Aus dem Süden in den Norden...

  • Zitat

    Wann: Kurz vor dem Yunalesc 2.0
    Wo: Irgendwo in der nördlichen Wildnis
    Wer: offen für alle. Man muss nicht mit aufs Yuna fahren <!-- s;) -->;)<!-- s;) -->


    Kalter Wind bahnte sich seinen Weg unter den dicken Mantel der beiden Reisenden. Jeasi sah zu ihrem Begleiter hinüber und lächelte leicht. Der Mann an ihrer Seite war ihr bisher ein noch größeres Geheimnis als Hendrick es je war. Gänsehaut lies sie kurz frösteln und sie zog den Mantel enger um ihre Schultern.
    Es würde noch eine Weile dauern bis sie ihr Nachtlager errichteten. ein ganzes Jahr ist nun vorüber, seit ich diesen Weg das letztes Mal gegangen bin... Sie war einen Moment lang sogar ein wenig froh, dass Hendrick jetzt gerade nicht hier war und die innere Unruhe die sie befiel nicht mitbekam.


    Aufmerksam ging ihr Blick immer wieder zu den Bäumen und gen Himmel. Sie schien ihre Umgebung genauer als sonst zu beobachten. Es fiel ihr schwerer als früher die Wälder wiederzuerkennen, die sie schon öfter bereist hatte...

  • Er war nun schon seit einigen Wochen in diesem Land unterwegs,hatte viele Wesen kennen gelernt und etwas vom Land gesehen.
    Aber noch immer hatte er seine Probleme mit dem wie dieses Land auf ihn einwirkte und veränderte.
    Manchmal ertappte er sich dabei, wie er das was seit dem Sommer geschehen war in Frage stellte, nur um die Fragen gleich darauf wieder zu verwerfen,
    weil es eh keinen Sinn machte über Dinge zu grübeln die er nicht ändern konnte. Vorrausgesetzt er wollte es ändern.............
    Er sah das Lächeln von Jeasi und erwiderte es.
    Jeasi noch so ein Geheimnis was sich ihm zu verstehen noch verschloss.
    Und alles hatte mit der Suche nach Hendrick angefangen..... dachte er und musste schmunzeln.
    Auch er sah sich die Landschaft an. Viel blieb ihm auch nicht übrig, denn bis auf eine grobe Richtung wusste er nicht genau wo die Reise nun hinging.
    Nebenbei bemerkte er wie Jeasi sich umschaute, als ob sie nach etwas suchte.
    "Sind wir vom Weg abgekommen oder hast etwas gesehen, das du so intensiv die Gegend beobachtest?"

  • Sie schmunzelte und schüttelte den Kopf nein, der Weg ist der richtige... Alles in Ordnung. Ich schaue mich nur nach einem geeigneten Lagerplatz um. dann zeigte sie in den Wald hinein Hast du das Wild vorhin gesehen? Könnte ein gutes Abendessen abgeben. herausfordernd grinsend sah sie Vental an.

  • Er folgte ihrem Blick und zuckte dann mit den Schultern.
    "Ich bin kein Jäger, zumindest nicht wenn es um Wild geht. Lass uns einen Lagerplatz suchen und ich richte das Lager ein. Du kannst ja gerne durch den Wald schleichen und schauen ob du was essbares erwischst. Aber bleib in deiner Rufweite! Wer weiss ob hier nicht jemand oder etwas anderes auch auf der Jagd ist. Ich würde nur ungern eine Diskussion mit Hendrick oder...." den Rest des Satzes schlcukte er einfach runter und lenkte sein Pferd näher an den Wald.

  • Sie sah ihn mit leicht irritiertem Gesichtsausdruck an Dann wird es Zeit das du es lernst... ein Grinsen huschte über ihre Lippen, dann stieg sie schwungvoll von ihrem Pferd ab und Griff nach dem Jagdbogen und dem gefüllten Köcher, die an ihrer Satteltasche befestigt waren. Wer weiß, was dort draußen alles passieren könnte, wenn ich dort ganz alleine bin, so ganz ohne Schutz... wenn es jemand auf mich abgesehen hat, dann ist er bestimmt ein erfahrener Jäger und weiß wie er mich zum schweigen bringt ehe ich nach dir Rufen kann und er ist dann auch bestimmt viel stärker als ich... Und Hendrick würde es dir bestimmt übel nehmen wenn etwas passiert. Wäre es dann nicht besser wenn du mich begleitest? Es war nicht zu überhören, dass sie sich selbst nicht als so schutzlos empfand wie sie es gerade darstellte...

  • Vental wäre vor lachen beinahe vom Pferd gefallen, nach einigen Momenten hatte er sich wieder einigermaßen gefangen.
    "Sagte die Frau , die unbewaffnet und ohne Schutz quer über die Schlachtfelder rennt, weil sie meint ihr passiert schon nichts!"
    Er wischte sich die Tränen aus den Augen und griff unter seinen Mantel.
    Zum Vorschein kam eine Pistole mit langen Lauf." Ich möchte die Munition hierfür nicht verschwenden. Ausserdem würde ich wenn ich nicht treffe das Wild in mindestens einem Kilometer Umkreis verjagen.Leider habe ich auch keine Armbrust und das Bogenschiessen überlasse ich lieber anderen. Aber ich werde dich begleiten, du schutzloses Wesen." Jeasi konnte hören wie er einen erneuten Lachanfall unterdrückte.
    "Und eine Auseinandersetzung mit Hendrick...hmmm... muss nicht sein."sagte er etwas ernster. Noch nicht! fügte er in Gedanken hinzu.

  • Jeasi grinste breit bei seinen Worten über die Schlachtreihe. Dann legte sie den Köcher um die Schulter und sah ein wenig skeptisch auf die Pistole. Sie seufzte und schüttelte den Kopf Menschen... murmelte sie.
    Die Frau klopfte ihrem Pferd liebevoll an den Hals, dann nickte sie Vental aufmunternd zu ehe sie ihre Schritte in Richtung Wald lenkte Komm, dann sehen wir wer heute Abend daran Schuld ist wenn es doch kein frisches Fleisch gibt.

  • Vental grinste zurück. Mensch? Naja mehr oder weniger.dachte er und nickte ihr zu.
    "Dann wollen wir mal. Werde auch versuchen leise zu sein."
    Vental stieg ab und löste sein Schlachtenbeil vom Sattel und legte es sich über die Schulter.
    Mit einem Grinsen und einer angedeuteten Verbeugung lies er Jeasi den Vortritt. Schliesslich war sie die Jägerin.

  • Sie sah zu ihm zurück und nickte mehr oder weniger zufrieden. Mit dem großen Beil würde er sich nicht sonderlich geschickt im Unterholz bewegen können. Aber es zurück zu lassen wäre wohl noch weniger ratsam. Wer weiß, vielleicht würden sie es ja doch noch gebrauchen können...


    Mit sicheren Schritten bewegte sie sich durch das Holz. Sie blieb dicht bei den Bäumen und achtete darauf auf Moos und Gras zu treten. Nach ein paar Augenblicken erhob sie leise ihre Stimme, während sie mit schnellen Blicken den Wald im Auge behielt Und? wie gefällt es dir bisher? Ich meine... der Süden... das Reisen...

  • Er folgte ihr mit wenig Abstand, auch wenn er nicht ganz so leise wie Jeasi war, bewegte er sich doch trotz seiner Masse besser als viele andere Menschen durch den Wald.
    "Viel habe ich nicht gesehen, das was ich gesehen habe war das selbe wie fast überall auf diesem Kontinent. Mensschen die das beste aus ihrer neuen Heimat machen. Aber immer einen Blick hinter sich werfen, weil ihnen ein Krieg im Nacken sitzt den viele noch nicht mal ansatzweise verstehen.
    Dennoch gastfreundlich und auf ihre leicht rauhe Art herzlich. Aber vielleicht sollten wir lieber an einem Feuer über dem frisches Fleisch brät reden. Denn ich habe immernoch viel was mich beschäftigt und nichts davon gehört hier auf der Jagd besprochen" flüsterte er ihr zu.
    Auch er sah sich um, aber nicht nach Wild.......

  • Sie sah kurz zurück und nickte dann still. Einige Schritte später hob sie ihre Hand zum Zeichen dass er stehen bleiben solle. Jeasi's Blick war auf einen dichten Busch gerichtet. Vorsichtig zog sie einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Ihr Blick lag weiterhin auf dem Busch.
    So verharrte sie einen langen Moment. Dann spannte sie die Sehne. Ein Surren durchschnitt die Stille, gefolgt vom Rascheln der Blätter...

  • Nun war es an ihr laut loslachen zu wollen. Die in ihren Augen plumpe Art wie er den Busch zum zerbersten brachte lies sie jedoch das Lachen vergessen und sie griff in Richtung Beil um es am Griff fest zu halten. Ein Jagdhund wäre allerdings weitaus sensibler in seinem Tun! Wenn du so weiter machst ist der Hase gleich genauso Kleinholz wie der Rest des Busches.

  • In dem Moment wo Jeasi versuchte nach der Waffe zu greifen lies Vental sie fallen und schaute sie finster an.
    "Ich bin vielleicht nicht sensibel, aber so dumm in eine Waffe greifen zu wollen die gerade geschwungen wird bin ich nicht?
    Wolltest du das Ding festhalten?" fragte er schrof und zeigte das Beil.

  • Wenn es nötig ist, damit du den Busch nicht vollkommen zerstörst... Ja. entgegnete sie etwas schroff und blickte dem Beil hinterher. Dann zuckte sie leicht mit den Schultern Außerdem hats ja funktioniert. sie kniete sich nieder und griff behutsam zwischen die Zweige des Busches. Einen Moment später zog sie den geschossenen Hasen hervor. Es war ein stattliches Tier. Der Pfeil hatte das Tier mit dem Schuss tödlich getroffen. Sie murmelte ein paar Worte, dann zog sie den Pfeil aus der Brust des Tieres.
    Jeasi sah zu Vental auf und blickte ihn fragend an Wie viel Hunger hast du?

  • Sie folgte seinen Schritten mit den Augen und sprach laut genug, dass er ihre Worte hören konnte Kein Lebewesen sollte unnötig sterben. Auch kein Busch. Es lebt Vental. Alles um dich herum lebt. Lerne es zu sehen und zu fühlen.
    Jage nur das, was du wirklich benötigst.
    Töte ein Wesen ansonsten nur, wenn es wirklich nötig ist, nicht weil du zu faul bist ein paar Äste bei Seite zu schieben.
    ihr Stimme klang leicht vorwurfsvoll, doch auch gleichermaßen sanft und ruhig.

  • Vental drehte sich zu ihr um.
    Wohl hatte er ihre Worte gehört und nicht zum ersten mal hörte solche Worte.Kurz flackerten Bilder aus der Vergangenheit vor seinen Augen auf.
    Er schüttelte kurz den Kopf um wieder im hier und jetzt anzukommen.
    "Der Busch wird überleben wenn seine Wurzeln stark genug sind." etwas wie Traurigkeit oder Bedauern war flüchtig in seinen Zügen zu sehen.
    "Wenigstens weiss der Busch wo seine sind..." fügte er leise hinzu während er auf Jeasi wartete.