Beiträge von Larell/ Gaheris

    " Also deine Wunschträume in allen Ehren, aber allen Siedlern das selbständige Denken beizubringen wird eben das bleiben.....ein Wunsch. Und auch wenn wir dir und uns wünschen das wir möglichst selten in diese Situation kommen, weisst du ja jetzt das es für alle Seiten angenehmere Ansätze gibt, wenn nicht gerade akute Lebensgefahr besteht.


    Das die Nyame auch weiterhin irritiert und fragend zu den für sie so verständlichen Vorgehensweisen war sorgte immer noch für Verwunderung bei der Eliondalphi. Aber da die Herrscherin ja offen gesagt hatte , das es Defizite gab , gab es ja noch genug zu tun.

    Der gerade noch wahrnehmbare Staub hatte sich mittlerweile weiter verflüchtigt, so wie sich die elementaren Fäden in die Umgebung verteilt hatten.


    " Der Kristall brauchte ja ein Grundgerüst und da wir ihm nun die gefügten Bindungen entzogen haben , einige Strukturen aber noch fester als andere waren, ist das was du gesehen hast noch ein wenig geblieben.

    Hätte ich einen Zauber aufgelöst, hättest du dieses Auflösen ja in der astralen Sicht auch gesehen und in der materiellen Ebene nur noch die eventuelle Auswirkungen und das eventuelle Fehlen."




    Die Chronistin nickte bei der Annahme das ein erzwungenes Öffnen nie ohne Schäden blieb. Bei der Erwähnung der Kinder runzelte sie jedoch die Stirn.


    "Zumindest erschüttert so ein aktiver Durchbruch die Person die es betrifft immer und es hinterlässt Spuren. Allerdings müssen wir dir an dem Punkt auch widersprechen, denn unserer Erfahrung nach ist das Problem der meisten Wesen nicht das sie ihr Jo'Kor nicht aktiv öffnen können sondern das es so durchlässig, nachlässig geschult oder schlicht unglaublich einfach aushebelbar ist, das man kaum mehr die Frage stellen muss ob eine Analyse erlaubt ist oder nicht. Hätten alle Menschen ein starkes und gefertigten Jo'Kir hätten wir viel weniger Probleme und müssten uns nicht ständig darum kümmern das die Leute es stärken. "


    Auch bei der Anmerkung zu den Avataren verschwand die Falte auf Larells Stirn nicht.


    "Da Avatare nuneinmal keine geschaffene oder entstandene Wesen wie Elementare es sind waren, sondern durch das Eingreifen der Ewigen gewandelte Sterbliche, ist dies wohl die dann sichtbare Konsequenz, ma."


    Sie vermied den Kommentar wie schmerzhaft und verändernd der Wandel zurück war wie man damals an Sarai gesehen hatte, die trotz das sie Edalphi wurde immer ein Stück darunter gelitten hatte was ihr fehlte.


    Bei der Analyse der Nyame musste sie dann etwas schmunzeln als der erste Kristall als schlampig bezeichnet wurde.


    " Naja wir würden ihn gerne als Rohling und weniger als schlampig bezeichnet wissen, aber vom Prinzip her hast du recht. Beiden ist zu eigen, das wir sie aus unsern eigenen Kräften heraus gewirkt haben, das ist korrekt. Genauso können wir sie auch wieder auflösen obwohl sie feste Form angenommen haben, aber wie du ebenfalls mit unterschiedlichem Aufwand.

    Nun hätten wir es aber auch wesentlich einfacher haben können, würden wir die Fäden der Magie um uns herum nutzen .

    Aber vielleicht fangen wir mitdem Auflösen an."


    Sie nahm sich den einfach gewirkten Kristall zur Hand, konzentrierte sich auf die darin gewobene Struktur und griff dann ganz sanft in das Gitter, das keinerlei Abwehrmechanismen zu haben schien, erreichte einen der goldenen Fäden, wickelte ihn auf und langsam verschwand er als die Kraft zu ihr zurückgenommen wurde.

    Das Ganze wiederholte sie nocheinmal.

    Noch war es immer noch ein Kristall aber die Oberflächen wurden durchsichtiger.

    Sie legte ihre Hand darauf, drückte einmal etwas fester zu und er zerfiel in feinen Staub und in der astralen Sicht zu bunten Feinen Fäden die in die Umgebung aufgingen.


    " Für denjenigen der die Dinge wirkt ist es immer einfacher sie wieder aufzuheben. Wie bei jedem Zauber der länger wirkt aber vom Wirker mehr oder minder einfach wieder aufgehoben werden kann. Durch die Arbeit mit dem was uns die von den Elementen gegebenen Schöpfung bietet erweitern wir am Ende den Raum unserer Möglichkeiten. "

    " Jeder Sicht auf ein Lo'Uttan, egal wie tief, geht bei uns immer eine aktive Frage nach dem Wollen und Willen voraus. Das ist eine Vertrauenssache und wird von uns auch nicht anders gehandhabt

    Ebenso ist eine Übertragung von Kraft in eine Person egal ob aus ungebundener Umgebung, Person oder gebundener Kraft nur möglich wenn wir ein zumindest tempörär geöffnetes Jo'Kor vorfinden.Etwas anderes ist das natürlich in akuten Notsitustionen In der die Person keine eigene Abwehr hat oder über Astralebene und Traum erreicht werden muss. Aber das hatten wir in unserem Leben wirklich selten.

    Eine Manipulatiion durch ein geschlossenes Jo'Kor ist etwas was aus unserer, leider auch eigenen Erfahrung, von Alten Herrschern aber auch natürlich durch die Avatare möglich war."

    Die Chronistin wirkte nachdenklich.


    " Zum Glück wissen nur sehr wenige Wesen überhaupt darum, das es so viele Differenzierungen im Sein gibt und noch weniger können es beeinflussen und zum Glück kann man nicht einfach bei sich selber darauf zugreifen. Und auch wenn dein Archon eher weltlich herrscht , schadet es nicht die eigenen Fähigkeiten so zu kennen das man sie benutzen kann wenn doch eine Notwendigkeit besteht oder ihr im zusammenwirken einfach noch deutlich effektiver seit. Aber das hatten wir ja schon.

    Und nur um es einmal gesagt zu haben, man muss seinen Fokus nicht auf tieflegende Veränderungen legen, zumal dies auch die freiwillige Öffnung des Jo´Kor des anderen voraussetzt, wir sind keine Urzweifler die dies auch gegen jeden Willen einfach gemacht haben. Es kann aber sehr nützlich sein eine schnelle Einsicht von Beschädigungen oder energetischen Problemen zu bekommen wenn man Übung , Vergleich und Gefühl dafür hat ."


    Sie machte eine kurze Pause.


    "Aber gut, du sagst du könntest Strukturen die eigentlich durch Magie entstehen eher weniger fragil auch mit Aufwand durch Essenzmanipulation beeinflussen."


    Sie griff in eine ihrer Taschen und holte zwei Kristalle heraus, die von außen beide gleich aussahen.


    "Da sind wir wieder bei der Definition. Voraus bestehen die Kristalle und wie wurden sie hergestellt? Könntest du es mir sagen?"

    Die Chronistin seufzte erneut als die Nyame erklärte was alles in der Vergangenheit versäumt worden war.


    "Warum auch einer Herrscherin das Werkzeug an die Hand geben das ihr zusteht. Und was die These angeht das viele Artefakte durch Essenzmanipulation erschaffen worden sind angeht, das ist keine Vermutung sondern eine Tatsache. Du fragst wofür wir Essenzmanipulation verwenden? Jetzt wenn nicht der absolute Notfall eintritt....gar nicht mehr. Und warum wir wissen das die Vermutung Tatsache ist? Weil wir es bis vor dem Kataklysmus und der Einschränkungen der Essenzverfügbarkeit und erst Recht vor dem Weltenbrand ähnlich gehalten haben wie die Ouaimeister auch. Warum den eigenen Körper belasten wenn das Land einem alles gibt was man benötigt. Das dies mit dazu beigetragen hat das wir alle Mitraspera in der Masse geschadet haben, war weder damals noch in diesem Zeitalter abzusehen. Und ja als die ersten Siedler kamen haben wir den Kopf darüber geschüttelt wie man so einen Raubbau an den eigenen Energien betreiben konnte.

    Es ist immer noch spannend. Wir mussten uns dazu zwingen zu lernen mit unserer eigenen Kraft zu haushalten und zu wirken und du hattest die Möglichkeit nicht es umgekehrt wirklich effektiv zu lernen dies nicht zu tun. Bleibt die Frage was am Ende günstiger war.

    Was die Lo´Uttan Anreicherung angeht. Má, eine Manipulation am Tiefenlo´uttan und damit einen Eingriff in das Grundwesen eines Wesens ist etwas was man niemals machen sollte ohne wirklich wirklich gute Gründe zu haben. Eine Anreicherung des Kraftspeichers über freie Essenzen ist am Ende nicht viel anderes als Essenzperlen aufzulösen nur halt ohne den Umweg. Zumal dazu auch zählt Kraft von einem freiwilligen Wesen zu einem anderen freiwilligen Wesen zu geben.

    Aber all diese Möglichkeiten sollten nicht nur dir sondern auch deinem Archon bewusst sein. Nur ist nichts davon etwas was man leichtfertig tut gerade nicht in dieser Zeit. Aber es kann am Ende Leben retten."

    Die Chronistin schmunzelte leicht in sich hinein als die Nyame eine Verbindung nicht als erste Wahl bezeichnete. An der Stelle der Herrscherin hätte sie das wohl auch nicht gemacht, gerade bei jemandem dessen Potential eine Gefährdung darstellen konnte ließe man sie zu nah sehen.


    Ob der Erwähnung der Umstände des Elementwettstreits rollte sie kurz mit den Augen.


    "Zum Glück ist diese Zeit vorbei, in der die Äußeren Vier diesen Wettstreit noch befeuert haben und sei es durch ihre Mitray´kor. Jetzt zählt etwas ganz anderes und das können wir nur geeint schaffen. Die Ewigen haben uns und euch allen ihre Schöpfung anvertraut und es ist soviel geschehen seit ihr Blick sich von Mitraspera fort bewegt hat.

    Aber zu dem anderen Thema und ich weiß ich habe das schon gefragt....gibt es etwas am wirken mit Essenzen das du und ihr euch besonders ansehen wollen würdet, weil es am ehesten einen praktischen Nutzen für euch hat in der nahen Zukunft und worauf wir deshalb einen Fokus legen sollten?"

    Die Chronistin nickte nachdenklich mit dem Kopf.


    " Da hast du selbstverständlich Recht. Es nur von meiner Warte zu betrachten ist ebenso falsch wie Magica nur als geringeren Teil der Geschwister zu betrachten. Ich glaube das ständige Magica gegen alle anderen verteidigen zu müssen hat da immer noch Spuren hinterlassen.

    Und es bringt euch auch nicht weiter wenn wir über Glaube und Wissen diskutieren auch das ist nicht von der Hand zu weissen.

    Wir werden uns bemühen die verschiedenen Ansätze zu bedenken.

    Würde es dir oder euch helfen, durch uns zu sehen was er sehen wenn wir nach den Essenzen greifen?

    Sonst müssten wir überlegen ob es nicht einfacher wäre es euch so gut es geht noch deutlicher bildlich darzustellen aber dazu müssten wir umziehen."

    Die Chronistin nickte Aisala dankend zu. Die Albae hatte mit ihren Darstellungen in weiten Teilen auch ihre Meinung getroffen mit dem eleganten Unterschied das die Neches'Re als Mitglied des Elysiums einfach eine andere Beobachtungs-und Aussagegrundlage hatte als sie beide, die generell ein gespaltenes Verhältnis zur Arbeit mit den Sphären hatte.


    Auf die Antwort der Nyame hin war sie dann auch kurzfristig etwas sprachlos, weil sie die Intention und Prüfung tatsächlich nicht verstanden hatten und die Aussage zum Widerspruch sie ebenso erstaunte.

    Allerdings war sie auch deutlich erleichtert das sie nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion über die Existenzberechtigung von Verfemten führen mussten.


    " Wir sind nicht der Meinung das du auf jede deiner Aussagen Zustimmung erwartest, dann wären wir in dieser Runde wohl nicht soweitgekommen. Wir haben nur schlicht gehofft das du in diesem Fall keine Zustimmung erwartest hast. Und wenn du an unsere letzten Gespräche zurückdenkst ....hattest du da wirklich diesen Eindruck? "


    Es war ihr am Tonfall anzuhören das es mehr eine rhetorische Frage war.


    " Egal. Gut das wir den Punkt geklärt haben. Daher zurück zu unserem anderen Thema.

    Alles was wir hier erklären und von dem wir so überzeugt erklären ist das was für in all den Jahren empfunden, gelernt und erfahren haben.Und ja niemand von uns war zu Beginn der Zeit und der Welt dabei. Keiner der Ewigen hat uns je erklärt wie es gewesen ist.

    Es mag ein Stück weit anders sein alsbei allem anderen Wesen, den wir waren beiden Sternen undsind wieder hier.

    Natürlich ist Magica Teil des Landes. Sogar der essentielle Teil . Denn so wie wir Mitraspera heute sehen und fühlen, gäbe es sie nicht ohne Magica.

    Die Kral Urien aber stehen außerhalb jeder Zeit. Das ist der Unterschied. Sie sind. Und erst durch die Quihen Assil ist es ihnen überhaupt möglich gewesen auf die Welt Einfluss zunehmen und trotzdem konnten sie nichts von Dauer schaffen.

    Aber Magica ist nicht nur. Sie hat werden lassen , erhält und wenn am Ende alles den goldenen Traum gefunden hat wird alles in ihr eins sein.

    Die Kral Urien können aus sich nicht handeln. Lyra hat durch ihr Opfer Magica entgültig in diese Welt gebracht und so muss niemand mit dem Potential geboren werden den Funken zu haben. Jeder hat ihn, man muss ihn nur sehen , annehmen und benutzen."



    Als die Nyame begann von Thesen zu sprechen das es ja auch die Nyame betreffen könnte wenn die Verfemten Teil des Landes sein über die Ebenen wurde es gefühlt schlagartig kälter im Raum und die Reste der Antwort verschwanden irgendwo im Raum.

    Die Stimmlage der Chronistin war nun angestrengt höflich kühl.


    " Da wir dich sehr schätzen und für eine kluge Herrscherin mit dem Segen der 5 und Mitrasperas halten , hoffen wir nicht das du hier an diesem Ort auch nur einen Hauch einer Zustimmung von uns zu dererlei Thesen zu bekommen hoffst? Oder wird das eine Art schlechte Prüfung bevor wir weiterarbeiten?

    Die Verfemten stehen außerhalb der Schöpfung und haben weder eine Berechtigung einer Existenz in ihr, noch auf Mitraspera oder sonst an irgendeinem Ort."


    Die Anspannung war ihr nun deutlich anzumerken. Sie hatte nicht vor eine Nyame aus dem Tempel hinauszukomplementieren aber es war nicht das erste Mal in den letzten Jahren und Monden das sie einer Herrscherin auch wenig freundlich mitgeteilt hatten was sie zu dererlei Themen empfanden, nur das Neomes Aussagen und Handeln noch etwas anderes gewesen waren.

    Ihr Blick ging für Wimpernschläge auch zu den anwesenden Neches'Re.



    Die Chronistin wog nachdenklich den Kopf hin und her während sie der Nyame zuhörte.


    " Wir geben dir Recht das das Ganze auf den ersten Blick und auch mit Nachdenken schwierig ist. Das dort wo Verfemtes Wirken das Geflecht der Welt nur Dunkelheit bringt steht ausser Frage, stellt für uns aber kein Dazwischen dar sondern ein Verdrängen das keine Berechtigung hat dies zu tun, auch wenn das Sphärenkonstrukt sie zu einem gewissen Anteil als vorhanden akzeptiert hat, was es noch schwieriger macht sie loszuwerden.

    Aber das ist eine andere Diskussion.

    Wenn wir uns aber über den Schöpfungsvorgang , den Mechanismus des Nabels und der Anreicherung von Schöpfungskraft sowie der Aufgabe der Astralebene dem Thema nähern sehen wir, daß wir erst indem Moment indem Sekhem in Berührung mit den Kraftlinien gekommen ist eine elementare Prägung und dann eine immer weiter Fotschreitende Durchmischung entsteht. Magica ist keine Kral Urienkraft sondern die Verschmelzung aller Grundgedanken an Schöpfung und wie die wahren Worte sagen die Essenz aller Existenz. In allem und durch sie ist alles geworden und somit auch das was zwischen allem und in allem liegt und damit einen wesentlich einfacheren und grösseren " Hebel" hat als jedes der äußeren vier es alleine hätte."


    Sie hoffte das diese Bilder etwas halfen ihren Ansatz besser zu erklären.

    "Nun wo uns solche Annahmen durch die Empathie gegeben sind, haben deine Augen Fähigkeiten die wir nicht haben.

    Und das mit dem den Aufnahmeprozess kontrollierter gestalten ist schon einmal ein guter Ansatz Menotos. Das ein aktives Auffüllen möglich ist sollte uns ja allen geläufig sein, nur war es die letzten Jahre und eigentlich sollte es wenn möglich auch so bleiben, etwas was man eher in Notfallsituationen machen sollte um dem Land nicht unnötig Kraft in höherem Maß zu entziehen, wenn man dies öfter macht."


    Sie sah wieder zu der Nyame hinüber


    "Wir wollten ja auch entspannt anfangen, nicht wahr. Jetzt hatten wir ein vorher schon fest definiertes Kraftniveau das wir benutzen konnten oder eben ja nicht. Jetzt kommen wir zu den fragenden Blicken die wir schon auf dem Konvent bei euch gesehen haben, als wir sagten das ein Greifen und Leiten von Magicaessenzen aus der Umgebung am einfachsten von statten geht wenn man nicht die anderen 4 verdrängt sondern den Fokus genau umgekehrt legt nämlich in das Dazwischen , man entschuldige das wir diese Wort gebrauchen, wo wir ja gefühlt gerade aus einem Dazwischen kommen, aber die Magie dort kann da durchaus als Beispiel dienen. Erinnert ihr euch und habt ihr noch darüber nachgedacht?"

    Auf Menotos Erklärung hin lag ein nachdenklicher Ausdruck auf Larells Gesicht.


    "Wir haben ja schon festgestellt das das formen aus uns selber und das arbeiten mit diesen wesentlich einfacher ist, nicht wahr? Können wir dir bei den Überlegungen helfen oder möchtest du erst einmal selber noch etwas darüber nachdenken? Das ganze hatte offenkundig an irgendeiner Stelle noch ein Stabilitätsproblem."


    Die Ausführung der Nyame lies kurz das Bild eines rot, angelaufenen Gesichtes vor ihrem inneren Auge entstehen und sie wirkte etwas verwirrt. Das Auffüllen der Kugel kommentierte sie daher auch nicht, da sie irgendwie vorausgesetzt hatte das die Nyame dies konnte.


    "Also man hat uns ja schon viele Vergleiche erzählt aber das du wütende Personen in allen Sichten rot siehst.....interessant. Auch als nicht imitierender Emphat müssen wir das was wir fühlen mit unseren Erfahrungswerten abgleichen. Wüssten wir immer was wirklich in euch vorgeht und woher all die Emotionen kommen, wäre vieles unfassbar einfacher."


    Bei dieser Feststellung sah sie wieder kurz zu Menotos hinüber , der sicherlich wusste wovon sie sprach. Manchmal war es sehr anstrengend ein Spiegel im Emotionssturm zu sein und sie war immer wieder dankbar das sie ihren Ausgleich bei sich hatte für diese Fälle.


    "Nun, soweit so gut oder in Menotos Fall eben noch nicht ganz.... dies sollte ja erst eine erste Übung sein. Wollt ihr heute noch weiterarbeiten oder gibt es noch Wünsche von eurer Seite?"



    Die Chronistin nickte verstehend ob der Erklärung der Nyame über die offenkundig sehr unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen und Erwartungen zwischen ihnen


    "Wir haben ja auch noch nicht wirklich näher zusammengearbeitet als das du unsere Erwartungen beziehungsweise Annahmen kennen könntest. Und es ist auch verständlich das du diese Sicht nicht lange benutzt wenn sich keine sichere Notwendigkeit dafür zeigt. "


    Unter der ernsten Mimik war nun etwas weiches und...trauriges, so als würde sie gleichzeitig wieder in Gedanken abschweifen, das dieser Status sich schon bald ändern würde.


    "Für uns ist diese Art schlicht der Normalzustand. Wir haben immer ein wenig eine parallel laufende Wahrnehmung, da Gaheris Sicht nicht meiner entspricht und umgekehrt. Aber das macht unsere Symbiose ja gerade so effektiv, da wir einander ergänzen und somit ein Gesamtbild schaffen das wohl als einzigartig zu bezeichnen ist.

    Diese Tatsache führt aber bei uns oft dazu, dass wir gerade bei kompetenten Wirkern vergessen, das es eben nicht das Normale ist.


    Sie blickte wieder kurz mit etwas fragender Miene zu Menotos hinüber , wohl in Erwartung das der Magier vielleicht darüber sprechen wollte was seiner Meinung nach gerade nicht funktioniert hatte, bedankte sich nickend bei Aisala für den Tee und blickte dann wieder zu KaShalee.


    "Mata, wir haben keinen speziellen Wunsch. Und bei dem Schwung mit dem sich die Kraft verteilt hat, ist es den Aufwand gerade nicht wert genau diese jetzt zu suchen."

    Die Chronistin nickte verstehend ob der Erklärung der Nyame zum Feenfeuer.


    "Wenn es dir hier zu hell ist können wir das im übrigen auch ändern."


    Auch die Erklärung warum die Kugel nun kleiner war, schien für sie völlig akzeptabel und ob der folgenden Frage lächelte sie.


    "Wenn du noch genauer hingesehen hättest, als du es schon getan hast, dann wäre dir vielleicht aufgefallen das wir im Endeffekt nur den frei schwebenden Faden wieder soweit zusammengewickelt haben das er für dich am Ende ausgesehen hat wie ein Lichtpunkt. Sprich deine These von dem kompakt an einem Ort ist somit völlig korrekt. Genauso führte das Rückentwickeln auf dem selben Weg dazu, das ihr wahrgenommen habt das das Licht verschwindet. Wenn man sich das Geflecht der elementaren Kräfte auf der immateriellen Sicht ansieht, hast du an Knotenpunkten oder Ansammlungen von Kraft genau den selben Effekt, nur in den meisten Fällen nicht so rein wie in diesem Fall."


    Sie schien kurz davor zu sein es einfach noch einmal aus der Umgebung zu demonstrieren, doch lenkten Menotos Bemühungen ihre Aufmerksamkeit wieder ab. Es war offensichtlich das der Magier fast schon ein wenig zu sehr nachdachte, was aber nicht verwunderlich war, wenn diese Übungen erstens schon länger her waren und zweitens einfach die Übung an sich von der Aufgabenstellung nicht gänzlich einfach. Und da zuerst auch alles gut aussah kommentierte sie das Handeln auch nicht. Doch dann ging alles sehr schnell und die gerade noch gehaltene und fast fertige Kraft verteilte sich und man hörte nur ein etwas überraschtes "Oh, das war jetzt überraschend."

    Die Chronistin hatte aufmerksam zugesehen und hatte das entstehende "Nichtfeuer" interessiert betrachtet, ebenso das zurückführen in die Kugelform.


    Als diese wieder auf dem Tisch lag, nahm sie diese in die Hand, wog sie einen Augenblick und sah dann zurück zu der Nyame


    "Interessante Wahl der Ausprägung. Die Art Licht kannte ich noch nicht. Aber wo wir der Essenz die der Kugel innewohnt nur kurz Freiraum gewährt haben, hast du sie ja quasi benutzt. Nun stellt sich die Frage. Ist die Essenz die nun die Kugel bildet noch die die vorher in der Kugel war oder hast du diese verbraucht für den Zauber und aus der Umgebung neue genommen, wissentlich oder unwissentlich? Und warum ist sie kleiner geworden? Was denkst du? Das Ziel des Ganzen ist ein vollständiger Erhalt ohne Verbrauch der an das Land zurückgeht. Zumindest für den Augenblick."

    "Das ihr direkt an der Pyramide keine findet ist relativ sicher dadurch zu erklären, das die Kraft sich zwar dort konzentriert aber auch wenig Zeit hat sich dort länger in reiner Form abzulagern, da sich gerade an Kraftlinennexuspunkten die Verteilung in sich öfter ändert und schwankt. Da waren konstante, einzelne Kraftlinien- und Aderschnittpunkte begünstigter. Aber wir reden wie gesagt über vergangene Phänomene die sich gerade ändern.

    Und má, die aus uns geformten tragen, wie du sagst unsere elementare Signatur. sind also für uns sehr einfach und gut zu nutzen und wir bewahren sie bei uns für den Notfall auf. Für andere könnten sie sich daher etwas seltsam anfühlen. Die, die aus der Umgebung von uns extrahiert wurden, tragen zwar ebenfalls eine oberflächliche Signatur als Wirker sind aber dafür etwas flüchtiger in der Benutzung und die "gewachsenen" etwas fester im ersten Augenblick.

    Aber wir reden hier von Feinheiten, doch da wir ja nicht komplett von vorne beginnen, dachten wir uns wir weissen auf die Feinheiten hin.


    Sie legte eine der Perlen in ihre Tasche und holte eine neue heraus. Die andere behielt sie, so das klar wurde das dies die für sie angepasste war.

    Die anderen beiden legte sie auf den Tisch.


    "Nun Übung. Einmal Kraft lösen, halten, nicht aufnehmen und neu formen. In was überlasse ich euch."


    Sie wusste das gerade das bewusste nichtaufnehmen in das eigene Lo-Uttan und das nicht frei geben generell bei einigen die grösste Schwierigkeit war , da die gebundene Kraft gerade bei Magica immer nach Vereinigung strebte.

    Mit einer fast schon beiläufig erscheinenden Bewegung ihrer freien Hand, zeichnete die Chronistin ein feines Muster in die Luft, fokussierte die Perle auf ihrer anderen Handfläche und sie löste sich in einem feinen golden schimmernden Faden auf und wurde zu einem hellen Lichtpunkt über ihrer Hand, blieb dort für den Augenblick leuchtend stehen um dann mit einer weiteren Bewegung genau den genommenen Ablauf wieder zurück zu fallen und wieder zur Kugel in ihrer Hand zu werden.

    Die Chronistin lächelte ob der Antwort


    " Wie schön das wir dir noch etwas Neues erzählen können. Und wenn du einmal überlegst in was für Mengen teilweise Perlen im Umlauf waren und noch sind hätten das schon wirklich viele Wirker gewesen sein müssen die ihre Vorräte dann an Orten zurückgelassen hätten ,die nicht vom Weltenbrand beeinträchtigt waren. Du hast aber auch Recht. Tirolitadern oder auch Kraftadern waren die leitenden Wege der Kräfte dieser Welt , führten von sich aus und von der Weltenschmiede nicht selber Kraft sondern welche dies waren hing von den Kraftlinienüberschneidungen an ihnen ab. Pyramidium entsteht bei der Explosion von Kraftadern und ist damit umgewandeltes Tirolit . Beide Stoffe halten unbearbeitet nur sehr kurz.

    Die Kraftperlen sind aber im Endeffekt abgelagerte Essenzen und konnten überall in der Nähe von Adern und Linien entstehen und gefunden werden. Wie sich die jetzt neu entstehenden Geflechte ausprägen werden wir ja erst sehen müssen."


    Die Chronistin hatte anscheinend erwartet das die Nyame zumindest eine Ahnung hatte und nickte daher zufrieden als die Herrscherin ihre Annahme bestätigte.

    Als diese allerdings sagte das sie nichts von gewachsenen Essenzperlen gehört hatte runzelte sie die Stirn.


    " Du liegst mit deiner Annahme vollkommen richtig, wie nicht anders zu erwarten. Diese," Sie hielt eine der 3 nach vorne. " ist eine natürliche vorkommende Perle und hat dadurch ihren Tirolitanteil. Die anderen beiden sind aus der Umgebung und uns geformt und haben daher eine andere Prägung.

    Wir finden es nur sehr interessant das du die " normalen" Perlen nicht als natürliche kennst.

    Bevor wir jetzt einen Vortrag halten....was war denn deine Annahme wo sie herkommen und wie sie beschaffen sind?"

    Die Chronistin schmunzelte als Merle einfach aufstand und den Raum verließ und sie konnte sich fast denken was sie vermutlich tun würde. Mehr sagte sie aber dazu nicht.


    Da die Nyame offenbar für eine Fortsetzung bereit war, ging ihr Blick zwar noch kurz zu dem Magicakind, legte die Essenzperlen aber nun offen in ihre Hände.


    "Bevor wir wirklich anfangen würden wir euch noch gerne fragen ob ihr Unterschiede an den Perlen wahrnehmen könnt, denn auch wenn sie alle Magicaessenzen in sich tragen sind sie in sich sehr unterschiedlich was beim Gebrauch einen kleinen aber feinen Unterschied machen kann. Also stellen wir auch die Frage wenn es Unterschiede gibt, wie denkt ihr wirken sie sich aus?


    Sie hielt die Perlen so, das ihre Gäste sie genau sehen konnten oder wenn gewünscht auch nehmen. Auf den ersten, oberflächlichen Blick schienen sie identisch. Makellos runde, golden strahlende Perlen.

    Menotos Erklärung zum Ausbildungsstand aus seiner Sicht nahm Larell mit recht neutraler Miene auf, war aber innerlich tatsächlich erleichtert das die Kluft zwisxhen ihm und der Nyame zum Glück nicvt so gross war wie sie erst befürchtet hatte, obwohl sie ja schon deutlich betont hatte das sie ihn für fähig genug hielt.

    In der Quin Namen er war schließlich nicht umsonst Krone geworden und hatte genug Zeit mit Nalaris und auch Mitternacht verbracht, wenn auch offensichtlich nicht genug.

    Und das der Verlust nicht nur sie als Edalphi bedauerte konnte er ohnehin nicht verberge n.


    Das Aisala einen vermutlich längeren Kampf mit ihrer Quiche schlagen würde fiel ihnen nur im Augenwinkel auf. Doch die Reaktion der Nyame war irgendwie erwartet lies sie aber trotzdem etwas tiefer atmen als gewollt.


    Die ganze Diskussion um an den Punkt zu kommen der eigentlich schon klar gewesen war, als ihr Gespräch begonnen hatte. Na wenigstens war sie Nyame jetzt zufriedEn.


    " Gut wenn wir uns jetzt wirklich auf den richtigen Stand gebracht haben und die Zweifel ausgeräumt sind, das gemeinsames Arbeiten durchaus Sinn ergibt....wollen wir dann mit mit einer leichten Übung für den Abend beginnen oder liegt das Essen, das Gespräch oder noch weitere Gedanken dem im Wege?"


    Noch während sie das sagte hatte sie drei goldene Essezperlen in der Hand und drehte sie langsam, wie beiläufig in ihrer Handinnenfläche, aber so das sie auch jederzeit wieder verschwinden könnten.