Aus dem Süden in den Norden...

  • sie grinste breit Ich habe schon viele Geschichten über Religionen gehört. Und fast ebenso viele über diejenigen, die an keine Götter oder ähnliches glauben. Aber eine solche Formulierung ist mir eben noch nicht untergekommen.


    hm... erzählst du mir etwas darüber? das Grinsen war aus ihrem Gesicht verschwunden und hatte einem neugierigem Gesichtsausdruck Platz gemacht.

  • "Hmm ist nicht so leicht. Als du mir die Frage stelltest an was ich glaube musste ich nachdenken und etwas in mir nahm dies als einzige Antwort.
    Und sie fühlt sich richtig an. Wie enstehen Kulte und Religionen, wie erhalten Götter ihre Macht? Durch Verehrung und Glaube der Sterblichen.
    Selbst wenn Götter nicht sterben können, wofür es keinen Beweis gibt, verlieren sie doch ihre Macht wenn sie vergessen werden.
    Wir Sterblichen sind die die alles beeinflussen können, durch Gedanken und Taten, wir sind es die über die Macht verfügen zu erschaffen und zu zerstören.
    Auch wenn wir durch unser Schaffen auch die eigene Zerstörung hervorrufen können. Wir erschaffen unser eigenes Umfeld soweit es geht.
    Nur gibt es da Aspekte die wir nicht verleugnen und wegdenken können, weil sie uns ständig umgeben. Die Elemente.
    Sind keine Götter, sie sind das was wir brauchen um zu existieren, sie sind eben überall in welcher Form auch immer, aber deshalb muss man nicht an sie Glauben.
    Verehren ganz sicher, aber nicht zwangsläufig in Form von Religion.
    Es gibt den Ausspruch "Glauben heißt nicht unebdingt Wissen!" Aber wir wissen das sie da sind, denn ohne sie gäbe es nichts."
    Vental atmete tief durch und in seinem Blick lag etwas friedliches.

  • "Ich glaube das die Sterblichen ihr eigenes Schicksal sind und es selber schmieden, auch ohne Götter oder ähnliches.
    Ich glaube an die Sterblichen, weil wir immer unseren Weg finden, vielleicht nicht jeder einzelne. Weil zuviel Ablenkung und Beeinflussung auf dem Weg liegen.
    Und die die den Weg gefunden haben und ihn gehen ziehen andere mit, die merken, dass sie eigentlich den gleichen Weg haben.
    Früher habe ich viel blinden Gehorsam und sagen wir mal Herdentrieb gesehen, gut so etwas gibt es auch hier, aber ich habe auch viele kennengelernt die einfach nur dem selben Weg folgen und deren Wesen und Herzen mit sich und anderen im Einklang waren. Daher mein Glaube an uns sterbliche Wesen.
    Besser kann ich es nicht erklären, noch nicht..."
    Vental machet eine kurze Pause bevor er Jeasi starr in die Augen blickte und schmunzelte.
    "Und verdammt will ich sein , wenn ich mich täusche, aber ich habe das Gefühl das eben wir Sterblichen kurz davor sind in diesem Land unseren Weg zu finden.
    Und viele werden diesem Weg folgen, wohin es auch führen mag."

  • Jeasi neigte den Kopf leicht zur Seite. Eine Geste, die Vental noch oft begegnen würde... Dann schob sie das Kinn leicht nach vorne, es machte den Eindruck. als wolle sie sich ihm vorsichtig nähern, ähnlich einem Tier...


    Ein paar von ihnen gehen bereits den richtigen Weg. Sie folgen ihrem Schicksal. Aber es sind nur wenige... und noch weniger haben den Weg den sie begonnen haben zu gehen auch nur im Ansatz verstanden.


    Es ist nicht wichtig, ob die Wesen sterblich sind oder nicht... das ist unerheblich. Wichtig ist, was ihr Herz ihnen sagt. Wichtig ist, ob sie die Gabe des Zuhörens inne haben. Wichtig ist, ob sie bereit sind Dinge zu tun, die keiner vor ihnen getan hat...