Im Arbeitszimmer des Bibliothekars

  • Astrosius überlegte kurz. "Ich weiß nicht, ob ich es dir wirklich erklären kann.", antwortete er. "Aber lass es mich so versuchen: Wer träumt, verlässt seinen Körper und bereist Grenzebenen, die sogar zwischen der Spectralebene und der unseren liegt. Magisch begabte Personen, also wir beispielsweise, verlassen unseren Körper fast jedes Mal ein wenig, wenn wir auf die Astralebene zugreifen, um Magie zu wirken. Wie du weißt, ist dies nicht sonderlich schwer. Interessant hingegen wird es, wenn man versucht, den üblichen Pfad zu verlassen. Auf diese Weise kann ein Verstand auf unserer Ebene frei wandeln und sogar in fremde Körper eindringen. Auf diese Weise ist Geistesmagie sehr wirkungsvoll, wen auch wesentlich gefährlicher. Eine andere Möglichkeit ist die Telepathie. Die Verschmelzung von zwei verschiedenen Geistern. Oder ein enger Austausch." Astrosius hielt kurz inne. "Habe ich sowas wie Forschergeist in dir geweckt?", fuhr er schließlich fort. "Wir können dieses Prozedere gerne wiederholen, wenn auch nicht jetzt. Und velleicht wirst du ja irgendwann wieder empfinden können."

  • Glaudrim verzog das Gesicht zu einem schiefen lächeln, weil er es für angebracht hielt. "Du irrst Astrosius und zwar in mehrerlei hinsicht.
    Erstens es cheint mir schwer zu fallen die Fäden der Magie neu zu weben, das mag daran liegen das ich nicht spüre eine Theorie die wohl bis auf weiteres ungeklärt bleiben wird
    " er beginnt die Punkte an seinen Fingern ab zu zählen "Zweitens Du hast den Forsungsgeist nicht geweckt du hast ihm nur neues Brennmaterial gegeben und zwar wirklich interessanten und drittens irrst du dich im Grund weshalb ich dich das fragte" er machte eine kurze Pause "Als eine art Dankeschön und zu deinem bessern Verständnis wollte ich dich an meiner 'Gefühlswellt' teilhaben lassen"

    Der Leer Umarmung Frieden schenkt <br />Freiheit gewinnt wer dies erkennt<br /><br />Haben wir uns geirrt? Sollten wir uns letztendlich doch geirrt haben?<br /> Ich erinnre mich nicht mehr an den Tag an dem sich alles zum schlechten gewandt hat.<br /> -Beyond the Grave

  • Astrosius hob abwehrend die Hände. "Nein, auf deine 'Gefühlswelt' verzichte ich der Vorsicht halber. Solange die Leere in dieser Art von dir Besitz ergriffen hat....", sagte er. "Außerdem kenne ich den Zustand der Absoluten Emotionslosigkeit. Es gibt da durchaus interessante Gifte." Er wandte sich wieder zum Fenster. "Aber ich vergaß wohl, wie weit deine Amnesie geht." Sein Ton wurde nachdenklicher. "Du bestätigst mir eine lang gepflegte Theorie. Ohne Emotionen auch keine Magie."

  • Schüttelt den Kopf "Es ist deine Sache jedoch muss ich dich schon wieder korrigieren, mir fehlen nicht nur die Emotionen sonder jegliches empfinden ich spüre zum Beispiel nicht den Boden auf dem ich stehe... aber seis drum ich kenne es nicht anders und kann es als nicht ver missen. Des weiteren kann ich sehr wohl Magie wirken es bedarf nur großer Konzentration"

    Der Leer Umarmung Frieden schenkt <br />Freiheit gewinnt wer dies erkennt<br /><br />Haben wir uns geirrt? Sollten wir uns letztendlich doch geirrt haben?<br /> Ich erinnre mich nicht mehr an den Tag an dem sich alles zum schlechten gewandt hat.<br /> -Beyond the Grave

  • Astrosius wusste nicht, was er antworten sollte. Eine solche ausgeprägte Art von Leere, die nicht die Vernichtung der absoluten Kenntnis beinhaltete, war ihm noch nie untergekommen. Andererseits wäre es ihm auch unmöglich, sich an eine ausgelöschte Existenz im Sinne der Leere, zu erinnern. "Interessant!", sagte er schließlich und zog wieder an der Pfeife. Er bließ den Rauch in einer weiten Wolke aus und sprach dann weiter: "Das würde ich bei Zeiten gerne untersuchen. Aber ich fürchte, dass ich jetzt nicht dazu komme.." Er eilte zu einem Regal und nahm einen Stapel Papier, ein Tintenfaß und eine Feder daraus. "Darf ich dich bitten, Tagebuch zu führen über deine Wahrnehmung? Vielleicht komme ich so ein wenig dichter an die genaue Wirkweise." Er hielt einen Augenblick inne. "Und - so du es wünscht - vielleicht kann ich dich wieder zu einem" - er sprach das nächste Wort eher widerwillig aus - "normalen Menschen machen...."

  • nimmt die zettel an sich "nun ich sehe zwar keinen Sinn darin aufzuschreiben was ich höre und sehe, denn das sind ja meine Wahrnehmungen, da ich jedoch eh Tagebuch führe und darin beobachtungen nur mit gedanken dazu ergenze werde ich tun worum du mich bittest" er schweigt eine weile und zupft seine Kleidung zurecht "seltsam nicht das die Leere nur diesen Schatten eines Menschen von mir zurück gelassen hat? Immerhin hätte sie meine ganze Existenz auslöschen können doch tat sie es nicht.. vieleicht habe ich noch eine Aufgabe zu erfüllen zum guten oder schlechten, jenachdem wer dies später definieren wird." wieder eine kurze pause in der er aus dem Fenster sieht "und was heißt schon normal von meinem standpunkt aus bin ich normal da ich es nicht anders kenne... aber in mir keimt da eine Idee... wenn die sich umsetzen lässt könnte ich meine Normalität behalten und gleichsam ein normaler Mensch sein wie du es nenntst"

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  • "Ich gebe zu, das 'normal'keines meiner Lieblingsworte ist.", antwortete Astrosius. "Aber es erschien mir unhöflicher, das Wort 'vollständig' zu benutzen. Aber weitaus gefährlicher ist die Wahl von Worten wie 'gut' oder 'schlecht''! Gerade diese Definitionen sind zu subjektiv."


    Er rauchte einen letzten Zug und legte seine Pfeife dann bei Seite. Nach einem Blick aus dem Fenster sagte er: "Es ist spät, ich will mich nun auch hinlegen." Er löschte die Kerzen und entzündete ein magisches Licht in seiner Hand. "Selbst Johann schläft wohl schon! Ich habe gar nicht mitbekommen, dass er ging." Er verließ den Raum und bedeutete Glaudrim, ihm zu folgen.

  • er folgte Astrosius "darum sagte ich ja 'jenachdem wer dies später definieren wird' doch seis drum und verzei das ich dich auf hielt"

    Der Leer Umarmung Frieden schenkt <br />Freiheit gewinnt wer dies erkennt<br /><br />Haben wir uns geirrt? Sollten wir uns letztendlich doch geirrt haben?<br /> Ich erinnre mich nicht mehr an den Tag an dem sich alles zum schlechten gewandt hat.<br /> -Beyond the Grave

  • "Einem interessanten Gespräch bin ich niemals abgeneigt!", sagte Astrosius verständnisvoll und schloss die Tür mit einem einfachen Zauber ab. "Und entschuldige dich nur, wenn du es auch so meinst. Und wenn ich mich recht entsinne, sind dir Gefühle wie Reue fremd." Er zwinkerte, um seinen Scherz zu untermalen. "Ich wünsche dir eine Gute Nacht!", sagte er und ging in sein Schlafzimmer im Obergeschoss.

  • Es verging einige Zeit, bis Johann die Antworten rausfand, doch dann ging es schnell voran. Als alle fragen beantwortet waren, ging er mit dem Pergament zu Astrosius und übergab ihm dieses.


    "Ich habe die Fragen beantwortet. Ich hoffe jedoch, das sie richtig sind."


    Ungeduldig setzte Johann sich zum Magister und wartete ab.

  • Astrosius las den Bogen sorgsam durch und machte sich mit gelegentlich Notizen. "Sieht alles in allem ganz gut aus.", sagte der Magier. "Bei Frage vier wäre es ganz korrekt so gelautet: Elfen, Menschen, Goblins, Zwerge, Orks, Oger, Trolle. Und Frage sechs, bei der hast du die Verfemten Elemente vergessen. Ich fragte nicht nach der ersten Schöpfung, sondern nach Elementen. Und wir als Gelehrte sollten uns hier eine gewisse Objektivität vorbehalten."
    Er machte eine abschließende Bemerkung auf seinen Notizzettel. "Du hast aber dennoch bestanden. Ich werde deine Erhebung zum Adeptus an der Academia Arcanis veranlassen.", sagte er und nickte Johann anerkennend zu.

  • "Das will ich hoffen!", sagte Astrosius. Unsere Akademie hat eine, wenn auch nicht sonderlich lange, dennoch aber ehrbare Geschichte. Und deutlich wichtiger ist es, dass du dem Stand der Magier und Gelehrte Ehre erweist und immer mit Würde auftrittst." Insgeheim dachte der Astrosius an Patong, den er immer wieder für sein nachlässiges Verhalten in Gedanken verurteilte.

  • "Ruhe dich aber nicht darauf aus!", ermahnte der Magier. "Deine Ausbildung wird nicht leichter werden." Er blätterte in einigen Unterlagen und holte einen Zettel hervor. "Verzeih, aber ich muss noch einiges für den Konvent vorbereiten!", sagte Astrosius und studierte seine Notizen.