erreichten.
    Ein starker Geruch von Weihrauch wehte Kimberley um die Nase.


    Der Centurio schlug die die Eingangsplane hoch so das Kimberley und er eintretten konnten. Das Zelt war hell erleuchtet und fankiert von den Standarten und Rüstungen saß ein Mann in einem Scherenstuhl.


    " Herr, ich kündige Kimberley von Falkenhöh Hauptmann der Palastgarde von Paolos Trutz an."
    Meldete er seinem Legaten.


    Dieser stand langsam auf und blickte mit glaßigen Augen auf die beiden Neuankommlinge.
    Nach einem Moment der Stille sprach er.


    " Danke Centurio du darfst wegtretten und ich bitte nicht gestört zu werden."
    sprach er mit leiser aber scharfer Stimme.
    Der Centurio meldet sich ab und verschwand recht zügig.


    Lächelnd wande Glabius sich an Kimberley und begrüßte sie herzlich.


    " Es ist schön dich zu sehen, Kimberley. was führt dich zu mir?"

  • Dankend, neigte sie den Kopf in Richtung des Centurio.


    Als sie eingetreten war und Glabius sie begrüßte, erwiederte sie diese ebenso herzlich doch sein Anblick verstärkte ihre Sorge.


    Der Wunsch dich zu sehen.... antwortete sie schlicht.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Dankend nahm sie den Platz an und setzte sich, doch ließ sie den Blick bei ihm und versuchte abzuschätzen, wie sehr er sich gerade zusammenriss vor ihr.


    Wasser wäre gut.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Er ging zu einem Tisch auf den mehrere Karaffen standen und schnenkte Kimberley einen Krug mit Wasser ein.
    Es brauchte nicht viel aufmerksamkeit um festzustellen das Glabius gebeugter ging. Er strahle eine deutliche unruhe aus.
    Als er sich umdrehte und sie sein Gesicht musterte war umschwer zu erkennen wie müde und erschöfft er ist. Seine Augen waren glasig und leer.
    Mehr wie eine Pupe vollführte er seine Handlungen. Alles eingeübte Muster in Verhalten und Bewegung.


    " Bitte Kimberley, Wasser haben wir mehr als nur im Überfluss." flapste er auf das Wetter und dann setze er sich.


    " Ich freue mich wirklich das du vorbei gekommen bist. Eine willkommene und gern gesehene Abwechselung von der täglichen Routine."

  • Solche Gespräche lagen ihr nicht, erst Recht nicht die Anfänge.


    Wenn es eine gern gesehene Abwechslung ist, dann sei so gut und lass deine Routine auch in meiner Gegenwart sein...
    erwidete sie und versuchte direkt seinen Blick mit ihrem zu erwischen.

  • Also? Wahrscheinlich meinte er, dass es wohl jemand ihr erzählt hatte.


    Glaub mir eins, wäre ich durch Zufall hier, dann würde ich beim Betreten des Zelts, spätestens bei einem Blick in deine Augen gemerkt haben, dass etwas nicht stimmt. Ein wenig kenne ich dich inzwischen....
    Ihre Stimme trug jetzt eine Spur Sorge mit sich.


    Ich bin aber nicht hier um dich dazu zu drängen darüber zu reden, was aber, wenn du es noch nicht getan hast, dir vielleicht gut tun würde. Sondern als Freundin, die einfach für dich da ist.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

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    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Er nahm leerte seinen Becker in einen Zug und füllte wieder nach.


    " Reden ja das liebe reden. Es gab so viele die alles getan haben mich davon abzulenken was passiert ist. Andere sind mir panisch aus dem Weg gegangen weil sie fürchteten ich hätte mich nicht mehr unter Kontrolle. Ja Falarcia hat zugehört und doch weiß ich wie schwer er ihr fällt zu helfen in solchen sachen den das wollte sie unter allen Umständen. Ja reden reden klingt gut. Also reden wir. Was möchtest du wissen?"

  • Sie nickte. Hatte sie sich bei seinen ersten Worten etwas angespannt, da sie fürchtete das falsche getan zu haben, so entspannte sie sich wieder.


    Fang einfach an........ mit dem was du willst.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

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  • Er spannte sich und seine Augen verloren die leere und glasigkeit.


    " Irgend wann ist es einfach zu viel. Kaum glaubt man endlich wird es gut zerschlägt eine Katastrophe nach der andere jede Hoffnung. Ich glaube ich bin verflucht weil es jedes mal so ist. Meine Freunde konnte ich nicht beschützen und meine Familie auch nicht. Ich war ein Narr zu glauben ich könnte sie beschützen. Ich gab mich der Illusion hin irgend etwas tun zu können weil ich doch so viel erreicht habe und bsiher unmögliches möglich gemacht habe."


    Wut und Verzweifelung spielgelten sich auf seine Gesicht wieder als er sprach. Sebsthass umspielten seine Worte.


    " Wie konnte ich nur so arogant und selbstgefällig sein das ich irgend was hätte ändern können."

  • " Ich habe soviele Freunde die letzten Jahre sterben sehen. Nun auch Creo. Ich hätte sie verteidigen sollen im Gerichtssaal und doch viel ihre Wahl anders aus."
    Schnaubte er.


    " Und doch kann ich niemanden einen Vorwurf machen das es gekommen ist wie es gekommen ist. Ihre Verteidiger haben alle getan was sie konnten und sich bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit und drüber hinaus. Und doch fühlte ich mich so machtlos wo ich doch vorher vor Attentäter und Lynchjustiz bewahrt habe."


    Er schloss die Augen und sackte ein Stück zusammen.


    " Und.. und dann musste ich nebenher Erfahren das mein Kind tot zu Welt gekommen ist. Mein Junge.. tot. Kein leben ihn ihm.. tot geboren."

  • Creo.. konnte die Wahl treffen, wer sie verteidigt?
    sie überlegte kurz
    Auf wen fiel diese Wahl?


    Sie wartete einen Moment ehe sie fortfuhr, doch auch wenn sie sich bemühte, ihre Stimme klang belegt. Creo Canis Tod, ließ auch sie nicht los, wie so vieles anderes.
    Ich... habe bisher viele verschiedene Dinge gehört und doch fühlt es sich für mich an, wenn ich alles zusammen nehme, dass man ihr nicht auf dem Gerichtsweg hätte helfen können. Ist das so?


    Als er von seinem Kind sprach schwieg sie. Blinzelte die Tränen in ihre Augen fort, ob es vom Weihrauch kam oder dem Erzählten, und beugte sich zu Glabius hinüber, um ihm behutsam eine Hand auf den Unterarm zu legen.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

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