Geeint - Der Weg in den Krieg (Intro)

  • OT: Hier das neue Intro, lasst euch auf die Musik ein und lest den Text nicht zu schnell
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    Geeint - Der Weg in den Krieg (Teil 1)


    Durch das Portal


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    Der Morgen war rascher gekommen als die Träume der anhaltenden Nacht verschwunden waren. Geschäftiges Treiben hielt das Lager schon früh an diesem Morgen lebendig und Anspannung lag spürbar in der drückenden Luft dieses beginnenden Sommertages. Krieger, Heiler, Alchemisten und Magier, wie auch viele andere fähige Seelen bereiteten sich auf die Reise vor, deren Ende für niemanden absehbar sein mochte. Es war Krieg und kein freundliches Wort oder herzliches Lächeln konnte darüber hinfort täuschen. Im besten Fall machte es das Ganze nur erträglicher. Das Wissen darum, dass man nicht alleine war.


    Schweigsam und umtrieben von zahllosen Gedanken sammelten sich Männer und Frauen, ja teilweise sogar Knaben und junge Maiden, vor dem großen Tor, jenem Portal welches sie fort bringen würde. Fort von Haus, Hof und Familie, hin zu Krieg, Blut und Tränen. Hinein in Sieg oder Niederlage, hinein in sicheren Verlust. Ließ man den Blick schweifen erkannte man Neugierde, Anspannung und auch Furcht vor dem, was sie erwarten würde. Doch vor allem erkannte man eines in den Reihen der Siedler des Nordens, jeglichem Unterschied zum Trotze –


    Einigkeit.


    In blausilbernem Licht erstrahlte das Tor in all seiner magischen Pracht und blendete jene die ein solches Schauspiel noch nie hatten miterleben dürfen. Das staunende Raunen im Rücken jener die diese Seelen führten rührte sie und schuf gleichsam Schwermut. Welch große Verantwortung in ihren Händen lag und welche Schuld, wenn das Blut des Schicksals ihrer Mannen an den eigenen Händen klebte. Mit einem Nicken kam der Befehl zum Losmarschieren und Körper um Körper durchschritt das Tor der Herrin der Winde. Wurde eingehüllt in schimmernden Nebel. Ein letzter Blick traf den Kommandanten. Ein Nicken. Ein Abschied. Wortlos und in dem Wissen in einer gemeinsamen Pflicht tief verbunden zu sein. Für dieses Land, das Reich und jene die es zu schützen und zu bewahren galt. Ein neuer Pfad führte sie nun erneut, den Norden hinter sich gelassen, in einen nicht enden wollenden Krieg. Führte sie durch einen magischen Raum, heller als das Licht einer brennenden Sonne, doch ebenso sanft umarmend wie der Hauch des Windes. Freunde, Gefährten, Geschwister, Familie… Geliebte. Chaot, Dunkelelf, oder Mensch. Geeint. Wie hoch würde der Preis dieses Mal sein um im Dienst der Elemente oder im Dienst der eigenen Träume und Wünsche eine neuerliche Schlacht zu schlagen?


    Dann öffnete sich das Tor erneut und gab den Weg frei um auf die Truppen des Nordens zu stoßen. Doch es sollte anders kommen…


    Vor ihnen erstreckte sich eine karge Landschaft, einsam und verlassen. Leer gefegt und öde. Jene die schon einmal beim ehernen Tor gewesen waren wussten es sicher…


    ... dies war nicht Asshan.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Teil II


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    Die Erkenntnis traf jede Seele, die durch das Tor getreten war mit einer beklemmenden Vehemenz. Trotzig wehte der Atem Aeris‘ über die weiten, kargen Ebenen und verschaffte dem wenigen Leben in Terras Schoß Linderung für das ungnädige Brennen der Ignis. Einige wenige Herzschläge vergingen bevor der Neches Re wirklich bewusst wurde, dass sie nicht dort angekommen waren wo sie hingewollt hatten. Als der Wind ihr durch die Haarsträhnen fuhr versteiften sich ihre Schultern und sie wusste, sie musste jenen die sich hinter ihr sammelten und mit jedem weiteren Schritt in Verwirrung verfielen, eine Aufgabe geben. Eine Aufgabe die darüber hinwegtäuschte, dass dies nicht As‘shan war. Doch wo waren sie dann?


    Mit einem Nicken und geflüsterten, zischenden Lauten schickte sie zwei Späher los… ob es dem Heer ebenso ergangen war? Wenn ja… dann gab es vielleicht noch Spuren. Stimmengewirr in ihrem Rücken wurde laut. Drängende Fragen und Nervosität lagen in der flirrenden Luft. Sie wandte sich um, ihr Blick streifte den des Erzhexers und dann sah sie in gut hundert Gesichter, die eine Antwort von ihr forderten…


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    Befehle waberten über die Reihen des kleinen Trupps hinweg. Man hatte Spuren gefunden und alle stellten sich nun mehr oder minder zuversichtlich auf einen gewaltigen Marsch ein der sie, so hofften alle gleichermaßen, zum Heer des Nordens führen würde. Niemand von ihnen war auf eine längere Reise, abgeschnitten von allen Ressourcen, eingestellt gewesen. Es galt die Moral aufrecht zu halten, es galt aufeinander zu achten… niemanden zurück zu lassen oder gar an die Hitze der Ebene zu verlieren. Doch wenn es etwas gab, dass den Norden seit jeher ausgemacht hatte, dann war es die Tatsache, dass jedwede Niederlage oder ein Rückschlag erst der Beginn davon waren allen anderen zu offenbaren welch wahre Stärke in diesem Siegel und seinen Bewohnern steckte. Jene die sich dem Norden angeschlossen hatten standen dem in nichts nach. Ein Grund, warum man einst zueinander gefunden haben mochte. Schritte um Schritte marschierten sie über staubigen Boden und trieben sich und ihre Tiere bis an die Grenzen der Erschöpfung. Und niemand, keine einzige Seele blieb zurück. Entschlossenheit und Willenskraft ließen den Geist über den erschöpften Körper siegen. Rasche Schritte und finstere Gesichter formten einen befremdlichen Schatten, der teils des Nachts und teils am Tage seinen verloren geglaubten Pfad suchte… und ihn fand.


    [Zusammenschluss Intro folgt im Thread "Auge in Auge"]

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.